VölkerWWWanderung
In letzter Zeit beobachte ich immer mehr, dass mein Verhalten am PC ein anderes ist, als noch vor einigen Jahren. Und nicht nur ich beobachte das an mir, auch generell fällt es mir auf: wir wandern ins Web. Während man früher für jeden Kram ein Programm hatte, greift man mittlerweile zu Webdiensten oder Multitools. In der Anfangszeit meines Bloggens schrieb ich über Unmengen von Tools.
Auch das Hinzunehmen eines zweiten Systems (Mac OS X) änderte nichts an meinen Beobachtungen: immer weniger Tools, da die Betriebssysteme immer mehr Tools ersetzen und immer mehr Webdienste, die ein Konto verlangen. Natürlich kann und darf ich nicht über eure Gewohnheiten sprechen, sondern definitiv kenne ich nur mich. Aber ich stellte fest: ich selber suche immer weniger Tools, versuche das System so schlank wie möglich zu halten.
TuneUp und andere Tweaking-Tools? Nicht mehr. Optische Spielereien? Wozu – Windows 7 ist meiner Meinung nach optisch schick. Daueraufrüsterei am PC? Nicht mehr. Ich gab es irgendwann auf. Aus Zeit- und Lustmangel. Stattdessen PlayStation. Früher habe ich Konsolen verlacht. Mittlerweile für mich als Casual Gamer ein Traum. Keine Gedanken an Grafikkarten & Systemanforderungen verschwenden – Spiel besorgen und fertig. Optische Medien am PC? Schon ewig nicht mehr in der Hand gehabt. Content kommt aus dem Web oder per USB.
Immer mehr wird der Browser die Kommandozentrale. Erweiterungen erleichtern die Bedienung der Webseiten. Erweiterungen sind die Tools von heute.Ein Computer ohne Internet? Würde bei mir wohl ausgeschaltet bleiben. Täuscht mich meine Wahrnehmung oder wwwandern wir immer mehr in das Web? Was sagt der normale Anwender?
Bin zwar nur Windowsbased (ausser mein NAS), aber versuch möglichst alles als portable zu nutzen, spahrt stress bei ner neuinstallation etc. Vieles Zeug mach ich per „clouding“. Nutzen tu ich an meinem PC zu 98% nur den Browser. Zocken? Läuft grad meine Xbox (online :D)
Das täuscht nicht, das ist bei mir auch so … vielleicht liegts aber auch am Alter, wie auch immer.
Fetter PC ? Fehlanzeige, Laptops, Iphone, Nettops (gleich drei davon als HTPC´s) und selbst der Server ist mittlerweile Atomisiert, vorbei die Zeiten von schnellen und noch schnelleren CPU´s und Grafikkarten die gleich am besten per Wasserkühlung betrieben werden mussten. Tools? Ja hat man, aber immer weniger.
… aber schön war es trotzdem, z.B. die ganze Welt auf einem USB-Stick. Hat auch viel Spaß gemacht, die Fummelei.
Irgendwo liegen noch ein paar Sticks rum, auch schon ewig nicht mehr eingestöpselt.
Die Wwwanderung hat begonnen..Ich wwwandere fleißig mit. Bei mir verhält es sich ähnlich wie bei Dir. Man wird „fauler“.. will nicht mehr jeden Schnickschnack haben. Es soll einfach nur funktionieren und so einfach wie möglich zu bedienen sein.
Kann ich nur zustimmen, ist bei mir ähnlich. Ganz extrem merke ich das, wenn ich mal irgendwo offline bin. Dann geht vieles an Funktion verloren.
Ich muss aber auch sagen, dass ich nie wirklich viel auf meinen Rechner gezockt habe und eigentlich nur damit arbeite und surfe.
Volle Zustimmung. Warum sich auf einen Rechner beschränken, wenn man an jedem Rechner der Welt seinen Arbeitsplatz haben kann?
Ein „fetter PC“ steht hier trotzdem, für Video- und Fotobearbeitung. Wird aber nicht immer genutzt, denn für Mails und Surfen reicht ein Notebook (und ist auch komfortabler).
Geht mir genau so. Seid 2 Jahren den PC auf der Hardwareseite nicht mehr aufgerüstet. Als System ist Win7 im Einsatz, läuft auch schon seit ca. 1,5 Jahren ohne Neuinstallation oder irgendwelche Tweaks und supergeheime Tricks. (Ja, liebe Apple-Fanboys, sowas geht ;-))
Spielerei findet auch nur noch auf der Konsole am großen Fernseher statt. Disk rein, Spielen. Keine Suche mehr nach Treibern, nix. Einfach nur spielen. Die etwas schwächere Grafik gegenüber dem PC nehme ich gerne in kauf.
Ein kleines NAS sorgt für die Verteilung von Mediendaten in der Wohnung. Datenaustausch zwischen PC und Netbook läuft über Wuala, Dokumente werden mit Googles Text&Tabellen bearbeitet.
Vieles führe ich aber auch aufs Alter zurück ;-). Irgenwann will man es einfach nur bequem haben, kein gefrickel mehr am PC, das Ding soll einfach nur noch laufen.
Ich mag Webdienste nicht so. Sind mir irgendwie „zu einfach“. Ein bißchen Fummelei gehört doch fast schon dazu, sonst fehlt ja der Spass. System schlank halten? Bin dabei. Hab max. 2 Hände voll Programme zusätzlich fest installiert (Office, AV, etc.) – Rest portabel. Fahre noch XP. Ein Image meiner System-Partition passt bei normaler Komprimierung mit Acronis immer noch locker auf 1 DVD – und das soll auch so bleiben!
Ohh wie recht du ja hast…
Daher ich nicht gerade zu einem Netz-Extremisten erzogen wurde (hatte lange keinen eigenen Zugang, bis heute nur dsl1000…) habe ich mich früher immer sehr gescheut mich bei online Diensten anzumelden. Was für riesen Gefahren da doch waren und genützt hätten sie mir doch eh nix, wegen der langsamen Leitung?! Blödsinn! Heute habe ich für alles einen online Dienst, ganz vorne dabei natürlich Google (Mail, Docs, Reader, …), dann online Speicher ohne Ende, überall verteilt (SugarSync, DropBox, BSCW, eigenen Webspace) und natürlich so kleine feine Helfer die gar nicht mehr auffallen, wie zum Beispiel Fruux. Vor kurzen, als ich einem meiner Systeme neu installieren musste, habe ich mich sogar gefragt ob ich tatsächlich noch einen Mail-Client und Office-Software brauche?!
Mittlerweile gibt es echt auch jeden scheiß online, habe gerade nach einem Benchmark-Tool gesucht und 50% der Ergebnisse waren tatsächlich online Dienste!
Auch der letzte Punkt mit den optischen Medien ist gerade erst bei mir aktuell gewesen, ich musste nämlich nicht lange überlegen, ob ich mein SuperDrive im MB gegen einen Rahmen für eine weitere HDD/SSD austausche, denn mir war sofort klar, dass ich es schon ewig nicht mehr gebraucht habe!
Die Frage ist nun nur, ob die Entwicklung gut oder schlecht ist?! Erster Punkt der mir einfällt, warum auch immer, bin kein Grüner, ist die Umwelt. Was die ganzen Server auf der Welt wohl so für Umweltschäden anrichten?! Ressourcen verbrauchen! Und wie wir unseren I-Net-Zugang ausnutzen, ein Dank an die Flatraten!
Geht mir auch so.
Statt Outlook mittlerweile Google-Mail. Kann so alles von jedem PC nutzen. Sync mit dem Smartphone perfekt.
Statt Spielen am PC ne Xbox. Hatte einfach keinen Nerv mehr je nach Spiel einen anderen Grafiktreiber zu installieren. Teilweise musste ich das machen.
Ansonsten wie bereits angemerkt, möglichst viele Portable Apps die ich einfach mitnehmen kann.
dito… Ist halt der aktuelle Trend… bei mir eben bisher nur Dropbox, xMarks und letztens ist LastPass rausgeflogen, da es ja doch noch über xMarks geht 😀
Das liegt doch entweder am Alter oder einfach daran, dass man schon zu lange dabei ist. War früher fanatischer PC-Gamer, mit allem drum und dran ..und heute? *Gähn* hab schon Ewigkeiten kein richtiges Vollpreisspiel mehr angefasst Egal! Wichtig ist, dass die Kiste läuft und die Internetverbindung steht 😉
zustimm! 100% aber zum putzen nutz ich TuneUp. Der Affe ist ein Gewohnheitstier! Ähm Mensch mein ich natürlich!
2007 hat ein bekanntes Unternehmen einen Taschencomputer mit Telephoniefunktionen vorgestellt, für den man Anwendungen nur noch im Web bereitstellen sollte (abgesehen von ein paar mitgelieferten Anwendungen). Lief nicht so dolle. 2008 gab es dann ein SDK für native Apps und einen inzwischen ziemlich erfolgreichen Marktplatz für eben diese.
Der Nachzügler hat ebenfalls mächtige spezielle Mobilwebversionen seiner Werkzeuge – und stellt auf seinem eigenen Betriebssystem dennoch native Appplikationen bereit.
Für viele Webanwendungen gibt es für die beiden Mobilplattformen spezielle native Anwendungen, so dass man die Webanwendung oft gar nicht mehr sieht. Und diese Geräte mutieren gerade zur Haupt-„Computing“-Quelle der meisten Menschen, sofern nicht Bildschirmarbeiter. Irgendwas muss also doch noch dran sein an den nativen Anwendungen, wenn sich auch die Plattform geändert hat.
Jo kann dem auch nur zustimmen 🙂
Zwar hab ich mir für Gestaltung ein „fetten“ Desktop zugelegt und dachte mir auch das eine oder andere Game zu zocken , aber …
mach ich gar nicht 😀
ziehen Handy und Netbook vor doch muss ich sagen das ich dann recht schnell immer wieder auf den Desktop wechsel
Habe noch ein altes Netbook und bei jedem klick warten weil man denkt der hat sich aufgehangen zu nervt dann doch ..
Deswegen wird der bald wohl gegen ein Tablet ersetzt …
Aber Grundgedanke bleibt
Die Cloud kommt! und ich finds gut
Zwar gibts immer Datenschützer die was dagegen haben
aber mein Gott was ist in der heutigen Zeit schon sicher ?!
Es ist ein Service den ich gern und überall nutzen ! MIT JEDEM GERÄT 🙂
@Jonas
Geht mir auch so. Früher gespielt ohne Ende. Heute fast nix mehr, die letzten Spiele waren MassEffect 1 und 2. Zwischendrin fast ein Jahr ohne. Irgendwie fehlt die Zeit, Lust, keine Ahnung.
Mh, scheine mich ja nicht zu täuschen…
Ich sags mal so: in gewisser weise freue ich mich auf das chrome os.
viele Portable Apps, aber wohl aus dem Grund, dass ich einfach keine Lust mehr habe, bei ner Neuinstallation alles reinzuklöppeln. anbei hat das den netten nebeneffekt, dass ich mit nem stick mit portable apps ziemlich flexibel bin.
smartphone und tablet gehen bei mir gar nicht, sehe da absolut kein gescheites einsatzgebiet für für mich. Alle nice-to-have-spielzeug, mehr nicht.
Mobile www-apps auch eher sehr selten, außer Gmail halt.
Den Desktop, respektiv nen schnellen Laptop kann nix ersetzen.
Hier auch so! Gezockt habe ich eh noch nie, einzig für die Bildbearbeitung habe ich überhaupt noch einen Desktop stehen. Alles andere geht über’s Notebook. Outlook ist längst Thunderbird Portable gewichen. Meine Daten-Sticks sind größtenteils zu bootfähigen Installationssticks geworden. Einige Daten und Programme synchronisiere ich per Dropbox, andere sind auf meinem eigenen Server gelandet. Den habe ich mit 5Gbit/s Upstream versorgt und kann damit einigermaßen performant darauf zugreifen.