Microsoft spricht sich für eine KI-Behörde in den USA aus

Microsoft hat sich für die Gründung einer Art KI-Behörde in den Vereinigten Staaten starkgemacht, wie Bloomberg berichtet. Man wünscht sich eine Regulierung der KI-Entwicklung und -Verwendung sowie Lizenzvorgaben für die mächtigsten KI-Werkzeuge. Der Microsoft-Präsident Brad Smith verglich künstliche Intelligenz mit etwa Lebensmitteln, für die es auch entsprechende Zuständigkeiten und Vorgaben gebe, um die Sicherheit für die Arbeit damit und der Konsumenten zu garantieren.

Am Ende gehe es darum, in Zukunft verantwortlich mit KI umzugehen. Auch Sam Altman, der CEO von OpenAI, hatte ähnliche Wünsche geäußert. Kritik gab es umgekehrt aber auch an der Bürokratie und dem langsamen Tempo: Der legislative Prozess hinke der Realität komplett hinterher. Gerade deswegen brauche es eine dedizierte Behörde / staatliche Agentur, die schneller arbeiten könne und sich nur auf KI fokussiere.

Laut Smith gehe es auch darum, den Einsatz von KI bei kritischer Infrastruktur genau zu regeln. Ansonsten könne es irgendwann ein böses Erwachen geben. Es müsse quasi in der Software klare Notbremsen geben und da sei nicht nur Eigenverantwortung die Lösung – gesetzlich Verbindlichkeiten müssten her. Das ist man aktuell übrigens in der EU weiter, allerdings ist OpenAI da mit ersten Entwürfen wohl eher unglücklich.

Der Microsoft-Manager Brad Smith wünscht sich im Idealfall, dass sich demokratische, westliche Staaten zusammentun, um gemeinsame Grundlagen und Regeln für den Umgang mit KI zu zementieren. Denn am Ende werde man da auch immer schärfer mit China konkurrieren. Hier hat Smith Bedenken, dass mit anderen Regeln gearbeitet werden dürfte. Gerade deswegen sei es wichtig, dass sich USA, Großbritannien und die EU zusammenraufen und eine Basis entwickeln, die nicht nur Innovation ermöglicht, sondern auch die Menschen und ihre Rechte schützt. Von China erwartet der Microsoft-Präsident das offenbar weniger.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Es ist schon ein wenig sehr unangenehm wie Microsoft sich aktuell in diesem Bereich versucht breit aufzustellen. Binnen Wochen in jedem Produkt ki, jetzt diese Aktion. Alles im Rahmen OK aber die Schlagzahl wirkt sowas von verzweifelt man hat nach Jahren mal kurz die Nase vorn durch glückliche Investition und schlachtet es binnen Wochen unerbittlich aus. Mit dem os verleirt man immer ein wenig mehr Nutzer, um Browsermarkt hat man immer noch nicht Fuss gefasst, nach wieviel Jahrzehnten? Ich finde das anbiedern ein wenig unangenehm.

  2. Microsoft war schon immer groß in Lobbyarbeit. Die versuchen da wohl Einfluss zu bekommen bevor es like EU zu einer „Überregulierung“ kommt.

  3. Klar. Schnell genug eine eigene Lobby aufbauen.

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