3D im Heimkino ist endgültig gestorben

An dieser Stelle oute ich mich als Ex-3D-Fan: Als die Technik im Kino und Heimkino langsam Fahrt aufgenommen hat, verstrich nur wenig Zeit, bis ich mir meinen ersten Plasma mit Unterstützung für aktives 3D über Shutter-Technik sicherte. Gegen Polarisation sprach für mich die Halbierung der vertikalen Auflösung und das subjektive Empfinden, dass bei aktivem 3D die Effekte deutlicher wahrnehmbarer sind. Lange Zeit waren Blu-ray 3D wie „Ich – Einfach Unverbesserlich“, „Coraline“ oder „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ für mich echte Highlights. Doch nun haben im Grunde alle großen Hersteller 3D fürs Heimkino begraben. Und auch ich merke, dass mein Abschied von der Technik eigentlich im Stillen längst geschehen ist.

Vielleicht ist das ein wenig wie mit einer Liebesbeziehung: Am Anfang ist man begeistert, sieht über die Schwächen hinweg und findet viele an sich gewöhnliche Dinge, die der andere macht, aufregend. Doch mit der Zeit verschwindet die rosarote Brille, es kehrt Routine ein – und die anfängliche Begeisterung weicht eventuell Ernüchterung. Genau so lief es bei mir persönlich mit 3D: Erst letzte Woche habe ich noch „Kubo – Der tapfere Samurai“ als UK-Import auf Blu-ray 3D gekauft. Doch eigentlich ahnte ich schon bei der Bestellung, dass es wohl so enden wird, dass ich mir den Film doch nur in 2D ansehe. Warum? Bei aktivem 3D muss man die Lichtverhältnisse im Griff haben, denn jegliche Lichtquellen lassen das Flimmern der Shutter-Brillen extrem hervortreten.

Außerdem strengen die Brillen die Augen eben doch deutlich mehr an. Da ich 3D zudem so selten nutze, muss ich meine Brillen dann erstmal wieder aufladen bzw. die Knopfzellen wechseln und hoffen, dass die Verbindung zum TV dieses Mal auf Anhieb funktioniert. Denn mittlerweile nutze ich Brillen von Drittanbietern, da meine Originalbrillen irgendwann den Geist aufgaben. Irgendwie ist das Hantieren mit den Brillen einfach ein Ärgernis – gerade wenn man mit Freunden gemeinsam einen Film schauen möchte und für jeden Gast auch noch eine eigene Brille benötigt. Blickkontakt ist dann beim Filmschauen auch nicht mehr möglich – dass man in der Runde dann absolut freakig aussieht, ist fast noch die kleinste Nummer, wenn ich da an aktuelle VR-Brillen denke.

Ich denke allerdings, dass der Brillenzwang für die meisten Anwender 3D ruiniert hat. Eine Zeit lang konnte man ab der Mittelklasse so gut wie keinen TV mehr ohne 3D erwerben. Aber das bloße Vorhandensein des Features hat die Nutzung nicht vorangetrieben. Das haben Studien gezeigt und es spiegelt sich auch in meinem Bekanntenkreis wider: Etliche Leute besitzen 3D-TVs, ohne die Funktion jemals ausprobiert zu haben. Oder es blieb bei einem einzigen, ausgeliehenen Film. Man muss den Tatsachen ins Auge sehen: 3D hat die Kunden nicht überzeugt. Und jetzt kehren eben auch die Hersteller der Technik den Rücken.

Es ist egal, ob ihr euch die neuen OLED-TVs von LG, die QLED von Samsung oder Sonys neue Modelle anseht: 3D glänzt überall durch Abwesenheit. LG und Sony hatten 3D zumindest letztes Jahr noch die Treue gehalten, kapitulieren jedoch nun ebenfalls. Wer also aktuell einen neuen Fernseher kaufen möchte und Wert auf sowohl Ultra HD als auch 3D-Unterstützung legt, kann sich nur bei älteren Geräten umsehen. Auch andere Hersteller wie Vizio, Sharp, TCL und Hisense haben von 3D Abstand genommen. Das führt aktuell zu der etwas absurden Situation, dass zwar noch Blu-ray 3D zu Filmen erscheinen, es aber zunehmend schwerer wird diese Streifen mit aktueller Hardware wiederzugeben.

Wir haben uns also weit von den Zeiten entfernt, als Sony gar auf Pressekonferenzen 3D-Brillen verteilte, um Videos in stereoskopischem Format zu zeigen. Auch von autostereoskopischen Bildschirmen, einer Technik, welche etwa für das Nintendo 3DS zum Einsatz kommt, spricht niemand mehr. Eine Zeit lang hofften viele Heimkino-Enthusiasten, dass brillenloses 3D der nächste große Schritt sein könnte. Vermutlich erwies sich die Implementierung am Ende entweder als zu kostspielig oder zu technisch komplex bzw. erreichte nicht die erhoffte Qualität. Denn alle autostereoskopischen TVs, die man auf Messen erspähen konnte, krankten daran, dass der 3D-Effekt nur dann funktionierte, wenn man an sehr spezifischen Sitzpositionen Platz nahm. Da ist ja auch gut am Nintendo 3DS zu beobachten. Auch am Handheld muss der Bildschirm schon optimal gehalten werden, damit das 3D tatsächlich gut wahrnehmbar ist. Die meisten Besitzer des 3DS, die ich kenne, haben den 3D-Slider ohnehin auf Null gestellt – was über die Beliebtheit des Features abermals viel aussagt.

Zum Versagen von 3D hat sicherlich auch die maue Umsetzung vieler Filme beigetragen. Seien wir ehrlich: Wenn ein Film nur minimal mehr Plastizität und einen moderaten Tiefeneffekt bietet, lohnt sich das Hantieren mit den Brillen kaum. Zumindest mir ging es so, dass ich bei einem 3D-Film dann auch tolle Pop-Outs erblicken wollte. Jene bieten aber nur eine Handvoll Filme wie „Sammys Abenteuer“, „Das Magische Haus“ oder „Final Destination 4“ wirklich über die gesamte Spieldauer regelmäßig.

Die Hersteller konzentrieren sich nun auf andere Dinge wie HDR, was laut LG von wesentlich mehr Nutzern als wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung bewertet werde. Sony antwortet auf die Frage, warum man kein 3D mehr einbinde, ähnlich: „Basierend auf aktuellen Trends am Markt, haben wir uns entschieden mit unseren TVs des Jahres 2017 auf 3D zu verzichten„. Bedauerlich ist, dass 3D gerade jetzt als Technik wesentlich reifer wurde. Durch die neuen Ultra-HD-Fernseher konnten passive Brillen für die 3D-Wiedergabe genutzt werden, ohne dass sich die Auflösung bei der Wiedergabe einer Blu-ray 3D halbieren musste. Doch das verbesserte Qualitätslevel wurde einfach zu spät erreicht.

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die großen Filmstudios nach und nach keine Blu-ray 3D mehr produzieren werden und die Technik endgültig zu einer Fußnote wird. Disney beispielsweise veröffentlicht schon seit einigen Jahren seine Animationsfilme in den USA nicht mehr auf Blu-ray 3D. In Europa ist das noch der Fall, fragt sich aber wie lange. Werdet ihr 3D vermissen? Oder seid ihr der Meinung, dass die Technik zurecht in den Hintergrund geschoben wurde?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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72 Kommentare

  1. Ich bin auch ein absoluter 3D Fan. Mit meinem LG bin ich als Brillenträger gut bedient. Polarisationsbrille zum aufklipsen, stört einfach nicht.
    Sehr sehr schade wenn 3D verschwindet. Ich lasse auch oft 2D Filme im Fernseher umrechnen auf 3D. Ist nicht so toll, mit kleinen Fehlern, aber die werden von mir verziehen. Ich bin eben ein Fan und werde es bleiben.
    Ich war auch in den 70ern schon ein Fan und habe mir alle möglichen Filme im Kino angesehen. Inhalt egal, Hauptsache 3D. Diesmal hat der Hype ein wenig länger angehalten.
    Für mich wird er immer bleiben.

  2. @André Westphal:
    Die 3D-Bluray von Frozen gibt es ganz normal bei Amazon.com zu kaufen. Versand durch Amazon selbst und kein UK-Import. https://www.amazon.com/Frozen-Blu-ray-3D-Region-Free/dp/B00FZM8Z7I/ Deine zwei bis drei Jahre alten Forenlinks sind also nur eine irrelevante Momentaufnahme.

  3. Ich bin kein Freund des 3D-Filmes, was aber wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich relativ stark kurzsichtig und somit Brillenträger bin.

    Zum einen mag ich es nicht, über meine Brille noch eine 3D-Brille „drüber zu stülpen“, zum anderen merke ich auch, dass 3D meine Augen extrem über anstrengt.
    Das geht für einige Zeit gut, aber nach einem längeren Spielfilm in 3D habe ich anschließend oft sogar (manchmal sogar ziemlich heftige) Kopfschmerzen.

    Grundsätzlich fand ich 3D (wenn es gut gemacht ist wie z.B. in Avatar) aber schon toll.

    Leider ist es aber in vielen Produktionen entweder zum Selbstzweck verkommen und ständig fliegt irgend etwas auf die Kamera (das war aber schon bei den alten 3D-Filmen mit Rot/Grün-Brille so) oder 3D war mies umgesetzt (manchmal sogar nachträgliche in digitale Produktionen „hinein gerechnet“).

    Ich glaube, das auch das *ein* weiterer Grund für den Tod von 3D ist:
    es gab und gibt einfach zu wenige Produktionen, wo dass für den Zuschauer wirklich etwas bringt und die Effekte tatsächlich gut in den Film und die Handlung integriert sind.

    Es sind einfach zu viele drittklassige 3D-Produktionen auf den Markt gekommen. Das ist aber bei jeder neuen Technik und jedem neuen Trend so, alle möglichen Anbieter wollen daran teilhaben, aber meist wollen sie nicht wirklich etwas investieren.

    Hauptsache, die jeweiligen Marketingabteilungen haben ihren „Me-Too-Effekt“.

  4. Kino ist vorzuziehen.. War neulich erst in Doctor Strange und da ist der 3D Effekt mehr als packend!
    Zum HeimKino Erlebnis braucht man eben das passende Gerät, den optimalen Abstand und gute Filme.
    Ist extrem Schade v.a. Wenn man sich mal das Pseudo HDR im dunklen Raum ansieht! Oder Horror Filme/Spiele in HDR „genießen“ will..
    Null Atmosphäre!
    Life of Pi, the Walk, Gravity.. Solche Filme haben einen echt guten Mehrwert in 3d!
    Für mich wirds dann eben ein oled 65c6 und irgendwann mal n gebrauchter Beamer.

  5. Als ich damals Avatar im Kino sah dachte uch eifach nur WOW 😮

    Aber alles was danach an Filmen rauskam war in Sachen 3D absoluter Müll im Vergleich mit Avatar. Für mich auch heute noch der mit Abstand beste und eigentlich auch einzige richtige 3D Film bei dem es sich gelohnt hat ihn im Kino in 3D zu sehen !!

    Und um auf die Heimtechnik zu kommen so war mir schon damals klar das ich mich nicht zu Hause mit einer Brille vor die Glotze setze und das dies mit ziemlicher Sicherheit auch nur ein „kurzer“ Trend sein wird.

  6. Christoph Caina says:

    Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile im Kino fast ausschließlich nur noch 3D Vorstellungen besuche.
    Ob man dies nun für den ein oder anderen Film „zwingend“ bräuchte oder nicht – die Frage stellt sich mir gar nicht. Es ist eine natürlichere Wahrnehmung.

    Natürlich wirkt 3D am besten, mit dem passenden Sound dahinter… eine Entwicklung, welche inzwischen meiner Ansicht nach auch endlich stattfindet.

    Aber ansonsten, kann ich das, was im Artikel beschrieben wird ebenfalls bei mir fest stellen.
    Auch, wenn ich einen 3D fähigen Fernseher daheim haben (ein zugegeben inzwischen allerdings doch etwas älteres Modell)… und auch mein BD-Player 3D unterstützt UND ich zusätzlich die ein oder andere 3D BD habe – wirklich genutzt habe ich dieses Feature extrem selten, bis fast gar nicht.

    Der Grund dafür ist denke ich auch, dass einfach die Größe des TV-Gerätes hier DER Faktor ist.
    Auf der Kinoleinwand, mit dem passenden Soundsystem taucht man mehr oder weniger „in das Geschehen ein“… daheim nimmt man immer die Begrenzung des Fernsehers wahr.
    3D kommt hier dadurch einfach nicht so zur Geltung, wie es sein sollte – m.M.n.

  7. Ich besitze eine Samsung 3D Fernseher. Wie im Beitrag beschrieben habe ich das Ganze ein, zweimal ausprobiert und dann nie wieder angefasst. Durch das Zwangs-3D im Kino (Hamburg) ist 3D für mich mittlerweile eh sehr negativ belegt. Ergebnis ist…ich gehe nicht mehr ins Kino.

  8. schaute mir 2 mal ein 3D Film im Kino an und war beide Male enttäuscht. 2D ist einfach viel besser als 3D. Würde mir 3D zu Hause nie antun.

  9. Wenn’s jetzt auch im Kino wieder etwas reduziert werden würde mit dem 3D, dann wäre ich doch sehr froh. Bei Blockbustern muss ich immer 3-4 Wochen warten, bis sie endlich in einem nicht-3D-tauglichen kleineren Kino laufen, weil die großen sie nur in 3D spielen (dürfen).
    Wenn die Leute wenigstens die Wahl hätten, aber im Kino wird man zu 3D gezwungen, im Heim-Kino nun zu 2D gezwungen.

  10. Ein Film soll eine Geschichte erzählen. Wenn die mich so richtig packt und fesselt, ist mir die dritte Bilddimension geradewegs egal. Ein schlechter Film wird durch optische Gimmicks nicht besser.

  11. André Westphal says:

    @ Volker

    Frogen gibt es bis heute nicht in den USA ;-). Schau dir deinen eigenen Link mal genauer an…Hust, Hust: Das ist ein UK-Import, wie man schon an der Alterskennzeichnung sieht ;-).

  12. André Westphal says:

    Also, damit jetzt nicht einer einen Link zur 2D-Blu-ray postet: „Frozen“ wurde nie in den USA auf Blu-ray 3D veröffentlicht. Die 2D-Disk gibt es natürlich dort.

  13. blubbssssss says:

    ja tötet 3D !!! zurück in die steinzeit! lol

    – beim new 3ds funktioniert 3D ohne Probleme da die Position der Augen mit der eingebauten cam getrackt werden!!! und jedes spiel ist intensiver…

    – mein 4k 3d Fernseher ist der letzte tv den ich mir gekauft habe, denn in den kommenden jahren werde ich nur noch mit vr brille gucken. mit vr ist 3d immer dabei und nicht mehr weck zu denken. bin mit der vive voll zufrieden braucht nur noch ne bessere auflösung und ich guck meine 3d kino filme mit der brille…

  14. André Westphal says:

    @ blubbssssss

    Ich persönlich mag 3D im Heimkino, nutze aber auch einen Plasma mit 65 Zoll dafür – zum einen braucht man eine große Diagonale, damit die Effekte wirken, zum anderen hatten die Plasma da große Vorteile gegenüber den LCD und waren für 3D echt die bessere Wahl. Aber mittlerweile schaue ich eben auch aus Bequemlichkeit nur noch ca. einmal im Jahr einen 3D-Film.

    Am 3DS fand ich 3D wiederum katastrophal und wenn ich das Ding nicht kerzengerade in einer bestimmen, unergonomischen Position hielt, war der Effekt schon wieder dahin. Ich kenne da aber nur Leute mit der ersten Generation und will nicht ausschließen, dass sie das später verbessert haben.

  15. Wer die eindrucksvollen 3D-Spielfilm-Aufnahmen im All oder in den Straßenschluchten New Yorks oder San Franziscos nicht zum Faszinierendsten zählt, das er jemals gesehen hat, gehört vielleicht zu dem knapp Einem von zehn Menschen, die eine sogenannte STEREOBLINDHEIT haben. 3D-Sehen muss immer in den ersten Lebensjahren erlernt werden.

    Sehr traurig finde ich, dass André Westphal, dessen Artikel ich ansonsten sehr schätze, jetzt auch nach der alten Journalisten-Weisheit handelt: NUR EINE SCHLECHTE NACHRICHT IST EINE GUTE NACHRICHT!“ Sein Artikel „3D im Heimkino ist endgültig gestorben“ wird jetzt wie üblich hundertausendfach verbreitet und fördert den Tod von 3D. Damit wird der schöne Facetten-Reichtum des täglichen Lebens noch ein bisschen weiter eingeschränkt. Kein Danke dafür!

  16. André Westphal says:

    @ Rolf

    Danke erstmal fürs Lob bzgl. meiner sonstigen Artikel! Zum Thema jetzt: Ich hätte auch gerne getitelt „3D-Revival: It is back!“, aber leider haben die Hersteller 3D nunmal begraben :-(. Keine der großen Player bindet es bei seinen neuen TVs der Oberklasse weiter ein und auch das Intresse des Großteils der Kunden ist leider gering. Ich selbst mochte 3D auch generell gerne, selbst wenn ich es zuletzt nicht mehr viel aktiv genutzt habe. Aber letzten Endes hat die Industrie es abgehakt, ob wir das nun gut finden oder nicht.

  17. Tja 3D killen, genau wie Full-LED, weil die meisten nicht bereit waren den Aufpreis für bessere Bildqualität zu zahlen, traurig!
    Mein Sharp mit Full-LED hat immer noch ein besseres Bild als heutige Neuerscheinungen, obwohl er schon 5 Jahre alt ist!
    4K ist schon interessant, UHD aber absolut langweilig, ohne 3D gibt für mich keinen Reiz was neues anzuschaffen, da werde ich noch lange mein Sharp genießen!
    Kino gibts für mich nur noch in 3D, ohne werde ich wohl zuhause bleiben…

  18. @wolftarkin: Naja, es gibt ein paar Leute, die das anders sehen, weil sie neben dem Wissen auch über entsprechende finanzielle Mittel verfügen, aber letztlich gilt für die Masse die Gleichung Heimkino = TV.

    @Marcus Reichert: Ja, Filme in 2D sind unrealistisch – ja und? Es Filme, die müssen nicht so realistisch sein, dass man das Gefühl hat, man steht direkt daneben.

    @Rolf: Klar, die Aussagen, 3D sei gestorben, mag krass klingen, trifft es aber ganz gut. Sicher gibt es noch Produktionen und wohl auch Geräte, aber die Hersteller, die verkündet haben, es würde keine 3D-Geräte mehr geben, haben das sicher nicht gemacht, weil sich die Teile so gut verkauft haben. 3D mag vielleicht nicht tot sein, aber durchgesetzt hat es sich eben auch nicht.

    @max: Vermutlich hast Du Recht damit, dass viele nicht bereit waren, einen Aufpreis zu bezahlen. Das liegt aber auch daran, dass der Verbraucher keinen Mehrwert bekommen hat, der dem Aufpreis angemessen gewesen wäre.

  19. Garnicht erwähnt wird, dass ich zum Beispiel gar keine Bluerays mehr kaufe. Deswegen kann ich auch gar kein 3D schauen, weil es keinen Stream gibt. Bin nicht bereit 15€ oder mehr für einmal schauen daheim zu bezahlen. Stream würde ich mir nach wie vor in 3D kaufen.

  20. Ich habe 3D nur im Kino gesehen. Technisch war das einwandfrei, aber ich habe überhaupt keinen Mehrwert erkannt.

    Im Gegenteil, an einigen Stellen kam mir sogar bewusst in den Kopf: „Diese Szene ist jetzt nur im Film, damit man mal richtig die 3D-Sau rauslassen kann“, und das hat den Film dann eher noch kaputtgemacht. Es musste halt uuuuunbedingt „etwas“ genau auf den Zuschauer zufliegen, ohne Sinn und Verstand.

    Ich fand 3D keine Innovation, sondern ein Irrweg. Kann komplett weg. Nervt.

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