Windows 10 Creators Update: Nachtmodus erklärt
Microsoft hat in seinem neuen Windows 10 Creators Update einen Nachtmodus eingeführt. Ich nutze das Update direkt seit dem 5. April. Entweder ihr habt die Aktualisierung auch an jenem Datum über den Update-Assistenten angestoßen oder euch vielleicht die neue Version über das Windows Update am 11. April aufspielen lassen. Falls ihr den nicht groß angepriesenen Nachtmodus bisher übersehen habt, gebe ich euch einmal einen kleinen Überblick.
Vielleicht kennt ihr das Feature ja von Smartphones: Bei meinem Huawei nova Plus ist die gleiche Funktion etwa als „Augenschutz“ deklariert. Unter dem Apple macOS nennt sich das ganze hingegen „Night Shift“. Hat euch Caschy in diesem Beitrag ja auch vorgestellt. Was macht der Nachtmodus? Nun ja, er reduziert die Blauanteile im Bild – viele Monitore bringen so eine Funktion alternativ übrigens auch mit – etwa auch der von mir erst kürzlich getestete LG 27UD68P.
In Windows 10 verbirgt sich der Nachtmodus nach der Installation des Creators Update in den Systemeinstellungen bzw. speziell im Unterbereich „Bildschirm“. Alternativ kommt ihr auch über die Suchfunktion und den Begriff „Nachtmodus“ direkt zu den Settings. Wozu man das aktivieren sollte? Hohe Blauanteile im Licht wirken sich auf die Melatoninproduktion aus – im Klartext bleibt man länger wach und auch die Augen werden mehr angestrengt. Da setzt der Nachtmodus an und reduziert eben das Blau.
Wie ihr schon auf den Bildern seht, könnt ihr in Windows 10 ab dem Creators Update einstellen, dass der Nachtmodus für euch automatisch ab bestimmten Uhrzeiten abends greift und sich dann auch automatisch morgens wieder herausnimmt. Dabei könnt ihr die Farbtemperatur aber selbst im Detail einstellen – das geht etwa an meinem Huawei nova Plus mobil nicht. Dort ist der Modus entweder an oder aus, aber optimieren lässt sich da nichts. Hier habt ihr Spielraum, damit das Bild eventuell nicht zu extrem verfälscht wird.
Probleme gibt es aktuell aber bei einigen Nutzern, wenn die ohnehin eher vage Einstellung „Ein bis Sonnenaufgang“ gewählt wird. So kommt es wohl bei manchen Anwendern dazu, dass der Nachtmodus trotzdem aktiv bleibt, wenn der PC bei aktivem Nachtmodus abends heruntergefahren und dann morgens nach Sonnenaufgang wieder gestartet wird. Hat wohl schon einige User irritiert, welche sich tagsüber dann über die verfälschten Farben wunderten. So erzeugt der Nachtmodus ja letzten Endes einen deutlich sichtbaren Gelbstich.
Deswegen der Rat an euch: Lasst von der Einstellung lieber die Finger und setzt für euch selbst die passenden Zeiten fest, wenn ihr den Nachtmodus unter Windows 10 verwenden wollt. An sich ist das nämlich durchaus ein nettes Feature, gerade für diejenigen unter euch, die vielleicht genau wie ich oft noch abends am PC sitzen und etwas tippen.
@Thomas Buhl Wurde das überhaupt von Microsoft getestet? Wie kann denn so ein Fehler unterlaufen…
Bei mir macht er selbst im manuellen Modus Probleme. Wenn ich ihn aktiviere und danach mit dem switch wieder deaktiviere bleibt er trotzdem an.
Was soll es, das Schiff Microsoft treibt ohne Steuer durch die Wogen und wird bald
stranden1
Also ich hab Bedenken, ob ich daran denke den vor der Bildbearbeitung auszuschalten. Deshalb bleibt der ganz aus. Wenn der jetzt automatisch beim Start von Lightroom oder Photoshop deaktiviert würde, dann wäre das cool.
An was erkenn ich, dass mein 64-Bit PC auf Creators upgedatet wurde?
@bat, einfach indem du die obengenannte Funktion suchst. Findest du sie, hast du’s.
@bat
bei den einstellungen findest du unter info alle pc infos aufgelistet.
Was mache ich falsch, wenn ich den Schieberegler nicht betätigen kann? Dieser ist bei mir ausgegraut… Ich würde den Modus gern ausprobieren.
Danke!
Hallo,
Bei mir funktioniert der „Nachtmodus“ gar nicht (altes Samsung R40 Notebook). Die beiden Schiebeschalter lassen sich zwar aktivieren aber keine Farbtemperatur und kein Zeitrahmen einstellen. Diese Elemente sind grau und funktionslos. Offensichtlich scheint der neue „Nachtmodus“ nicht mit allen Grafiktreibern zusammenzuarbeiten – im Gegensatz zum Programm Flux, dass denselben Zweck besser erfüllt.
MfG P.B.
ich hatte auch das problem, daß der nachtmodus sich nicht beenden ließ (mit planer) bzw ausgegraut war. hab eine AMD HD7970 – abhilfe gab’s mit dem letzten aktuellen AMD-grafikkarten-treiber vom 11. april welcher für das ’neue‘ windows 10 optimiert ist (17.4.2, download via computerbase.de). seitdem läuft’s – zumindest manuell – prima.
Fazit der paar Tage zum testen, momentan nicht wirklich zu gebrauchen. Funktioniert nicht zuverlässig, schaltet sich nach belieben ein und aus, Übergang zu hart.
Nutze seit Jahren f.lux, werde dabei auch bleiben.
Empfehlung für Windows-Nutzer: f.lux
Das funktioniert zuverlässig, auch auf älteren Windows-Versionen und bietet mehr Features.
Für Android: Twilight, da kann man Farbtemperatur und Helligkeit manuell regeln.
Also ich hatte den Nachtmodus hier genutzt und hab selbst eine AMD Radeon RX 480 mit den neuesten Treibern – das Problem mit dem Sonnenuntergang / -aufgang konnte ich tatsächlich auch nachstellen. Aber manuell wiederum hatte ich keine Fehler. Das ist schon interessant, dass das Ding aber offenbar bei jedem was anderes macht :-D.
Da man den Tagmodus gar nicht ändern und die gewünschten Werte nicht direkt angeben kann ist diese Funktion für mich nutzlos.
Meine Config:
Daytime: 4500K
At Night: 3400K
Verwende folgende Softwareprodukte:
Windows: f.lux
Linux: redshift
iPhone: f.lux (Jailbreak)
Android: LineageOS (builtin)