MacBook Pro: neue Verbraucher in der Akkuanzeige, „Kaby Lake“-Upgrade dieses Jahr

Zwei Neuigkeiten zum MacBook Pro gibt es, eine davon eher aus der Kategorie „ach nein, sag bloß, wirklich?“ Das MacBook Pro hat so seine Problemchen mit dem Akku. Vermutlich nicht die Hardware selbst, aber seit Release klagen einige Nutzer über zu kurze Akkulaufzeiten. Apple entfernte die Restlaufzeit-Anzeige daraufhin aus macOS. So sieht man das Problem wenigstens nicht mehr, auch wenn es davon nicht verschwindet. Nun ist es so, dass Apple offenbar kein Problem mit dem Akku sieht, die versprochene Akkulaufzeit wird unter den Bedingungen, wie sie ermittelt wurde, auch eingehalten.

Da aber jeder sein Arbeitsgerät anders nutzt, können selbst systemseitig schlecht Vorhersagen getroffen werden, wie lange man noch weiter arbeiten kann. Deshalb wurde die Restlaufzeitanzeige entfernt. In der aktuellen macOS-Beta geht es wieder der Akkuanzeige an den Kragen, allerdings listet sie einen neuen Verbraucher auf.

Stellt man das Display auf über 75 Prozent Helligkeit, wird dies als Verbraucher in der Akkuanzeige aufgeführt. Bisher sieht man dort „Apps mit erheblichem Energieverbrauch“, „Apps“ wird wegfallen, dafür das Display als Verbraucher mit aufgeführt werden. Bei einer Displayhelligkeit unter 75 Prozent wird das Display nicht als Extremverbraucher angezeigt. Aktuell in der Beta, bald auch schon in der finalen Version von macOS 10.12.3, das bald auch veröffentlicht werden sollte.

Ein Gerücht, das eigentlich gar keine Berechtigung hat, so genannt zu werden, gibt es zudem zur MacBook Hardware. Apple soll doch dieses Jahr tatsächlich seine MacBook Pro mit Kaby Lake-Prozessoren von Intel ausstatten. Das bedeutet gleichzeitig, dass der RAM in den Geräten bis 32 GB angeboten werden könnte. Ein Kritikpunkt an den aktuellen Modellen sind die maximal 16 GB RAM, Apple begründet dies durch Energieeinsparungen.

Das 12 Zoll MacBook soll ebenfalls ein Upgrade auf Kaby Lake erhalten und mit maximal 16 GB RAM ausgestattet werden können. So kann Apple dann doch noch eine gewisse Grenze zwischen den „normalen“ und den „Pro“-Modellen ziehen. Das Upgrade soll gegen Ende des Jahres kommen. Eine größere Überraschung wäre wohl, wenn es nicht kommen würde, für so ein Gerücht muss ich kein Analyst sein, da reicht ein wenig Logik aus.

(via MacRumors, Apple Insider)

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11 Kommentare

  1. Das ist doch DIE Lösung für die Automobileindustrie. Einach die Tankanzeige weglassen, dann merkt auch keiner das der Wagen mehr braucht als angegeben ………

  2. Wenn neue Macbooks (MBP) in Q4 kommen sollten, dann wäre Kaby Lake auch wieder obsolet. Im Herbst stellt Intel Cannon Lake vor, mit deutlichen Verbesserungen. Apple sollte wie früher Intel entsprechend bearbeiten und sich die ersten Chargen sichern und schon in Q4 auf Cannon Lake setzen.

  3. In irgendeinem Papier stand auch, dass Apple das Problem hat, mit den neuen Macbooks bzw. deren Akkus ein Problem mit der Energiedichte hat. Wenn die nämlich zu groß ist, dürfen diese Akkus (bzw. die Geräte, denn die Akkus sind fest verbaut) nicht mehr im Handgepäck eines Flugzeuges transportiert werden. Und, sie dürfen dann nicht mehr während des Fluges benutzt werden. Un d an diesem Grenzwert sind sie jetzt schon ganz knapp dran. Mit den neuen Prozessoren und einem Layout für mehr Ram hätten sie nur noch die Wahl zwischen unterirdischer Akkulaufzeit oder Grenzwertüberschreitung. Das wäre dann eine Art Flugverbot für moderne Apple-Notebooks und ein PR-Desaster. Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht.

  4. Bezüglich Kaby Lake habe ich mich zunächst geärgert, dass Apple dies nicht bereits für die aktuellen Macbooks nutzt, nachdem ich aber gelesen habe, dass Intel eigentlich zwischen Skylake und Kaby Lake fast nichts verändert hat (Unterschied sind ein paar Videocodecs und mehr Takt) und Skylake- und Kaby-Lake-CPUs bei gleichem Takt exakt identisch schnell sind, finde ich den Einsatz von Skylake nicht mehr so tragisch. Wieso durch die Verwendung von Kaby Lake auf einmal 32GB kommen sollen, erschließt sich mir hier nicht ganz.

  5. Na das ist doch ganz einfach. Man muss den Leuten das Update ja irgendwie verkaufen können. Wenn man schon keine Innovationen mehr hat…

  6. @Richard: Die Grenze liegt bei 10.000 mAh. Die aktuellen MacBook Pros haben etwa 5.000 mAh. Sie könnten also fast doppelt so große Akkus verbauen.

  7. „Ein Gerücht, das eigentlich gar keine Berechtigung hat, so genannt zu werden […] Apple soll doch dieses Jahr tatsächlich seine MacBook Pro mit Kaby Lake-Prozessoren von Intel ausstatten.“
    Wenn man bedenkt wie selten einige Macs derzeit geupdatet werden, finde ich das gar nicht so selbstverständlich wie hier impliziert.

  8. @Dorian
    Das ist falsch. Die Grenze liegt bei 100 Wattstunden. Die Batterie im 2016 Pro ist aber darunter, und zwar bei 76 Wattstunden. Generell wurde wieder viel Blödsinn gelabert und geschrieben. Darunter war auch dass es an der erlaubten Grenze im Handgepäck liegen soll. Die 2016er Maschinen haben kleinere Akkus als die 2015er weil die verbauten Teile weniger verbrauchen. Energieverbrauch ist der Bereich wo Intel am meisten Fortschritte gemacht hat in den letzten Jahren.

    Irgendwann kommen auch mal Kaby Lakes in die Pros, wenn sie denn mal veröffentlicht wurden, das sollte auch jedem klar sein. Hier wurde auch wieder viel Schwachsinn geschrieben, inkl. in den Kommentaren oben. Wenn Intel im Herbst Cannon Lake vorstellt wird das ebenfalls ein Rolling Release bei dem die stärkeren Desktop und Notebook CPUs im Jahr darauf erscheinen werden.
    Als die neuen Pros vorgestellt wurden waren die Kaby Lakes für die Pros noch garnicht verfügbar. Logischerweise kann ein Hersteller keine CPUs verbauen dessen Release in der Zukunft liegt. Dazu bräuchte man eine Zeitmaschine.

    @Juzam
    Doch, ist es schon. Dazu müsste man aber das was Intel in den letzten Jahren so gemacht hat genauer verfolgen. Inklusive dem Fiasko mit Broadwell und Skylake und andauernden Verzögerungen und Lieferengpässen.. Intel hat sich deswegen sogar vom Tick-Tock verabschiedet um seine Roadmap unter Kontrolle zu bekommen.

  9. @3Daniel

    Nein, die „Tankanzeige“ gibt es immernoch… eine Prozentzahl, die den Akkustand anzeigt. Es geht um den „Boardcomputer“, der die verbleibende „Reichweite“ berechnet… diese Funktion wurde abgeschafft.

  10. @Kalle: Es kommt auf die Ausführung an. Ich habe die Angabe von um die 60 Wattstunden gefunden und daraus die mAh ausgerechnet.
    Powerbank mit mehr als 10.000 mAh sind problematisch im Handgepäck und deshalb habe ich es in mAh umgerechnet.

  11. @Dorian
    Nur aus den Wattstunden kannst du nicht die Stromstärke ausrechnen, du brauchst noch die Spannung. Ah * V = Wh.

    Die offizielle Angabe der US-Luftfahrtbehörde ist 100 Wattstunden. Das 13″ Modell hat 4314 mAh, das 15″ hat 6667 mAh, beide bei 11,4 V. Aber wie gesagt, was die Luftfahrtbehörde sagt ist irrelevant in dem Fall. Die Grenze wurde bei manchen älteren Modellen fast erreicht in denen noch CPUs und GPUs verbaut waren die signifikant mehr Strom verbrauchen.

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