Amazon Echo: Sonos per Sprache steuern

Nein, noch gibt es Amazon Echo nicht in Deutschland, dennoch sollte man als interessierter Techie ein Auge auf das haben, was mit dem Gerät geschieht. Die kleine Box überwacht im Hintergrund die Akustik eines Raumes und erwacht auf ein Kennwort, um Fragen zu beantworten oder Musik abzuspielen. Bisher war der digitale Sprachassistent auf Amazon-Dienste optimiert.

Letzten Monat kündigte Amazon dann aber ein Betaprogramm für Echo an, das Drittanbietern die Programmierung eigener Anwendungen ermöglicht. Zwei offizielle Partner hat man schon an Bord, Philips Hue, die smarten Lampen, lassen sich beispielsweise über Amazon Echo steuern, aber auch Geräte aus der WeMo-Familie von Belkin. Durch das für Interessierte zugängliche SDK gibt es natürlich eine Menge Möglichkeiten und eine davon finde ich besonders spannend.

So lässt sich über Amazon Echo auch ein Sonos-Lautsprecher steuern, Matthew Szatmary zeigt dies kurz in einem Video. Das zu sehende ist aus einem kurzem Experiment entstanden, man kann sich ausmalen, wie bequem die Sonos-Steuerung per Sprache wird, wenn das System einmal ausgebaut ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Interessant wird es für mich dann, wenn man auch sagen kann: „Spiele Playlist xy“ oder „Spiele Radio 123“. Dann wär’s toll!

  2. Sehr gut… dann hat man ja nicht nur ein Allways-ON-Lauscher in den eigenen 4 Wänden, sondern kann auch noch die Standby-Stromfresser-Sonos damit steuern..
    Kann nicht nachvollziehen wieso man sich ein Mikrofon in die Wohnung stellt, das alles ins Netz lädt was gesprochen wird.
    Und Sonos sind echt ein Wunderwerk der Technik und ich würde gern selbst in jedem Raum 1-2 davon stehen haben, aber dass die bis zu 8 Watt im Standby verbrauchen finde ich etwas heftig.
    Zumal bei einem Multiroom-System nicht nur eine Sonos betrieben wird.
    Das summiert sich dann zu einer netten Stromrechnung zusammen..
    PLAY:1 3.8 Watts ca 7€ im Jahr
    PLAY:3 4.4 Watts ca 9€ im Jahr
    PLAY:5 8.0 Watts ca 14€ im Jahr

    Mir persönlich ist das zuviel Stromverbrauch für Lautsprecher.
    Aber das muss jeder selbst abwägen.
    Verstehe nur den Hype um die Echos von Amazon nicht.. (auch wenn die Technik sehr interessant ist die dahintersteht)

  3. Ja das mit dem Standby der Sonos habe ich erst nach dem Kauf gelesen, war spontan. Aber ich schalte alles per Funk aus wenn ich nicht zu Hause bin. Und das nicht nur die Sonos.

    Interessant aber allemal.

  4. Amazon Echo überträgt erst dann Daten ins Netz, wenn das Keyword erkannt wurde.

  5. @Sandro W
    PLAY:1 199,-
    PLAY:3 299,-
    PLAY:5 399,-
    SUB 699,-
    PLAYBAR 699,-
    Wer sich solch teure Hardware ggf. gleich mehrfach kauft, für den ist vermutlich der erhöhte Stromverbrauch finanziell nicht relevant. Oder er investiert gleich in Smarthomehardware wie IP-Steckdosen, die per Smartphone oder sonst wie gesteuert werden können. Und vielleicht hat man ja auch Fotovoltaik auf dem Dach und somit sogar grünen Strom, den man nicht mal bezahlen muss. Möglichkeiten gibt es jedenfalls genug. Wer die nicht hat, muss Kompromisse eingehen, oder eben auf den Kauf verzichten.
    Und nur so am Rande: Wirklichen Standby haben die Sonos nicht, da sie über WLAN ja jeder Zeit ansprechbar sein sollen.
    Letztlich muss man sich eben überlegen, was man möchte. Ich würde meine beiden PLAY:3 jedenfalls nicht wieder hergeben.

  6. @docor:
    Natürlich nur dann.. 😀

  7. @Sandro: natürlich, wurde von einer US-Techseite getestet

  8. Halte die Kritik von Sandro zum Echo UND Sonos Stromverbrauch für absolut legitim. Gesunder Menschenverstand ist aber längst nicht mehr zu erwarten bei der heutigen Konsumgesellschaft

  9. Meine Güte, immer diese Paranoia, meint ihr denn wirklich, es hätte noch niemand mit Verstand und Ahnung so ein Ding ins Netzwerk gehängt und den kompletten Traffic mitgesnifft und ausgewertet? Wenn da was wäre, würde das spätestens nach einem Tag auffallen.

    Die Sorge an sich ist zwar berechtigt, aber ihr packt dann hoffentlich auch euer Smartphone vom Nachttisch in den Kühlschrank, bevor ihr das pimpern anfangt, ne?!

  10. @Mike: is halt echt deutsch

  11. @Mike: Das hat nichts mit Paranoia zu tun sondern lediglich mit den Ereignissen der letzten Jahre (NSA und Co) sowie gesundem Menschenverstand.
    Jeder weiss, dass Technik in den falschen Händen missbraucht werden kann. Und gerade in Zeiten von Überwachung, Sicherheitslücken in IT und Heimtechnik, sowie Datenschutzskandalen und Menschenrechtsverletzung durch Politik, kommen Leute auf die Idee, stell ich mir mal nen Stück Technik mit Mikro und Internetanschluss ins Wohnzimmer..
    Das sind auch die, denen es scheiss egal ist was mit ihren Daten passiert (interessiert ja eh keinen was ich meinem Freundeskreis per WhatsApp schreibe)

    Und die Behauptung, dass die Technik gut genug von den Endanwendern oder irgendwelchen Techies geprüft wird, halte ich für etwas weit wage..
    Bis irgendjemandem aufgefallen ist, das Smart-TVs nach Hause telefonieren oder irgendwelche Webcams trotz Ausschalter nicht wirklich aus sind, sind nicht nur ein paar Tage vergangen.

    Ich sage ja auch nicht, dass Technik böse ist… aber es kann missbraucht werden…
    Und jeder sollte sich im klaren sein, was er sich da ins Haus holt..

    Wem Datenschutz am Ar.. vorbeigeht, gehört auf jedenfall schonmal zur Zielgruppe von Android, Google-Services, Whatsapp und eben auch Technik wie dem Amazon Echo und Googles Nest-Müll..

    Cloud wird immer wichtiger und Datenschutzverstöße von Unternehmen verschwinden immer schneller in dem großen Informationssumpf der Medien..

    Naja.. wie auch immer.. muss jeder für sich selbst entscheiden, wie gläsern er sein möchte..

    Achso.. und man sollte auch bedenken, dass Funktionen der Echos unter anderem durch Updates der Software freigeschaltet werden können.. reicht heute noch das Keyword zum aktivieren (kann ja auch über Radio oder TV kommen) kann es morgen schon eine gewisse Zimmerlautstärke sein… ist doch viel bequemer als ständig erst das Keyword sagen zu müssen..

  12. @Sandro W
    Der BND und die NSA sniffen eh 100% deines Datenverkehrs mit.
    Und da dürfte nicht einmal https etc. großartig was bringen 😉

    Da würde ich mir also mehr Gedanken über meine Regierung machen als über ein Unternehmen, das dafür gerade stehen muss, was es tut.
    Was ein BND oder eine NSA niemals muss. Da schlicht keiner reden darf 😀
    Der mit einem von denen zu tun hatte. Es gibt keinen Datenschutz, solange uns Regierungen 24/7 abhören und überwachen können.

  13. Habe komplett alle Wlan von allen Sonos Geräten deaktviviert und somit verbrauchen die Geräte nur noch halb soviel Strom. Ausserdem klingen Sie dadurch hörbar besser!

    Natürlich sind alle Sonos Geräte mit RWE-Smarthome-Zentrale über die Wlan-Steckdosen verbunden und werden durch Zeitmanagment sowie durch Wlan-Schalter an der Wand gesteuert. Somit spielt es keine Rolle mehr wie viel Strom diese im Standby verbrauchen. Durch die Deaktivierung von Wlan sind sie auch wieder um ein vielfaches schneller ins Netzwerk (nur LAN) eingebunden, wenn Sie wieder Strom erhalten haben.

    Nochmal der Tipp: Ohne Wlan klingen vor allem die Sonos Connect Geräte hörbar besser als mit Wlan. Einfach mal danach googeln, wir sind wirklich begeistert.

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