Nokia will wieder bei Smartphones mitmischen, es eilt aber nicht

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Nokia hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach angedeutet wieder im Markt für Smartphones mitmischen zu wollen: Der ehemalige Marktführer im Bereich für Mobiltelefone hatte seine mobile Sparte 2013 an Microsoft abgetreten. Allerdings setzen die Redmonder die Lumia-Geräte mit Windows Phone bzw. Windows 10 Mobile nur schleppend ab, wie neueste Statistiken abermals unterstreichen. Nokias CEO Rajeev Suri hat auf dem MWC 2016 in Barcelona nun erklärt, dass Nokia die Pläne selbst wieder Smartphones anzubieten aktuell bewusst vorantreibe. Ein Zeitplan fehle allerdings noch.

Frühestens dürften Smartphones der Marke Nokia wieder ab Ende 2016 auf den Markt kommen. So legt es das Abkommen mit Microsoft fest. Da Nokia allerdings mit dem Verkauf der mobilen Sparte an Microsoft auch seine Werke und Co. aufgegeben hat, dürfte der finnische Hersteller seinen Namen ohnehin an Partner lizenzieren. Dazu geht Suri zwar nicht ins Detail, erklärt aber, dass eventuell tatsächlich 2016 noch neue Nokia-Geräte erscheinen könnten – vielleicht aber auch erst später. Man sei noch nicht sicher.

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In den frühen 1990er-Jahren war Nokia absoluter Marktführer im Geschäft mit den Mobiltelefonen. Das zog sich auch über die frühen 2000er-Jahre hin. Als dann allerdings Smartphones den Markt komplett umkrempelten, wartete Nokia zu lange ab und setzte mit Windows Phone wohl letzten Endes auf das falsche Pferd. Trotzdem hat die Marke Nokia immer noch einen hohen Stellenwert und neue Smartphones unter dem Namen könnten durchaus ihre Käufer finden.

Laut Suri warte man allerdings auf den richtigen Partner, um seinen Namen zu lizenzieren. Nokia wolle dabei jedoch nicht einfach seinen Namen hergeben, sondern auch in der Position sei das Design mitzugestalten. Es gehe darum, dass die Produkte dem Namen Nokia am Ende auch gerecht würden. Der CEO des finnischen Herstellers hat immerhin verraten, dass Nokia am liebsten Premium-Smartphones entwickeln würde. So sei die Marke Nokia immer noch in den wichtigsten Märkten sehr bekannt und würde sich zur Vermarktung von Smartphone-Flaggschiffen eignen.

Seien wir gespannt: Nokia dürfte sich bei neuen Modellen sicherlich von Windows Phone verabschieden und auf Android setzen. Schließlich erschien bereits 2015 ein Android-Tablet unter der Marke Nokia. Vielleicht bekommen wir ja tatsächlich noch 2016 die ersten Ergebnisse zu sehen, sollte Nokia den passenden Partner finden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Max Mustermann says:

    Da Microsoft allerdings mit dem Verkauf der mobilen Sparte an Microsoft.. ??

  2. André Westphal says:

    Korrigiert :-).

  3. Wolfgang Denda says:

    Das wird der Hit, wenn Nokia die letzten Gläubigen einsammelt. Nein danke, in diesem speziellen Fall kaufe ich meine Chinaphones lieber mal direkt bei Xiaomi, und wie sie alle heissen. Name ausschlachten, geil. Die Doofen sterben einfach nicht aus, niemals.

  4. solustigdastraurig says:

    Mickysoft hat eh Nokiawerke abgeschrieben, und alle entlassen (16000+) – theoretisch können die alles für 0€ kaufen und alle wieder einstellen…

  5. Karl Kurzschluss says:

    Ich hab‘ die 90er aktiv miterlebt und hatte auch ein paar Nokia-Telefone. So toll fand ich die nicht. Die von Siemens haben mir mehr zugesagt. Wenn Nokia meint, über 20 Jahre später können sie mit umgelabelten Asien-Geräten noch was reissen – viel Erfolg. Aber ohne mich. So groß ist der Fanclub aus meiner Sicht nicht.

  6. Nokia soll lieber mal seine Hausaufgaben machen und das N1 endlich mal offiziell in Europa auf den Markt bringen.

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