Apple aktualisiert 21,5″ und 27″ iMac: Neue Modelle bieten mehr Leistung für den Desktop
Es scheint die Woche der stillen Neuvorstellungen bei Apple zu sein. Nächsten Montag lädt man ja zum großen „It’s show time“-Event, bei dem es vor allem um den Streamingdienst von Apple gehen soll. Da passt Hardware nicht so ganz rein. Gestern gab es ein neues iPad mini und ein neues iPad Air, heute wartet ein Refresh der iMacs auf Nutzer, die auf der Suche nach neuer Hardware sind.
Apple verzichtet dabei auf größere Änderungen, verpasst dem iMac aber deutlich mehr Leistung. Leistung, die man nicht nur als Pro spüren soll, sondern auch als normaler Nutzer, da alles flotter von der Hand gehen soll. Dafür sollen die Intel Core Prozessoren der 9. Generation sorgen, Modelle mit bis zu 8 Kernen können ausgewählt werden. Auch in Sachen Grafik gibt es mehr, es stehen neue Radeon Vega Pro Grafik-Optionen zur Verfügung.
Unterscheiden muss man jedoch zwischen dem 21,5 Zoll iMac und dem 27 Zoll iMac. Denn die dicken Prozessoren gibt es nur im großen Modell. Heißt nicht, dass der 21,5 Zoll iMac nicht verbessert wird, hier stehen nun Quad- und Hexa-Core-Prozessoren der achten Generation zur Verfügung. Diese sorgen für 60 Prozent mehr Leistung als bei den Vorgängern. 80 Prozent mehr Leistung liefern die Radeon Pro Vega Grafikeinheiten des 21,5 Zoll iMac.
Beim 27-Zoll-Modell sieht es noch besser aus in Sachen Leistungssteigerung. Die neuen Prozessoren sorgen für eine bis zu 2,4-fache Leistung im Vergleich zum Vorgänger. Dass dieser grafisch schon gut aufgestellt war, erkennt man am vergleichsweise kleinen Grafik-Boost. 50 Prozent mehr Leistung im Bereich Grafik liefern die neuen Vega Pro Grafik-Optionen.
Das Display des iMac unterstützt den P3-Farbraum und liefert 500 Nits Helligkeit. Beim 27-Zoll-Modell handelt es sich um ein 5K-Retina-Display, beim 21,5-Zoll-Modell kommt ein 4K-Retina-Display zum Einsatz. Unverändert ist das äußere Erscheinungsbild des iMac. Immer noch schlank, immer noch zeitlos, mit dünnem Profil und passendem Zubehör wie Tastatur und Maus, die das Gesamtpaket dann abrunden. Ausgeliefert werden die neuen iMacs logischerweise mit macOS Mojave.
Die neuen iMac-Modelle können ab sofort vorbestellt werden. Verfügbar sind sie dann ab nächster Woche, sowohl bei Apple selbst als auch bei Apple-Resellern.
Wie immer gibt es zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, welche die Preise rasant ansteigen lassen. Folgende Preise werden für die Grundversionen von Apple aufgerufen:
iMac 27 Zoll: 2.099 Euro
iMac 21,5 Zoll : 1.499 Euro
Weiterhin gibt es die Nicht-Retina-Version des 21,5 Zoll iMac, für diese werden 1.299 Euro fällig.
Also 21,5″ und 27″ mit den großen Balken sind nicht mehr wirklich zeitgemäß, hätte mir da mehr erwartet. Neues Design mit 24″ als Standard und 29″ oder 32″ als größere Variante …
Die „Balken“ nimmst du im Betrieb sowieso nicht wahr. Da interessiert nur der Bildschirminhalt und wenn das Gerät aus ist, hast du nur eine große schwarze Fläche.
Ich finde die Geräte auch keineswegs „schlank und zeitlos“. Die wirken eher Altbacken. Hier könnte man bei gleichen Abmessungen und kleineren Rändern auch wirklich 24 und 29 Zoll Displays verbauen. Und das teilweise noch Festplatten drin sind (mit 5400 Umdrehungen) ist auch nicht auf der Höhe der Zeit.
Auf der Höhe der Zeit ist schon sehr diplomatisch ausgedrückt. Das ist gelinde gesagt die größte Sauerei überhaupt. Selbst in der Konfiguration für 1499€ nicht einmal ein Fusion Drive. Tut mir leid, aber eben hört es auf! Da kann Apple noch so viel schwafeln von wegen Performance Boost.
Das Problem, es wird trotzdem gekauft.
Geschrieben auf meinem MacBook Air, komme mir also bitte keiner mit Blabla…Apple Bashing.
Man könnte fast meinen, Apple will die Mac Sparte absichtlich unattraktiv machen. Anders kann ich mir die letzten Jahre nicht erklären.
Naja, wenn die Kreativität fehlt muss das Ding zumindest gemolken werden. Solang es gekauft wird, warum sollte Tim & Co etwas Neues erfinden? Mac ist für Apple doch eh nur noch ein Nebenprodukt.
Auch das neue iMac Lineup ist nicht mehr als ein teueres Facelift. Mein 27″ iMac wird im September 10 Jahre alt und sieht mit RAM und SSD Upgrade, angesichts der hohen Preise für ein brauchbares 27″ Modell, immer noch sehr attraktiv aus.
Da der Mac als Produktivumgebung für Bildverarbeitung schon seit Jahren ausgedient hat, frage ich mich wer überhaupt noch bereit ist so viel Geld für einen Desktop auszugeben? Ich jedenfalls würde nicht mehr zu einem iMac raten.
Was nutzt du denn für Bildverarbeitung? Also welche Desktop/Laptop Konfiguration meine ich
„Da der Mac als Produktivumgebung für Bildverarbeitung schon seit Jahren ausgedient hat“
Das mag für dich vllt. gelten…
Ein Facelift heißt aber, dass man was sieht. Tut man nicht. Gibt nur unter der Haube Anpassungen. Ergo ist es eher ein internes Upgrade. 😉
Festplatten mit 5400 Umdrehungen … wann habe ich das, dass letzte mal gelesen… boah… für einen Rechner 2019…
Ein Vorteil hat es ja wenn Apple kein neues Design macht, man hat immer ein aktuelles Design. Sorry aber Apple wird immer armseliger, anscheinend nur noch Kohle scheffeln, noch nicht mal das Aussehen wird verbessert.
Wenn es um All in One Rechner geht, kann ich wirklich nicht verstehen warum man sich einen Mac holen sollte.
Vor allem beim 27″ Model gibt es deutlich bessere Gesamtpakete.
Beispielsweise ein „HP ENVY 27-b258ng“
Haben die eigentlich keine Designabteilung mehr im Mac Bereich ?
Wenn doch scheinen die seit ein paar Jahren das Büro nur noch wegen der Kantine aufzusuchen.
Das Display beim HP ist sooo viel schlechter als beim Mac, dass ich nicht eine Sekunde daran denken würde, mir diese Kiste statt einem 27er iMac hinzustellen.
Bei den Preisen halte ich statt eines iMacs einen Mac-Mini (die es nur mit SSD gibt) eigentlich für einen no-brainer ….
Der Mac Mini hat keine dedizierte Grafikkarte und kein Display. Da kannst du noch mal 2000€ draufrechnen für eGPUs und einem gleichwertigen Monitor.
Nicht jeder – um nicht zu sagen die wenigsten – brauchen eine „dedizierte Grafikkarte“. Und ein hinreichend gescheiter Monitor ist mit 500€ mehr als bezahlt.
Dann ist der Mac Mini ein Nobrainer für dich, weil du keine Power brauchst, aber nicht wegen des Preises. Das ist als würde ich sagen „Wenn man sich ein Preis des Porsche 911 anguckt, ist der Golf ein Nobrainer“.
Netter Vergleich. Den Porsche „brauchen“ 99,99% der Besitzer, um einen auf dicke Hose zu machen. Ist das bei der „dedizierten Grafikkarte“ und ihrer „Power“ genauso? 😉
So enttäuschend. Dann wird es jetzt definitiv ein Hackintosh.
Hab ich auch schon mal drüber nachgedacht. Was mich abschreckt ist einerseits, dass jedes Update das System zersemmeln kann, und andererseits die Zeitangaben für den Bau und die Einrichtung. Da ist von einem Aufwand zwischen 12 und 30 Stunden die Rede, bis das Ding läuft. Selbst wenn ich da nur einen sehr gemäßigten Stundensatz für meine eigene Zeit ansetze, rechnet sich das kaum noch bis gar nicht mehr.
Ein Hackintosh ist eher was für Bastler, die gerne an ihren Geräten herumfrickeln. Eigentlich so gar nicht die Zielgruppe eines Mac’s 😉
Ach was wäre es schön gewesen wenn man den Mac im 21:9 Format mit 6k und halben Bezel bekommen würde. Aber man darf nicht vergessen, dass der durschnittliche Macuser sich nicht für das Innenleben wie andere interessiert. Es muss einfach funktionieren und wenn ich Dinge tun will, erledigt sein. Alles andere klingt zu kompliziert and „Don’t make me think“ wie, wieso und warum. Der neue Mac Pro soll ja erst 2020 kommen. Ich gehe mal davon aus, dass Apple damit dann auch die große Überraschung bringt und wahrscheinlich dem gesamtem Mac ein Facelift und redesign geben wird. Die „Rumors“ wie was wann wo sind ja quasi eindeutig. Mit der Upgrade holt man nun sich nun die Euros der ungeduldigen ab und davon wahrscheinlich auch wieder ein Drittel wenn das Redesign da ist.
Leider ist das mit „einfach funktionieren“ ja auch nicht mehr so. Selbst die absoluten Fanboys in meinem Bekanntenpreis sind immer unzufriedener mit der Qualität und Zuverlässigkeit.