Withings & Kérastase stellen smarte Haarbürste vor
Ihr dachtet, dass smarte Lautsprecher, Feuchtigkeitsmesser oder Türschlösser schon das obere Ende der Smart-Fahnenstange darstellen? Nein, mitnichten. Es geht noch eine ganze Ecke smarter – oder bekloppter. Kommt drauf an, wie ihr zu dem Thema steht – ich selber bin geneigt, diese Lösung als „muss nicht wirklich“ zu bezeichnen. Die smarte Haarbürste kommt von Withings, die seit einiger Zeit zu Nokia gehören. Withings macht durchaus ein paar interessante Sachen und die in Zusammenarbeit mit Kérastase entstandene smarte Haarbürste mit den Namen „Kérastase Hair Coach Powered by Withings“ wird sicherlich auch Kunden finden. Es werden ja auch Lebenskraft-Kristalle zur Harmonisierung des Wassers verkauft – und ich behaupte, die Bürste liefert da bessere Ergebnisse.
Entwickelt im L’Oréal Technology Incubator, verfügt die Bürste über Sensoren von Withings. Der zum Patent angemeldete Signalanalyse-Algorithmus von L’Oréal liefert laut Aussagen des Herstellers zudem detaillierte Informationen zum Haar und erkennt die Ergebnisse unterschiedlicher Haarpflege-Routinen. Die zugehörige App bietet zusätzliche Einblicke und personalisierte Produktempfehlungen, die dabei helfen sollen, die Gesundheit des Haares zu verbessern. Zum Thema Sensoren – da werdet ihr staunen:
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Ein Mikrofon, das Geräusche während des Haarbürstens erfasst, um Muster zu identifizieren und Einblicke in die Handhabbarkeit, Krausheit, Trockenheit, Spliss und Bruch zu geben.
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Ein 3-Achsen Kraftsensor, der die Kraft misst, die auf die Haare und die Kopfhaut beim Bürsten ausgeübt wird.
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Ein Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop, die helfen, Bürstenmuster noch weiter zu analysieren sowie die Bürstenstriche zu zählen. Haptische Rückmeldungen signalisieren, wenn die Nutzer zu kräftig kämmen.
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Leitfähigkeitssensoren, um zu bestimmen, ob die Bürste auf trockenem oder nassem Haar verwendet wird, um eine genaue Haaranalyse zu liefern. Die Bürste selbst ist spritzwassergeschützt.
Diese Sensoren senden die gesammelten Daten automatisch via WLAN oder Bluetooth an die eigens entwickelte App, die zudem Wetterfaktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur, UV-Werte und Windstärke berücksichtigt, da diese auch die Handhabbarkeit und Qualität der Haare beeinflussen. Durch das Tracking der Art und Weise, wie Personen ihre Haare bürsten und die Einbeziehung von Aspekten des täglichen Lebens, bietet die App Informationen einschließlich der Haarfestigkeit, Daten über die Wirksamkeit der Kämmgewohnheit sowie personalisierte Tipps sowie Produktempfehlungen von Kérastase.
Mit einem Preis unter 200 Euro wird die Bürste Mitte 2017 in Kérastase Friseursalons, auf kerastase.de sowie auf withings.com und im stationären Handel verfügbar sein.
Mich würde ja ein unboxing samt Review interessieren…
Gibt’s dann einen Test von dir? 😉
Jessas nö….
Das ist gar nicht so bescheuert, wie es auf den ersten Blick scheint. Hormonelle Veränderungen lassen sich sehr gut an den Haaren ablesen. Wenn meine Schilddrüsenwerte wieder auf den Fugen geraten, dann schlägt sich dann zuerst in den Haaren nieder. Aber auch da braucht es etwas, bis man es wirklich merkt. Vielleicht erkennt die Haarbürste solche Veränderungen ja früher.
Kann die Bürste auch für Bärte verwendet werden?
3-Tage-Bärte ?!?!
Wenn die mit dem Ding wirklich erfolg haben, dann haben die das aber auch sowas von verdient 🙂
vielleicht werden zusätzlich noch unterschiedliche Bürstenaufsätze für unterschiedliche Bartlängen als separat zu kaufendes Zubehör angeboten
Sorry aber ich kenne genug Frauen die das ungemein hilfreich finden wurden. Da merkt man caschys kurz Haar Erfahrung an.
Dinge die die Welt nicht braucht.
Das hat doch (Achtung Wortspiel) glatt im dritten Terminatorfilm gefehlt. Skynet-Haarbürsten….
Ich freu mich schon auf den smarten Fleischklopfer, der genau analysiert wie man sein Schnitzel kloppt, den smarten Wischmop und die smarte Couch, die überwacht wo man man meisten sitzt und liegt.
@mini: Selbst jemand ohne Haare weiss, dass man kaputte Haare nicht reparieren kann. Du meinst auch, dass die Tapete den Riss in der Wand kittet, oder? Und dass es Käufer gibt, habe ich niemals abgestritten….. Ich behaupte übrigens auch, dass viele Frauen auch ohne dieses Hilfsmittel wissen, wie es um die Gesundheit ihrer Haar bestellt ist. Aber wer bin ich schon, dass ich hier den Udo Walz der Kommentarspalte in Frage stellen darf? 😉
Die Präsentation der Bürste möchte ich gerne auf HSE oderQVC sehen… falls auf Pro 7 mal kein TBBT läuft…
…. dachte beim Bild erst, das wäre eine smarte Klobürste.
Irgendwann machen die auch noch ’ne DNA-Analyse und bestellen „Ebayzon“ das richtige Shampoo.
… wurde hier der 1.4. mit dem 4.1. verwechselt?
Fehlt nur noch das smarte Klopapier.
@caschy: You made my day… 😀
@Basti: Smartes Klopapier wäre aber ziemlich für’n A… [außerdem dann zu langsamer Datenflow, insb. bei Toilettenverstopfung 😉 ]; zu teuer wäre es, all die Sensoren einfach wegzuspülen, und für die Umwelt wohl auch nicht gut (sorry, Umweltmessage muss heutzutage drin sein, um weiteren Kommentaren der Political-Correctness-Fraktion schon vorgreifen zu können).
Wenn dann müsste man die Sensoren zur Stuhlanalyse direkt in die Toilette einbauen. Vielleicht auch gleich mit Kamera zur Analyse der Hämorrhoiden (vielleicht als Alternative zum Fingerabdruck mit direkter Anbindung an den Bundestrojaner?).
Aber jetzt halt ich besser die Klappe sonst baut das wirklich noch jemand …
Das Mirai Botnetz (oder beliebiges anderes Internet of idiot things Botnetz) wird es freuen 🙂
Smarte Haarbürste… da geht doch noch was.
Bald gibt es auch die Seemannsbraut mit Cloudanbindung. Weit oder sehr eng, warm und muschelig, alles per Smartphone einstellbar, natürlich mit mikrobiologischer Untersuchung vom Ejakulat um die Leistungsfähigkeit mit Daumen-Hoch per WhatsApp zu bekommen. Nicht zu vergessen: Mit Mikrofon und Top10 derer, die am lautesten brüllen.