Amazon bietet „zertifizierte und generalüberholte“ Geräte vergünstigt an

artikel_amazonAmazon bietet ab sofort im Bereich „Zertifiziert und generalüberholt“ spezielle Produkte an. Wie die Bezeichnung schon andeutet, handelt es sich dabei vorwiegend um Gerätschaften wie Smartphones, Notebooks oder z. B. Spielekonsolen. Die angebotene Hardware wurde quasi neu aufbereitet. Amazon selbst verspricht jeweils eine „attraktive Ersparnis gegenüber dem Neupreis“. Allerdings solltet ihr immer genau hinschauen, denn nach meiner kurzen Musterung der Angebote muss ich sagen, dass es vom Einzelfall abhängt. Immerhin sollen die angebotenen Produkte in neuwertigem Zustand sein und auch noch ein Jahr Garantie erhalten.

Wie gesagt, ist es mit den Preisen aber so eine Sache: Etwa verscherbelt Amazon die Sony PlayStation 4 im alten Design als „zertifiziert und generalüberholt“ für 272,60 Euro, was ich persönlich für deutlich zu teuer halte. Etwa bieten bei Amazon selbst einige Marketplace-Händler die Konsole gänzlich neu für ca. 260 Euro an. Auch die neuere PS4 im Slim-Design bekommt ihr bereits günstiger und neu über den Marketplace. Hier lockt Amazon also sicherlich niemanden hinter dem Ofen hervor.

Das Apple iPhone 6S bieten Marketplace-Händler, die ebenfalls an Amazons Initiative „Zertifiziert und generalüberholt“ teilnehmen können, aktuell für 499 (16 GByte) bzw. 589 Euro (64 GByte) an. Hier wird es also zumindest etwas interessanter. Für ein schwarzes Samsung Galaxy S5 mit 16 GByte sollen 265 Euro anfallen. Auch das ist in Ordnung, denn in Preisvergleichen findet man als günstigsten Vergleichspreis ca. 320 Euro.

Falls ihr selbst einmal stöbern wollt: Hier ist die Übersichtsseite der Geräte, welche Teil des Angebots „Zertifiziert und generalüberholt“ sind. Nochmals die Erinnerung: Vergleicht vor dem Kauf die Preise, denn einige Angebote sind durchaus lohnenswert, andere sind aber vergleichbar mit den Neupreisen oder liegen, wie im Falle der PS4, sogar darüber.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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15 Kommentare

  1. Sind diese Produkte wirklich wie neu? Würde man einen Unterschied zu einem „richtig“ neuen Produkt merken?

  2. Wolfgang Denda says:

    Konkurrenz für rebuy, nur dass Amazon nichts von Privatkunden ankauft. Und wenn der Zustand nicht der Beschreibung entspricht, kann man das Zeug sicher problemlos zurückschicken?

  3. @caro – ist wahrscheinlich die Ware, die zu Amazon in Mengen zurückgeschickt wird, weil sie dem Kunde nicht gefällt. Technisch werden die Geräte alle wie neu sein. Optisch vielleicht nicht mehr erste Güte.

  4. Was ist der Unterschied zu den Warehouse Deals?

  5. Schaut mir nach einer neuen Clusterung der Warehouse Deals aus. Cleverer und guter Schachzug, Dinge, die wirklich nur einmal ausgepackt wurde, weiter zu verkaufen. Der Händler bleibt nicht auf dem Kram sitzen und der Kunde kann ggf. ein paar Euros sparen.

    Habe tw. aus Sicht der Händlers eh nicht verstanden, wieso bei den Warehouse Deals Ware, die im Zustand „wie neu“ und „sehr gut“ deklariert war, völlig unbenutzt ankam.

  6. Ist das gleiche wie bei den Warehouse Deals da muss man auch genau hinsehen ob sich das Angebot lohnt oder nicht. Wobei ich mich da auch Frage welche Kunden z.B. einen Hygieneartikel wie einen gebrauchten Rasierer für lausige paar Euro Preisnachlass kaufen. Ein solcher Artikel ist quasi in dem Moment in dem ihn ein anderer Kunde benutzt und zurückschickt eigentlich wertlos.

  7. -christian: den Sarkasmus in dem Link habe ich nicht erkannt, sehr wohl aber Amazon weiterhin NICHT als erste Wahl bei zu behalten.

  8. EDIT: Ahhh, jetzt Ipod Mini… ich verstehe, LUSTIGER Fail

  9. Retourware kann wie neu sein, kann abgenutzt oder unvollständig sein oder auch mit richtigen Macken. Selten setzt sich Käufer oder Verkäufer intensiv mit der Ware auseinander, wenn „Nichtgefallen“ wie so oft der Retourgrund ist.

    Ein Handy mit schlechtem Empfang macht den Käufer nicht zufrieden, den Gebrauchtkäufer dann auch nicht. Und der Verkäufer wußte nicht einmal, dass das Gerät einen Defekt hat.

    Fakt ist, dass solche Geräte ein Glücksspiel sind, dass die Herstellergarantie nicht mehr greift (Aussage Amazon) und dass Amazon nur eine verkürzte Gewährleistung von 12 Monaten bietet. Alles nachzulesen in den Geschäftsbedingungen. Auch, dass Abnutzungen und Beschädigungen, welche aus 30 cm Entfernung nicht sichtbar sind, nicht angegeben werden müssen und Zubehör hsr nicht auf Funktion getestet wird.

    O.k., kann man als Verkäufer machen. Irgendwohin muss man ja mit der Retourware. Aber dann zum halben Preis und nicht für 80-90% wie bisher. Ich zumindest finde das Angebot viel zu unattraktiv. Ich will unbenutzte Neuware ohne die erhöhte Chance auf Macken.

  10. @elknipso: Hygieneartikel sind natürlich nicht verwendet worden. Sind von der Rückgabe meines Wissens eh ausgeschlosssen. Ebenso habe ich schon gebrauchte Leuchtmittel aus den Warehousedeals erworben. Die Leuchtmittel waren absolut unbenutzt. In den mir bekannten Fällen ist nur die Verpackung zertascht, und somit nicht mehr als „neu“ zu verkaufen.

  11. Wolfgang Denda says:

    Jetzt würde ich mich noch über einen funktionierenden Link zu einer Sammelseite „Zertifiziert und generalüberholt“ freuen. Der im Artikel zeigt *404*.

  12. @Roland
    Ich hab bei Rasiern z.B. Schon gesehen „Zustand gut – kleine Gebrauchsspuren auf dem Artikel“. Das weckt kein Vertrauen :).

  13. Also wenn ich da unter Notebooks ein Thinkpad T420 sehe kann das kein Rückläufer wegen Nichtgefallen sein. Soweit ich weiß wurden die Teil so um 2011 verkauft.
    Grad unter Notebooks scheint erstaunlich viel Museumsware bei zu sein. Und für ein 5 Jahre altes NB welches ggf. über dessen Laufzeit intensiv im Business genutzt wurde, womöglich mit abgegrabbelter Tastatur und voller Krümel würde ich nie und nimmer 200+ Silbertaler legen.
    Da ist es nur eine Frage der Zeit bis etwas kaputtgeht

  14. Witzig, ein Fire HD 8 mit 8 GB und WLAN kostet 144 Euro.
    Aber ein neues Fire HD 16 GB gibts für 110 Euro ….

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