OLED-Display: Smartphones mit Solarzelle

Kleiner Schwenk in die Zukunft gefällig? Wir telefonieren oder surfen mit unserem Smartphone und währenddessen lädt es sich auf? Das immer volle Smartphone, welches sich über Solarzellen im Display auflädt? Vielleicht keine allzu ferne Zukunftsvision, denn einen Team an der University of Cambridge ist es gelungen, einen einfachen Prototypen vorzustellen. Dabei fängt man unnützes Licht (nur 36% der OLED-Strahlung erreicht uns) mit Photovoltaik-Folien ab und nutzt zusätzlich die Sonne. Sollte das Gerät das ankommende Sonnenlicht zu 5% nutzen können, so würde man 165 Mikrowatt pro Quadratzentimeter Energie „ernten“. Effizienz momentan: 11% bis max. 18%.

Hört sich natürlich alles erst einmal toll an, zeigt aber, dass im Energiebereich noch Forschungsbedarf besteht. Bis wir mittels Solar im Display unsere Smartphones aufladen, werden viele Jahre vergehen und selbst dann müssten wir vielleicht unsere Smartphones in Vollhorst-Brustbeuteln mit uns herumtragen – der Sonne entgegen. Da lob ich mir doch lieber die in der Zukunft überall ausliegenden Induktionslader. (via, via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Kleiner Tippfehler im Titel.

    Interessant. Danke.

  2. Interessante Sache aber noch wenig effizient. Beim Thema Induktionslader, bekomme ich einen dicken Hals, denn diese Technik könnte schon längst da sein. Das währe echt ein Traum. Frage mich nur woran das liegt?

  3. Da sagste was. Weil es ins Gewicht fällt?

  4. coriandreas says:

    Große Displays werden der Vergangenheit angehören. Schon wegen Augmented Reality werden wir bald Videobrillen tragen, siehe Lumus: mit Lichtpumpen-Technologie:-) Und die Brille hat ja problemlos Licht-/Sonnenkontakt:-)

  5. Irgendwie hört sich das ziemlich bescheuert an. Wenn wirklich 64% des emittierten Lichts“ wasted“ sind, dann sollte man doch lieber versuchen, da den Wirkungsgrad zu erhöhen. Die Photovoltaik hier ist ungefähr so sinnvoll wie ein Peltier-Element an jede Glühbirne zu packen, um die ungenutzte Wärme wieder in Strom zu wandeln …

  6. 165 Mikrowatt = Leistung. Nicht Energie.
    Der Nachteil an dieser Technik ist aber auch, dass die TFT Fläche auch als PV-Schicht verwendet wird. Diese würde bei höheren Pixeldichten immer kleiner werden und somit würde diese Technik nur bei „schlecht“ aufgelösten Displays Sinn machen (wenn sie überhaupt sinn macht).

  7. Mmh. 5 mW bei einem 3,7″ Display. Mein Akku hat ca. 5,4 Wh. Wie lange brauche ich nun, bis mein Akku voll ist? 😀

    Selbst wenn man das noch mal um den Faktor 10 verbessert, dauert es immer noch 4,5 Tage, bis der Akku komplett geladen ist (unter der Annahme, dass während dem Laden kein Strom verbraucht wird, also das Handy aus ist und nur die Sonneneinstrahlung genutzt wird).

  8. sebastian harig says:

    fast 5 tage cool,da haben wir aber was gekonnt………die zeit braucht mein Notfall Akku auch , so ein billig teil von Amazon mit sooolaaar.

  9. Ludolf Rudolf says:

    Nicht so netagiv oder pessimistisch Jungs…
    in 350 Jahren wird es dann (sobald die Industrie es für uns Konsumenten in 0.5cm Entwicklungsschritten freigegeben hat) annähernd effizient und im Laden für überteuertes Geld zu kaufen sein… 😉
    Gut, das bis dahin die Steckdosen noch nicht ausgestorben sein werden.
    Schade, das bis dahin Kabel immer noch leben werden…. KAAAABEL!!!!!

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