WhatsApp: So versteckt ihr jetzt euren Online-Status

Wir hatten ja schon darüber berichtet, dass WhatsApp es euch ermöglichen will, feiner zu justieren, wer euren Online-Status sehen kann. Zuletzt schaltete man diese Funktion ja Mitte September 2022 für Beta-Nutzer frei. Doch mittlerweile sollten jetzt alle Anwender, auch die der Stable-Version, in den Genuss kommen. Darum erkläre ich euch kurz, wie ihr die Funktion im Messenger verwenden könnt.

Im ersten Schritt wechselt ihr in der App für WhatsApp über das Menü mit den drei Punkten am oberen, rechten Bildschirmrand zu den Einstellungen des Messengers. Im nächsten Schritt wählt ihr nun den Unterbereich Datenschutz aus. Ganz oben findet ihr jetzt die Option „Zuletzt online / Online„, die ihr antippt, um sie zu öffnen.

Im abschließend zu sehenden Bereich (siehe auch der Screenshot oben) könnt ihr einerseits einstellen, wer sehen darf, wann ihr zuletzt online gewesen seid. Dies könnt ihr für alle freigeben, nur für eure Kontakte, für eure Kontakte mit gewissen Ausnahmen oder auch für niemanden.

Als zweite Option gibt es eben „Online“. Seid ihr online aktiv, so sahen das zuvor alle WhatsApp-Nutzer – auch dann, wenn sie gar nicht in eurer Kontaktliste waren. Dies störte in den Kommentaren auch so manchen Leser. Genau das könnt ihr inzwischen unterbinden, indem ihr diese Einstellung an eure Auswahl bei „Zuletzt online“ angleicht. Sollte für mehr Privatsphäre sorgen.

Tja und das war es auch schon mit den neuen Settings bei WhatsApp. Durch die neuen und granularen Einstellungsmöglichkeiten verhindert ihr im Wesentlichen, dass Menschen sehen können, wann ihr im Messenger aktiv seid, auch wenn sie nicht zu euren Kontakten zählen. Letzteren könnt ihr dennoch weiter Einblicke gewähren, sofern ihr das eben wünscht. Es muss also nicht mehr zwangsläufig nach dem Prinzip „alles oder nichts“ entschieden werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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31 Kommentare

  1. Wunderbar, merci.

  2. Und immernoch an den (oder nur meinen?) Bedürfnissen der Nutzer vorbei.
    Es fehlt „Niemand, außer …“ und die Beschränkung auf ein bestimmtes Adressbuch (SIM Karte, Intern, Googlekonto, etc.)
    Schade …

    • und wenn man sein adressbuch nicht mit whatsapp teilen möchte, fehlt die einfache möglichkeit, um mit einer „nummer“ einfach einen chat anzufangen.

      workaround: wa.me/+49xxxyyyyyyyyyy im browser aufrufen und „mit app öffnen“

    • Ich glaube schon, dass das eine eher spezielle Anforderung ist. „Niemand, außer …“ kann man auch mit „Alle, außer … „ erreichen, nur mit mehr Aufwand. Und die Beschränkung auf ein bestimmtes Adressbuch dürfte sich für viele erledigen, weil meist ohnehin nur eins genutzt wird. Ganz generell denke ich aber auch, dass diese Einstellungen ohnehin von den meisten nicht genutzt werden. Und wirklich alle Anforderungen wird man wohl nie berücksichtigen (können).

      • @Chris R.: Nein, das stimmt so wohl nicht ganz: denn bei Deiner Variante können eben auch Leute meinen Status sehen, die ich selbst nicht in meinem Adressverzeichnis habe, d.h. bei denen ich eben das Häkchen dann auch nicht setzen kann.
        Demnach würde die von @GanzEgla bevorzugte, leider aber nicht erhältliche Option viel mehr Sinn machen.

      • Denke auch, dass das eher eine Einstellung ist die Kinder und Teenager nutzen weil sie sich einen gewissen sozialen Druck entziehen möchten schnell zu antworten.

        Wenn mich einer fragen würde, warum ich online war und ihm nicht direkt auf seine Nachricht geantwortet habe, würde ich fragen ob er heute morgen zu heiß geduscht hat.

    • Wie wärs, wenn du diesen Wunsch „Niemand, außer…“ einfach „rückwärts“ über die Liste „Meine Kontakte außer…“ definierst ? Also manche stellen sich an …

      • @MiniMe: Wenn du obigen Text genau gelesen hättest, dann würdest du GanzEgal nicht so anfällig kritisieren. Denn „rückwärts“ ist eben nicht weniger mächtig, als wenn es die Option gäbe, die GanzEgal und ich mir wünsche. So können etwa Kontakte nicht ausgenommen werden, die nicht im eigenen Adressbuch sind!

        • Korrekt : „rückwärts“ ist weniger mächtig!

        • Ob ich jetzt, wie von GanzEgal gewünscht eine Liste erstelle, in dem nur von mir festgelegte Personen meine Onlinestatus sehen und alle anderen automatisch nicht ODER über die Funktion „Meine Kontakte außer…“ das eben einmal einstelle und somit all meine Kontakte per Definition „außer…“ ausschließe läuft unterm Strich aufs gleiche raus. Der aktuell verfügbare Weg ist halt etwas aufwendiger, führt aber zum selben Ergebnis. Daher bleib ich dabei, man kann sich auch anstellen! Da die gewünschte Funktion durchaus mit etwas Arbeit umsetzbar ist, wenn man den will!

          bzgl. deines letzten Satzes: ließ doch nochmal die Möglichkeiten durch, da steht „meine Kontakte“ ergo, Kontakte die nicht im eigenen Adressbuch gespeichert sind, sehen es sowieso nicht, wenn nicht „Alle“ ausgewählt wurde.

  3. Das kann man seit Jahren ausstellen, dass andere sehen ob man online ist oder nicht.

    Das wird sogar von Verbraucherschutzorganisationen wie Stiftung Warentest oder PC Magazinen empfohlenen.

    Wer als Sender damit Probleme hat und stalken will, der soll SMS schreiben..

    • Zuletzt online seit Jahren, ja. (Aktuell) Online aber erst jetzt abschaltbar.

    • Das stimmt nicht, man konnte bisher lediglich den „zuletzt online“ Status ausblenden, hier geht es um den aktiven „online“ Status.

    • Du verwechselst das offensichtlich mit „zuletzt online“. Hier geht’s darum, dass du nicht mehr online angezeigt wirst, selbst wenn du in WhatsApp aktiv bist.

  4. Bling Bling says:

    Wieso sollte man sich verstecken, wenn man so einen Dienst nutzt? Verstehe ich nicht.

    • Weil es Online-Dienste gibt, welche eine Telefonnummer tracken können und dir sagen können, wann und wie lange eine bestimmte Person bei Whatsapp online war. Man sieht quasi das Nutzungsprofil dieser Person und dass wenn man nur die Telefonnummer hat. Bedenkt man so quasi kaum, aber wenn man solch einen Dienst mal ausprobiert hat, dann sieht man wie erschreckend das ist.

      Mittlerweile geht das aber eh nicht mehr so einfach und mit obiger Einstellung schon gar nicht mehr.

    • Eine gute Bekannte von mir wurde seinerzeit von ihrem Ex nach der Trennung permanent überwacht; damals wäre sie für so eine Funktion dankbar gewesen, mit der sie ihm und andere komplett aus ihrem Messenger-Verhalten hätte aussperren können. Da die beiden ein Kind haben, war ein vollständiger Kontaktabbruch nicht möglich.

    • Schreibt gerade ... says:

      Der Dienst dient dem Nachrichtenaustausch, nicht der Überwachung. Wenn mich jemand auf dem gute alten Festnetz anruft, soll mein Telefon ja auch nicht sagen, ob ich gerade zu Hause bin oder nicht. Wenn mir jemand eine Nachricht schreibt, ist es für die Kommunikation auch unerheblich, ob und wann ich online war. Es sei denn, die andere Person hat ein Interesse daran, mir unter die Nase zu reiben, dass ich ja hätte viel früher zurückschreiben können. Mir fällt beim besten Willen kein sinnvoller Nutzen einer solchen Funktion bei einem Kommunikationstool ein.

      • Klar ist der Online-Status hilfreich, wenn ich in einer Unterhaltung stehe und eine Frage gestellt habe auf die eine Gegenfrage folgt, dann kann man anhand der Anzeige ob jemand online ist, gut einschätzen ob wahrscheinlich innerhalb der nächsten Sekunden noch eine Antwort kommt. Oder man sich wieder anderen Themen widmen kann, weil bei der Gesprächspartner gerade keine Zeit hat, und sowieso nicht online ist.

    • Weil es ziemlich nervt, wenn ich jemandem antworte oder schreibe, weil‘s grad wichtig ist… später mir jemand auf den Zeiger geht, warum ich ihm net antworte, ich wäre doch online gewesen. Drum mach ich die Lesebestätigung zwar an (unwichtige Chats öffne ich auch erst wenn ich Zeit und Lust dafür habe) aber der Onlinestatus geht einfach gar niemanden etwas an 🙂

      • Du solltest Deinen Gesprächspartner mal fragen ob er zu heiß geduscht hat, wenn er Dir so eine Frage stellt.

    • Weil es niemanden außer mich etwas angeht, wann ich diesen Dienst nutze.

  5. Jetzt noch endlich mal Gas geben und eine richtige iPad App…

    • Das wird schon so ewig versprochen oder zumindest darüber berichtet, dass ich da nicht mehr dran glaube… Nervt mich auch seit Jahren

  6. Ich hätte gerne, dass niemand sieht, wann ich zuletzt online war, aber nur bestimmte Personen, ob ich aktuell online bin. Geht das?

  7. Derwonixweiss says:

    jetzt fehlt noch die Möglichkeit, zu verstecken, ob man aktuell schreibt.

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