BING Maps Streetside: jetzt verpixeln lassen

Nicht nur Google Street View ist einer der Dienste, bei dem man virtuell durch die Straßen schlendern kann, auch Microsoft hat sich in Form von BING Maps Streetside aufgemacht, den Nutzern eine virtuelle Sicht über die Straßen zu bieten. Während bei Google der Aufschrei riesig war (natürlich auch durch die Panikmache der Medien), hört man von Microsoft kaum etwas.

Still und unbemerkt fuhr man Deutschland ab und nun kann der geneigte Benutzer auch bei BING sein Häuschen verpixeln lassen. Die Beweggründe so etwas zu tun, sind sicherlich unterschiedlich – aber eben jeder so, wie er will. Microsoft räumt eine Widerspruchsfrist bis zum 30.09.2011 ein, alle Infos und das Formular findet ihr hier. Welche Fahrten wo stattfinden, lässt sich aus diesem Fahrplan erlesen. Danke Timo für den Hinweis! Und, wer stellt den Antrag (und warum)?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Bin relativ froh darüber, dass diesmal (bisher) nicht so ein Medienwirbel gemacht wird. Vielleicht können dann auch mal Leute aus dem Ausland, z.B. Touristen, in Deutschland ihr Urlaubsziel angucken, ohne zu denken, dass wir Deutschen die letzten Vollidioten sind…

  2. Und warum hört man nichts? Weil viele nur einmal sich beschweren. Es ist wie bei eingeführten, neuen Steuern. Bei Einführung ist der Aufschrei deutlich größer als bei späteren Erhöhungen. Und zum anderen Teil, weil der Großteil nichts davn mitbekommt, da die Medien nicht mehr darüber berichten.
    Und zum Teil dürfte es an der beleidigen Art der Befürworter liegen, die den Kritikern völlig unsachlich ewiggestrig, panikmachend, Paranoia etc an den Kopf werfen und damit intolerant gegenüber der anderen Meinung sind und nur an ihren Spaß denken. Die Gesellschaft besteht doch quasi nur aus ICH-AGs.

  3. Bei uns kommen sie gar nicht vorbei. Aber sonst würde ich schon überlegen uns bei Bing rausnehmen zu lassen. Mir geht dieses Nachgemache auf den Nerv.

  4. Schade, dass Microsoft diese Möglichkeit einräumt.

  5. @Mainboarder,

    Streetside gibt es in den USA schon viel länger als Google Streetview. Also nichts da Nachmacher

  6. Bei uns im Dorf kommen sie nicht vorbei. Nicht mal auf der Bundesstraße nebenan 😉 Ich würde nicht verpixeln lassen, da Microsoft wie auch Google nur das machen, was auch der geneigte Tourist mit seiner Kamera machen darf!

  7. @Tibor: Der geneigt Tourist macht das für den „Eigenbedarf“, Google und MS machen das um Knallhart Geld zu verdienen. Wenn morgen die SPD alle Häuser knipst und dann kostenpflichig den „Deutschlandführer“ anbietet, in dem man für 500 Euro alle Häuser mit Adresse und verknüpfung zu Telefonnummer und Bewohnern ansehen kann, wärst Du dann auch so liberal??Genau das sind aber Googles Beweggründe.

    Der Unterschied zwischen Huren und Internetnutzern?? Huren nehmen 100 Euro, Internetnutzer vekaufen sich für 7GB Mailpostfach und einen kostenlosen Kalender. Denk mal drüber nach.

  8. @Chris,

    Meines Wissens nach, gibt es Streetview schon viel länger als Streetside.

    Letztendlich ist es aber auch vollkommen egal, denn letztendlich werden solche Ideen meist von kleinen Firmen entdeckt, welche dann von den großen aufgekauft werden.

  9. so ist das says:

    Microsoft wird nicht wie Google flächendabdeckend fotografieren.
    Wäre es nicht ratsam , dass Microsoft anhand einer Karte den Umkreis einer Stadt zeigt , wo Aufnahmen gemacht wurden/werden , um festzustellen können, ob überhaupt ein Widerspruch eingelgt werden muss? Es ist unsinn , dass jemand seine Daten preisgibt, obwohl sein Haus gar nicht von den Aufnahmen betroffen ist!!!
    Ich werde natürlich nichts verpixeln lassen und überhaupt ist es nicht schlimmer Microsoft,Google seine GANZEN Daten preiszugeben , wie man heißt , wo man wohnt etc. , um nur eine Häuserfassade unkenntlich machen zu lassen?

    @Chris
    Google Street View kam 2007 online , Microsoft erst 2 Jahre später.

  10. Obwohl ich schon in einer Großstadt lebe und nicht in einem kleinen Dorf kommen die hier trotzdem nicht vorbei 😀
    Naja, ich würde mein Haus da aber auch nicht verpixeln lassen. Dann müsste man ja theoretisch auch Jedem, der an meinem Haus vorbeikommt verbieten das Haus anzugucken. Was anderes ist das ja eigentlich auch nicht.

  11. Also hier kommen die nicht vorbei – wie Google (also doch Nachahmer! 😉 )
    Wenn, dann würde ich es mir aber wirklich überlegen mit dem verpixeln: evtl. kann man aus meiner Villa und der Größe des Pools auf meinen Kontostand schließen und was Böses anstellen. Wenn ich in (m)einem Blog z.B. über tolle Technik berichte, die ich so habe („Kamra xy – toll, Super Flat, Notebook yz, zum Test –> hier lang….“ usw.) könnte man ja schon mal schauen, wie die örtlichen Gegebenheiten so sind – immer noch besser, als auf Verdacht die Tür aufzubrechen.
    Es gibt ja auch Leute mit wichtigeren Gründen – ob Sorgerecht, Scheidung, Adoption – einige Betroffene haben mal irgendwo ihre diesbezüglichen Bedenken geschildert (link nicht zur Hand) Soll jeder machen, wie er will – ich würde keinem (ob dafür oder dagegen) irgendwas vorhalten.

  12. Nachahmer hin oder her, ich frag mich hier gerade, warum große Internet-Konzerne auf einmal als Zuhälter gehandelt werden, nur weil die ihre Services finanzieren wollen (und die wollen damit Geld verdienen, sowas…)

    Naja, ich find den Service praktisch un unbedenklich, von daher solls mir recht sein.

    PS: Ich vermiete nicht meine Genitalien, sondern Bilder meiner Fassade 😀 Glaub da gibts noch einen Unterschied.

    Edit:/PPS:
    Hausfassade, wohlgemerkt.

  13. Kein Berlin oO

  14. @Maik 1000 Du hast ja nicht unrecht. Ich benutze auch gerne kostenlose Webdienste, muss mir natürlich drüber im klaren sein, das niemand etwas zu verschenken hat, auch MS und Google nicht! In Sachen Geodaten, die von sich auch kostenlos sind, aber von Konzernen für kommerzielle Zwecke genutzt werden, ist der Gesetzgeber gefragt. Das hat man aber verpennt…

  15. Hermann Schwiebert says:

    @Fraggle
    @Maik 1000

    …schließe ich mich Eurer Meinung an.
    Bei der Volkszählung in den 80ziger Jahren gingen wir noch auf die Straße. Heute kümmerts niemanden mehr, wenn Daten erhoben, gespeichert, gehandelt werden. Liegt wohl daran, in welcher Zeit und in welchem Umfeld man aufgewachsen ist. Natürlich toleriere ich die Meinung Andersdenkenden, möchte aber auch, dass meine ablehnende Haltung toleriert wird.

  16. Meine Meinung hat Basic Thinking eigentlich sehr gut ausgeführt – daher verweise ich mal auf den Blogeintrag von BT:
    Widerspruch bei StreetSide möglich – aber muss das sein?
    http://www.basicthinking.de/blog/2011/08/01/widerspruch-bei-streetside-moglich-aber-muss-das-sein/

  17. so ist das says:

    Ältere Menschen die in einer vereinsamten Gegend wohnen , kann ich eine Verpixlung nachvollziehen. Alles andere allerdings nicht , besonders bei Gegenden , wo sich Tagsüber sehr viele Menschen aufhalten , dort kann ich eine verpixelte Häuserfassade nicht nachvollziehen , da diese an sich rein gar nichts bringt.

  18. Gibt es eigentlich irgendwo eine vollständige Liste mit den 50 Städten, die nun abgefahren werden? Die Vorschau für den Plan ist ja doch eher gering und im Moment sind es ja nur Gebiete in Süddeutschland.

  19. Was soll immer diese Polemik?

    Ich finde jeder weiß wohl selbst ob er seine Hütte im Internet zur Schau stellen möchte oder lieber nicht, wobei es auch einen großen Unterschied macht ob ich in der Anonymität einer Mietkaserne in der Großstadt lebe oder im schmucken Einfamilienhaus in der Kleinstadt oder auf dem Lande.

    Deshalb, ich weiß nicht was das Anwesen von SydB im Internet bei Google, Microsoft oder weiß Gott wem zu suchen hat.
    Und wenn, so möchte ich gefragt werden ob mir das Recht ist und ich entscheide darüber.

    So sehr ich deine Seite schätze lieber Caschy, aber diese Polemik mag ich nicht.

  20. Caschy hat sich hier, bis auf einen Seitenhieb, noch zurückgehalten im Gegensatz zur überaus intoleranten Haltung bemerkenswert vieler Befürworter derartiger Dienste.

    Dabei ist es schon bemerkenswert, daß „Verpixler“ sich genötigt fühlen, ihre Entscheidung zu rechtfertigen, wo es nichts zu rechtfertigen gibt. Man hat das Recht des Verpixelns, nimmt dieses wahr (oder auch nicht) und das war es. Die Gründe sind dabei vollkommen irrelevant: ob man seine Häuserfront oder den Garten einfach nicht kommerziellen Interessen überlassen möchte, ob man einfach so wenig wie möglich Verknüpfbares im Netz über sich sehen möchte, ob man Angst vor einfacher planbaren Einbrüchen hat, ob dies…, ob das… – alle Gründe sind ersteinmal zu akzeptieren.
    Statt nun zu versuchen die o.g. Gründe zu entkräften werden entweder holperige Vergleiche herangezogen wie beispielsweise im oben verlinkten basicthinking-Blog, wo Einbrechern neben der Fähigkeit der Online-Recherche auch das Auskundschaften vor Ort unterstellt wird aber gleichzeitig ebendiese Fähigkeit beim Wohnungssuchenden unterschlagen wird. Auf Datenschutzgründe, insbesondere der Problematik mit der potentiellen Möglichkeit der Verknüpfung mit anderen Datenbanken wird wohlweislich gar nicht eingegangen. Allenfalls wird noch die in ihrer derzeitigen Fassung 104 Jahre alte Panoramafreiheit hervorgekramt, die in dieser Fassung noch gar nicht die heutigen Möglichkeiten der Datenverknüpfungen erfassen konnte.

    Was bleibt sind dann tatächlich Polemik, Intoleranz, Mißverständnisse und Unwissen: „Während bei Google der Aufschrei riesig war (natürlich auch durch die Panikmache der Medien)…“, „dass wir Deutschen die letzten Vollidioten sind…“, „Schade, dass Microsoft diese Möglichkeit einräumt.“, „PS: Ich vermiete nicht meine Genitalien, sondern Bilder meiner Fassade Glaub da gibts noch einen Unterschied.“( Lieber Thomas K: Du vermietest gar nichts, die Bilder deiner Hausfassade werden vermietet/verwertet).

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