Google Chrome selber portabel machen

Bis jetzt haben mich viele E-Mails von Leuten erreicht, denen es nicht langt die jeweils aktuelle Beta- oder Release-Version von Google Chrome zu testen. Oftmals wird nach Developer-Versionen gefragt, die vielleicht ein spezielles Feature mitbringen. Logischerweise habe ich nicht immer die Zeit und Lust um alle paar Tage neue Versionen zu basteln. Hier beschränke ich mich ja auf Beta- und Release-Versionen. Für diejenigen unter euch, die aber auch in die Developer-Versionen reinschauen wollen, ist diese kleine Anleitung.

Portable_Google_Chrome_3.0.193.2

Zuerst besorgt ihr euch irgendeine portable Version von Google Chrome. Diese entpackt ihr ganz normal.

Nun müsst ihr natürlich schauen, welches die aktuelle Developer-Version ist. Diese werden immer in diesem Blog von Google angekündigt. Dort erfahrt ihr das Wichtigste um ohne Installation eine Version zu nutzen: die Versionsnummer. Die Versionsnummer ist der entscheidende Teil des Downloadlinks, hinter dem sich das komplette Setup einer Google Chrome-Version versteckt. Die kompletten Setups haben immer dieses Format:

http://dl.google.com/chrome/install/196.0/chrome_installer.exe

Dieser Link verweist auf die aktueller Developer-Version 3.0.196.0. In Zukunft ersetzt ihr also immer die Endzahlen gegen die der aktuelle Version. Den heruntergeladenen Installer könnt ihr nun mit 7Zip entpacken, ebenso das enthaltene Paket namens chrome.7z.

chromedev

Der Screenshot dürfte fast selbst erklärend sein: die chrome.exe und der Ordner Dictionaries kommt in den Ordner Chrome der portablen Version und der Inhalt des mit der Versionsnummer versehenden Ordners auch. Bestehende Dateien einfach überschreiben. Danach seid ihr fertig. Mehr war das nicht 🙂

Info zu Google Chrome

Viel Spaß!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Unbesonders says:

    Apropos „… selber portabel machen“. Gibt’s eigentlich irgendwo eine verständliche Anleitung, wie man grundsätzlich Programme portabel machen kann ? Habe das mit NSIS und testweise mit Irfanview versucht. Gelungen ist es mir aber nicht. 😐

  2. Schau Dich mal auf http://portableapps.com um, da gibts auch Templates, um selber Programme portable zu machen (soweit das geht).

  3. @Unbesonders: Ich vermute mal, dass es nicht möglich ist eine Anleitung für alle Programme zu erstellen, da alle Programme unterschiedlich sind. Ich denke nicht, dass alle Programme nach einem Standard erstellt werden. Das wird wohl nicht so möglich sein. Das sind aber alles Vermutungen. Vielleicht liege ich da auch falsch.

  4. Reicht das aus?

    Ich habe mir gerade die 3.0.196.2 gezogen.

    Starten tu ich das Chrome mit einer kleinen cmd.

    start .\chrome\chrome.exe /user-data-dir=..\profil -enable-user-scripts -enable-extensions

    Gefunden hier, so daß man noch andere reinbasteln kann.

    http://www.ericdlarson.com/misc/chrome_command_line_flags.html

    An Extensions habe ich in Betrieb cleeki, adsweep und gmail-notifier, als user-extension nur was für picasa, damit der im Webalbum direkte Links erzeugt.

  5. CafeGrande says:

    Moin Moin,

    zuerst erfahre ich auf heise, dass unsere Zensursula die Büchse der Pandora geöffnet hat und dann teste ich auch noch diese Anleitung … der Sonntag ist im A… 😉

    Ich hatte die 2er Version von Chrome installiert und dann mal die portable 3er gestartet – sieht chic aus..
    Jetzt geht aber meine 2er nicht mehr 🙁 lädt immer die 3er …

  6. Caschy du bist der Hammer! Und unheimlich… Ich wollte gerade eine Mail an dich schreiben, wie man den an die dev exes kommt um Chrome selber portabel zu machen. Und da haust du die Anleitung raus! Wie geil ist das denn? Danke dir 1000mal.

  7. Mich würde es viel mehr interessieren, wie man aus der portablen Version die User ID herausbekommt.

  8. leosmutter says:

    @Unsbesonders

    Zur Erstellung von Portable Programmen kenne ich nur zwei einfache Lösungen. 1. NSIS und 2. AutoIT. Grosser Nachteil bei Autoit ist leider, dass viele Antiviren-Programme gerne mal das Programm löschen (Fehlalarm). Für die eigentliche Erstellung sollte man einen Registry-Monitor und/oder einen Installations-Monitor (z.B. Total Uninstall) haben, damit man sehen kann, welche Dateien/Registrykeys installiert wurden. Das Thema hier in einem Kommentar aufzuarbeiten, ist allerdings viel zu komplex.

    Google doch einfach mal nach „How to make Portable with AUTOIT“ oder „How to make Portable with NSIS“. Da findet man sehr viele Tipps.

    Mal ein kleines Beispiel für einen Google Chrome Starter in AutoIT:
    Run(‚Chromechrome.exe –user-data-dir=Profil –enable-user-scripts –enable-extensions‘);

    Das ist jetzt natürlich gar nichts, aber bei Chrome ist für den normalen Start nicht mehr nötig. Für andere Programme muss man dann vorher die zugehörigen Registry-keys & Dateien im User-Verzeichnis sichern und dann nach Beendigung des Portable Programmes wieder zurückkopieren. Bei manchen Programmen kann der Portable-Starter auch in diversen Config-Dateien Pfade anpassen (z.B. Opera Portable) um die dann portable zu machen.

    @ @ndreas
    Datei „Local State“ im Profil-Ordner
    unter „user_experience_metrics“ die Clientid in „11111111-1111-1111-1111-111111111111“ ändern… Nicht ganz weg, aber dann haben wir die gleiche 😀

  9. leosmutter says:

    Sorry, oben wurde ein backslash gefressen. So ist es richtig:
    Run(’Chrome\chrome.exe –user-data-dir=Profil –enable-user-scripts –enable-extensions’);

  10. Slopestyle says:

    Noch schöner währe eine Portable Version mit Autoupdate! ^^

  11. Autoupdate? Gibts doch. Aber nur mit Chromium 😉

  12. Zackgerd Bunnstein says:

    Hallo zusammen,
    würde es ähnlich auch mit Seamonkey funktionieren? Dort gibts nämlich in der 2.0-Versionsreihe seit kurzem eine neue Beta.

    Und tschüss.

  13. @CafeGrande

    Lösung für Dich (Leyen).:

    133.145.228.6

    ns2.hitachi.co.jp

    Server stehen in Japan. Schnell.

    ;;;;;

    189.7.160.15

    bd07a00f.virtua.com.br

    Server stehen in Brasilien.

    ;;;;;

    Tor und FF3.51 + Google Chrome.:

    In Google ist Socks5 nicht vollständig implementiert, in FF schon. Google Chrome nutzt die Proxy Einstellungen von IE, FF nie. Google Chrome braucht deshalb einen HTTP Proxy, FF nicht. Google Chrome arbeitet mit eigenen Verbindungen (DNS Leak) zu DNS Servern – da Zensur über die DNS Server laufen ist Tor unwirksam.

    In FF musst Du in der about:config diesen Eintrag network.proxy.socks_remote_dns auf true stellen. Mit dem Torbutton als Add-on kannst Du schnell wechseln u.vm.

    In der Tor Konfigurationsdatei torrc selbst kannst Du noch folgende Zeile einfügen SafeSocks 1 – Tor weist unsichere Verbindungen zurück.

    Es gab einen DNS Leak Bug in FF 3.5 der mit 3.5.1 behoben ist.

    FF3.5.1 + Torbutton + Tor = Von der Leyen Problem erledigt.

    ;;;;;

    Wenn Du die torrc bearbeitest kannst Du noch AvoidDiskWrites 1 eintragen damit komplett alles im RAM abläuft.

  14. Slopestyle says:

    Da kommen wohl von caschy keine Portable Versionen mehr? heul

  15. Ich schreibe gerade den aktuellen Beitrag 😉

  16. Lustiger Molch says:

    Gibt es auch einen DL-Link für die Linux-Verison?
    Wäre nett, wenn einer den nachreichen könnte. (=

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