Neuer Smartphone-Kamerasensor von Sony zeichnet 1080p mit 1.000 fps auf

Sony ist mit seinen Sensoren der Exmor-Reihe in etlichen Smartphones vertreten. So sind die Sensoren des Herstellers aus Japan äußerst beliebt bei etlichen Partnern. Da verwundert es nicht, dass Sony die Technik vorantreibt, um seine starke Position zu erhalten. Nun haben die Japaner einen neuen CMOS-Kamerasensor für mobile Endgeräte via Pressemeldung angekündigt, der besonders Zeitlupen-Fans gefallen dürfte. Denn der offiziell noch namenlose Sensor mit 21,2 Megapixeln kann 1080p-Videos mit kurzzeitig bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Das ist für Freunde von High-Speed-Clips natürlich eine extrem feine Sache.

Erreicht hat Sony diese Entwicklung über eine zusätzliche Schicht im Sensor, welche DRAM integriert. Dadurch können die Sensordaten deutlich schneller verarbeitet werden, als bei herkömmlichen Modellen mit zwei Schichten. Laut Sony handele es sich hier um den weltweit allerersten Sensor dieser Art, der mit drei Layern und DRAM hantiere. Doch der Boost an Geschwindigkeit soll nicht nur für Videos Vorteile bieten, sondern auch bei regulärer Fotografie für weniger Störungen und Verzerrungen sorgen. Außerdem habe Sony laut eigenen Aussagen an der gesamten Technik geschraubt und so beispielsweise das digitale Rauschen stark verringert.

Obiges Video zeigt eindrucksvoll, wie es sich bei mit dem Sensor aufgenommenen Clips nahtlos von Aufnahmen mit hoher und niedriger Framezahl wechseln lässt. Es lässt sich auch einrichten, dass der Sensor sich schnell bewegende Objekte automatisch erkennt und entsprechend automatisch in den High-Speed-Modus wechselt. Außerdem kann der Sensor laut Sony in einer Hundertzwanzigstel-Sekunde bereits ein Foto mit 19,3 Megapixeln schießen – viermal so schnell wie reguläre Smartphone-Kameras.

Der neue Kamerasensor von Sony für Smartphones zeichnet alternativ auch 4K-Videos mit bis zu 60 fps oder 1080p und 720p mit 240 fps auf. Fotos lassen sich natürlich auch als RAW-Dateien speichern. Wann die ersten Smartphones den Sensor nutzen könnten, ist allerdings aktuell noch völlig offen. Die Möglichkeiten klingen aber in der Tat klasse und sollten auch diejenigen erfreuen, die mit ihrem Smartphone anstatt mit einer Actionkamera gerne z. B. Aufnahmen bei Sportereignissen erstellen.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

8 Kommentare

  1. Das braucht man aber 128GB DDR5 Ram für 2-3T€,wenn man der Expertise und den Test von meinem Freund Jörg Sprave vertraut https://www.youtube.com/watch?v=Wo7L0s3FZ8A

  2. Und lass mich raten: Kein Handy wird diese Funktion in den nächsten Jahren sehen. Das hatten wir doch schonmal von MTK … Sony’s Kamerasoftware ist übrigens ziemlicher Müll, braucht ewig zum Auslösen (das eigentlich zu dokumentierende Ereignis ist meist längst vorbei) und sie könnten die Auslesegeschwindigkeit ihrer anderen Sensoren ja gerne mal veröffentlichen ….. Die halb tote Xperia-Reihe „vergisst“ übrigens wieder 4K-Aufnahme und hat recht schlechte 120fps Aufnahmen wo eigentlich 240fps drin wären.

  3. Und das Teil kommt in ein 16GB Smartphone, was dann in 3 Minuten voll. Geile Sache, aber mir fällt gerade kein Use Case ein

  4. Das sollten die mal mit einer Alpha A7SII verkuddeln. Hohe ISO mit Super Zeitlupe. Fledermäuse in Zeitlupe filmen. Geil.

  5. Seht doch mal ein wenig über den Tellerrand hinaus, Sony ist nicht nur Smartphone-Hersteller sondern auch Zulieferer. Was für ein Kameramodul ist im iPhone 7 verbaut? Richtig, ein Sony-Sensor der Exmor-RS Technologie.

    iPhones gibt es mittlerweile bis 256GB, die meisten Android-Handys mit MicroSD-Slot kommen auf bis zu 200GB zusätzlich, wem es an Speicher mangelt, der findet heutzutage genügend Low- bis High-Cost-Optionen. Sollte aber kein Problem eines ambitionierten Hobby-Smartphone-Filmers sein, 4K-Aufnahme kommt auch auf 350MB/Minute. Use Cases? Die gleichen, die bisherige Slow-Motion-Möglichkeiten haben, nur besser ausgeführt.

  6. „19,3 Mio. Megapixel“ sind aber ganz schön viel 😉

  7. Wolfgang Denda says:

    Die Kühlrippen am Sensor und sein Stromverbrauch werden bis auf viel weiteres die Nutzung in Smartphones oder Minicams verhindern. Meinen die mit „mobile Endgeräte“ vielleicht eher Fernsehkameras?

  8. 20 Tage später:
    http://stadt-bremerhaven.de/sony-stellt-4k-smartphone-xperia-xz-premium-und-kleinen-bruder-xperia-xzs-vor/
    schon ist es da. Ich bin kein Sony Fan, aber das ist schon sehr cool….

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.