Apple Arcade: Apple gibt Hunderte Millionen Dollar aus

Apples Medien-Event Ende März war etwas bizarr. Man zeigte viel, ließ aber auch einige Details vermissen. Fakt ist aber, dass es Apple Arcade geben wird, einen Abo-Dienst für Spiele. Einige der Entwickler und Spiele sind auch mittlerweile bekannt. Laut einem Bericht der Financial Times wird Apple tief in die Tasche greifen, um sich Spiele zu sichern. Mehrere Hundert Millionen Dollar, „wahrscheinlich“ über 500 Millionen Dollar insgesamt, stehen zur Verfügung, um Spiele für das Abonnementangebot zu sichern.

Apple gibt angeblich mehrere Millionen Dollar pro Spiel aus und bietet nicht näher definierte Vorteile, wenn Entwickler temporäre Exklusivrechte gewähren, die Titel von Android fernhalten oder sogar Konsolenabonnements wie den Xbox Game Pass. Einen Kommentar zur Thematik konnte die Financial Times natürlich nicht bekommen.

Die Summe wird natürlich extrem hoch. Allerdings wird Apple auch Ziele haben – und ich denke, dass ein Abo-Service für Spiele nur schwer funktioniert, wenn man keine Titel mit drin hat, die ordentlich ziehen. Gespannt bin ich auch, wie der Kunde reagiert, der ja in den letzten Jahren von Einmalkäufen auf Free-to-play getrimmt wurde – und nun steht vielleicht ein ganz anderes Modell vor der Tür, welches versucht erfolgreich zu werden.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

14 Kommentare

  1. Die Frage ist halt nur, in wie weit sich die Entwicklerstudios darauf einlassen.
    Wenn „Apple Arcade Only“ nicht die zu erwartenden Einnahmen bietet, wird das nichts, schon gar nicht bei AAA Titeln.
    Höchstens mit Indie Titeln, kleineren Studios oder welchen, die vorher schon eher pro Apple waren.

  2. Ich konnte mich noch nie wirklich damit anfreunden am Touchscreen zu spielen. Ich werde es definitiv nicht nutzen.

    Die Plattform muss ein Erfolg werden, die Investitionen sind immens.

    • Wieso Touchscreen? Mit Apple TV lassen sich schon jetzt Spiele spielen, ohne den TV zu betouchen.

  3. Ich würde eher sagen das Apple eventuell versucht eine Konsole auf den Markt zu werfen in den nächsten 2-3 Jahren.
    Smartphone Games können nur Geld generieren in Form von Freemium Spiele mit Microtransaktionen.
    Ich rede bewusst nur auf den Smartphone Markt bezogen, denn bombast Grafik mit tiefer Gameplay Mechanik lässt die Bedienung des Touch Smartphones eigentlich nicht zu AAA Games für den Smartphone zu produzieren & verkaufen.
    Die Mehrheit in Westlichen Länder zücken nur das Smartphone raus als Lückenfüller zumindest beim zocken (Bahnfahrt, Flugzeug, Pause) am besten mit einfacher Mechanik und vor allem sollten die Games kostenlos sein.
    Ich kenne kaum jemand aus meinen Freundeskreis der für iOS/Android Spielen Premium Offline Games gekauft hat.

    • In meinem Bekanntenkreis haben fast alle zumindest The Room 1/2/3 etc. gekauft viele auch Monument Valley. Für ca. 6€ pro Spiel ja wohl verschmerzbare Kosten (wenn man das mit Starbucks „Kaffee“ vergleicht).

    • Siehe Apple TV als Spielkonsole, da kommt sicher noch was von Apple in die Richtung.

      • Apple wäre eigentlcih gut positioniert, die hauseigenen neuen A12X sind schnell, sie müßten das Apple TV mit einem Game controller standard mäßig bündeln. nur mit der Touch Fernbedienung wirds nix.
        gemessen an PS oder Xbox ist halt recht wenig Speicher drin.

  4. Über 100 Top-Spiele für die ganze Familie, für alle Geräte, keine Werbung, keine In-App Käufe und vor allem mit Unterstützung für Apple TV? Da gibt es nichts zu überlegen. Her damit!

    • Aber nur wenn man ein Apple Gerät mit Apple Ökosystem möchte…
      Mit Xbox/PS4 und eventuell noch einer Switch ist man sehr gut aufgestellt. Sowohl für AAA als auch Indie Titel.
      98% der Leute brauchen da nichts anderes. Da ist es mit dem Apple TV so wie, mit zum Beispiel, einer Nvidia Shield.
      Solange, wie nicht das Gegenteil bewiesen wird, ist es für mich genau so ein krampfhafter Versuch, wie Apples eigener VOD Dienst. Der Markt ist gesättigt. Nein es gibt sogar ein Überangebot. Es ist verdammt schwer, noch ein nennenswertes Stück vom Kuchen abzubekommen. Fraglich ist natürlich genau so, wie erfolgreich Google mit seinem Spiele Streaming Dienst werden wird.
      Wer einmal im Apple Universum unterwegs ist und eh schon einen Apple TV nutzt, für den mag es interessant sein. Aber für die Masse, denke ich, wird es wohl weniger interessant sein.

      • Das ist doch das Schöne am Apple-System: freie Auswahl. Man kann das Eine tun und das Andere nicht lassen. Wir haben zuhause alle aktuellen Konsolen, aber Apple Arcade könnte eine interessante Ergänzung sein. Das gilt besonders für die Junioren, die neben ihren Gamer-PCs vor allem unter iOS spielen und von den Konsolen eher wenig halten.

        Ich werde Apple Arcade auf jeden Fall abonnieren und freue mich sehr. Um sie zu nutzen, muss ich keinen einzigen Euro in Hardware investieren. Und gekündigt ist der Dienst ja in wenigen Sekunden, falls er enttäuscht.

        • Clausstraße says:

          Ich glaube auch, dass Apple sich zu einer ernsten Gaming Plattform entwickeln kann.
          Ich spiele oft sogar lieber auf einem Gerät was ich schon habe, als auf einer extra gekauften Konsole. IPad und Pixel 3 sind für mich die besten Möglichkeiten. Und manchmal auch am PC, wenn es dann doch etwas größeres sein soll.

          • Fanboys halt. Die Masse sind sie trotzdem nicht.

            • Clausstraße says:

              Blödsinniger Kommentar. Man ist kein „Fanboy“ wenn man eine bestimmte Plattform bevorzugt. Das bedeutet nicht automatisch, dass man alles kauft und super findet.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.