Framework Laptop: Ab sofort mit Intel-Prozessoren der 12. Generation vorbestellbar
Auch wenn der modulare Framework-Laptop hierzulande erst seit Dezember erhältlich ist, ist man bereits im vergangenen Jahr mit der Hardware gestartet. Erst kürzlich gab man bekannt, dass nun auch die Mainboards ganz ohne das Komplettpaket verfügbar sind – lässt sich dann quasi auch als Einplatinencomputer nutzen. Nun schiebt man abermals ein Upgrade nach: Man rüstet auf die 12. Generation von Intel-Prozessoren auf.
Ab sofort sind die Framework-Laptops mit den neuen Prozessoren bestellbar. Rennt ihr bereits mit einem „alten“ Laptop herum, dann könnt ihr zum Upgrade-Kit greifen und gemäß dem Modularitätsversprechen die 11. Generation austauschen. Da müsst ihr nicht zu einem neuen Gerät greifen, sondern könnt da einfach die Platinen tauschen. Ihr profitiert dann natürlich vom Leistungsschub der neuen Generation. Teil des Upgrade-Kits ist neben dem neuen SoC ein überarbeitetes Top-Cover. Im Zuge der Vorbestellung müsst ihr eine (erstattungsfähige) Anzahlung in Höhe von 100 Euro zahlen. Zudem könnt ihr euch auch benachrichtigen lassen, sobald die Geräte auf Lager sind. Ab Juli soll es so weit sein.
Die 12. Generation Intel-Chips kommt nun neben wahlweise 4 oder 6 Performance-Kernen mit Hyper-Threading auch mit 8 Effizienz-Kernen. In der Maximalaustattung des Framework (i7-1280P) sind damit insgesamt 14 Kerne und 20 Threads möglich. Als weitere Optionen stehen der i5-1240P und i7-1260P zur Wahl. Entsprechende Unterschiede könnt ihr an dieser Stelle vergleichen. Im Falle des fertigen Framework-Laptops ist der Preis-Unterschied mindestens 130 Euro (in der DIY-Variante).
Weiterhin setzt man auf ein dünnes (16 mm) und leichtes (1,3 Kilogramm) Aluminium-Gehäuse für ein Notebook mit 13,5 Zoll (3:2) und ein System aus Erweiterungskarten. Mit von der Partie ist eine Full-HD-Webcam und eine Tastatur mit 1,5 mm Hub sowie weiteren Raffinessen. In der DIY-Version könnt ihr da eure eigenen Festplatten und Arbeitsspeicher ins Gerät kloppen, ebenso ein eigenes Betriebssystem. In der fertigen Version setzt man auf Windows 11, man bietet aber auch eine Linux-Unterstützung an. Fedora 36 beispielsweise soll vollständige Hardware-Funktionalität erlauben. Da läuft auch WiFi und der Fingerabdruckscanner. Bei Ubuntu 22.04 bedarf es lediglich einiger Workarounds. Man habe, nach eigenen Angaben, auch den Linux-Standby-Verbrauch untersucht und optimieren können.
Neben USB-C bietet man beispielsweise auch HDMI oder Speichermodule als Erweiterungskarten an. Die lassen sich modular und je nach Use Case einfach einschieben oder wieder herausnehmen. Hier gibt man bereits einen Ausblick auf den Ausbau des Portfolios an Erweiterungskarten. Ganz konkret wird da eine 2,5-Gigabit-Ethernet-Karte folgen. Man setzt da auf den Realtek RTL8156 als Controller. Zudem wird natürlich auch 10/100/1000Mbit unterstützt. Das Ethernet-Erweiterungsmodul soll noch in diesem Jahr folgen und 45 Euro kosten.
Preislich liegt das Framework Laptop mit 12. Generation SoC ab 1159 Euro – je nach Konfiguration versteht sich. Selbes Spiel bei der DIY-Edition, da geht es bei 959 Euro los. Mindestens 588 Euro werden für das Upgradekit fällig, letzteres lässt sich aber noch nicht vorbestellen.
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Frage: Es wird im Text zwar RedHat / Fedora und Ubuntu erwähnt. Aber hier in Deutschland ist traditionell openSUSE verbreiteter. Wird es mit SUSE auch problemlos laufen? Oder muss man da auch ein paar „Kniffe“ anwenden? Wenn ja, sind diese Kniffe schwer?
Frage 2: Kann man problemlos Netflix in 4K gucken? Oder geht das nicht mit einem Framework-Linux – Laptop wegen Rechteschutz?
Soweit ich weiß gibt’s leider kein 4k Netflix unter Linux, weil Netflix hier ganz spezifische Anforderungen stellt – und zwar unter anderem die Verwendung von entweder der Netflix-App, Edge auf Windows oder Safari auf MacOS. Kein Linux.
Netflix baut zwar auf unzählige freie Software auf (siehe netflix.github.io) und bedient sich umfangreich bei OpenSource-Projekten, hat aber selber kein Interesse daran das seine Kunden diese selber einsetzen. Deshalb bietet man offiziell weder eine App noch 4K-Support für Linux.
Das Forum von Framework Laptop bietet dagegen umfangreiche Hilfe bei solchen Fragen. Es wird deutlich mehr unterstützt als der Artikel vermuten wird. Es gibt wie bei Ubuntu auch für OpenSuse einen einfachen Fix für den Fingerabdrucksensor: https://community.frame.work/t/3-simple-steps-to-get-fingerprint-scanner-working-with-opensuse-tumbleweed/17128
Ich habe mir, bei einer anderen Firma, einen Wunschlaptop zusammengestellt.
Nach knapp 3 Jahren gab es einen Kabelbruch am Netzteil. Weder über den Hersteller noch über seriöse Shops, war ein passendes Netzteil nachzukaufen – somit Totalschaden.
Das hat mich gelehrt, keine Nieschenprodukte mehr zu erwerben – so attraktiv und sinnvoll sie mir auch erscheinen.
Der Framework Laptop (und viele andere aktuelle Modelle) wird über USB-C geladen, es sollte also einfach sein ein Netzteil zu finden.
Aber ich bin froh, dass sich dies langsam aber sicher zum Standard entwickelt.