O2 testet das unlimitierte 5G-Netz

O2 hat mal wieder ein wenig über 5G und die eigenen Ambitionen geplaudert. Einen Ausbaufokus lege man laut eigener Aussagen auf die 3,6-GHz-Frequenzen, die schnelles 5G für die tägliche Datennutzung bieten. Mit 5G von O2 sind aus technologischer Sicht Übertragungsgeschwindigkeiten jenseits von 500 MBit/s möglich. Im Hinblick auf den weiteren Netzausbau und das praktische Netzerlebnis wolle man der Frage nachgehen: Machen sich derartige Geschwindigkeiten überhaupt im Alltag bemerkbar?

Wenn ja, wie? Und bieten sie tatsächlich einen spürbaren Mehrwert? Zu diesem Zweck hebe man ab dem 4. Juli 2022 im aktuellen „o2 Free Unlimited Max-Tarif“ (mit 500 MBit/s) testweise bis zum 30. September 2022 die Limitierung der Geschwindigkeiten auf. Kunden in diesem Tarif können dadurch – sofern verfügbar – die vollen Geschwindigkeiten des 5G-Netzes nutzen. Diese können mit einem geeigneten Endgerät im Testzeitraum jenseits der tariflichen Maximalgeschwindigkeiten von 500 MBit/s im Download sowie 50 MBit/s im Upload liegen. Kunden können sich hier mit Feedback melden. Die Netzkarte von O2 gibt’s hier.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Außer in Speedtests wird man davon nichts merken. Dem 0815 User reichen auch die 21 oder 50Mbit/s Tarife.
    Erst wenn man plant den Tarif als (mobilen) Festnetzersatz zu nutzen mit mehreren Geräten oder ständig Gigabyte große Dateien herunterlädt merkt man da was.

    • Zumindest auf die Akkulaufzeit sollte es sehr positive Auswirkungen haben. Viele unterschätzen wie massiv sich die Netzqualität & maximale Geschwindigkeit auf die Akkulaufzeit von Endgeräten auswirken kann, was dann auch oft beim SmartPhone Reviews zu so drastisch unterschiedlichen Erfahrungen in der Akkulaufzeit führt.

      Bezüglich 5G hab ich dazu bisher noch keine Vergleiche gelesen, aber zumindest bei 4G (und eigentlich generell bei derartiger Elektronik), ist es deutlich effizienter wenn man das System kurz intensiv auslastet, anstatt es über einen mittlere Zeitraum mittelmäßig auszulasten.

      Bei 4G gab es zum Beispiel Untersuchungen zum „Carrier Aggregation“, wo dem Endnutzer mehrere Frequenzblöcke zugewiesen werden um die Datenrate zu erhöhen. Das erhöht zwar erst einmal den Stromverbrauch des Modems, aber durch die erhöhte Geschwindigkeit spart man bereits bei ~1GB 20-30% Energie weil das Endgerät wieder schneller in den Standby gehen kann.
      Die TU Dortmund & Deutsche Forschungs Gesellschaft haben da ein Paper zu.

      • Typo: Deutsche Forschungsgemeinschaft
        Hier noch ein Link falls es jemanden Interessiert:
        https://arxiv.org/pdf/1702.05251.pdf

      • NanoPolymer says:

        Ich weis nicht wie dein Nutzungsverhalten so ist, aber ich lade selten bis gar nichts an größeren Daten am Stück herunter. Und schon gar nichts in der Größenordnung von GB. Ähnliches ist in meinem Umfeld zu beobachten. Sofern wir beide über ein Smartphone/Tablet als Endgerät sprechen.

        Das meiste kommt auf Streaming wo mir hohe Geschwindigkeiten nichts bringen. Alles andere sind immer sehr kleine Anfragen wie im Browser. Da dauert wahrscheinlich der Verbindungsaufbau länger als das liefern der Daten.

        Daher würde der Vorteil den du ansprichst wohl kaum zu tragen kommen bei den meisten.

      • Du hast mit deiner Argumentation zwar recht, aber damit beschreibst du keine gängige Nutzung eines Smartphones und landest somit automatisch im zweiten Teil meines Arguments 🙂

  2. Telekomiker says:

    Hat zwar weniger was mit o2 zu tun, aber schon lustig, wie die Anbieter immer so tun, als würde das technisch alles nicht funktionieren. 😀
    Ich habe an einem kleineren Sportplatz in einer 250.000-Einwohner Stadt mit der Telekom knappe 800 Mbits im Download und eben mal 72 Mbits im Upload.

  3. the customer says:

    ach ja, o2, Werbung ist nicht Leistung. Nachdem ich meinen Unlimited Max wieder gekündigt hatte Mangels Geschwindigkeit, hab ich nun eine Testkarte bestellt. Mehr als 30 Mbit, wenn das Handy perfekt auf dem Tisch ausgerichtet ist, bekomme ich einfach nicht hin. Selbst die 30 gibt es nur bei „Vollmond“.

    Ja klar, es gibt Bereiche, da hatte ich auch 225mbit aber hier ist immer noch NSA Disconnected. Hauptsache das Handy zeigt 5G an und die Kunden denken, sie haben schon 5G.

    • Es kommt auf so viele Faktoren an. eNode in der dein Endgerät eingebucht ist, welche Bänder werden angeboten, wie ist die Auslastung der Sektoren/Zelle und und und. In welchem PZL-Bereich befindest du dich denn? Da kann man mal nachschauen was aktiv ist.

    • Genau das ist auch mein Problem mit o2.
      Höchstens morgens und abends Mal 30 Mbit/s,sonst so um 5 Mbit/s.

      Telekom durchgehend um die 250 Mbit/s.

      • the customer says:

        selbst mit meinem 10mbit/s unlimited herrscht oft Funkstille oder wenn dann so um den 1mbit/s. ich bin großer Freund von o2 und schon seit Viag dabei. aber sie sollten weniger Werbung machen und endlich Mal umsetzen was auf dem Papier steht.

        Punktuell 225mbit sind nice aber eben nur punktuell und damit unnütz.

        • Unlimited ist der Grund für die „Funkstille“. Mobilfunk funktioniert nur mit Datensparsamkeit. Stichwort Sharedmedium. Ich hatte das in den letzten Wochen mehrfach unter den Telekomartikeln erklärt, auch technisch.

          • Und trotzdem stimmt es immer noch nicht bzw. nur stellenweise…

          • the customer says:

            es ist immer irgendwo shared medium. das argument zieht nicht. für Datensparsamkeit braucht man kein Internet und diese ganzen limitierten Tarife sind ein Witz weil bei 5, 10, 20 GB pro Monat im Tarif brauche ich kein 5G.

            • Die 225Mbit/s teilen sich halt alle Teilnehmer in einer Funkzelle, das sind mitunter hunderte oder gar tausende Geräte. Wenn dann da viele Unlimited haben, hat der einzelne Nutzer nur noch die von dir beschriebenen ca. 1Mbit/s. 5G hat einfach eine höhere Kapazität, da bleibt pro Nutzer einfach mehr über.
              Zu Volumentarife: Ich z.B. komme mit meinem Volumen sehr gut aus, habe dafür aber deutlich höhere Geschwindigkeiten bei der Telekom. Selbst mit 5G wird man i.d.R. deutlich weniger als Gigabit Speed haben, wenn sich 5G Geräte weitläufig etabliert haben.

  4. 500MBit/s sind bestimmt nett. Ich wäre ja schon froh, wenn ich an bestimmten Orten, an denen ich mich häufiger aufhalte, überhaupt mal Netz hätte…

  5. Ich habe den Unlimited Max. Hier zu Hause (LTE) 19 MBit/s down und 7 Mbit/s up. Einmal in einer Großstadt wurde mir 5G angezeigt, da hatte ich bei einer Messung 200 MBit/s down.
    Ich persönlich hätte lieber stabil überall, auch mitten in der Pampa, 10 MBit/s up und down als an irgendwelchen ausgewählten Orten auf der Welt über 500 MBit/s.

  6. Die o2 Karte ist auch nicht aktuell, bei uns gibt es seit gut 6 Wochen 5G (Download 50 MBit/s). Auch im näheren Umfeld, also gut 50km Radius, gibt es hier und da immer wieder 5G Zellen.
    Keine von denen ist auf der eigenen o2 Seite angegeben.

    • the customer says:

      Hast du auch wirklich überprüft, dass du tatsächlich 5G hast? O2 hat bei vielen Antennen NSA Disconnected… dann steht im Display zwar 5G aber es geht nur LTE. 50 Mbit sprechen dafür, dass du nur LTE hast, noch nicht Mal LTE+.

  7. Das wäre mir auch wichtig: bei annähernd 100 Prozent _Flächendeckung_ sinnvolle Down- und Uploadraten im zweistelligen Bereich um die 20 mBit/s – würde für Handy , Tablet und über Hotspot mobil sicher auch für PC /Notebook ausreichen- denn da ist ja auch noch die Batterie der begrenzende Faktor , die wenigsten werden also ein Betriebssystem -update OTA auf der grünen Wiese fahren. Statt „Pimmelfechten“ mit dreistelligen Geschwindigkeits-Mondmessungen ein zuverlässiges brauchbares netz allüberall. Wenn mir z. B. O2 das böte mit nur 20 oder sogar 10 mBit/s wäre ich sofort bei denen. Und ich wünschte die Telekom würde bei ihrem wirklich gegenüber O2 besserem netz einfach nur noch Flats mit Geschwindigkeitsabstufungen bieten – mir würden da auch die 10 oder 20 mbit/s reichen und dafür ein anständiger Preis. Aber muß eben auch da gehen wo sich Fuchs und elster gute nacht sagen …

  8. Was soll das bringen? O2 hat an den wenigsten Masten die passenden Kapazitäten. Im Schnitt liege ich mit 5G in Berlin 2-26 MBit/s im down. An einigen wenigen Standorten komme ich ab und zu an die 280 MBit/s. Das aber nur ganz frühs oder abends. Am Tage liegen selbst die „schnellen“ Standorte ehr so bei 70-160 MBit/s. Wobei alles in dem Bereich um die 70 MBit/s ja mehr als reichen würden. Aber wie gesagt, leider nur die wenigsten Standort. Rekorttief in Berlin, 0,84 MBit/s down, 0,07 MBit/s up.

    Was soll ich da mit einem unlimitierte 5G-Netz testen, wenn die jetzigen 300 MBit/s aus meinem L Boost schon nicht erreichbar sind?

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