WhatsApp lässt 30 Open Source Projekte von GitHub entfernen
Die Macher von WhatsApp haben dafür gesorgt, dass 30 Open Source Projekte von GitHub entfernt wurden, die womöglich das Copyright von WhatsApp verletzen. Die Coypright-Verletzungen sind unterschiedlich, können von der Verwendung des Logos bis hin zur unerlaubten Nutzung der WhatsApp-API reichen. Die WhatsApp-Macher berufen sich in ihrem Schreiben auf den Digital Millennium Copyright Act (DCMA). Das Schreiben wurde von GitHub veröffentlicht und kann an dieser Stelle, inklusive einer Auflistung aller betroffenen Projekte, eingesehen werden.
Die betroffenen Projekte haben nun die Möglichkeit, gegen das Vorgehen bei GitHub Beschwerde einzulegen, wenn die Vorwürfe denn ungerechtfertigt sind. GitHub wird dann die Projekte wieder online stellen (so wie es aussieht ohne weitere Prüfung). WhatsApp hat dann nur noch die Möglichkeit der Klage, um die Projekte erneut entfernen zu lassen. Schon im September 2013 ging WhatsApp gegen den Unified Messenger Disa vor und hat die WhatsApp-Funktionalität entfernen lassen. Anrechnen muss man WhatsApp wohl trotz alledem, dass hier nicht gleich die juristische Keule geschwungen wird, sondern die Projekte erst einmal so entfernt werden, oder findet Ihr auch das nicht korrekt?
Bislang habe ich WhatsApp boykottiert und werde es auch weiterhin tun. Aber Telegram werde ich mir einmal anschauen.
Passend dazu hat heute antenne.com darüber im Radio berichtet (auch wenn der Inhalt sicherlich auch auf andere Messenger zutrifft):
http://www.antenne.com/news-service/nachrichten/1402/whatsapp-die-wanze-der-hosentasche/
Vielleicht schwenken doch noch ein paar Nutzer um.
Zwischenzeitlich haben sich schon einige nach Alternativen umgeschaut, inbesondere nachdem die Übernahme durch Facebook bekannt wurde. Einen interessanten Artikel dazu habe ich auch auf http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-02/29543374-internationaler-boom-fuer-whatsapp-alternativen-threema-und-telegram-016.htm gefunden.