Wenn dieser Nutzer 2007 gewusst hätte, was aus Android wird

marshmallow small android googleWir alle wagen ab und an mal Prognosen, wie etwas wird. Manchmal landen wir einen Treffer – manchmal liegen wir komplett daneben. Das ist menschlich und passiert einfach. Manchmal ist es ganz nett in die Vergangenheit zu blicken. Zum jetzigen Zeitpunkt darf man sicherlich festhalten, dass Android das mobile System ist, welches auf den meisten Smartphones dieser Welt vorinstalliert ist. Vor Jahren, da sah es noch komplett anders aus, wir waren mit Knochen diverser Hersteller unterwegs, die nicht wirklich smart waren. Nokia war die Nummer 1 auf dem Weltmarkt für Handys und 2007 lachte Steve Ballmer von Microsoft über das Erscheinen eines iPhones.Man blicke zurück: 2005 kaufte Google das 2003 gegründete Unternehmen Android von Andy Rubin, welches sich eigentlich auf die Steuerung von Kameras fokussieren sollte. Dann kam der 5. November 2007 – Google ließ verlauten, dass man mit über 30 Mitgliedern der Open Handset Alliance ein Betriebssystem namens Android entwickeln wird, welches für Mobiltelefone gedacht ist. Der Rest ist natürlich Geschichte und wir alle konnten den Siegeszug von Android mitverfolgen.

Android issue 5

Noch heute findet man damalige Prognosen diverser Menschen im Netz, doch eine Prognose finde ich besonders interessant. Sie stammt von einem Nutzer, der fünf Tage nach Googles Ankündigung in den frischen Issue Tracker des Android Open Source Projektes „hineinklagte“. Das Tool, eigentlich für Fehlermeldungen gedacht, wurde so wenige Tage nach Googles Ankündigung zum Ventil eines unzufriedenen Menschen. Noch heute ist die Meldung einsehbar, sie markiert den fünften Eintrag des damals jungen Issue Trackers.

Hier hält er fest, dass Google nicht mehr innovativ ist. Dass niemand auf Android gewartet hätte. Dass Android nicht die Welt besser machen wird, Google dadurch schlecht wird. Google solle anfangen, Nutzer wieder glücklich zu machen. Man solle Gmail und Google Earth mobil anpassen und den Rest vergessen.

Dieser Nutzer nutzt ein echtes Mobiltelefon, kein „Hokus Pokus-Gerät“, das nichts kann. Man schaue sich den Markt doch einmal an. Nokia-Geräte bieten einen Musikplayer, Samsung-Telefone eine Kamera mit Blitz und Zoom. Selbst Apple bietet ein Lifestyle-Gerät. Und das Google-Gerät? Nicht einmal gut darin, Telefonate zu führen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Abschreiben und nicht mal nen Link zu http://www.androidauthority.com/android-creation-bug-report-656163/ setzen. Peinlich.

  2. @Nörgler
    BOOM! 😀

  3. Wird der Heftig-Schreibtstil jetzt hier zum Alltag?

  4. schicker Chat – welcher ist das?

  5. Und was hat er gehabt? Absolut recht! 😉

  6. Naja, der User ist Schweizer… Da erklärt das Posting für mich.

  7. Er konnte ja nicht ahnen dass sich Android erst im Jahr danach so langsam von Blackberry-Klon zum iPhone-Klon entwickelt. Die ersten Android Alphas und Betas hatten keinen Touch Support. Das HTC Dream (G1) hatte ein Jahr später noch ein physikalisches Keyboard. Erst Cupcake (1.5) ein halbes Jahr später führte Software Keyboards ein. Und gegen Ende 2009 Eclair (2.0) dann Multitouch.

  8. Heftig lässt grüssen…

  9. Immer wieder amüsant. 😉

  10. Ganz so unrecht hatte der Nutzer ja nicht. Ich selber fand Android erst brauchbar, nachdem es Speicherkarten >4GB gab und man Apps drauf ablegen konnte. War das schon 3.x oder erst 4.x? Damit hatte ich einen Alternative zu den immer unbrauchbarer werdenden Nokias, und dem uninteressanten Iphone.

  11. Wenn ich mal nicht gut drauf bin und etwas Aufheiterung brauche, schau ich mir das Interview von Steve Ballmer auf youtube von 2007 an. Einfach herrlich. So etwas passiert eben wenn man glaubt allmächtig zu sein und die Kunden an den Ei… zu haben.

    Mit Google geht es allerdings auch nicht mehr lange gut meiner Meinung nach. Die Chinesen drängen auf den Markt, es herrscht ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Irgendwann muss es einer Firma wie Samsung zu bunt werden. Sie können sich nicht differenzieren und kommen entweder unter die Räder oder machen einen radikalen Schnitt. Die Meldung heute das Apple 93% des Smartphone Gewinns abschöpft war schon sehr deutlich, dass das eigene Ökosystem deutliche Vorteile hat (Siehe auch OS/X bei Rechnern bei denen Apple auch zulegt obwohl der Markt runtergeht). Ich bin wirklich sehr gespannt wie das in den nächsten Jahren weitergeht.

  12. Kann Google eigentlich egal sein. Android ist zwar eine schöne Basis, aber sämtliche relevante Google-Dienste laufen auch auf alle anderen Systemen. Und darauf kommt es an.

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