HTC One: 1700 erste Worte zum HTC-Flaggschiff

Ich habe derzeit das HTC One als Testgerät auf meinem Schreibtisch. Für mich hieß das: iPhone und andere Geräte aus, volle Aufmerksamkeit auf das neue Flaggschiff von HTC. HTC – das letzte Gerät dieser Firma, welches ich regelmäßig nutzte, war das HTC Desire. Danach ging es mit HTC gefühlt bergab.

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Zig Geräte, die Alleinstellungsmerkmale vermissen ließen, dazu immer wieder widersprüchliche Aussagen und Updates, die auf sich warten ließen. Sah nicht nur ich so, auch andere Benutzer ließen HTC links liegen, die Zahlen des Unternehmens sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Nun das HTC One, welches angetreten ist, die Apple- und Samsung-Welt zu stören. Ist dies HTC gelungen?

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Das HTC One ist seit einer Woche mein Jeden-Tag-Gerät. Dies ist ein Zeitraum, in dem viele Schreiber meinen, ein Gerät richtig beurteilen zu können. Ich kann dies nicht, meistens sind es drei bis vier Wochen, nach denen ich so ein Gerät richtig „kenne“.

Von daher ist dies erst einmal ein Anriss, eine erste Meinung zum HTC One. Mehr nicht. Sollte ich noch zum Hardcore-Testen kommen, dann schreibe ich hier natürlich noch darüber. Ansonsten dürfen Fragen gestellt werden.

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Haptik:

Anfangen möchte ich mich mit der Haptik, die sofort zu begeistern wusste. HTCs neues Flagschiff ist aus Aluminium. Das wirkt nicht nur edel, das fasst sich auch extrem gut an. Sofort kann ich hier sagen: für mich in Sachen Haptik das beste Android-Smartphone, welches sich auf dem Markt befindet. Nennt man in Sachen Verarbeitung und Haptik gerne das iPhone 5 als Klassenprimus, dann ist das HTC One der Streber in der Android-Klasse. Einfach nur großartig.

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Das HTC One fühlt sich gut an, es macht was her. Smartphone-Sahne mit Häubchen. Vielen ist es egal, ob ein Gerät aus Glas, Plastik oder Aluminium ist – wer nicht dazu gehört, der muss einen Blick auf das HTC One werfen. Für die Verarbeitung, das Design und das Anpackgefühl bekommt HTC von mir einen dicken Daumen nach oben.

Software:

HTC setzt beim HTC One auf die Oberfläche Sense 5.0. Ich persönlich finde an Android-Aufsätzen nicht wirklich viel, dennoch sind das die Möglichkeiten für Hersteller, sich vom Wettbewerb abzusetzen. Sense 5.0 hält sich angenehm zurück und wirkt nicht aufdringlich. Was mich persönlich nervt: der Blinkenfeed. Eine Oberfläche, die euch allerlei Nachrichten aus allen möglichen Quellen auf dem Smartphone präsentiert. Twitter, Facebook und andere News. Problem? Das Ganze ist nicht personalisierbar.

Ich finde dies unübersichtlich, nervig und habe daher diese Funktion deaktiviert. Schön, dass alles optional ist. Ansonsten finde ich auch den Launcher nicht besonders aufregend. Der normale Benutzer findet eine schicke, intuitive Oberfläche vor, ich greife lieber selber ein und benutze einen alternativen Launcher. Wie ich das ansonsten handhabe, beschreibt dieser Beitrag.

Weitere Dinge, die ich für verbesserungswürdig halte? Das Foto-Album. Sofern man sein Gerät mit Facebook verknüpft, sieht man hier nicht nur die eigenen, sondern auch die Bilder von Kontakten. Das stört mich, weil ich dafür in die jeweilige App wechseln würde. Anscheinend gibt es auch keine Möglichkeit, dieses zu deaktivieren, gefunden habe ich bislang leider nichts. Ebenfalls stört die Integration der Dienste in den Teil der eigenen Fotos im Album.

Hier sieht man nicht nur lokale, sondern auch Online-Fotos. Hier kann ich allerdings festlegen, ob ich Dienste wie Dropbox, Flickr und Co haben will. Für Google+, beziehungsweise Picasa ebenfalls unbrauchbar, da nicht nur Alben angezeigt werden, sondern jegliche Einzel-Uploads in Beiträge sortiert nach Datum. Unübersichtlichkeit ohne Ende. Nervt und erfordert noch Feinschliff seitens HTC. Solange greift man eben zu QuickPic oder anderen Dritt-Lösungen.

Soviel zu den ersten Kritikpunkten. Vorinstalliert ist Android 4.1.2. Hier darf HTC ruhig einmal zeitnah auf die Version 4.2.x aktualisieren.

Akku:

Hier dürfen sich wieder die Geister scheiden. Es gibt einfach keine konkrete Aussage, wie lange so ein Akku nun hält. Das hängt vom Benutzerprofil ab. Nutze ich das HTC One kaum und nutze die Energiesparfunktionen, dann hielt das Gerät zwei Tage, bei etwas intensiverer Nutzung mit Streaming von Spotify, dauerhafter Nutzung von Chats, bei denen der Bildschirm logischerweise an ist, ist bereits nach 4 Stunden der Akku bei unter 50 Prozent.

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Diese Zeit dürfte noch minimiert werden, wenn man dauerhaft liest, surft oder andere Dinge macht, wie zum Beispiel Videos schauen. Das tolle Display verlangt seinen Tribut. Nervig: in der Software zeigt das HTC One nicht einmal an, wie viel Leistung der Bildschirm als solches verbraucht. Dennoch: hält auf jeden Fall länger als das Nexus 4. Auch muss man das großartige Display und die Leistung des Gerätes immer im Hinterkopf haben.

Leistung:

HTC verbaut den neuen Qualcomm 600 nebst 2 GB. Dies bedeutet ordentlich Dampf unter der Haube, sodass das HTC One für aktuelle und zukünftige Aufgaben bestens gerüstet sein – ein Quad-Core mit 1,7 GHz. Was heißt dies im nacktem Benchmark? Antutu sagt dies:

Antutu

Der reine zeigt gute Werte, die aber unter denen des Samsung Galaxy S4 liegen. Im Alltag hieß dies für mich, dass sämtliche Anwendungen gut laufen, egal ob reine App oder etwas aufwendigere Grafikpracht.

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Die Kamera:

Hier hätte ich euch gerne noch mehr Fotos geliefert. Diese liefere ich unter Umständen aber nach. Das HTC One soll nämlich einen Bug haben, durch den nicht ersichtlich ist, mit welchem ISO-Wert das Gerät arbeitet. Dabei entscheidet die Kamera je nach Lichtbedingung bis zum eingestellten Maximalwert selbst, welchen ISO-Wert sie verwendet – teilt diesen aber nicht mit.

Das ist natürlich schade. HTC verbaut hier eine Lösung namens Ultrapixel. Man setzt weder auf 13, noch auf 8 Megapixel. Die Wahrheit sind 4,3 Megapixel. Hört sich wenig an, ist aber durchaus viel. HTC bringt einen Bildstabilisator nebst f/2-Blende und entsprechend große Pixel mit, die ordentlich Licht aufnehmen.

Interessant ist auch das Feature Zoe, welches nicht nur für kleine Filmchen sorgt, sondern die entsprechenden Einzelbilder für euch auch noch sichert. Mit Zoe habt ihr also einige Sekunden Bewegtbildmaterial und aus den Einzelbildern kann man sich zudem noch das perfekte Einzelbild aussuchen.

Ferner bietet das HTC One noch diverse Filter und Bildbearbeitungsmöglichkeiten an – rote Augen entfernen, Haut weicher machen und vieles mehr an. Ausgelöst wird richtig schnell, was ja auch nicht ganz unwichtig ist. Die Kamera finde ich gut, muss aber auch hier sagen, dass sie meines Erachtens nicht an das iPhone 5 herankommt. Hier im Beitrag? Diverse Testfotos, indoor, teils ungünstige Lichtverhältnisse ohne Blitz. Die Originale sind hier.

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Das Display:

Wir wissen: Display ist nicht gleich Display. Ein immer heißeres Thema, seit Apple den Kunstbegriff „Retina-Display“ erfand? Die Pixeldichte, angegeben in PPI. Ein cleveres Marketinginstrument, welches von den Herstellern gerne ins Feld geführt wird, um die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Aber was ist? Es ist Humbug, da es verschiedene Display-Typen gibt.

PenTile ist zum Beispiel ein Stichwort dazu. Dieses Phänomen beschrieb ich hier bereits 2011 im Blog. Die PPI kann man hier ausrechnen. Die Eckdaten sind Auflösung und Größe. Hier kann man den PPI-Wert künstlich durch die Display-Technologie verwässern. Ein hoher PPI-Wert muss nicht zwangsläufig ein besseres Display bedeuten, so wird ein Display, welches drei echte Subpixel (RGB) nutzt, besser sein, als ein PenTile-Display, welches mehr PPI hat. Das Geheimnis sind dann halt die Subpixel – grün wird dann auf mehrere Pixel aufgeteilt. PenTile fehlen einfach nackte Subpixel.

Von daher: Display-Angaben in PPI sind immer mit Vorsicht zu genießen, hier sollte man dann auch die verwendete Technologie im Auge haben. Bestes Beispiel ist das Samsung Galaxy S4. Gigantische 441 PPI! Heißt nichts, da PenTile bei diesem Super AMOLED verwendet wird und daher 2 Subpixel per Pixel zu Einsatz kommen, was bekanntlich schlechter ist, als drei Subpixel.

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Und das HTC One? Kommt mit 1920 x 1080 Pixeln daher – RGB Matrix. Tolle Auflösung, knackige Farben und angenehm zu lesende Schrift. Ich kann da mit bestem Willen keine Einzel-Pixel mehr feststellen. Weiss ist weiss und nicht gelb. Auch in Sachen Helligkeit und Blickwinkel hat mich das HTC One völlig überzeugt. Solltet ihr die Möglichkeit haben: macht euch unbedingt ein eigenes Bild! HTC verspricht auf 4,7 Zoll mit Gorilla Glass 2 insgesamt 468 PPI. Hört sich nach PPI-Krone des Super LCD 3 an und muss sich auf keinen Fall hinter dem iPhone 5 verstecken, welches allerdings nur 326 PPI hat. Vom Display dürfte das HTC One also das Samsung Galaxy S4 auch übertreffen.

Verwirrend? Für den Laien sicherlich. Wenn Verkäufer mit höheren PPI-Werten um sich werfen und diese als Merkmal für ein besseres Gerät verargumentieren, dann muss dies nicht zwingend die Wahrheit sein.Die Herausforderung für uns besteht darin, diese Unterschiede zu erkennen, alternativ sollten Hersteller transparenter ihre eingesetzte Technologie beim Namen nennen.

Kurzform? Das Display des HTC One konnte in Sachen Knackigkeit der Farben und des Schriftbildes zumindest mich völlig überzeugen.

Die Lautsprecher:

Beats Audio. Strahlen nach vorne ab, machen satten Sound. Mit das beste, was ich bisher aus einem Smartphone hörte. Mehr ist dazu wirklich nicht zu sagen.

Infrarot an Bord!

Ja, das HTC One hat eine Infrarot-Schnittstelle, mit der sich Receiver und TV bedienen lassen können. Ebenfalls gibt es einen TV-Guide. Ehrliche Meinung? Taugt nichts. Erkennt bei mir zwar Receiver und TV, bietet meines Wissens aber keine Möglichkeiten, die geänderten Senderplätze anzupassen. Lege ich zum Beispiel beim Receiver ARD HD auf die 1, obwohl das Kabel den Kanal auf 165 gesetzt hat, so kann ich dies am HTC One nicht anpassen. Infrarot ist also – sofern ich mich nicht verguckt habe und die Einstellung übersah – für die meisten eigentlich nutzlos. Schade.

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Erste Worte nach einer Woche der Benutzung?

Das HTC One ist Smartphone-Sahne mit Häubchen. In Sachen Verarbeitung ist es für mich das derzeit beste Smartphone im Android-Sektor. Es grenzt an einen schlechten Vergleich, doch das HTC One ist das iPhone 5 unter den Android-Smartphones. In Sachen Software müssen die Macher allerdings definitiv noch Hand anlegen. Gerade die Fotofunktion muss inklusive der Alben verbessert werden. Auch die Infrarot-App benötigt Einstellungsmöglichkeiten.

Das Telefoniesignal nebst Empfang und Sprachqualität ist gut. Zu beachten ist vielleicht: keine Möglichkeit, den Akku auszutauschen oder den Speicher mittels micro SD-Karte zu erweitern.

Dennoch eine Empfehlung für dieses Gerät von meiner Seite. Wer sich in der nächsten Zeit ein Premium-Smartphone auf Basis Android gönnen will, der ist fast gezwungen, dass HTC One in den ganz engen Kreis aufzunehmen.

Sobald die Zulieferer-Engpässe überstanden sind, ist das HTC One auch bald in Deutschland zu haben und bei um 600 Euro liegen.

Nackte technische Daten?

Prozessor: Qualcomm® Snapdragon 600, Quadcore, 1,7 GHz

Betriebssystem: Android 4.1 mit HTC Sense

SIM-Kartentyp: microSIM

Speicher: 32 oder 64 GB

RAM: 2 GB

GPS: digitaler Kompass, interne GPS-Antenne und GLONASS

Sensoren: Gyrosensor, Beschleunigungssensor, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor

Konnektivität: 3,5-mm-Stereo-Audioanschluss, NFC-Unterstützung, Bluetooth 4.0 (auch aptX), WLAN 802.11 a/ac/b/g/n, DLNA, Infrarot, Mikro-USB 2.0-Anschluss mit Mobile High Definition Link (MHL) für USB- oder HDMI-Verbindung

Kamera: HTC UltraPixel Kamera, BSI-Sensor, 2.0 µm Pixelgröße, 1/3? Sensorgröße, F2.0-Blende und 28-mm-Objektiv, 1080p-Full-HD-Videoaufnahme mit Front- und Rückkamera, HDR-Video

Akku: Lithium-Polymer, 2300 mAh

Gewicht: 143 Gramm

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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74 Kommentare

  1. die 64 GB Variante gibt es im Übrigen angeblich nur in Asien. Werd mir also die 32 GB Variante holen müssen.

  2. Der Bericht ist ja wirklich interessant, Danke dafür – aber mal ehrlich, muss es immer dieses schwarz-gelbe Biene Maja Gedöns da im Hintergrund sein 😉

  3. schöner bericht 😉

  4. Interessanter Eindruck eines tollen Geräts von HTC. Wie sich das gegenüber der Konkurrenz in diesem Jahr schlagen wird, werden wir sehen. Ich will hoffen das HTC auch was Updates angeht, diesmal ein wenig mehr hinterher ist. Würde ich aktuell ein Smartphone suchen, dann wäre das HTC One aber auch das Galaxy S4 absolut in der engeren Wahl. Aber noch habe ich ja mein Note 2 und bin bis dato mehr als zufrieden.

    Danke für deine ersten Erfahrungen mit dem HTC One. Hilft sicherlich dem ein oder anderen weiter bei der Kaufentscheidung.

  5. Meinen Geschmack trifft es schon einmal, nur brauche ich es nicht. 😀 Habe ja mein Nexus 4 und bin komplett zufrieden damit. Einzig ein Grund für den Wechsel wäre, die IR-Funktion, scheint aber momentan noch nicht so ausgereift zu sein. Mal gucken wie Samsung das umgesetzt hat.

    Super Beitrag -> Muss ich gleich potenziellen Käufern nahe legen.

  6. Ich freu mich, in der nächsten Woche sollte ich das HTC One endlich mein Eigen nennen dürfen, Amazon verschickt bereits die ersten Geräte. 🙂 Hier in Österreich gibt’s leider nicht so viele alternative Möglichkeiten wie in Deutschland, an das HTC One zu kommen. 😉

    Zu diesem Satz: „dazu immer wieder widersprüchliche Aussagen und Updates, die auf sich warten ließen. Sah nicht nur ich so, auch andere Benutzer ließen HTC links liegen“

    Ich finde, man kann HTC für das vergangene Jahr fast nur loben. Für mein aktuelles HTC One X habe ich mehr als eine Hand voll Updates erhalten, die genaue Zahl weiß ich gar nicht mehr. Allgemein war HTC sehr gut im letzten Jahr dabei, was Updates betrifft, sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch auf die Geschwindigkeit der Auslieferung. Dass das nochmal ein großer Unterschied zu den Nexus-Geräten ist, das ist klar, aber das ist ja auch kein fairer Vergleich, die Nexus-Geräte haben nun einmal dieses Privileg der schnellsten Updates. Das One X wird übrigens auch noch Sense 5.0 und so erhalten. Daher bin ich optimistisch, dass dies beim HTC One nicht anders sein wird.

  7. Mit dem schicken Aluminiumgehäuse sieht es wirklich klasse aus. Technisch ist es sicherlich eines der derzeit besten Smartphones der Welt. Außerdem gefallen mir die HTC-Oberfläche und die HTC-eigenen Android-Features besser als die von Samsung.
    Wenn nicht dieses fette ABER wäre.

    Zu beachten ist vielleicht: keine Möglichkeit, den Akku auszutauschen oder den Speicher mittels micro SD-Karte zu erweitern.

    Damit scheidet es für mich prinzipiell aus. Das mag ich auch nicht unterstützen – so sehr mich das Gerät auch reizt.
    Meines Erachtens gibt es keinen vernünftigen Grund, Akkus fest zu verbauen. nur weil das Apple schon lange macht – was zum rascheren Nachkaufen zwingt? Das ist übrigens auch i.S.v. § 4 ElektroG rechtswidrig. Gerade heute, wo intensiv über die Haltbarkeit von Elektrogeräten diskutiert wird, will ich es einfach nicht einsehen. 😉
    Wahrscheinlich käme ich mit dem Akku zurecht, doch für mich ist es auch eine Sache des Prinzips.

  8. Ich war mal großer HTC Fan und treuer Kunde, aber im letzten Jahr hat HTC mich glatt vergrault. Mein One X hatte und hat so ziemlichen jeden Fehler und Bug der in den Foren beschrieben wird/wurde. Arvato als „Reparateur“ (anders möchte ich die nicht nennen) ist eine Zumutung, aber leider hat man da auch bei anderen Marken keine Wahl. Die Qualität der Hardware war im letzten Jahr so schlecht das ich meinen Freunden und Bekannten, die mich um Rat gefragt haben, empfohlen habe kein HTC zu kaufen. Die verbuggte Software und die endlose Warterei auf Updates war auch nicht gerade Werbewirksam. Das neue One sieht aber nun wieder sehr interessant aus. Wenn die Qualität der Hardware diesmal wieder dem Kaufpreis entspricht, würde ich dann doch wieder ein HTC kaufen. Aber erst mal abwarten, ich möchte nicht das gleiche Drama wie mit meinem One X noch einmal durchmachen.

  9. Die Kamera Qualität ist leider tatsächlich deutlich schlechter als beim iPhone 5. Sehr viele Geräte haben laut xda und android-hilfe auch ein Problem mit BIldunschärfen. Sehr schade HTC :-/

  10. @Oliver: „Meines Erachtens gibt es keinen vernünftigen Grund, Akkus fest zu verbauen. nur weil das Apple schon lange macht – was zum rascheren Nachkaufen zwingt? Das ist übrigens auch i.S.v. § 4 ElektroG rechtswidrig.“

    Doch, es gibt sogar einen sehr guten Grund: Unibody-Gehäuse. Das ist ein Qualitätsmerkmal und von sehr vielen Kunden gewünscht, von mir genauso. Für wen ein auswechselbarer Akku ein Kriterium ist, der darf eben kein Smartphone mit einem Unibody-Gehäuse wählen. Und wieso zwingt das zum raschen Nachkaufen? Man kann die Akkus genauso wechseln lassen, nur der Aufwand ist eben ein bisschen größer. Aber möglich ist, den Akku auszutauschen. Also wenn dir nach zwei Jahren die Leistung des Akkus mal nicht mehr ausreicht, dann schickst du es ein und bekommst es mit frischem Akku wieder, wo ist das Problem? Kostet jetzt auch nicht sooo viel.

  11. Ich will doch kein Android Phone, ich mag doch Android nicht so. Aber das HTC One sieht hammer aus und alle testen es nur positiv. Ich mag doch mein Lumia 920 (und Xbox Music ist brilliant, da man auch downloaden und nicht nur streamen kann) und auch mein BB Z10 finde ich super, aber ich glaube ich will das HTC auch haben…… Das Leben kann schon scheisse sein 🙂

  12. Für mich ist HTC seit ca einem Jahr auch Definitv gestorben , nachdem ich insgesamt 3 Stück in folge besessen habe (alter Windows solider , HD2 , Sensation). Der solider Tat seinen Job gut , doch dann: das HD 2, fast genau nach den 2 Jahren garantiezeit , Display reagiert nicht mehr , keine Kulanz , Reperatur zu teuer . Egal , Sensation gekauft , 2,5 Jahre ca vorbei , touchscreen wieder hin … Kollege von mir hat ein Sensation, welche immer automatisch neustartet, Reparatur erfolglos. das HD2 eines Kollegen läd nicht mehr .

    Es scheint mir einfach entweder ein Riesen Qualitätsmängel vorzuliegen oder es gibt Sollbruchstellen in den Geräten , aber nach so vielen negativen Erfahrungen im Bekanntenkreis Greif ich lieber auf andere Geräte zurück .

    Mit dem fest verbauten Akku ist es dann Wsl zufällig auch nach 2,x Jahren vorbei und: Ohhh , Garantie Grade vorbei

  13. *solider = Slider , Scheiß autokorrektur 😉

  14. das beste an deinem bericht, sind die beiden fotos von deinem neuen iMac 😉

    ich verstehe die leute nicht, die immer amok laufen, nur weil der akku fest verbaut ist. beim iphone ist ein wechsel nach 3-4 jahren notwendig und ist meist auch selber durchführbar. ansonsten zahlt man ein paar euro beim handyladen seines vertrauens. Notfall bieten das apple auch an. wo ist das problem? dafür ein stabiles dünnes gehäuse. ihr sollt nicht einfach diesem dummen medienhype folgen und behaupten, man müsse das ganze gerät nach 2 jahren wegschmeißen.

  15. Du hast in deinen nackten Fakten einen Fehler, es ist Android 4.1 und nicht 4.2. 😉

  16. Soweit ich weiß hat das mit den festverbauten Akkus auch damit zu tun, dass jetzt meist Lithium-Polymer-Akkus zum Einsatz kommen und die sind recht empfindlich was Druck usw angeht. Da würde ich die auch lieber fest verbauen als dann Meldungen zu lesen, dass mal wieder ein Kaputter Akku zu irgendeiner Explosion usw geführt hat… nur weil der Handybesitzer den Akku n bisschen Gedrückt hat beim Wechseln.

  17. @ Sören

    Zeit kostet auch Geld. Ich nehme meine persönliche Situation. Ich habe nicht mehr als ein Smartphone herumliegen. Dieses nutze ich sowohl privat als auch in geschäftlichen Situationen als Telefon, SmS Versender, als Emailmaschine als auch für Abfragen im Internet. Ich kann nicht eben mal just for fun bis zu 10 Tage auf mein Telefon verzichten.
    Abhilfe wäre also ein Zweitsmartphone plus Datenmigration oder der totale Verzicht. Das ist sehr teuer für einen einfachen Akku Wechsel.

    Mal von den zeitlichen Faktoren abgesehen kostet mich das ganze dann so zwischen 80 und 100 Euro je nach Anbieter. Was kostet mich ein frisch geschossener Akku auf Ebay oder Amazon? Also wieder zusätzliche Kosten.

    Unibody hin oder her. Es ist Verbrauchertäuschung das Argument Metallbody zu nutzen als Begründung das leider kein Akkuwechsel möglich ist. Technisch wäre eine Schraubenlösung kein Problem. Das will man aber nicht. Beim Macbook gibts auch Schrauben die einem relativ einfach den Zugang zum Akku ermöglichen. Aus rein technischer Sicht spricht nichts gegen Wechselakkus. Wenn ich das ganze aus rein ökonomischer Sicht des Herstellers sehe, kann er mit wenig Aufwand zusätzlichen Gewinn realisieren. Das wiederum kann ich nachvollziehen. Das entspricht jedoch nicht meinen Zielen der sich die Absichten des Herstellers unterordnen müssen. Also kommt ein Gerät ohne Wechselakku nicht in betracht.

    • Es gibt Geschäfte, die machen dir das am selben Tag. Du musst es nicht beim Hersteller einschicken.

      Unibody und Metallbody sind zwei vollkommen verschiedene Punkte, die du gerade in einen Topf wirfst. Du kannst auch ein Unibody-Gehäuse aus Polycarbonat haben. Und Schrauben? Was ist das bitte für ein schräger Einfall? Vergleiche doch bitte kein Smartphone mit einem Notebook, ein solcher Vergleich ist nicht möglich, das sind vollkommen unterschiedliche Geräteklassen, welche nichts miteinander zu tun haben. Ein Smartphone ist irgendwo außerdem auch ein Design-Objekt. Wenn du es als Mittel zu Zweck, als Geschäfts-Werkzeug siehst, okay. Aber für einen Großteil der Privatnutzer ist Design ein valider Punkt. Und in diesem Zusammenhang wollen viele ihr Unibody-Gehäuse, das ist einfach so. Das hat also nichts mit Verbrauchertäuschung zu tun, sondern ist ganz im Gegenteil ausdrücklicher Wunsch vieler Verbraucher. Wenn du diesen Wunsch nicht hast, ist das absolut okay. Jeder muss für sich selber entscheiden, ob er Unibody oder Akkuwechsel haben möchte. Das ist eine legitime Fragestellung. Aber bitte sprich hier nicht von irgendeiner Verbrauchertäuschung, das ist wirklich Humbug.

  18. Machst du auch noch Vergleichsfotos mit dem Lumia 920?

    Bin gespannt, was die Ultrapixeltechnologie so im Vergleich leistet

  19. Vielen Dank für Deinen Testbericht und natürlich für das ganze restliche Blog! Getreu dem Motto: Da gibt’s doch was von R… ähm Caschy 😀

    Was ist das eigentlich für ein Dock für das iPhone5?

  20. Was mich an den neuen HTC Geräten stört:
    – der Zurück Button ist unten links statt rechts, also mit dem rechten Daumen schwer zu erreichen.
    – weniger Hardware Tasten und dafür in Non Sense (haha Wortspiel) Apps so eine bescheuerte Menu Bar eingeblendet (kann man aber fixen mit Custom Roms)
    – der Bootloader ist warscheinlich noch immer gelockt, so dass man erst brick-gefährliche Entsperr-Aktionen unternehmen muss

    Ansonsten gefällt mir die Sense Oberfläche recht gut und auch die Integration der Social Funktionen in Sense finde ich besser als bei Samsung. Aber die oben erwähnten Punkte waren für mich dann doch ein Grund, das Galaxy S3 zu kaufen.

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