Smartphone-Hardware: LG erklärt Strategie für 2017, Samsung schließt Untersuchung des Galaxy Note 7 ab

Akkus sind ein bisschen das Herzstück der Smartphones, ohne sie hilft der schnellste Prozessor und das beste Display nichts. Um die Akkusicherheit zeigen sich Nutzer und Medien besorgt, vor allem seit ein Akkuproblem für den Rückruf des Galaxy Note 7 von Samsung gesorgt hat. Etwas, das jeden Hersteller treffen kann, Akkus sind nun einmal nicht das sicherste Stück Technik. Mechanische Beschädigungen können hier schnell zu einer explosiven Reaktion des Akkus führen. Damit dies nicht der Fall ist, wird LG dieses Jahr besonderen Wert auf die Akkuhaltbarkeit und die Hitzeentwicklung legen.

Neu ist das bei LG nicht, bereits das LG V20 kann einiges ab (MIL-STD 810G), um Beschädigungen des Akkus zu vermeiden. Beim Nachfolgeprodukt wurden die Eigenschaften übernommen und sogar verbessert, zu sehen gibt es das im Rahmen des MWC (Google Translate). Unter anderem wird die Wärmeableitung verbessert, Hitzeentwicklung ist auf kleinem Raum immer wieder ein Problem, die kleinen SoCs erzeugen viel davon auf wenig Raum.

Sogenannte Heatpipes, also metallische Körper, die die entstehende Hitze aufnehmen und von der Quelle wegleiten, kommen zum Einsatz. Außerdem sind Hitze erzeugende Komponenten im Smartphone-Design so berücksichtigt, dass sie mit genügend Abstand zueinander nicht für eine Zentralisierung der Hitze sorgen. Wie genau die Verbesserungen aussehen werden, wird man dann bei der Neuvorstellung (vermutlich des LG G6) sehen.

Die Tests für Smartphones bei LG werden stärker ausfallen, gerade der „Alltagstest“ spielt eine große Rolle, wenn es um Schutz vor Staub, Feuchtigkeit oder großen Temperaturschwankungen geht. Ziel ist es, mindestens 15 Prozent besser in diesen Tests abzuschneiden als es die internationalen Standards vorschreiben.

Von Samsung gibt es indes auch Akku-Neuigkeiten. Die Untersuchung des Galaxy Note 7 soll abgeschlossen sein, die Ergebnisse wird Samsung demnach am 23. Januar mitteilen. Ebenso wie die Maßnahmen, die man getroffen hat, um ein Szenario, wie man es mit dem Note 7 erlebt hat, künftig zu vermeiden. Ein Messfehler bei der Überprüfung der Akkus soll Schuld sein, Details dazu gibt es aber noch nicht.

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7 Kommentare

  1. Hoffe auf userseitig wechselbaren Akku beim LG G6, da man offensichtlich bei Samsung nichts gelernt hat es sich offenbar beim S8 (und Note8?) erneut um Dreck mit geplanter Obsoleszenz handeln wird.

  2. Das selbe hier, ohne userseitige Akku Tauschmöglichkeit, auch wen 2-3 Schräubchen bemüht müssen, wird nichts gekauft!!!

  3. Lt areamobile bekommt das G6 fest verbauten Akku. Einige zum Akkuwechsel zu lösende Schrauben wären für mich akzeptabel. Ansonsten kann LG seinen Dreck behalten.

  4. Was ihr mit euren wechselbaren Akkus wollt?
    Das älteste Smartphone in unserem Haushalt ist ca. 5 Jahre als und hat — Trommelwirbel — immer noch den ersten Akku. Und ja, der ist wirklich noch gut!
    Dasselbe gilt für meinen Laptop. Alter des Akkus: 4,8 Jahre. Kapazität aktuell noch bei 85%.

    5 Jahre, da hat das hier angesprochene LG-Smartphone schon seit 4,5 Jahren kein Update mehr bekommen. Die Obsoleszenz findet ganz woanders statt, aber sicher nicht am Akku.

  5. @Micha: LG G4 – musste nach knapp 15 Monaten den Akku austauschen, weil die Laufzeit spürbar nachgelassen hat. Bin froh, daß ich das einfach selbst machen konnte….

  6. Mein Note4 hat trotz theoretisch die Akkulebensdauer maximierendem Nutzungsverhalten zZ den 2ten Ersatzakku. 😉

    Devices, bei denen ich bei Akkuersatzbedarf auf den Kundendienst des Herstellers oder gar auf eine Frickelbude angewiesen bin, kommen mir nicht ins Haus.

  7. Ich ou­te mich Mal, ich scheiße auf austauschbare Akkus.

    Okay, habe den Akku von meinen Galaxy Nexus und Nexus 5 einmal gewechselt, jedoch waren die Akku Laufzeiten bei beiden Geräten von Anfang an bescheiden. Bei meinen jetzigen Geräte war es mir egal, dass der Akku vom Benutzer kaum noch zu wechseln ist. Es ist Zerstörungsfrei noch möglich, jedoch vermute ich, dass ich dabei den einen oder anderen Wutanfall bekommen werde.

    Mir ist es viel wichtiger, dass der Hersteller einen nichts in den Weg legt, den Bootloader zu öffnen und, dass es Hardware ist, für die es leichter ist Treiber aufzutreiben.

    Mal sehen ob ich in 2-3 Jahren immer noch so denke nachdem ich neue Erfahrungen gesammelt habe.

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