X: Neue Nutzer sollen drei Monate zahlen, um zu schreiben

Das Logo des Musk-Unternehmens X (ehemals Twitter)

Das Logo des Musk-Unternehmens X (ehemals Twitter)

Es war schon einmal Gerücht, nun scheint es sich bald zu bewahrheiten. Elon Musk plant, neuen X-Benutzern global eine kleine Gebühr zu berechnen, um das Posten im sozialen Netzwerk zu ermöglichen. Damit möchte man auch das Bot-Problem eindämmen. Als Antwort auf einen Beitrag sagte Musk, dass das Erheben einer kleinen Gebühr für neue Konten der „einzige Weg“ sei, um die „Angriffswelle von Bots“ zu stoppen. Derzeitige Bot-Sperren könnten durch Trollfarmen und KI einfach umgangen werden. Die Bezahlung solle aber nicht dauerhaft fällig werden, so Musk weiter. Die Maßnahme greife aus diesem Grunde nur für neue Nutzer und für einen Zeitraum von drei Monaten, danach dürfen diese dann, wie alle Nutzer, kostenlos posten. Details, wann es losgeht und wie viel man als neuer Nutzer zahlen muss, gibt es noch keine.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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34 Kommentare

  1. bin gespannt wann EM, Twitter als Abrschreibungsposten für seine Jahres Bilanzen braucht.

  2. Interessanter Ansatz. Ich vermute aber einfach mal das die Botnetz-Betreiber die Kosten einfach an Ihre Kunden weitergeben *lol*

    • So einfach ist das nicht. Fällt sicher auf wenn 1000 neue Nutzer über ein Bankkonto bezahlt werden. Und jedes mal ein neues Konto einrichten dürfte doch etwas aufwändig sein.

      • Ich habs jetzt nicht verifiziert, aber PayPal Konten kann man glaube ich einfach so eröffnen.
        Und für Privat Nutzer bietet Revolut auch 100 Unterkonten… wobei du glaube ich nicht 100 Karten bekommst ~ aber mit etwas mehr Energie ließe sich da bestimmt was machen.

        Besides: viele der Bots sind ja bereits Blue Nutzer. Das ist ja das Absurde. Twitter pusht ungemein Profile mit Finanzieller Interesse und bots haben eine finanzielle Interesse.

    • Dann dürfte es aber relativ leicht sein, diese rauszufiltern, denn ich stelle es mir schwer vor, dass die Botbetreiber gleich 10.000 oder mehr unterschiedliche IBAN etc. haben.

  3. Es gibt immer noch Menschen die bei diesem Fascho Incel Netzwerk sind? Interessant

    • Jemand Anders says:

      Da sieht man direkt die Unwissenheit über das Netzwerk und in welchen Kreisen du verkehrt hast.
      Bei mir gibt es 0 Fascho-Inhalt. Kleiner Tipp: Blocklisten für User und Wörter und man hat ein tolles Netzwerk. Aber dieser Tipp ist auch so 90er….

      • Hmm, ich bin seit 15 Jahren bei Twitter. Auch vor der Übernahme von Musk schon einige Zeit wenig aktiv, davor allerdings waren Benachrichtigungen wenigstens noch sinnvoll.
        Seit Übernahme von Musk werde ich immer öfter in Spam-Nachrichten markiert und auch die Fascho-Kommentare unter anderen Tweets haben deutlich zugenommen. Und die zeigt es dir unabhängig von den „Kreisen“ an.

        Und wenn man sich ein Netzwerk ein „sauber blocken“ muss, dann läuft es was schief.

    • Naja das wäre ja noch ein Grund, dort aufzuschlagen. Also wenn es nur die Gesinnung ist, dann sollte es ja ein Netzwerk derer werden, die diese Gesinnung teilen.

      So ist es aber nicht. Der Service ist an sich, also weltanschaulich neutral gesprochen, auf dem absteigenden Ast.

    • Fascho-Incel-Netzwerk ist wohl die beste Beschreibung für diese intellektuelle Müllhalde, die ich seit langer Zeit gehört habe!

  4. Der überwiegende Teil des Spam kommt doch heute schon den blauen Haken, die sich gegen Aufpreis mehr Reichweite und längere Texte gekauft haben.

    Direkt gefolgt von den Werbeblöcken alle fünf Tweets. Grade mal geschaut: Man möchte mir Konferenzen mit KI-Fokus, Browsergames, Sportwetten, Krypto-Zeug und KI-basierte Produktivitätstools verkaufen.

    Unter vielen harmlosen Tweets sind dann die blauen Haken die mit den Fundamentalpositionen, häufig politisch rechts, die das Thema erst auf ihre Agenda lenken und sich dann seitenweise gegenseitig bestätigen dass der Initialpost ganz offensichtlich falsch liegt und mal jemand was dagegen tun sollte. Unter denen zwar eine auffällige Häufig von jungen bis neuen Accounts, aber inhaltlich exakt zum Thema passend und schnell über Streits zur politischen Gesinnung verwickelt.

    Ich denke nicht dass das große Rechencluster automatisch Unsinn erzeugt sondern dass da echte Menschen viel Zeit investieren, öfter neue Sockenpuppen zu erfinden.

    Musk hat Twitter zur Werbeplattform mit rechter Zielgruppe gemacht. Bots, gerade solche die sich durch ein paar Euro Startgebühr aussperren lassen, sind nicht das Problem. Ich würde sagen er hat da eine Geldquelle erkannt und möchte die anzapfen.

    Ich glaube auch nicht, dass Musk ernsthaft ändern möchte wer da was kommuniziert, egal ob Mensch oder Maschine.

    • Community Notes? Und du beschwerst dich auf einer kostenlosen Plattform über Werbung? Mein Humor.
      Facebook macht das also anders? Oder Google? Elon Musk versucht das Problem zu lösen, du offensichtlich nicht. Und wäre mir neu das Twitter nun rechts ist, war es denn vorher links? Wie rechts ist denn okay für dich? Du schreist hier öffentlich nach einer Filterblase, weil du nicht mit dem anderen Spektrum deiner Meinung klar kommst? So Gen-Z.

      • Er beschwert sich doch nicht über die Werbung an sich sondern nur über die Themen und die Masse.
        Das Google oder Facebook nicht macht hat er auch nicht behauptet.
        Wer den Rechtsruck im Gegensatz zu früher nicht sieht ist offenbar noch nicht allzu lang bei Twitter.
        Und er schreit auch nicht nach einer Filterblase.

        Dein Post geht inhaltlich 0 auf den Kommentar ein sondern ist einfach nur voll von Strohmännern.

    • Deine Beschreibung deckt sich mit meiner Erfahrung.
      Wenn ich ab und zu auf der Twitterseite lande, erschrecke ich mich jedes Mal ein bisschen aufs Neue, wie heruntergekommen die Seite wirkt. Früher konnte man mit einem Blick auf „Trends“ einen ganz guten Überblick über die aktuell wichtigen Themen bekommen. Mittlerweile stehen dort nur noch irgendwelche #scam_coins. Und natürlich Werbung, Werbung, Werbung.
      Twitter ist für mich zu RTL2 geworden: Irgendwie immer noch da, aber nur noch assig und zum Fremdschämen.

  5. Ich spare mir mal das Bashing. Wurde ja hier bereits zu genüge getan. Die Idee an sich ist durchaus sinnvoll. Die derzeit effizienteste Methode gegen Bots ist meiner Meinung nach auch eine Bezahlschranke. Alles andere funktioniert nicht richtig. Sieht man ja auch an den ganzen YouTube Kommentaren, die von Bots geflutet werden. Der Handynummerzwang bringt da nur wenig, weil sich einfach eine temporäre Nummer automatisiert bei einem online Dienst geholt wird. Mit Bankkonten dürfte das nicht ganz so einfach sein (je nachdem welche Zahlarten man anbietet natürlich)

  6. Das beste an „X“ ist eigentlich, das niemand gezwungen ist, den Dreck zu nutzen – ich komme seit Jahren wunderbar ohne Twitter/X aus.

  7. Ich habe früher bei WhatsApp auch noch 89 Cent Jahresgebühr gezahlt.

  8. Das ist kein Versuch die „Bot Armee“ zu stoppen. Das ist ein Versuch alle User zu monetisieren. Sollte das ein Erfolg sein und die Einnahme deutlich (bzw. ein wenig) steigen, wird die 3 Monats Grenze aufgehoben. Dann muss man immer bezahlen, wenn man was posten möchte.
    6-9 Monaten danach folgt dann die Anmelde Gebühr für das Anlegen eines neuen Accounts. Meine Vermutung.

    Das hat nichts mit Trollen, Bots oder was auch immer zu tun. Das ist eine Umstellung auf eine Paywall.

    Wäre ich ein Bot-Betreiber, der nicht gestohlene CC-Daten nutzt für den blauen Haken, würde ich einfach eine Armee an Fake Accounts anlegen und die 3 Monate schlummern lassen.
    Das würde sich auch prima automatisieren lassen. Ist vielleicht 2-3 Stunden Aufwand.

    • Jeder neue Account muss 3 Monate zahlen und entsprechende Daten hinterlegen, tut er es nicht bzw. lässt sich der Account nicht über eine Mikrotransaktion verifizieren, wird er keinen Account kriegen, so verstehe ich das. Sauber eingerichtet wird man das nicht soo einfach umgehen können. Bots wird es nicht komplett weg kriegen, aber mal eben ein paar 1000 neue Accounts anzulegen für eine Kampagne ist dann nicht mehr so einfach.

      Dass am Ende X generell monetarisiert wird, und man hier erstmal mit dem Hinweis auf Botbekämpfung eine gewisse soziale Akzeptanz testet, denke ich auch. Wobei, wahrscheinlicher ist, dass das Ding vorher schon pleite ist. Echt schade, was daraus wurde. Auch wenn ich nicht in den Chor der angeblichen Gutmenschen einstimmen will, der da ausschließlich eine Kloake von Meinungen sieht, aber vor ein paar Jahren war das noch ein lebhafter Meinungsmarktplatz, auch ein Ort, wo man mit Kollegen schnell und undkompliziert fachsimpeln konnte. Das verschwand aber bereits vor Elon als sich die Meinungen im Zuge des Coronairrsinns rasch in diametral unterschiedliche Lager teilten, die sich nur noch „anschrien“ und gegenseitig mit Freude denunzierten. Und lag auch an Twitter, die plötzlich alles fernab vom Mainstream wegzensierten und sich mit Regierungen gemein machten. Elons erratisch-autistische Entscheidungen gaben dem Laden dann den Rest.

  9. Fragt sich hier eigentlich niemand wieso die ersten 3 Monate? Eine Bezahlschranke greift sofort. Das mit den Bots ist einfach eine Ausrede und der Herr Musk will damit nur ein wenig seinen Verlust den er bei X eingefahren hat schmälern.

  10. Auf jeden Fall hat X dann die genauen Daten der User inklusive Bankverbindung / KK

  11. Druffgschisse says:

    Also die Kommentare hier sind echt nicht besser als x/twitter. Nur mal so am Rande… Ihr hier seid die Guten und Wissenden. Die anderen auf anderen Plattformen sind dumm. Oder rechts. Oder links. Aber nicht wie ihr. Intelligent. Wissend. Gut.
    Übrigens braucht es keine tausende Bots mit tausenden Bankverbindungen um eine Plattform mit spam zu flooden. Das geht auch mit wenigen, schnell eingerichteten Bots. Musk sucht nur nach Wege so billig wie möglich, seine Plattform für Werbende wieder interessant zu machen. Da er kein Geld mehr hat (hatte er eigentlich nie aber selbst die Geber geben nix mehr), greift er zu verzweifelten Maßnahmen wie Pfeilanzeigepflicht oder eben Bezahlpflicht. Was er aber immer erreicht ist Aufmerksamkeit. Das öffnet schon mal wieder ein paar Geberhände. Auch dank euch.
    Mein Senf:

    • Man muss nicht edel, hilfreich und gut sein, um die Rechtslastigkeit von X zu erkennen. Damit lässt sich eben gut Werbung monetarisieren, was allein schon beklagenswert genug ist.

  12. Jens mander says:

    Mich wundert ja dass hier einige die Idee *nicht* für komplett unsinnig halten.
    Was für ein Hindernis soll denn eine dreimonatige Wartezeit für eine Botfarm darstellen?
    Und wer dringend Accounts braucht nutzt halt geklaute Bankkonten

  13. @caschy:
    Ich hatte letztens eine Frage zu einem X Artikel,
    find den aber nicht mehr,
    long story short: Wie suche ich generell nach allen X Artikel?
    X bzw „X“ in die Searchbar funzt nicht
    Test:

  14. Mal sehen was der Nächste „einzige Weg“ sein wird für irgendwas, das Rocketman versemmelt

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