Apple Intelligence: Das sollen Apples KI-Pläne sein

Die bisher als Gerücht durch das Netz wabernden Neuerungen, die angeblich in iOS 18 und weiteren Systemen Einzug halten sollen (siehe unten), lesen sich gut. Kurz vor dem Start der WWDC am Montag und dem Start von iOS 18 als Beta, kommen noch weitere Informationen ans Licht.

Einem Bericht von Bloomberg-Autor Mark Gurman zufolge wird Apple die neuen KI-Funktionen unter der Bezeichnung „Apple Intelligence“ einführen, wenn sie mit iOS 18, macOS 15 und anderen Softwareplattformen eingeführt werden. Sollte das so kommen, hat der Marketing-Mensch bei Apple sicher einen Bonus bekommen – „AI“ als „Apple Intelligence“ vermarkten.

„Apple Intelligence“ soll beim Entwicklerkongress nächste Woche im Mittelpunkt der Ankündigungen von Apple stehen und als Oberbegriff für die neuen KI-Funktionen und -Fähigkeiten dienen, die in iOS 18, macOS 15 und weiteren Systemen eingeführt werden. Laut Bericht wird die Ankündigung die Hälfte der Haupt-Keynote auf der WWDC 2024 einnehmen. Das konnte bisher nur Google zeitlich toppen.

KI-Funktionen sollen sich über Safari, Spotlight-Suche, Nachrichten, Fotos, Zusammenfassungen von Benachrichtigungen, Sprachtranskription, benutzerdefinierte Emojis und vieles mehr erstrecken. Hört sich natürlich alles hochtrabend an, doch man darf nicht vergessen, dass auch schon vorhandene Funktionen eine gewisse Cleverness der Software voraussetzen. Man nutzt heute schon mehr Funktionen als man denkt, die natürlich jetzt alle unter dem Schlagwort KI vermarktet werden.

Zunächst wird „Apple Intelligence“ als Beta-Version angeboten, ähnlich wie Siri bei seiner Einführung mit dem iPhone 4S im Jahr 2011. Die KI-Funktionen von Apple werden auch als optionales Angebot zur Verfügung stehen, sodass Nutzer „Apple Intelligence“ komplett auf ihren Geräten deaktivieren können, falls gewünscht. Der Bericht sagt aus, dass „Apple Intelligence“ das iPhone 15 Pro oder neuere Modelle für den lokalen Betrieb benötigt, während für iPad und Mac mindestens der M1-Chip erforderlich ist.

Teil der KI-Strategie von Apple wird eine Partnerschaft mit OpenAI sein, um einen in iOS 18 integrierten Chatbot, ähnlich ChatGPT, anzubieten. Abgesehen vom Chatbot basiert „Apple Intelligence“ vollständig auf den hausinternen großen Sprachmodellen (LLMs) von Apple, mit Unterstützung sowohl für die Verarbeitung auf dem Gerät als auch in der Cloud. Das KI-System wird intelligent entscheiden, ob eine KI-Aufgabe lokal oder online bearbeitet wird, wobei die Verarbeitung in Apples Datenzentrum erfolgt. Ein großer Teil der Ankündigung wird sich daher auf die Vorsichtsmaßnahmen konzentrieren, die das Unternehmen ergreift, darunter Sicherheitsfunktionen für die Chips, die es in seinen Rechenzentren verwendet.

Und sonst so? Das:

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14 Kommentare

  1. Nutzer eines iPhone 14 Pro und eines iPhone 15 kommen also nicht in den Genuss von der sogenannten Apple Intelligence? Dass man vielleicht nicht jedes Gerät mit iOS 18 supporten kann oder will mag ja sein, aber sowas? Naja warten wir mal ab…

    • Doch, genau lesen: Auch Nutzer älterer Geräte können Apple Intelligence nutzen, nur der lokale Offline-Betrieb setzt eben ein iPhone 15 Pro oder M1-Chip voraus, bei weniger potenter Hardware muss der Umweg per Online-Anfrage über den Server eingeschlagen werden.

    • „…Der Bericht sagt aus, dass „Apple Intelligence“ das iPhone 15 Pro oder neuere Modelle für den lokalen Betrieb benötigt…“
      „… mit Unterstützung sowohl für die Verarbeitung auf dem Gerät als auch in der Cloud. Das KI-System wird intelligent entscheiden, ob eine KI-Aufgabe lokal oder online bearbeitet wird…“

      Das liest sich für mich eher so, als ob der rein lokale Part die entsprechende Hardware voraussetzt und es aber auch immer noch die Cloud-Option gibt und somit auch ältere Geräte in den Genuss kommen könnten. Aktuelle LLM-Angebote laufen ja i.d.R auch nur über die Cloud.

  2. Also wie schon so oft.
    Apple kopiert von irgendwo oder kauft irgendwen und bappt dann den eigenen Namen dran.
    Ab dem Zeitpunkt haben sie es dann die gesamte Technologie erfunden 😀

    • Apple macht ein Nischenprodukt massentauglich, so war es bei iPod, iPhone, iPad…
      Apple hat nicht die gesamte Technologie erfunden, sondern die brauchbare Technologie.

      • Bei iPhone und iPad gehe ich ja mit, aber der iPod? Da war Apples Verdienst vor allem die Musikverlage dazu zu bekommen ihre Lieder als Download anzubieten, aber MP3-Player waren vorher sicher kein Nischenprodukt oder unbrauchbare Technologie. In Bezug auf Bedienbarkeit hat da Apple nichts bahnbrechendes entwickelt. Im Gegenteil: Die Zwangsverbindung mit iTunes war eher nervig. Auch ohne Apple hätten sich MP3-Player mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durchgesetzt. So ein Disc-Man hat dem gegenüber viel zu viele offensichtliche Nachteile.

    • Also wie schon so oft.
      Ein Basher kopiert von irgendwo die üblichen Klischees und bappt dann den eigenen Namen dran.

      Die Wirklichkeit:
      a) Apple veröffentlicht selbst entwickelte LLM als Open Source: https://venturebeat.com/ai/apple-quietly-released-an-open-source-multimodal-llm-in-october/
      b) Apple forscht schon länger an LLM, die lokal laufen und mit begrenztem Speicher auskommen: https://appleworld.today/apple-ai-researchers-say-theyve-made-a-breakthrough-in-deploying-llms-on-iphones-other-devices/
      c) Die Früchte dieser Arbeit sehen wir vermutlich kommende Woche,

    • Das System ist noch nicht mal vorgestellt und schon wird einfach mal auf Verdacht gemeckert, dass alles nur geklaut, ein Abklatsch und sowieso blöd ist.

      Oh mann, manche Leute…

    • Wo liest Du das raus? Natürlich führt auch Apple leider KI ein, und tatsächlich hat Apple sehr oft bereits vorhandene Technik erst für jedermann leicht und überhaupt benutzbar gemacht. Eine Erfindung nutzt nichts, wenn sie nicht in die Praxis umgesetzt wird.

    • Überall wird kopiert. Apple ist eben eines der Unternehmen, welches Technologien dann einführt, wenn diese wirklich benutzbar sind, einen wirklichen Mehrwert bieten (per Touch bedienbare Smartphones z.B.), oder wenn sie nicht anders können, sei es durch Gesetzgebung (USB-C) oder Mitbewerber (KI).
      Aber gerade was dieses ganze KI-Gedöns betrifft, so wirbt damit gerade jede Hinterhof-Klitsche.
      Und natürlich würde ich an Apples Stelle eine „amazing“ in jedem zweiten Satz der nächsten Keynote bei- oder anfügen. Die sind nicht die Wohlfahrt, da geht es um Kohle! Die wollen verkaufen!

  3. Je mehr ich darüber lese, um so mehr frage ich mich, für was ich den ganzen Kram brauchen soll. ChatGPT habe ich eine Stunde lang getestet und als Unfug eingestuft und deinstalliert. Eine nette Spielerei, mehr aber auch nicht. Warum sollte ich mit sowas reden wollen? Auch heute noch frage ich mich, für was man als Privatanwender sowas brauchen soll? Selbst Alexa hat mich nicht länger als ein paar Monate begeistern können. Heute beschränkt sich meine Alexa Nutzung in TV ein oder ausschalten und einmal im Monat will ich das Wetter von ihr wissen. Für Musik abspielen war sie mir schon immer zu blöd und nicht viel besser wie Siri. Natürlich lasse ich mich gerne überraschen und bin gespannt, ob Apple mehr daraus gemacht hat als ein Chat mit einen Programm. Wenn Apples Ki auch ein Akkukiller wird kann ich sowieso darauf verzichten. Meine Erwartungen sind wieder auf ein Minimum heruntergefahren. Das nächste große Ding sehe ich derzeit absolut nicht.

    • Klingt nach irgendwas zwischen „das Internet wird sich nicht durchsetzen“ und Steve Ballmers iPhone-Prognose.

    • Sehe ich genauso. Dieser ganze KI Krempel ist nichts als eine kurzweilige Spielerei. Den Ganzen Tech-Unternehmen fällt nichts mehr wirklich interessantes ein und lenken nur mit irgendwelchen Spielereien ab, mehr nicht.
      Klar werde ich mir das ganze mal angucken auf meinem iPhone, aber denke nicht, dass es irgendeinen Mehrwert bieten wird. Spätestens wenn die Akkulaufzeit sichtbar beeinträchtigt wird, wird der KI Krempel ohne wenn und aber deaktiviert.

    • Sebastian says:

      Entweder du magst nicht oder willst nicht.
      Man kann über ChatGPT schon echt wilde Sachen machen/bauen/lösen: Einfache Webseiten bauen, Beraten lassen oder allgemein informieren. Es ist wie in 20 Foren/Webseiten zu suchen nur schneller und einfacher.

      Und Alexa und Co sind im vergleich dazu einfach dumm. Diese „Assistenzen“ haben bisher nichts mit KI zu tun. Zu führen nur aus, wenn sie es können.

      Aber nicht jeder mag Veränderungen. Nicht schlimm, aber der Zug fährt trotz weiter nur dann ohne dich.

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