HTC One M8 Testbericht

Das HTC One M8 war nach der für viele enttäuschenden Vorstellung des Galaxy S5 der Hoffnungsträger für die Android-Oberklasse. Dazu trug auch HTC selbst mit seinem selbstbewussten Marketing bei. Das Beste besser machen war das Motto im Vorfeld der Präsentation. Zwei Wochen habe ich das HTC One nun nutzen können, sodass ich heute meine Erfahrungen mit Euch teilen möchte. Was bei mir gut oder schlecht ankommt, muss bei Euch natürlich nicht der Fall ein. Ich kann Euch nur das berichten, was für mich entscheidend ist. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein neues Smartphone anzuschaffen, sollte grundsätzlich vorher selbst probieren. Mobilfunk-Shops oder Elektromarkt-Ketten bieten dazu ausreichend Gelegenheit.

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Evolution statt Revolution, nach diesem Credo handeln die Smartphone-Hersteller seit spätestens diesem Jahr. Das Rad neu erfinden ist nicht mehr, die Technik ist langsam an einem Punkt, wo nur noch in kleinen Schritten verbessert wird. Dies zeigt auch das HTC One M8. Features, die das alte HTC One so besonders machten, es von der Masse herausstechen hat lassen, wurden in der Neuauflage mit Verbesserungen versehen. Das fängt beim Gehäuse an und hört bei Blinkfeed auf. Mein persönliches Highlight des HTC One M8 kann ich Euch an dieser Stelle schon verraten, und es hat nur bedingt mit dem Smartphone selbst zu tun. Das DotView-Cover, eine clevere Schutzhülle, hat es mit sehr angetan. Später dazu aber noch mehr.

Optik und Haptik

Schon das alte HTC One war eines der am besten verarbeiteten Smartphones, seine Rückseite aus Alu fasste sich nicht nur gut an, sondern machte das Gerät auch ein Stück weit robust. Klar, dass HTC bei der Neuauflage nicht darauf verzichtet. War der Metallanteil beim Vorgänger noch 70% (Gehäuse ohne Display), verbaut HTC im One M8 nun 90% Metall. Die Seiten werden nicht mehr von einem Kunststoffrahmen unterbrochen, der Body des Gerätes ist aus einem Guss. Scharfe Kanten gibt es ebenfalls nicht. Das hat zur Folge, dass sich das One M8 unglaublich geschmeidig in der Hand anfühlt. Die Rundungen machen das doch recht große Gerät in der Hand gefühlt sehr viel kleiner, keinesfalls hat man das Gefühl, ein 5-Zoll-Gerät mit extra Portion Rand in der Hand zu halten.

Durch die Metallrückseite fühlt sich das HTC One M8 zudem hochwertig an, auch wenn das ein sehr subjektiver Eindruck ist. Auf der Vorderseite befinden sich die markanten BoomSound-Stereo-Lautsprecher. Diese rahmen das Display oben und unten ein. Da die kapazitiven Buttons beim One M8 weggefallen sind, diese werden nun direkt auf dem Display dargestellt, ziert nur noch ein HTC Logo die Vorderseite, unterhalb des Displays. Auch liest man oft davon, dass dies verschwendeter Platz sei, das Gerät dadurch nicht mehr symmetrisch ist, das stimmt allerdings nur bedingt.

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Mit Maßen von 146,36 x 70,6 x 9,35 mm und einem Gewicht von 160 Gramm gehört das HTC One M8 definitiv nicht zur Kompaktklasse. Durch das Gerätedesign werden diese Maße allerdings gut überspielt. Ich bin bekanntermaßen kein Fan typischer Phablets (ja, 5 Zoll gehören für mich dazu), die Größe des HTC One M8 hat mich jedoch überraschenderweise zu keinem Zeitpunkt gestört.

Optik ist Geschmacksache. So auch beim HTC One M8. Ich habe die Version in Gunmetal Grey (es gibt auch Glacial Silver und Amber Gold) und von dieser kann ich sagen, dass sie live viel besser aussieht als auf Bildern, egal ob Pressebild oder Schuss aus der Hüfte. Ich bin der Meinung, dass das HTC One M8 unfassbar edel aussieht. Der Live-Eindruck ist sehr viel eleganter als es Pressefotos transportieren könnten. Im Bereich Optik und Haptik hat HTC für meinen Geschmack eine fehlerfreie Vorstellung geliefert.

Technische Ausstattung

Das HTC One M8 ist vollgestopft mit Software-Features. Hinzu kommt eine Duo-Kamera. All diese Dinge müssen natürlich von der verbauten Technik in den Griff gekriegt werden. Kein Problem, wenn man auf aktuelle Komponenten setzt, was HTC natürlich getan hat. Folgendes ist im HTC One M8 verbaut:

  • Display: 5 Zoll Full HD mit Corning Gorilla Glass 3
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 801 Quad-Core (2,3 GHz in Europa und USA, 2,5 GHz in Asien)
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Speicher: 16 GB (10 GB verfügbar) / 32 GB (24 GB verfügbar), erweiterbar per microSD
  • Kamera: Duo Kamera: HTC UltraPixel Kamera mit BSI Sensor, 1080p Full HD Video mit HDR, sekundäre Kamera für Tiefeninformationen; Frontkamera 5 Megapixel
  • Akku: 2.600 mAh
  • Sensoren: Gyroskop, Beschleunigungssensor, Annäherungssensor, Umgebungslichtsensor, Barometer, Infrarot
  • SIM-Karte: Nano SIM
  • Betriebssystem: Android 4.4.2 mit HTC Sense 6 und HTC BlinkFeed
  • Abmessungen: 146,36 x 70,6 x 9,35 mm, 160 Gramm

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Das Display

Das 5 Zoll Super Clear LCD Full HD Display ist der Mittelpunkt des Smartphones und ist mit Corning Gorilla Glass 3 geschützt. Der Betrachtungswinkel ist großartig, egal wie flach man auf das Gerät schaut. Die Farben bleiben erhalten, die Helligkeit ebenso. Die Full HD Auflösung ist vollkommen ausreichend, auch wenn man mit bloßem Auge bei genauer Betrachtung einzelne Pixel ausmachen kann. In der normalen Nutzung sind diese nicht wahrzunehmen.

Die Toucheinheit des Displays reagiert super empfindlich, das sorgte bei mir dafür, dass ich anfangs öfter Apps öffnete, obwohl ich gar nicht wollte. Ich habe mich aber sehr schnell daran gewöhnt. Insgesamt ist ein empfindlich reagierender Touchscreen in meinen Augen sogar besser. Gut gemacht, mir gefällt es.

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BoomSound

Die beiden Frontlautsprecher sind mittlerweile ein klares Zeichen für ein Smartphone von HTC. Sie sorgen zwar dafür, dass das Gerät insgesamt größer wird, wer aber oft die internen Lautsprecher eines Smartphones nutzt, wird dies gerne in Kauf nehmen. Der Sound, der aus den Lautsprechern kommt, ist für Smartphone-Verhältnisse großartig. Egal ob YouTube-Videos, Vevo, Spotify oder auch Spiele, man wird die erste Zeit immer wieder staunen, was da an Sound aus dem Smartphone kommt.

Hier spielt zum einen die Ausrichtung nach vorne, also dem Nutzer entgegen gerichtet, eine Rolle, zum anderen aber wohl auch die Lautsprecher an sich. Es macht einfach Spaß mit dem HTC One M8 laut zu sein. Ob die BoomSound-Lautsprecher nun die von HTC angegebenen 25% lauter sind als beim Vorgänger-Modell, mag ich nicht zu beurteilen, Fakt ist aber, dass ich noch kein Smartphone mit besserem Sound in den Händen hatte.

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Die Kamera(s)

In diesem Punkt kann ich HTC nicht verstehen. Im Prinzip handelt es sich um die gleiche Kamera, die schon im HTC One M7 heftige Kritik einstecken musste. Eine Verbesserung der Software und der zweite Sensor für den Fokus sollen es beim HTC One M8 richten. Klar, UFocus und die Zoe-Spielereien machen schon etwas her, die nackte Kamera-Performance finde ich jedoch nicht so prickelnd. Da können die Ultrapixel noch so groß sein, wenn die entstehenden Bilder dem Nutzer nicht gefallen, ist das nicht gut. Mir gefallen die Bilder nicht. Auf dem Display des HTC One M8 mögen sie noch einigermaßen gut aussehen, betrachtet man sie jedoch auf einem PC sieht es schon anders aus. Dabei spielt es für mich auch keine Rolle, ob die Bilder nun bei gutem oder schlechtem Licht aufgenommen wurden. Die Bilder sind in meinen Augen okay, mehr aber auch nicht.

Man kann in der Kamera-App auch manuell Einstellungen vornehmen, die sich dann als vorgefertigtes Profil speichern lassen. Ich bin zu wenig Fotograf, um mit den manuellen Einstellungen mehr aus Bildern zu holen, wer sich damit auskennt, kann hier sicher das ein oder andere korrigieren, was der Automatik-Modus nicht drauf hat.

Was man der Kamera zu Gute halten muss, ist die aberwitzig schnelle Fokussierung und das Auslösen. Motiv gesehen, Auslöser gedrückt und schon ist das Bild gespeichert. Unfassbar schnell und ein großer Pluspunkt. Ebenso startet die Kamera-App sehr schnell. Beispielbilder habe ich Euch hier hochgeladen (und mich todesmutig in die schlimmsten Ecken Aues gewagt).

Die Frontkamera hat mehr Pixel zu bieten als die Hauptkamera (wenn natürlich auch kleinere Pixel auf dem Sensor), allein das ist schon so paradox. Ich bin kein Selfie-Typ, aber ja, die Frontkamera ist perfekt dafür. Einzig der Abstand sollte groß genug sein, sonst verzerrt sie das Gesicht sehr stark (ich dachte erst, es liegt an meinem Gesicht, aber dem war nicht so).

Also bitte nicht falsch verstehen, die Kamera ist nicht schlecht, aber wenn ein Unternehmen das zweite Jahr in Folge auf eine Ultrapixel-Kamera setzt und vollmundig großartige Fotos verspricht, erwarte ich mehr als das. Effektiv löst die Cam nur 4 Megapixel auf, da gibt es nunmal bessere Kameras in Smartphones, das können auch keine Ultra-Marketing-Pixel kompensieren.

Der Akku

Der Akku des HTC One M8 hat eine Kapazität von 2.600 mAh. Im Flaggschiff-Bereich klingt dies nach wenig. Das täuscht allerdings, der Akku hält länger durch, als ich erwartet hätte. Bei mäßiger Nutzung (alle Benachrichtigungen aktiviert, WLAN aktiv, mobile Daten aktiv), hat er locker zwei Tage durchgehalten und auch bei häufiger Nutzung reicht er gut über den Tag. Das ist natürlich sehr nutzungsabhängig, das HTC One M8 braucht sich hier aber sicher nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Rennt man natürlich den ganzen Tag durch die Stadt und zockt Ingress, kann auch das One M8 keine Wunder vollbringen.

Für den Fall der Fälle kann man immer noch den Power Saving Modus aktivieren. Dieser reduziert die Funktionen des Smartphones auf das Wesentliche, sorgt noch einmal für einen Tag zusätzliche Standby-Zeit bei 20% Akku. Das kann sich ebenfalls als sehr nützlich erweisen, wenn man gerade keine Möglichkeit zum Aufladen hat.

Da der Akku fest verbaut ist, bleibt dem Nutzer allerdings auch nichts anderes übrig, als damit auszukommen. Ein schneller Wechsel fällt aus. Was mir auffiel ist, dass der Akku sehr schnell wieder geladen ist. Sowohl am USB-Anschluss eines PCs, als auch an einem Ladegerät. Überraschte mich etwas, aber positive Überraschungen sind immer willkommen.

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Dot View Cover

Das eigentliche Highlight des HTC One M8 ist das Dot View Cover. Ich bin normalerweise ein absoluter Hüllen-Verweigerer, das HTC One M8 steckte trotzdem die meiste Zeit in dem etwas anderen Flip-Case. Nicht, weil ich es schützen wollte, sondern weil es einfach nur durchdacht ist. Anstatt nur ein kleines Guckfenster in die Hülle zu schneiden, wird hier die gesamte Front genutzt, um die Uhrzeit, das Wetter und Benachrichtigungen anzuzeigen.

Anrufe können entgegengenommen oder abgelehnt werden, ohne das Cover öffnen zu müssen. Ein Doppel-Tap auf das Cover zeigt Uhrzeit, Wetter und Benachrichtigungen, kommt ein Anruf rein, wird dieser über eine Wischgeste angenommen oder abgelehnt. Der Lautsprecher und das Mikrofon sind auf dem Cover „durchlöchert“, während die Punkte auf dem Rest des Displays nicht komplett durchstoßen sind. So stört das umgeklappte Cover auch nicht beim telefonieren. Ich finde es einfach nur großartig, vielleicht auch, weil es einmal etwas völlig anderes ist.

Die Software

HTC setzt beim One M8 Android 4.4.2 mit HTC Sense 6 ein. Man mag von Hersteller-Overlays halten was man will, ich mochte die HTC Oberfläche schon zu Windows Mobile-Zeiten. Es wirkt alles sehr aufgeräumt. Wer allerdings Android-Purist ist, könnte sich an der etwas anderen Gestaltung stören. Da es das HTC One M8 auch als Google Play Edition gibt, kann man da relativ leicht Abhilfe schaffen, allerdings weiß ich nicht, wie das dann mit den softwareseitig gelösten Funktionen aussieht.

HTC BlinkFeed ist eines der Features, die mir sehr gut gefallen. Ein Wisch von links nach rechts auf dem Homescreen und schon erhält man News, sieht seine Instagram-Follower oder Facebook-Posts von Freunden. Wieder einmal Geschmackssache, ob man damit etwas anfangen kann, ich kann es.

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Das HTC One M8 ist auch mit einem Infrarot-Sender ausgestattet, der zur Bedienung diverser Unterhaltungselektronik taugt. Die Einrichtung ist zwar je nach verwendeten Geräten etwas aufwändig, dieser Aufwand lohnt aber. In meinem Fall gilt es, eine IPTV Receiver der Telekom und einen Fernseher anzusteuern. Normalerweise muss ich also zwei Fernbedienungen bemühen. Mit HTC TV kann ich die Fernbedienungen in der Ecke lassen und alles mit dem HTC One M8 bedienen. Funktioniert problemlos und ist in diesem Fall sogar eine Stufe bequemer als mit den Original-Fernbedienungen. Hinzu kommt, dass ich auf dem Smartphone gleich noch das laufende Programm sehe, quasi eine integrierte Fernsehzeitschrift. Macht Spaß.

Das HTC One M8 hat auch ein FM-Radio an Bord. Funktioniert nur mit angeschlossenem Headset, kann für Menschen, die nur eine kleine Datenflat haben aber trotzdem nützlich sein, um auch unterwegs Musik zu hören. So als Alternative zu Streaming-Diensten.

Der Fahrzeug-Modus reduziert die Anzeige auf dem Display auf das Nötigste. Steckt das Smartphone in einer KFZ-Halterung, kann man es bequem bedienen, da die Icons viel größer dargestellt werden. Funktionen werden in diesem Fall nicht deaktiviert, es sind aber nicht alle zugänglich.

Der extreme Energiesparmodus wirkt sich da anders aus. Es werden Verbindungen getrennt und es sind nur noch Telefon, Nachrichten, Kalender, Mail und der Rechner verfügbar. Zudem wird die CPU herunter getaktet, um noch mehr Energie zu sparen. Mag in manchen Situationen nützlich sein, ich persönlich hole mir aber kein Smartphone, um es dann nicht zu nutzen. Außerdem funktioniert in diesem Modus das Dot View Cover nicht mehr.

Während der gut zwei Wochen, die ich das HTC One M8 nun im Test hatte, kam es zu keinem Zeitpunkt zu irgendwelchen Rucklern oder Verzögerungen. Oftmals ist es so, dass ein neu eingerichtetes Smartphone anfänglich wunderbar performt, dann aber, je mehr man installiert, optimiert und ausprobiert, gerne einmal langsamer wird. Ist hier nicht der Fall, alles läuft butterweich, durch Listen scrollen geht schneller als das Auge schauen kann.

Sonstiges

In meinem „Erster Eindruck“-Post konntet Ihr Fragen stellen, viele kamen da nicht zusammen, deshalb beantworte ich die jetzt hier und gebe noch meinen eigenen sonstigen Senf dazu. Die Benachrichtigungs-LED ist wie beim Vorgänger auch hinter einer der Öffnungen des oberen Lautsprechers versteckt. Kein Blur-Effekt, ein kleines, knackig scharfes Licht, das in verschiedenen Farben leuchtet. Diese blinkt auch auf ewig weiter, wenn man die Benachrichtigung ignoriert. Es kam ja die Frage auf, ob diese sich nach 5 Minuten deaktiviert.

Und noch einmal ein paar Worte zum Display, beziehungsweise den Rändern und dem angeblich verschwendeten Platz. Innerhalb von Apps werden die Menü-Buttons und Status-Bar nicht angezeigt, was am seit Android 4.4 vorhandenen Immersive Mode liegt. Dieser muss allerdings von den Entwicklern in ihre Apps integriert werden, um das volle Display auszunutzen. Innerhalb der HTC-Apps ist dies der Fall, ebenso bereits in vielen anderen Apps. Man hat also durchaus die vollen 5 Zoll Display zur Verfügung.

Ist der Immersive Mode nicht aktiv, wird die normale Menüleiste (3 Punkte) eingeblendet. Und hier ergibt plötzlich auch der Balken mit dem HTC Logo unterhalb des Displays Sinn. Spielt man zum Beispiel im Querformat, hat man auf der einen Seite den Balken, auf der gegenüberliegenden Seite die Menüleiste und der Display-Inhalt ist mittig. Eine Kleinigkeit, fiel mir aber sofort auf, als ich das HTC One M8 zum Spielen nutzte.

Apropos Spiele, das HTC One M8 kommt mit SD-Karten-Slot. Leider ist es seit Android 4.4 der Fall, dass man nicht mehr alles auf die SD-Karte auslagern kann. Das ist auch hier der Fall, was aber nicht an HTC liegt, sondern an Android. Behelfen kann man sich mit Root-Zugriff, ohne sieht es schlecht aus. Der interne Speicher kann unter Umständen schnell an seine Grenzen kommen, wenn man größere Games herunterlädt oder auch viele Videos über WhatsApp bekommt.

Gedanken, dass das HTC One M8 durch das Metallgehäuse einen schlechteren Empfang hat, muss man sich auch nicht machen. Der WLAN- und Mobilfunk-Empfang ist nicht schlechter als mit anderen Smartphones auch.

Fazit

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, hätte HTC ein nahezu perfektes Smartphone gebaut. Der einzige Kritikpunkt ist die Kamera, hier muss jeder abwägen, was er für Ansprüche an die mobile Knipse stellt. In den meisten Fällen dürfte die Cam ausreichend sein. Da dies mein einziger Kritikpunkt war, ist klar, dass das Gesamtfazit sehr gut ausfällt. HTC war gut damit bedient, auf dem HTC One des letzten Jahres aufzubauen. Das Smartphone macht sehr viel Spaß, die Lautsprecher sind der Hammer und die Gerätegröße merkt man bei der Nutzung gar nicht so sehr, obwohl es von den Außen-Abmessungen wahrlich nicht das kleinste Gerät ist. Das Gesamtpaket ist extrem gut gelungen. Mit dem HTC One M8 muss sich HTC auf keinen Fall hinter anderen Flaggschiff-Smartphones verstecken, müsste ich aus den aktuellen Modellen Galaxy S5, Xperia Z2 und meinetwegen auch Nexus 5 wählen, die Wahl würde auf jeden Fall auf das HTC One M8 fallen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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38 Kommentare

  1. Schöner Testbericht, danke dafür 🙂

  2. Laut einem Tweet von einem HTC Mitarbeiter, befinden sich die Antennen hinter der schwarzen Leiste mit dem HTC Logo.
    http://phandroid.com/2014/04/02/htc-defends-one-m8-black-bezel/

  3. Konnte garnicht mehr aufhören mit Lesen 🙂

  4. Danke für den schönen Bericht!! ?

  5. Ich habe nicht ganz verstanden, wie du das meinst, dass im Quermodus, z.B. beim Zocken, das HTC Logo hilft, dass der Display-Inhalt mittig dargestellt wird. Auf der anderen Seite, also links, ist doch im Quermodus gar keine Leiste?!
    Nach den Bildern auf Google, ist der Display-Inhalt doch gar nicht mittig dadurch:
    http://www.androidcentral.com/sites/androidcentral.com/files/styles/xlarge_wm_brw/public/article_images/2014/03/htc-one-m8-camera-app-options.jpg
    http://phandroid.s3.amazonaws.com/wp-content/uploads/2014/03/htc-one-m8-landscape.jpg

  6. Einige One-Besitzer berichten von wackeligen Lautstärketasten, war das bei deinem Exemplar auch der Fall?

    Und stört dich die Kopfhörerbuchse unten? Ich frage mich, was HTC sich dabei gedacht hat.

  7. Danke für den Test. Hab gestern schon drauf gehofft 😉 Jetzt muss ich nur noch darauf warten, dass meins geliefert wird.
    Da ich die Handykamera nur für Schnappschüsse brauche ist die Cam für mich kein Problem.

    Auf das Dot View Cover bin ich auch schon echt gespannt. Wann kommt es denn in Deutschland auf den Markt?

  8. Sascha Ostermaier says:

    @Hans: Unterstützt eine App / ein Spiel nicht den Immersive Mode, wird am Rand die Leiste mit Home, Zurück und letzte Apps angezeigt. Dreht man das Gerät so, dass diese Leiste gegenüber dem „schwarzen Balken“ ist, wird der Displayinhalt zentriert angezeigt, also rechts und links ist praktisch der gleiche Abstand gegeben. Hoffe, das ist verständlicher.

    @Gunnar: bei meinem Testgerät wackelt gar nichts. Perfekt verarbeitet, allerdings Testgerät, also kein Retail. Das heißt die Jungs von der Agentur können etwaige Mängel vorher feststellen und makellose Geräte rausgeben.

    @Mayhemer: Wusste gar nicht, dass es das noch nicht gibt? Das ist ja doof. Sollte man sich auf jeden Fall direkt dazu holen.

  9. Ja auch von mir ein Danke für diesen ausführlichen Testbericht. Es wäre ein rundum gelungenes Gerät wenn da nicht diese Kamera wäre. Ich mag diese kindischen Foto spielereien absolut nicht und bevorzuge lieber ein grundsolides Foto.

    Trotzalledem – nachdem ich mir Deine Fotos mal im Orginal heruntergeladen habe, konnte ich besonders aus den dunkel belichteten Fotos doch noch einiges herausholen. Meistens wird die Bildqualität auch etwas besser wenn man anstatt des 16:9 ein 4:3 Bildformat benutzt, denn dann wird der Sensor und das Objektiv besser ausgenutzt.

    Allerdings, für ein Gerät dieser Preisklasse erwarte ich eine wesentlich bessere Kamera.

  10. Sascha Ostermaier says:

    @Bolligru: Man kann sicher auch direkt aus der Kamera mehr herausholen. In meinen Augen widerspricht dies aber dem Sinn einer Smartphone-Cam. Da brauch ich dann auch keinen superschnellen Auslöser, wenn ich vorher ewig in den Einstellungen rumfummeln muss, um ein ordentliches Bild zu erhalten. Ist halt schade irgendwo. Btw, die von mir hochgeladenen Bilder waren schon die ansehnlichsten, da waren noch ganz andere Krücken dabei, vor allem bei dem Fußballspiel, wo es sehr hell war.

  11. Hm, keine Erwähnung von „Double-Tab-to-Wake“ bzw. „Swipe-up-to-Wake“ usw.?

  12. Sascha Ostermaier says:

    @oldsplatterhand: Jetzt, wo Du es sagst… Double-Tap immer genutzt. Wohl beim Schreiben als zu normal empfunden, sorry. Die Swipe-Geschichten bei Screen-Off, einmal ausprobiert, keinen Sinn/Mehrwert darin gesehen, vergessen. Sieht man mal wieder, auch ein langer Test ist kein vollständiger Test. Sagen wir mal so, will man diese Features nutzen, sie funktionieren, für mich aber anscheinend ohne großen Nutzen, sonst hätte ich es nicht übersehen.

  13. @Sascha
    Du bist nicht der erste, der die in seinem Test vergessen hat, insofern: verziehen 😉
    Erwähnung sollte das ganze aber natürlich schon finden (ganz Unabhängig davon, ob man diese gut oder schlecht findet), da ich mich nicht erinnern kann, das ein anderes Smartphone eine solche Fülle an Wischgesten unterstützt.
    Über das erste „s“ in meinem Namen von deinem Beitrag müssen wir allerdings noch diskutieren…

  14. Klasse Bericht.
    Ich nutze das HTC One M7, die IR Fernbedienung ist eines der versteckten Features die ich wirklich häufig nutze. Ich konnte sogar die Mac Fernbedienung einprogrammieren und bediene meinen Mac (iTunes, DVD) damit.

  15. Sascha Ostermaier says:

    @oldsplatterhand: Ich kann kein falsches s in Deinem Namen sehen. 😉

    Du hast vollkommen recht, das mit den Gesten gehört mit rein, ist schließlich ein Unique-Feature. Mal sehen, ob ich da noch einen Absatz nachschiebe. Problem ist, dass ich das HTC One vorhin schon reisefertig gemacht habe und ich gar nicht mehr so genau weiß, was man damit alles machen konnte. 😀

    @PJ: Damn. Das mit dem Mac hätte ich auch gern mal probiert. Geht das nur mit Apple eigenen Apps oder könnte ich da auch Spotify steuern? Werd mir wohl doch ein HTC One kaufen müssen. 😀

  16. schöner Artikel!

  17. Danke für den Artikel! Für die „besseren“ Fotos wird man also weiterhin ne „richtige“ Kamera mitnehmen – auch nicht falsch.
    Interessant wäre aber, was man so alles auf die SD-Karte auslagern kann – kann ich Sporify-Audios, Apps (besonders Spiele bzw deren Daten) und selbst aufgenommene Fotos/Videos da drauf schieben? Falls nicht, was davon ist mit Root möglich?

  18. Ich kann das handy im play store nicht finden. Bei den vorgängern war es auch schon so, dass es sie in deutschland nicht play store gab. Echt schade. Ich hoffe das m8 kommt noch, sofern ich es nicht einfach nur übersehen habe

  19. Vielen Dank für den Testbericht. Gelesen und gleich gekauft. War eigentlich schon zu 99 % sicher, dass ich es kaufen würde, aber dein Test hat mich endgültig überzeugt. Die HTC Dot Hülle gibt es wohl erst Anfang Mai. Naja bis dahin muss es eben eine billigere tun. Hinsichtlich dems“Speicherproblems“ bin ich gespannt. Bootloader unlocken + Root geht ja wohl relativ einfach. Dann sollte das zusammen mit einer 64 GB SD-Karte eigentlich kein Problem sein.

  20. Das neue one weckt ein richtig großes haben-will-gefühl bei mir 🙂
    Nur ob der Akku wirklich genügt, 2gb ram sind auch irgendwie so 2013^^ und die Kamera lassen mich etwas zweifeln..

    Artikel liest sich trotz der Länge wirklich flüssig und gut..

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