nello: Betrieb wird eingestellt

So kann es gehen, wenn man sich Hardware mit Cloud-Anbindung kauft – sofern die Serverdienste über einen anderen Anbieter laufen. nello stellt den Betrieb ein. Wir berichteten ja über die Insolvenz des Herstellers eines Relais für eine smarte Gegensprechanlage mit Türöffnerfunktion (hier unser Test). In den vergangenen 8 Monaten konnte man trotz großer Anstrengungen leider keinen Investor bzw. Käufer finden, der in die Weiterentwicklung und Aufrechterhaltung von nello investiert. Deshalb musste am 1.10. ein Insolvenzverfahren über die Gesellschaft hinter nello – die LOCUMI LABS GmbH – eröffnet werden. Ab sofort kann man daher auch keinen Kundensupport mehr anbieten. Der Betrieb des nello-Servers wird am 18.10. eingestellt, so lange funktioniert euer nello One noch. Hoffnungsschimmer? Vielleicht: Man arbeitet nach eigenen Aussagen an einer Lösung, damit nello One von euch weiterhin genutzt werden kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Das heisst, man kann die Hardware entsorgen?

    • Oder man wartet, wie die Lösung aussieht.

      • Ich habe die Message von Nello heute auch bekommen. Schade, ich fand das Teil sehr nützlich und außerdem hat es gut funktioniert. Die mir bekannten Alternativen finde ich allesamt schlechter: Nuki Opener – zu klobig, außerdem muss man Batterien wechseln. Der Doorbird d301 braucht eine Stromversorgung an der Türsprechanlage.

        Bin allerdings nicht so richtig schlau geworden aus der Nachricht von Nello. Am Anfang schreibt man, dass Nello nur bis zum 18.10.2019 funktionieren wird, am Ende schreibt Nello, dass eine Lösung vorgestellt wird, wie Nello weiterhin funktionieren wird….

        Wie interpretiert ihr diese Aussage?

        • „ Nuki Opener – zu klobig“

          Ich habe ein Nuki Smart Lock installiert und bin bisher sehr zufrieden damit, es läuft bisher sehr zuverlässig. Nuki kommt immer mal wieder mit neuen Produkten, für mich ein Indiz das die nicht stehen bleiben. Ich würde so ein Produkt auf keinem Fall an seinem Äußeren beurteilen. Die Nuki Produkte sind auch anständig verarbeitet.

    • Jo schmeiß weg

  2. Thomas Braun says:

    Ich hoffe ja, dass man es in irgendeiner Form ermöglicht den nello direkt in iobroker oder sowas zu integrieren.

  3. Man kann sich das mit ein bisschen Programmierung auch selber bauen. Hier ist es ganz gut beschrieben:
    https://www.heise.de/select/ct/2017/17/1502995489716437

    Ich habe nello aber das schon vor Monaten gebaut und im Parallelbetrieb laufen.

    • Das klappt halt nur bei Asbach-Uralt-Anlagen. Nello hat auch bei modernen Bus-Systemen funktioniert.

      Da mir die strenge Cloudbindung schon immer im Magen liegt – deshalb käme mir auch kein Homematic IP oder andere Cloudlösungen ins Haus – habe ich eine von Oskar entwickelte Platine, die sich mit dem Siedle-Protokoll versteht, eingebaut. Nähere Infos dazu hier:
      https://www.mikrocontroller.net/topic/308271

      Die Entwicklung bis dorthin ist halt ein paar Stufen komplizierter.

      • Homematic IP heißt nicht zwingend Cloud.

        • Doch, reines Homematic-IP schon. Wenn Du das mit Homematic (ohne „IP“) verknüpfst, zB einer CCU2/3, dann nicht unbedingt.

          • Nein. Ich habe eine CCU3 und Homematic IP Komponenten. Nix Homematic. Nur IP. Und nix Cloud. Nur Lokal.

            • Lies meinen Beitrag nochmal.

              • Bleibt leider falsch. Auch reines Homematic IP hat keinen Cloud-Zwang…

                • Da bist Du offenbar falsch informiert.
                  https://www.eq-3.de/service/faq.html?id=515
                  Schafft Klarheit. Zum Einrichten und Konfiguration von Homematic IP („Einstellungen über die App vornehmen“) ist zwingend eine Internetverbindung nötig. Mit anderen Worten: teilen sie sich das Schicksal mit Nello und schalten den Server ab (oder fällt dieser, wie gehäuft zur Anfangszeit aus), funktioniert nicht mehr alles. Ausnahme: man verknüpft es, wie ich schrieb, mit einem nicht-„IP“-Gerät, der CCU oder 3. So hast das Du (und auch ich) im Betrieb, und anders würde ich es auch nicht verwenden.

                  • Homematic IP geht wunderbar ohne Cloud. Dann eben ohne den Access Point und die App. Aber auch an einer CCU2/3 bleibt HmIP HmIP. Lies die von Dir verlinkte Seite doch nochmal.

      • Nett aber mit 2 Lötstellen und einem Optokoppler habe ich bisher alles Smart bekommen, was ich wollte. Da ist mir das System total egal – einen Schalter kann ich auch so schalten.

        • Hat halt nicht jeder nur triviale Technik im Einsatz und/oder kann an dieser herumbasteln (Miete = Fremdeigentum).

          • Ob man nun den Eigenbau an die bestehende Anlage anschließt oder ein kommerzielles Produkt wie damals den Nello macht in der Praxis keinen großen Unterschied. Da hätte ich auch in der Miete keine Scheu so lange man nichts beschädigt Beim verlassen kann man es ja wieder abklemmen.

  4. Thomas Achterberg says:

    nello macht doch nichts, außer einen simplen Befehl (aus vielleicht 12 Hex-Ziffern) über den Siedle In-Home-Bus zu senden, ans Tür-Modul zu senden, damit das dann den Türöffner betätigt. Sollte nun wirklich nicht schwer sein, da die Software freizugeben, damit sich dass jeder über seine Smart Home Zentrale (RPi mit OpenHAB / iobroker / FHEM, etc.) selbst ansteuern kann. Der wirkliche Wert von nello ist wohl, dass es sich mit allen Bus-Protokollen verträgt und die elektrisch korrekt ansteuern kann.
    Bei nello brauchen sie den Quellcode der Software eigentlich bloß offenzulegen, dann werden sich schon findige Programmierer aus der Open-Source-Gemeichschaft finden, um das Ding auch ohne Cloud-Anbindung ans Laufen zu kriegen..

    • Der wirkliche Wert ist auch die Software. Zumindest wohl relativ sicher aus Sicht eines Insolvenzverwalters. Die wird er versuchen zu Geld zu machen. Auf kostenfreie Veröffentlichung würde ich da nicht warten.

      • Thomas Braun says:

        Eigentlich wäre nello bzw. die Software ja ideal für Amazon. Dann könnten die für ihre eigenen Lieferungen direkt die Haustür öffnen.
        Für die Zwecke des Kunden müsste allerdings natürlich die bisherige Praxis mit den Zeitfenstern für andere Paketdienste oder Handwerker beibehalten werden.

  5. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Das wird noch viele „smarte“ Geräte treffen. Auch bei vielen Staubsauger-Robotern wird noch das Heulen und Zähneknirschen kommen. Solange sich die Geräte an keine offenen Standards oder offene Server ankoppeln lassen, steht man schnell mit einem teuren Elektroschrotthaufen da.
    Sehr ärgerlich, besonders wenn man beim Kauf den Cloudzwang nicht bemerkt hat.

  6. Geld wird man da auch keins mehr bekommen, habe es erst seit kurzem installiert…

  7. Bin froh mich damals für den Eigenbau entschieden zu haben als deren Start so holprig war. Die Eigenbaulösung läuft seit dem ohne einen einzigen Aussetzer problemlos und hat nur einen Bruchteil gekostet.

  8. @ Caschy – Soeben eine Meldung erhalten, dass die Server doch nicht abgeschaltet werden (erstmal). Anscheinend hat man doch eine andere Alternative gefunden ??

  9. Betrieb hört doch nicht am 18.10. auf, der Server läuft weiter.

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