Neue FAQ: So geht Netflix gegen das Passwort-Sharing vor
von caschy | 86 Kommentare
Seit langem ist bekannt, dass Netflix gegen das Passwort-Sharing vorgehen möchte, damit sich nicht zig Haushalte zusammentun, um ein gemeinsames Abo „zum kleinen Preis“ nutzen. Netflix hatte angekündigt, dass man in diesem Quartal gegen diese Art des Schauens vorgehen will und man rechnet mit 100 Millionen Haushalten, die so „Kunden“ sind. Mittlerweile hat man auch schon die Hilfeseiten dahingehend angepasst.
So wird Netflix beispielsweise den Haupt-Standort des Anwenders im Auge haben. Personen, die nicht zu eurem Haushalt gehören, müssen zum Streamen von Netflix ihr eigenes Konto verwenden. Geräte, die nicht zu eurem Haupt-Standort gehören, werden möglicherweise für die Wiedergabe von Netflix gesperrt.
Wenn Nutzer sich auf Reisen befinden und gesperrt werden, können sie einen zeitlich begrenzten Code anfordern, mit dem sie Netflix an 7 aufeinanderfolgenden Tagen nutzen können. Die Abfrage der Codes wurde bereits in der Vergangenheit durch Netflix getestet, bislang hatte man allerdings keine 7-Tage-Begrenzung genannt.
Um sicherzustellen, dass man Netflix unterbrechungsfrei nutzen kann, solle man sich mindestens einmal alle 31 Tage mit dem WLAN-Netzwerk am Haupt-Standort verbinden und etwas über die Netflix-App oder -Website streamen. Dadurch wird ein bekanntes Gerät eingerichtet, über das man Netflix auch dann nutzen kann, wenn man sich nicht am Haupt-Standort befindet. Netflix verwendet Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten, um festzustellen, ob ein in eurem Konto eingeloggtes Gerät mit dem Haupt-Standort verknüpft ist.
Mal schauen, wann man seine Vorgaben aus der FAQ knallhart durchsetzt und ob es sonstige Einschränkungen gibt.
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Wie das wohl mit dem iCloud Private Relay von Apple zusammenspielt. Immerhin wechselt da die IP mehrmals am Tag und ich schaue öfters über den Mac im Arbeitszimmer als am Apple TV im Wohnzimmer (auf Apple TV gibt es kein Private Relay).
Frage ich mich auch. Meine Frau und ich haben das HD-Abo mit den 2 Slots. Einer für sie, einer für mich – da wir oft zweitgleich unterschiedliches schauen. Ich auch am iMac und sie im Wohnzimmer. Ich nutze auch dieses Privat Relay und schaue ich ins Netflix-Konto bei den Geräten ist mein Mac bereits 7 Mal aufgeführt. Immer an unterschiedlichen Orten (Berlin, Frankfurt, München, Düsseldorf, usw) – wir wohnen bei Kiel. Vielleicht sollte Netflix über eine eigene Mac-App nachdenken, da das Privat Relay da nicht greifen würde. So lange man aber über Safari geht, wechselt die IP eben durch. Ich hoffe einfach, dass dies bedacht wurde.
Bitte nicht noch mehr Schrott-Apps. Wenn’s per Browser läuft, ist’s doch gut. Sky Ticket oder jetzt Wow geht nur noch per App bzw. Chromecast, welche aber häufig nicht auf jedem Gerät funktionieren.
Und das Sharing unterbindet man erfolgreich durch passende Pakete.
Wenn sich da nicht neuerdings etwas geändert hat, wird das iCloud private relay lediglich für Safari verwendet – nicht in Apps.
Ja so steht’s ja da. Die nutzen es am Mac und da gibt es keine App.
Sollten sie wegen iCloud Private Relay ärger machen, wäre meine Einstellung dazu:
Ich habe einen legitimen Grund, iCloud Private Relay zu nutzen – und ich nutze legitim Netflix nach den AGB. Ihr wollt, dass ich das ausschalte? Dann habt ihr mich als Kunden verloren.
Und ich würde das vorher auch regelmäßig im Netflix-Support-Chat so erklären.
Die Netzbetreiber wettern ja auch regelmäßig gegen iCloud Private Relay.
Ich gehöre wohl zur Minderheit, die nur zusammen mit Haushaltsmitgliedern teilen. Ich bin gespannt, ob sie mich trotzdem sperren. Ich nutze Netflix gerne im Fitnessstudio auf den Ausdauergeräten. Das heißt aber auch, dass ich ständig nicht zu Hause bin. Wenn sie mir das regelmäßig sperren, dann wird gekündigt.
Solange du 1x im Monat auch von Zuhause streamst, solltest du – so wie ich das verstehe – kein Problem bekommen.
Nicht mit dem Telefon. Zu Hause nehme ich natürlich den Fernseher, warum sollte ich mir zu Hause so ein kleines Bild antun. Daher ist mein Telefon zwar regelmäßig zu Hause, Netflix wird aber nicht gestartet. Ggf. telefoniert Netflix hin und wieder auch so die IP Adresse, dann klappt das.
Ich habe schon lange gekündigt. Da ich ständig global unterwegs bin, hatte ich schon etliche Situationen, in denen ich eine Serie in einem Land angefangen habe, sie aber in einem anderen Land nicht weitersehen durfte. Diese dämliche Bevormundung mag nicht nur im Einflussbereich Netflix liegen. Für mich macht das Streaming allerdings schon lange zu einem fehlerhaften System.
Die spinnen doch es so kompliziert zu machen, wenn sie es denn dann so durchziehen!
Damit verkompliziert man es auch für Nutzer die das wirklich nur mit der Familie nutzen und die mal beruflich unterwegs sind oder länger als 7 Tage im Urlaub. Auch so Edge Cases sind nicht abgedeckt.
Frage ist halt: Reicht 1x im Monat VPN (was ja mit jeder aktuellen Fritzbox quasi idiotensicher selbst für absolute Laien einrichtbar ist) oder muss auch der physische Standort passen bzw. wird VPN erkannt?
Ein VPN zu einem Heimanschluss wirklich treffsicher zu erkennen, dürfte schwierig werden.
Das geht evtl. über die geänderte MTU oder wenn zusätzlich die Ortung aktiviert wird, die nicht auf IP basiert.
Ansonsten dürfte es schon sehr schwierig werden, das ohne falsch-positive Treffer herauszufiltern.
Mein Fernseher hat keine Ortungsfunktion und der Ort der IP liegt ungefähr 600km von meinem Wohnort entfernt. Das wird lustig …
Hm die Umsetzung finde ich nur so semitoll. Immerhin könnte man als Wochenendheimfahrer unter der Woche in der Stadtwohnung das Tablet zum streamen nutzen, sofern es sich am Wochenende daheim bei der Familie einbucht. Jedoch kann man den Fernseher in der Stadtwohnung nicht nutzen, außer man nutzt hierfür z.B. den Fire TV Stick und nimmt den über das Wochenende mit nachhause.
Streamen am Tablet oder Smartphone ist ein nogo. Viel zu klein das Display.
:/
Das beste Display ist das, das man dabei hat. Wenige Leute möchten einen 55 Zoll Fernseher auf ihre Reisen mitschleppen… oder zum Pendeln
Ok, danke für den konstruktiven Hinweis. Ich werde in Zukunft meinen Fernseher mit in den Zug nehmen.
Nur zu , fangt an mich zu gängeln. Wundert euch nur nicht über die Reaktionen.
Wenn der Geldhahn versiegt, rumpelt es mal ordentlich im Vorstand.
Es ist völlig legitim, dass Netflix hier versucht ihr Geschäftsmodell abzusichern. Ich nutze Netflix sowohl auf portablen Geräten, als auch (nur persönlich) in einem 2. Haushalt, dessen Geräte hier nie herkommen werden. Wenn es zu nervig wird, was Netflix annimmt und ich dauernd irgendwas beweisen muss, dann ist mir das ehrlich gesagt zu anstrengend und es wird gekündigt. Alternativen gibt es inzwischen genug.
Bezahlende Nutzer zu gängeln, die sich an die Nutzungsbedingungen halten ging noch nie gut aus.
Das wird wirklich spannend. Ich hab mir vor einer Weile extra einen Google Chromecast zugelegt, um auch unterwegs in Hotels/Airbnbs zu schauen. Das Problem: meine Reisen gehen häufig deutlich länger als 31 Tage.
Genau vor dieser Situation stehe ich als Rentner auch: meine Urlaube dauern gerne mal länger als vier Wochen. Ich nutze die UHD-Variante mit 4 Accounts, von denen ich nur zwei nutze…
Und wie das ganze mit Besitzern von Ferienwohnungen vonstatten gehen soll oder bei Menschen, die zwei Wohnsitze haben, erscheint mir die 31-Tage-Frist doch reichlich knapp bemessen.
Man sollte zumindest auf solche Situationen einen handhabbare Lösung finden. Bleibt die aus, gehöre auch ich zu denen, die Netflix als (ansonsten überzeugter) Abonnent verloren hat.
Aus der Hilfeseite geht nicht klar heraus, wie der zeitlich begrenzte Code zugesendet wird.
Falls per Mail:
Erstellt eine eigene Mailadresse für Netflix und ändert die Adresse im Account.
Dann könnt ihr Mails an diese Adresse per Regel direkt an pendelnde Haushaltsmitglieder weiterleiten.
Wer Google nutzt, muss keinen neuen Account anlegen. Adressen nach dem Format „meinemailadresse+netflix@gmail.com“ kommen auch an eurem Hauptaccount an.
Das geht auch bei anderen Anbietern.
Falls jemand etwas tiefer im Netzwerk-Thema drin steckt:
Man kann in manchen Routern (OPNsense, OpenWRT etc.) VPNs aufbauen, die zum Hauptwohnort führen – und den Verkehr bestimmter Geräte automatisch darüber führen.
Dann braucht der Fernseher keine VPN-Funktion, läuft aber dennoch über ein VPN nach Hause.
Ich befürchte, dass hier mal wieder der ehrliche zahlende Kunde gegängelt wird, wie es bei Medien (DRM bei Musik, nicht überspringbare Copyright-Szenen bei DVD/BluRay) schon häufiger der Fall war.
ich bin Fernfahrer und die ganze Woche unterwegs. bedeutet ich schaue in den Pausen/Wartezeiten beim Kunden oder nach Feierabend auf irgendeinem Rastplatz. das wird ja lustig
da ich auch eh noch Amazon und derzeit Disney gratis über Telekom habe, kann ich auf Netflix am ehesten verzichten.
Ich hatte eigentlich wegen des mangelnden/schlechten Contents (z.B. Zumutungen wie Gray Man!) mit der Familie schon die Kündigung abgesprochen. So fällt es natürlich noch leichter, zumal das der deutlich teuerste Streamingdienst mit der miesesten Leistung ist (Pakete, UHD).
Ich werde garantiert nicht regelmässig zu Hause mit dem Handy streamen oder mit meinem ipad, nur damit ich das Ding unterwegs nutzen kann. Sollte die Nummer in der Realität so kompliziert werden, wie es sich hier anhört, kann sich Netflix seinen Account sonstwo hinschieben. Ich will es unkompliziert – überall streamen, mit all meinen Geräten, wo immer ich gerade bin. Dafür zahle ich den überteuerten Preis von 17,99 EUR.
Abfragen und 7 Tage Buchungen für eventuelle Auslandsreisen? Regelmässig zu Hause einloggen mit allen Geräten, damit Netflix mich kennt? Nicht mit mir.
Entweder einfach und gut, oder gar nicht. So gut sind die Inhalte nun auch wieder nicht.
Geht mir genauso. Ich nutze das Handy für Netflix überall, nur nicht zuhause. Jetzt muss man sich eine Erinnerung einstellen, um einmal im Monat zuhause die App zu öffnen.
Was passiert, wenn ich meine Geräte über LAN verwende?
Der Apple TV und PC sind über LAN verbunden. Werden diese dann auch gesperrt?
Falls nicht, dann sollte eine regelmäßige Verbindung über VPN ja ausreichen.
Das ist ne sehr gut Frage. Wie es mit Lan gelöst wird,.denn Netflix wird bei mir weder auf Tablet nich Smartphone installiert.
Ob über LAN oder WLAN ist doch bummi. Ist das gleiche Netzwerk mit der gleichen IP für Außenstehende. Ändert sich der Standort deines Apple TV länger (Reise, …), wird genauso Alarm geschlagen wie bei deinem Handy…
Die IP nach aussen kann sich jederzeit ändern, meist täglich. Laut FAQ wird das WLAN zur Identifikation genutzt. Ist mir auch ein Rätsel, wie das mit LAN-Geräten funktionieren soll.
Viel zu kompliziert. Das vertreibt zahlende Kunden, kostet Ressourcen und bringt wenig Neukunden. Keep it simpel. Erlaubt mehrere Parallele Streams oder eben nicht. Wenn man will, dass jeder User zahlt muss man halt auch 1 Stream Accounts einführen. Irgendwer wird immer benachteiligt (Familien die parallel schauen wollen können das dann halt nicht oder müssen doppelt zahlen aber wenigstens wird der Pendler oder Student mit mehreren Wohnorten nicht gegängelt)
einfach 1 stream accounts mit uhd für 4,99€ einführen.
Das ist son Preis den viele noch bereit sind zu zahlen, aber nicht 17,99€ nur für UHD zu bekommen
Dann können sie mich mal gernhaben.
Was soll ich denn aber auch machen? Ich bin Single, habe das UHD Abo und zahle (!) für 4 parallele Streams. Bevor ich denen das Geld in den Rachen schiebe, teile ich mir das Konto halt mit Freunden. Wenn es da jetzt Probleme gibt (ich selbst nutze Netflix weniger als die anderen) und die MICH aussperren, dann wars das.
Aber solange wird weiter geshared.
Wie wärs denn mal mit einem UHD Abo mit 1 Stream? Neeeeee, das wäre ja zu einfach.
Und als Fernfahrer biste dann aufgeschmissen.
Man nimmt ja nicht seinen TV aus dem LKW mit nach Hause.
Daran denkt Netflix nicht.
Dann gibt man halt alle 7 Tage den Code, ist doch wirklich nun nicht so schwierig.
Du siehst das irgendwie aus der falschen Perspektive.
Poweruser009 ist legitimer Kunde und nutzt das Konto nach AGB.
Er muss aber nun beweisen, dass er das ganze legitim nutzt? Nixda. Netflix hat ihm nachzuweisen, dass er es nicht tut.
Ich kenne jetzt die AGB nicht und bin auch ehrlich gesagt zu faul, die jetzt durchzulesen. Steht dort irgendwo, dass man das Konto ausserhalb eines Haushalts nutzen darf? Zudem kann Netflix die AGB auch einfach ändern, dann hat sich der Einwand auch erledigt.
Versteh mich nicht falsch, ich halt das Vorgehen auch für fragwürdig (vor allem, da es keine vernünftigen Einzelaccounts gibt), aber „aufgeschmissen sein“ sieht für mich nun wirklich anders aus.
AGB dürfen nur im rechtlich erlaubten Rahmen geändert werden. Eine klare Benachteiligung der Kunden über AGBs wird regelmäßig von Gerichten als rechtswidrig erklärt. Am Ende entscheidet der zahlende Kunde wo er sein Geld lässt.
Ich sehe hier keine klar Benachteiligung. Das Konto kann weiterhin genutzt werden, es lediglich eine Verifizierung notwendig. Ich bin mir nicht sicher, wie ein Gericht hier urteilen würde.
man kann imfall in die AGBs nicht einfach reinschreiben was man will… bzw hat dass dann nicht unbedingt gültigkeit.
Was Netflix wohl dazu sagt, wenn man sich dauerhaft alle 7 Tage einen Code generiert?
Mal davon abgesehen, dass das eine völlig vertragsgemäße Nutzung unnötig kompliziert machen würde.
Ob Netflix es dann zulässt, alle 7 Tage einen Code zu erzeugen? Und das für eigentlich vertragsgemäße Nutzung, die dadurch nur unnötig kompliziert wird.
Naja, ob es eine vertragsgemäße Nutzung ist, steht ja gerade zur Frage. Unter der Prämisse, dass die Nutzung ausser Haus ok ist, hast du natürlich Recht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Netflix sich da schon rechtlich wird absichern.
Mein Gott.
Kundenunfreundlicher gehts kaum.
Technisch bin ich mal gespannt, was da für ein Murks rauskommt bei denen.
Wie wollen sie denn sagen,wer wo wohnt, wenn selbst die DSL Anbieter kompletten Crap bei IP Adressen anzeigen.
Netflix muss gar nicht genau wissen wo jemand wohnt. Die werden wahrscheinlich nur vergleichen, von welcher public-IP die Geräte verbunden sind. Ist natürlich dann blöd, wenn ein Haushalt mehrere Internetzugänge hat.
Ganz so einfach ist es ja eben nicht.
Mit dem größten Tarif hat man 4 Streams und Netflix hat ja immer damit geworben, das man diese mit den Zugangsdaten auf beliebigen Geräten nutzen kann (ohne so eine blöde Gerätebindung wie bei Sky etc.).
So, jetzt sagen wir mal, mein AppleTV Zuhause hat ne IP von o2 DSL. Das iPad ist aber gerade unterwegs und ist, sagen wir mal, bei Telekom eingebucht. Mein Smartphone hat ne IP von Vodafone. Und irgendein viertes Gerät noch was anderes. Und dann könnten da noch Gerät 5, 6, 7 etc. sein. Es ist ja nur die Anzahl der Streams begrenzt, nicht die der Geräte.
Da bin ich mal gespannt, wie Netflix jetzt festlegen will, welche Geräte ordnungsgemäß zu meinem Haushalt gehören und welche nicht…
Übrigens ist diese Betonung des Haushalts auch erst in den letzten Jahren so deutlich, seit ihr Wachstum nicht mehr stark ist. Vorher war ihnen das egal.
Wir haben das für uns so geregelt: Meine Schwester und ich teilen uns ein großes Abo, Eltern dürfen mitgucken. Anderen Personen haben wir die Zugangsdaten nie gegeben.
Und ja, wir waren mal ein Haushalt im Sinne von haben alle an einem Ort gewohnt, aber jetzt leben meine Schwester, meine Eltern und ich in 3 unterschiedlichen Städten. Ich persönlich finde es trotzdem fair, wir teilen uns als Familie mit 3 Parteien ein 4 Stream Abo und zahlen dies seit vielen Jahren durchgängig.
Da kann Netflix sich jetzt aussuchen, ob sie uns drangsalieren wollen oder lieber einen Premium-Account weiter durchbezahlt haben wollen. Denn ich prognostiziere mal folgendes: Wenn die uns blocken oder kündigen, führt das nicht zu 3 Accounts, sondern zu Null.
Na ja, letzten Endes seid ihr 3 Haushalte und laut AGB war das schon immer nicht zulässig so ein Konto zu teilen – Netflix hat es eben nur toleriert. Ich verstehe durchaus deine Meinung, aber ich sag mal am Ende kann halt jeder Person XY aufzählen mit der er mal gemeinsam via Air BnB übernachtet hat oder Onkel Anton, der ja auch mal auf dem Bauernhof anno dazumal auf dem Dachboden hauste. Ich ziehe es ins Extrem, aber letzten Endes sind es eben getrennte Haushalte – egal obs mal im Kindesalter anders war.
Man kann das nun gut oder schlecht finden, spannend wird in der Tat wie Netflix mit legitimer Nutzung umgeht, bei Leuten die etwa beim Pendeln oder auf Reisen das Streaming verwenden.
Andre, das ist zwar formaljuristisch richtig, was Du schreibst. Unsere Haushaltsdefinition ist sicher angreifbar.
Andererseits hat Netflix das viele Jahre lang toleriert. Nicht nur, aber auch bei uns. Wir hatten schon immer IPs mit verschiedenen Geolocation-Daten und Netflix hat uns kein einziges mal ermahnt. Nicht ein einziges mal.
Aus sowas kann man dann fast schon ein Gewohnheitsrecht konstruieren.
Man muss Regeln nicht nur erlassen, sondern auch durchsetzen. Etwas anderes Feld, aber im Markenrecht gilt: Wenn ich eine Marke habe, diese aber nicht gegen Verletzungen verteidige (sprich: Gegen Plagiate und ähnliche Logos etc. mit Abmahnungen vorgehe), wird mir die Marke aberkannt.
Ich weiß, wird mir am Ende wenig helfen, denn wenn Netflix (formaljuristisch korrekt) nach x Jahren durchbezahlter Premium-Mitgliedschaft meinen Account sperrt, weil die Nutzer nicht in einem Haushalt leben, werde ich sicher nicht vor Gericht gehen, um mein Gewohnheitsrecht einzufordern. Natürlich ist das illusorisch.
Aber sicher werden wir auch keine 3 neuen Accounts machen, mit Sicherheit nicht.
„Aus sowas kann man dann fast schon ein Gewohnheitsrecht konstruieren.“
Klar, konstruieren kann man vieles, ist aber halt Unfug. Ledigliche Duldung führt noch lange nicht zu irgendeinem Gewohnheitsrecht. Mal abgesehen davon, dass du überhaupt kein Recht darauf hast, dass Netflix überhaupt eine Geschäftsbeziehung mit dir führen muss.
Abgesehen davon hat Netflix selbst schon gesagt, dass durch die Änderung einige Kunden kündigen werden, sie aber davon ausgehen nachher eben doch mehr Kunden zu haben.
Netflix muss mich nicht als Kunden akzeptieren, richtig. Netflix kann mir kündigen, richtig.
Allerdings möchte ich noch mal auf folgendes hinweisen: Ein Unternehmen, das noch 2018 mit Sprüchen wie „Liebe ist, ein Passwort zu teilen“ flapsig in Social Media für Account Sharing wirbt und offensichtlich nie auch nur eine einzige Ermahnung wegen Account-Sharing erteilt hat (wie oben geschrieben, schon immer 3 verschiedene IP-Bereiche), kann viel in den AGB stehen haben.
Um mal einen Vergleich zu ziehen: Wenn ich eine Wiese habe und nicht möchte, das die jemand betritt, daher also eine *kleine* Tafel mit „bitte nicht betreten“ ganz am Rand aufstelle, allerdings vorne eine große Tafel stehen habe „Picknick ist cool“, keinen Zaun drum mache und die hunderte Leute, die sich über Jahre immer wieder zum Picknick auf meiner Wiese aufhalten, nie auch nur ermahne, diese zu verlassen ergibt sich durchaus eine Situation, in der diese „bitte nicht betreten“ Regel extrem fragwürdig ist und die Leute durchaus ein Gewohnheitsrecht auf Picknick haben.
Um weiter im Bild zu bleiben: Netflix zieht jetzt gerade einen Zaun um die Wiese und sperrt alle Picknicker aus. Das dürfen sie, aber sehr fragwürdig bleibt es trotzdem.
Also meine Public ip ändert sich , zu hause am DSL Anschluss, bei fast jedem neuen connect.
Die geo location bewegt sich dabei quer durch die Republik.
Allein da bin ich schon gespannt wie Netflix das machen will.
Sollten die das so durchziehen wird denen wohl erst die Hotline abbrennen und dann der Kundenstamm dahin schmelzen.
Also bei unserem „Magenta Regio“ habe ich auch einmal pro Tag eine neue IP aus allen Teilen Deutschlands.
Das ist manchmal schon recht nervig, weil ich ständig 2FA-Codes eingeben oder in irgendwelchen Apps bestötigen muss, dass ich es wirklich bin.
Aber wie Netflix mit sowas umgeht, wäre ja mal interessant.
Ich verstehe nicht warum es nicht einfach ein 1 Stream 4k Abo gibt.
Wäre das wirklich so schwer?
Wenn das dann mal 17,99€/4 kosten würde ..
natürlich kostet das 1 Stram Abo keine 18€ sondern 8,99 wie jetzt schon
Das hat aber kein UHD/4K
Kann gar nicht glauben, dass Netflix mit ihrem neuen System die 2. und 3. Welt so erfolgreich monetarisiert haben , um jetzt in den wohlhabenden Regionen mal so richtig abkassieren können.
Wann ist noch mal die nächste Aktionärsversammlung ?