Philips Hue White and Color Ambiance E27 mit 1600 Lumen im Test
Durch mein Smart Home sind im Laufe der Jahre schon viele Beleuchtungslösungen durchgerauscht. Da hat jeder so seine eigenen Vorlieben und Voraussetzungen. Ich kann für mich nur festhalten, dass diese, oftmals günstigen, WLAN-LED-Birnen eher suboptimal sind. Sie machen sich im WLAN breit (natürlich immer nur 2,4 GHz) und verstehen sich teilweise eher schlecht als recht mit Mesh-Lösungen.
Ich hatte mir vor einiger Zeit auch die Essentials von Nanoleaf angeschafft. Die sind bezahlbar und arbeiten schon mit Thread, was ich als großen Vorteil empfinde. Allerdings reicht ein Blick auf den Nanoleaf-Skill für Amazon Alexa, um zu erkennen, dass man die Essentials Nanoleaf um die Ohren schlagen möchte, wenn man über einen Echo oder Alexa-Lautsprecher steuern möchte.
Die alte Liebe bleibt immer noch Philips Hue. Für Hue-Beleuchtung muss man meistens tiefer in die Tasche greifen, aber wenn ich das Ganze im Rückspiegel der letzten Jahre betrachte, dann ist die Ausgabe echt eine lohnenswerte. Über die Bridge angebunden funktioniert Philips Hue nicht nur über Amazon Alexa und den Google Assistant, sondern auch mit Apple HomeKit.
Und nicht nur smarte Birnen von Philips kann man an die Bridge anbinden, sondern auch Hue-Steckdosen, die zwar auch teurer sind als viele andere Steckdosen aus der Smart-Home-Ecke, aber es läuft eben dafür stabil. Bei mir im Haus läuft das Hue meistens ohne Probleme – und die neue Hue-App hat man ja mittlerweile auch in den Griff bekommen. Zur Bridge sei gesagt: Hue-Lösungen arbeiten in vielen Fällen schon über Bluetooth (gibt’s seit 2019), ich würde da aber echt jedem empfehlen, zur Bridge zur greifen – definitiv ein Mehrwert.
Vor ein paar Tagen ist die neue „Philips Hue White and Color Ambiance E27“ mit 1.600 Lumen auf den Markt gekommen, nachdem das Unternehmen ja zahlreiche Neuheiten bereits Anfang September angekündigt hatte. Jene habe ich mir mal angeschaut, denn Philips schreibt „mal eben“ bis zu 1.600 Lumen auf die Verpackung. Das ist sehr viel. Aber hier muss man etwas beachten – denn die „Philips Hue White and Color Ambiance E27“ kann nicht dauerhaft 1.600 Lumen kredenzen. Konkret sind es 1.521 Lumen, die man bei 4000 Kelvin anbietet – und typischerweise 1.200 Lumen bei 2.700 Kelvin. Generell stellt die „LED-Birne“ (sorry, ich bin „alt“, für mich bleiben auch LED-Beleuchtungslösungen im Smart Home immer „Birnen“) 2.000 Kelvin bis 6.500 Kelvin dar.
Wer diese ganzen Dinge wie Kelvin und Lumen nicht so im Kopf hat (was absolut nicht schlimm ist, da sehr komplex): Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben. Da geht’s von warm bis kaltweiß. Je höher, desto kälter. Wer es mediterran mag, der wird vielleicht eher eine geringe Kelvin-Zahl mögen, wer es kälter mag, der ist weiter oben unterwegs. Über diesem Absatz seht ihr die Kelvin-Skala.
Das Lumen (als internationales Einheitenzeichen des Lichtstroms) hingegen gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle pro Zeiteinheit insgesamt abgibt. Nicht zu verwechseln mit Lux, das beschreibt, wie „hell“ es bei der Messung an einem Ort ist. Bei „Birnen“ muss die Lumenzahl angegeben werden, der Wert ist ein Maß dafür, wie viel Licht ein Leuchtmittel abgibt. Vieler Menschen Problem: Sie kennen noch von früher die klassischen Watt-Angaben von Glühbirnen.
Wie muss man sich das heute vorstellen? Eine Watt-Zahl muss vom Hersteller angegeben sein. Bei der „Philips Hue White and Color Ambiance E27“ sind es 13,5 Watt. Das würde circa + 100 Watt einer älteren Glühbirne entsprechen. Es gibt da diverse Faustregeln, letzten Endes gilt aber die EG-Verordnung Nr. 244/2009. Und die sagt eben: Hat eine LED 1.521 Lumen, dann entspricht dies 100 Watt der Glühbirne. Aber das war ja noch nicht alles, was so die Verpackung eines Leuchtmittels aussagt. Hue nennt auch einen CRI von 85. Color Rendering Index heißt das und der Farbwiedergabeindex sagt aus, wie „gut“ ein künstliches Licht gegenüber dem natürlichen ist. Höher ist besser, wobei moderne Lösungen das schon beherrschen sollten.
So viel als Reinholer zur „Philips Hue White and Color Ambiance E27“. Wobei damit schon größtenteils beschrieben ist, was sie so kann. Ich habe hier 3 Stück davon verbaut und finde die Qualität und das Ambiente, für welches die Lösungen sorgen, klasse. Die Einbindung bei Hue ist extrem einfach, denn die neue App hat ein verbessertes Onboarding-Verfahren, also eine bessere Ersteinrichtung. Lampe einschalten, suchen lassen und in einen Raum ziehen. Und in der App selbst könnt ihr steuern und automatisieren, das Ganze natürlich auf Wunsch auch extern in anderen Apps.
Ich mache das in Apple HomeKit, habe da dann auch direkt Zugriff auf die adaptive Beleuchtung. Diese Funktion sorgt dafür, dass sich die Lampen im Laufe des Tages bezüglich ihrer Farbe intelligent anpassen. Die Lampe beginnt dann mit warmen Farben und wird tagsüber kühler. Abends werden die Lampen dann in Bezug auf die Farbgestaltung wärmer und weniger blau, damit Nutzer sich entspannen können. Dies erfolgt vollautomatisch, ohne dass Anwender die Farbe ihrer Lampen selbst anpassen müssen. Bei Philips Hue funktioniert dies sowohl mit den White & Color Ambiance- als auch mit den White-Ambiance-Lampen in allen verschiedenen Formen (Kerzenlampe, E27, GU10 usw.).
Das alles macht die „Philips Hue White and Color Ambiance E27“. Bilder und Worte können das vermutlich schwer beschreiben. Ich finde die Farbwiedergabe gut und würde der Lösung gute Noten ausstellen. Gefällt mir. Es gibt allerdings auch kritische Aspekte, die man erwähnen sollte, bzw. muss. Die „Philips Hue White and Color Ambiance E27“ ist schon recht hoch, wenn man sich normale Birnen in Erinnerung ruft. Das kann bei manchen Lampenschirmen dafür sorgen, dass sie oben herausragt:
Das sieht nicht nur unschön aus, sondern sorgt für verfälschtes Licht. Des Weiteren ist die „Philips Hue White and Color Ambiance E27“ dafür prädestiniert, dass ihr auf ein Angebot wartet. Die neue Lösung von Signify, dem Unternehmen hinter Philips Hue, verlangt zum Marktstart 69,99 Euro für die „Philips Hue White and Color Ambiance E27“ mit 1.600 Lumen. Das macht sie zur Beleuchtungslösung für Enthusiasten, die sehr viel Wert auf die Umgebungsbeleuchtung und die damit verbundene Stimmung legen.
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Kann man eigentlich die über HomeKit eingebundenen Lampen (für die adaptive Farbtemperatur) auch über Alexa steuern oder geht das dann nur über die HomeKit App/Siri bzw. den HomePod?
Für mich hat sich Hue ebenfalls gelohnt, obwohl ich zwischendurch auch eine Handvoll Ikea Birnen gekauft habe. Hue steht einfach für dauerhafte Investition und Stabilität.
Die Preise sind gesalzen, aber meine grob 750€, die ich vor Jahren rein gesteckt habe, bereichern jeden Tag mein Leben. Ob es sensorgesteuertes Flurlicht ist, das morgens und abends automatisch gestimmt wird, helles und weißes bürolicht am Tag, dafür schön warm abends oder nur der smarte Zwischenstecker für dem Schlafzimmerschrank. Läuft einfach.
Und das ist das wichtigste! Denn egal ob android, iOS, Alexa oder siri, die Dinger funktionieren mit jeder Plattform.
Smarte Lampen finde ich pauschal doof.
Entweder direkt die Schalter smart machen oder smarte Aktoren.
Und generell sehen die Birnen wirklich wie Birnen aus, die möchte ich in keiner meiner Lampen sehen.
Bei smarten Lampen stimme ich dir zu, aber smarte Leuchtmittel sind unerlässlich. Wie dimmst du sonst die Lampen bzw. änderst ihre Farben? Das geht nur mit smarten Leuchtmittel.
Dimmen geht nur mit smarten Leuchtmiteln?
Komisch, das kann ich schon seit Jahrzehnten machen.
Und Farb Temperatur ändern? Wofür? Was ist ernsthaft der Sinn davon?
Für mich DAS Totschlagargument gegen solche Leuchtmittel: Schraub sie in Nachttischlampen rein, schalte sie an und bediene sie dann mit dem Assistenten. Jetzt geht man nachts aufs Örtchen und will natürlich nicht „HEY GOOGLE“ durch den Raum keifen und damit den Partner aufwecken. Deshalb „klick“ schaltet man die Lampe von Hand an, danach wieder aus und schon ist die Lampe nicht mehr im Heimnetz automatisier- bzw. nutzbar. Wie löst ihr so etwas? Falls es dafür eine Lösung gibt…
Ich schalte per Sensor. In meinem Falle per Hue Bewegungsmelder der meinen Fuß vor dem Bett registriert und das Licht auf rot 1% stellt, quasi wie im U-Boot, ich gehe danach ins Bett und das Licht geht von selber wieder aus, alternativ kann ich einen smarten Schalter drücken. Denkt doch einfach ein wenig nach Leute, dann fallen Euch so viele Möglichkeiten ein.
Hab mir dazu einen Hue Dimmschalter an die Seite vom Nachttisch gehängt. Vorteil, ich komm vom Bett aus auch viel besser hin als an den Original-Schalter.
Es gibt von Hue auch Bewegungsmelder
CRI85 ist echt mies, wenn man es mit anderen Lampen vergleicht. Und gerade wenn man mischt fällt es doch deutlich auf
Der Preis ist natürlich utopisch, was mich aber auch wundert, ist die Energieeffizienzklasse F
Es gibt doch neue Energieeffizienzklassen, wodurch nicht mehr alles A+++ ist 🙂
Hallo Caschy,
mir gefällt die Lampenhalterung auf deinem Schreibtisch.
Wer ist hier der Hersteller ?
Moin!
https://amzn.to/3BQmfiv
Super, Danke schön
Bewegungsmelder von Aquara schalten Lampen über einen Raspberry Pi.
Ist eine Bastellösung, aber nach ein paar Stunden hat man den Dreh raus und dann ein völlig autarkes, kabelloses System.
Hardware:
Rapsberry Pi 4 Model B – 65 €
ConBee II Stick – 40 €
Aqara Sensoren – je 12 – 20 €
Hue Birnen – je 8 – x €
Software:
Raspberry Pi OS
Phoscon
IoBroker mit Node-RED Plugin
Läuft bei mir seit ca. 2 Jahren ohne Probleme in 2 Haushalten in 2 Ländern mit insgesamt ca. 60 Sensoren, 15 Schalter und 25 Birnen. Keine Cloud oder Internet notwendig, wie gesagt vollkommen autark. Von auẞen über VPN erreichbar.
…ich beziehe mich hier auf die Frage von Tandeki.
Wie erstelle ich eine VPN Verbindung ohne das Internet zu nutzen? Ich verstehe VPN ohne Internet nicht, wie machst Du das?
Das habe ich nicht ganz klar ausgedrückt, das System selbst ist vollkommen autark und braucht kein Internet um zu funktionieren.
Mittels VPN, natürlich über das Internet, kann man jedoch von außen darauf zugreifen wenn man möchte.
^^ „Keine Cloud oder Internet notwendig“
Dann benutzt Du aber keine Sprachsteuerung a`la Alexa, Google, etc.?
Und gerade die Sprachsteuerung ist für mich das Killer-Feature bei diesen Smarthome Spielereien. 😀
Keine Sprachsteuerung, korrekt, bin noch Old-school unterwegs und drücke lieber auf Knöpfe bzw. Displays.
Ich lehne generell alles, was zum Betrieb Server bei Drittanbietern benötigt, ab – man weiß nie wie lange die supported werden bzw. welche Daten dort hinwandern.
Netter Schreibtischhintergrund auf dem Mac. Ist das das Tiger-Wallpaper? Ach, das waren noch Zeiten. Vermisse manchmal das alte Design. Sorry für OT.
Ich dachte ich lese nicht richtig.
CRI 85 ist mal vorsichtig gesagt der letzte Rotz.
CRI 90 bzw 95 sollten heute schon das minimum sein. Bei CRI 85 sind viele Farben ja noch verfälscht.
Stimme eigentlich zu, aber Philips schafft das irgendwie besser, als die Konkurrenz, ordentliche Farben wiederzugeben.
Ich habe normale Philipslampen ihne Smart mit CRI 85 und die Farben werden natürlich wiedergegeben, im Vergleich zu meinen CRI 95 Lampen merkt man keinen Unterschied.
Philips schafft allgemein ein sehr schönes Licht, da können bspw die Aldi CRI 95 Lampen oder die von Ikea nicht mithalten, die haben alle einen Stich ins Grüne oder Gelbe.
Persönlich kann ich die SceneSwitch von Philips empfehlen. Speziell das Amberlicht in der kleinsten Stufe ist Abends total super.
Ein Retrofit Leuchtmittel, mit riesigen Abmessungen, niedrigem Ra und zweifelhafter Effizienz, für siebzig Teuros?
Das empfinde ich als schlechten Scherz.
Retrofit ist ohnehin schlecht für Haltbarkeit und in diesem Fall sieht es auch bescheiden aus und kostet ein Vermögen.
Mein einziges E27 Leuchtmittel stammt von Aldi und hat mich €10,. gekostet.
Ist eine ZigBee Birne, voll kompatibel mit Google und lässt sich sogar mit Kelvin per Sprache ansprechen.
Sonnenaufgang und Verläufe haben ohnehin nichts mit der Hardware zu tun und sind Funktionen der App.
Aus Spaß und für Gäste habe ich einen Befehl eingerichtet:
Hey Google: Blutmond.