Microsoft ermöglicht Vorabwiderspruch bei Bing Maps Streetside
Und es hat BING gemacht. Damals war das ja schon ein Bohei Mit Google und den Datenschützern. Doch ich bloggte ja, dass auch Microsoft die Strassen unsicher machen wird. Bing Streetside und so. Und passend direkt nach den ganzen „Skandälchen“ geht man medienwirksam auf die Datenschützer zu und propagiert: „Datensparsamkeit” als Leit-Prinzip. Selbstverständlich werden bei Bing Streetside Gesichter und Autokennzeichen vor der Veröffentlichung automatisch unkenntlich gemacht.Im Vordergrund der aktuellen Debatte steht der geforderte “Vorabwiderspruch“ in Bezug Häuserfassaden.
Bis zur finalen Klärung der aktuellen Fragen wird Microsoft nun auf freiwilliger Basis die befristete Möglichkeit zum Vorabwiderspruch einräumen. Der geplante Zeitraum für die Einreichung eines Vorab-Widerspruchs ist von August bis September 2011. Die Datenschutzaufsichtsbehörde und Microsoft bitten die Bürger darum, Widerspruchsanträge nur in diesem Zeitraum zu stellen, da diese sonst nicht bearbeitet werden können. Details hierzu werden wir rechtzeitig im Vorfeld der Veröffentlichungsdaten bekannt geben.
Sorry – Verpixeln ist für’n Arsch. Toll das Google und Microsoft das zulassen, ich für meinen Teil verstehe die Leute allerdings nicht.
Nee, oder? Privatsphäre gut und schön und auch wichtig(!). Aber ein Haus, welches von der Straße fotografiert wird, fällt NICHT UNTER PRIVAT! Welche Daten gibt es denn zu schützen? Alles was öffentlich fotografiert werden kann (statische Objekte wie Häuser, Gegenstände, Zäune etc.!) haben keinen datenschützenden Wert! Wann lernen es die Leute?
Lesen bildet!
http://de.wikipedia.org/wiki/Panoramafreiheit
http://de.wikipedia.org/wiki/Google-Street-View-Kontroverse
Ich möchte wetten, gegen diesen Dienst wird sich kaum Widerstand regen. Nachdem das Thema StreetView durch ist, denken doch die ganzen Pixeler, dass jetzt alles geklärt ist und Google ja eh der einzige Anbieter ist, der das macht…
Hallo Zusammen,
ich lese hier gerne und viel – doch nun muss ich mich auch einmal zu Wort melden:
Ja, ich bin so ein verpixler – und warum?
Nun, ein Haus von der Straße zu fotografieren ist kein Vergehen und nicht schlimm, bei uns ist es so, dass wir den Garten zur Straßenseite haben (in Bayern wird mit der Sonne gebaut!); damit man dort ungestört ist haben wir natürlich eine ca. 2m hohe Hecke – Google fotografierte in 2,90m Höhe – also in unseren Garten (in die Privatsphäre, was wir nicht wollen!) – drum ein verpixeln.
Macht jemand aus dem Stand ein Foto unseres Hauses ist das ja nicht weiter tragisch, denn da „schützt“ uns die Hecke vor neugierigen Blicken – ein Foto über die Hecke sehe ich als Eingriff in meine Privatsphäre, dass ich ja mit der Hecke schützen möchte.
So sehe ich das – und sicherlich auch viele Andere, deshalb zeigt doch Tolleranz zu den „Verpixlern“, wir haben unsere Gründe.
Ansonsten – SUPER SEITE Cashy!!! *DAUMEN HOCH!*
Schade ich habe gedacht Microsoft lässt es wirklich mal drauf ankommen.
Nun haben Sie doch wieder klein-beigegeben.
Ich finde es gar nicht so „natürlich“, seinen Garten mit einer Zwei-Meter-Hecke blickzuschützen…
@Tobias
Alles eine Frage des Standpunktes! Oder sollte deine Vorstellung/Ansicht von „natürlich“ als Messlatte verankert werden?
„Jedem Tierchen sein Plaisirchen“ oder besser „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“. Fand der Alte Fritz schon gut… 😉
Warum sollte eine 2m Hecke unnatürlich sein?
Möchtest Du, wenn dein Garten zur Straße liegt (weil Süd/Westseite), dass jeder der Vorbeifährt/-geht dir in den Garten und die Wohnung (bei großer Terassentür)schaut? Vor allem wenn man dazu noch gegenüber einer Schule wohnt! 😉
Denke, dann läßt sich eine 2m Hecke gut und leicht erklären. 🙂
Außerdem, was sind 2 Meter? Wie groß seid ihr so im Durchschnitt? Um das Ganze Blicksicher zu gestalten sind 2m nix.
chris, ich verstehe deinen Einwand,
aber bei den meisten häusern ist es halt doch nur die Häuserfassade die fotografiert wird und da stört es doch wirklich nicht, oder? Und auch in deinem Fall finde ich, das ein „Vorabwiderspruch“ nicht unbedingt nötig ist, wer weis was bing da dann wirklich fotografiert, vieleicht bist du zu der Zeit gar nicht im garten und man sieht nur die rasenfläche oder so, und wenn doch ein bild von der gartenparty gezeigt wird kann man immer noch verpixeln. in deutschland ist da immer ein riesen aufstand gegen, das finde ich komisch, mir fällt, zumindest in meinem bekanntheitsgrad auf, das sich viele leute ärgern, die gar nicht wissen um was es sich überhaupt handelt, die höchstens 1 mal im monat in ihr e-mail postfach schauen und auf allen anderen seiten auser der der lokalen wochenzeitschrift „angst“ haben, oder das internet gar nie benutzen. das mag vieleicht auch mit der alterstruktur in deutschland zusammenhängen. ich persönlich finde den ganzen wirbel für übertrieben.
@Keks: Naja, jeder sieht das etwas anders, ich möchte nicht, dass mir die Privatspähre ausgespäht wird – die is mir Heilig! 🙂
Aber was du sagst stimmt schon, eine Fasade macht nichts – ist nur in meinem Fall leider nicht so.
Abgesehen davon: Möchte nicht wissen, wieviele ihr Haus haben verpixeln lassen und dennoch über Facbook, StudiVZ etc. ihr ganzes Leben mit der Welt „teilen“. 😉
Ich lass weiterhin verpixeln und gut ist – hätte ich eine „normale“ Fassade zur Straße würd‘ ich das auch nicht machen.
Chris, Du hast es treffend beschrieben. Für jeden gilt, daß Photographien in Augenhöhe erlaubt sind. Somit ist eine Hecke das Bauen einer Privatssphäre, die wiederum geschützt ist durch das Recht. Am besten wäre es doch, wenn die Bilder nicht in 2,9m Höhe geschossen werden würden. Denn dann ist alles ok, wer die Sicht nicht will, hat ja eine Hecke wie bei Dir o.ä.
Es ist reichlich intolerant von den Befürwortern sich darüber zu echauffieren wenn man verpixeln will. Och, die armen, sie sehen dann bei SV Pixel. Ja und? Haben sie einen Nachteil davon? Nö. Hingegen ist Dein Unwohlsein sehr wohl ein Nachteil.
Leben und leben lassen sollte das Motto sein. Verpixler wollen den Dienst ja nicht verbieten, lassen also den Gaffern ihren Spaß. Umgekehrt sollte respektiert werden, daß jemand eigene Gründe zum verpixeln hat und von diesem nicht erwarten, daß er die Gründe erklären muß.
Achja, der Blick in die Wohnung sollte auch verpixelt werden. Teilweise kann man Inneneinrichtung sehen.
Ich finde es gut, dass Mieter und Hausbesitzer die Möglichkeit des Widerspruchs freiwillig eingeräumt wird. Schließlich ist es ja wirklich eine Kontroverse: einerseits ist die Häuserfassade nicht privat, ein Einblick (aus 2.90m Höhe) in den Garten dagegen schon. Datenschutz ist nicht umsonst streng geregelt.
Viele können ihren Widerspruch sparen , denn Microsoft wird NICHT wie Google die (fast) gesamte Stadt ablichten.
Von daher sollte Microsoft die Bereiche anzeigen , wo sie ihre Aufnahmen machen , um heraus zu finden , ob man davon betroffen ist oder nicht!
Erwartet von Bing Streetside nichts großes , denn sie bieten im Gegensatz zur Google Street View eine schlechtere Bildqualität , und es ist nicht flächendeckend.
Schade!
Und wieder kapieren einige Vorschreiber („die anderen müssen das aber so machen, weil ich das will“) nicht, dass auch bei Luftaufnahmen ihr Garten sichtbar ist.
Bunkert euch doch ein!
@Hinweisgeber
Ja und? Auch in diesem Fall greifen die Gesetze. In Deutschland ist alles 😉 geregelt.
http://www.rechtsindex.de/news/707-luftaufnahmen-meines-hauses-persoenlichkeitsrechte-verletzt
@Mani Destre:
Ach so, alles was in Gesetzen steht ist natürlich das nonplusultra: Eigene Meinung gibts da nicht mehr gell. Und überhaupt: Wenn es Gesetz ist, muss es auch richtig sein.
Wozu gibts nochmal verschiedene Parteien? Die Gesetze vor 70 Jahren waren dann also auch passend, oder?
@Hinweisgeber
Vermutlich ist dir die Message im Subtext entgangen. Macht ja nichts. Kann ja mal vorkommen, wenn man so aufgeregt ist.
Richtig blöd ist es nur, wenn man stolz wie hulle das eigene Reihenhäuschen bei Freunden vorführen möchte, und dann hat es jemand anderes verpixelt. Ziemlich madig, auch wenn bei uns keine eierschmeißenden Google-Freunde waren.
@Mani Destre:
Nein, ist sie nicht. Mein Kommentar war halt auch eher an alle adressiert! 😉
Legal = Legitim ist eine weit verbreitete Ansicht
Ich find die Diskussion eigentlich etwas verlogen. Zu Zeiten Googles wurde ja über ein Lex Speciale nachgedacht. Ich bin der Meinung, nicht nur gleiches Recht für alle, dann aber auch gleiche Pflicht für alle, was bedeutet, sämtliche „klassischen“ Medien, also Zeitungen und Fernsehen müsste zu den gleichen Auflagen verdonnert werden, wenn öffentlicher Raum gefilmt wird..