Welche Version von Windows 7 kaufen
Bereits jetzt gibt es viele, die sich fragen: welches Windows 7 soll ich mir kaufen? Ich selber habe Windows 7 als Ultimate, was aber daran lag, dass ich die Version geschenkt bekommen habe. Mir hätte wahrscheinlich (wie bei Windows Vista damals auch) die normale Windows 7 Home Premium gelangt. Doch die häufig gestellte Frage ist: welche Version von Windows 7 kann was, was sind eigentlich die Unterschiede? Deshalb hier mal eine kleine Übersichtstabelle:
Ein auffälliger Punkt ist das „Standortunabhängige Drucken“. Das heißt eigentlich nur, dass ihr Netzwerkprofile einrichten könnt, mit jeweiligem Drucker. Ich freue mich jetzt schon auf Fragen wie: „kann ich dann mit meinem Notebook nicht drucken?“ 😉 (Kleiner Tipp: NetSetMan ist eh besser).
Wenn man nachrechnet, dann werden Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft dauernd teurer. Das kommt natürlich auf eure Nutzungsdauer an. Wenn ihr zwei Systeme habt die beide 100 Euro (z.B. XP und Vista) gekostet haben, ihr aber das erste ein Jahr länger nutzt, dann wäre es ja (mit der Nutzungsdauer verglichen) günstiger.
Beispiel: Windows XP Mitte 2001 gekauft und bis zum Erscheinen von Windows Vista 2007 benutzt. 66 Monate ungefähr. Macht ungefähr 1,52 Euro Kosten pro benutzten Monat. Windows Vista Home Premium nutzte man von Januar 2007 bis zum Oktober 2009. 33 Monate circa. Macht schon 3,03 Euro pro Nutzmonat.
Trotz allem natürlich lächerliche Kosten, wenn man bedenkt, dass man wahrscheinlich täglich viele Stunden mit diesem System arbeitet. Sofern ihr euch Windows 7 kauft (oder ihr es von eurer Uni bekommt): welche Version werdet ihr nutzen: Home Premium, Professional oder Ultimate?
@Fraggle:
Wenn alle, die die UAC ausgeschaltet haben, ihren Rechner nur noch „offline“ nutzen – dann gibts aber in diversen Blogs ein „paar“ Kommentare weniger…
Soweit ich weiß, hat ein gewisser Carsten Knobloch Vista die ganze Zeit ohne UAC betrieben. Und ich setze mal voraus, das DER ein evtl. Risiko noch viel besser abschätzen kann als ich…
Sei es wie es sei – ich behaupte einfach mal: vollkommen egal, was ich mit meinem Comp mache – das wird auf dich (und alle anderen) sicher weitaus geringere Auswirkungen haben, als so manche Sicherheits-Schwachstelle bei Microsoft.
Da sind ja wohl durchaus noch einige vorhanden… 😛
Machen wir es kurz, lies maas-neoteks Post durch, der erklärt es besser und ausführlicher als ich.
Ja, ja – ich kann sehr wohl lesen…ICH les da nämlich, das selbst 10 UACs bei dem Problem nichts genutzt hätten – weil die Schwachstelle eben NICHT auf dem Comp von maas-neotek war. Sondern ganz woanders.
Wie ich dann bei besagter Firma, die als Überwachungsinstitution für den Kreditkartenverkehr von Banken beauftragt wird, in Erfahrung brachte, war glücklicherweise kein Schadprogramm auf meinem Computer für das Ausspionieren und die Nutzung meiner Kreditkartendaten verantwortlich, sondern die Tatsache, dass die Datenbank eines Versenders bei dem ich die Daten hinterlegt hatte geknackt worden war. Es hätte aber eben auch anders sein können.
Hätte anders sein können – das relativiert die Sache wohl ein wenig. Ich werde das aber jetzt nicht weiter darlegen. Weil ich alt genug bin, um zu wissen, das man nicht immer einer Meinung sein kann. Das muß auch nicht so sein.
Ich würde doch nicht im Traum daran denken, irgendjemand vorzuschreiben, was er wie mit seinem Computer macht. Oder machen soll.
Leider relativiert es das ganze nicht, da ich durch die Unachtsamkeit eines Administrators sehr konkret geschädigt worden bin. Das zeigt, dass durch das außer Acht lassen von Sicherheitsmaßnahmen Schäden bei anderen verursacht werden. Dass dieses für mich nicht zu einem dauerhaften Schaden geführt hat ist nur den Bedingungen von Kreditkartenverträgen zu verdanken.
Außerdem muss man sich vor Augen halten, dass bei Abschaltung des UAC Virenscanner und Firewall nutzlos sind.
@unst
wo hast du es gekauft?
@maas-neotek:
Erstmal: ich schätze deine Beiträge sehr, weil sie meist ausgewogen und durchdacht sind. Ich bin da ja ein wenig „pointierter“, ums mal so zu sagen.
Aber deine Aussage:
Außerdem muss man sich vor Augen halten, dass bei Abschaltung des UAC Virenscanner und Firewall nutzlos sind.
die möcht ich nicht so ganz stehen lassen. Dann müßten ja eine Menge Comps mit XP total verseucht sein (viel mehr als es evt. jetzt sind) – weils da die UAC noch gar nicht gegeben hat. Was ich eigentlich meine: ein Restrisiko – das bleibt immer. Das hast du ja bei dir gesehen.
Ich finde nur: Eine Sicherheitsmaßnahme, die die User so nervt, wie die UAC in Vista – die hat den Namen nicht verdient. Das ist wie eine Alarmanlage, die andauernd Fehlalarme produziert. Das nimmt keiner mehr ernst. Und dann gibts nich mehr Sicherheit sondern weniger. Was hat die UAC denn genutzt, wenn unerfahrene Benutzer nach einer gewissen Zeit auf alles klicken, was „hell“ ist? Nur, damit´s weitergeht? Garnix!
Also ich habe mir jetzt Windows 7 Enterprise mit Key organisiert und bin zufrieden 🙂
Ausserdem hab ich ja noch das Vorbestellte Home-Premium für 50€
Sollte reichen, wa?
@Jürgen-Hugo
Tja, dir darauf eine wirklich verständliche Antwort zu geben würde Seiten füllen. Deswegen habe ich es so kurz wie möglich gemacht und einfach ein paar Links eingefügt.
Es sind sehr viele Rechner verseucht. In diesem Artikel ist von ca. 10 % aller Computer weltweit die Rede und das sind bei 1 Milliarde ( Quelle ) dann 100 Millionen. Das IST viel. Übrigens auch sonst ein lesenswerter Artikel.
Kommen wir also zu der Sicherheitsmaßnahme UAC. Zunächst einmal muss man verstehen was das eigentlich ist. Erklärt wird es bsplsw. in der Wikipedia. Zusammengefasst kann man sagen, dass UAC einem Nutzer alle Rechte zum vollständigen Zugriff erst nach einer Bestätigung das er diese Rechte auch ausüben darf einräumt (Administratorrechte).
UAC verursacht keine Fehlalarme, sondern macht genau das was es soll: es gibt den Hinweis „hey, die willst mal wieder Adminrechte haben“. Das Nutzer nun auf alles klicken was da gerade angeklickt werden will, ist leider ein alter Hut und gilt nicht nur für UAC, sondern für so ziemlich alles was angeklickt werden kann (sonst würde es ja auch nicht funktionieren die übers Ohr zu hauen).
Hier ist ein Umdenken der MS-Windows User erforderlich und das Bewusstsein, dass Computer keine Rundum-Sorglos-Maschinen sind. Sie denken nicht für den Nutzer, sondern können bestenfalls nachfragen. Natürlich, das darf man nicht vergessen, liegt die Problematik auch darin, dass die neueren BS von MS Mehrbenutzer-BS sind und keinen reinen Nutzer-Modus in ihrer Grund-Installation vorsehen. Die Entscheidung weitere (Be-)Nutzer(-konten) mit eingeschränkten Rechten anzulegen werden dem Nutzer überlassen.
Erschwerend kommt hinzu, dass auch Programme Adminstratorrechte anfordern, obwohl sie diese nicht bräuchten. Diese Programme sind nicht sicherheitskonform programmiert worden.
Alternativ wäre nur eine komplette Änderung der Grundinstallation von MS Windows mit eingeschränkten Nutzerrechten denkbar. Ich möchte jedoch nicht wissen, was das für einen Aufschrei in der Windowswelt geben würde, von wegen entmündigter Nutzer, Programme würden nicht mehr laufen, Zugriffe auf die Registry würden untersagt usw.
Ein Computer ist wie ein großes Haus mit offener Tür. Vor dem Eingang liegt ein fieser Wachhund –ein Rottweiler mit Namen Firewall- der nur die rein lässt, die eine Erlaubnis haben. Im Haus ist ein anderer Hund –ein Border Collie mit Namen Virenscanner- der alle Besucher abschnüffelt, Missetäter meldet und die Herde von Bediensteten schützt. Und wenn die Besucher Handwerker sind, gibt es da noch einen dritten Wachhund –ein irischer Wolfshund mit Namen UAC- der bei seinem Herrn nachfragt, ob die Handwerker am Haus arbeiten und welche Arbeiten sie ausführen dürfen. Dieser Wachhund schläft zwar meistens, aber Handwerker erkennt er schon Meilen im Voraus. Schmeißt man den dritten Wachhund raus oder legt ihn an die Kette, machen unerwünschte Handwerker Mist, sperren die anderen Wachhunde in einen Käfig –da sind die verdammt sauer drüber-, mauern dir das Badezimmer zu und treiben ihr Unwesen mit den anderen Bediensteten im Haus. Der Architekt Wilhelm Tor hat dir zwar das Haus entworfen; bauen, verändern und bewachen musst du es aber selber. Und um dir die Arbeit etwas zu vereinfachen hast du die Wachhunde. Aber auch die können, sollen und dürfen dir nicht alle Entscheidungen abnehmen. Alles wie im wirklichen Leben.
Restrisiken lassen sich niemals gänzlich ausschließen. Wichtig ist aber, dass man selbst nicht auch noch dazu beiträgt und Risiken, auch verbunden mit Unbequemlichkeiten, minimiert. Ich verzichte also nicht auf einen meiner Wachhunde und die nerven mich auch nicht. Lieber eine Frage zuviel als ein zuwenig.
@maas-neotek:
DAS ist ein ganz toller Kommentar! Ich werde die UAC bei Win 7 vielleicht erstmal eingeschaltet lassen. Aber garantiert NICHT, weil MS das so meint – sondern wegen dem Artikel!
PS: warum wird bei der Neuinstallation nicht einfach simpel nachgefragt: „Wird der Computer von mehreren Personen benutzt, oder von einer?“ Dann wäre (bei letzterem) auch nur ein Konto nötig. Und für einen Einzelnutzer völlig überflüssige Dinge wie „öffentlicher Ordner“, meine Fotos, deine Fotos, unsere Fotos, doppeltes Startmenu u.a. könnten schlicht wegfallen (ausgeblendet, ungenutzt werden).
Und so selten ist diese Konstellation: 1 User und 1 bis mehr Computer ja wohl nicht..
Woher kommt die Einschätzung/Einstellung, dass MS das so will? Das die Lösung nicht optimal ist und andere BS das anders oder vielleicht sogar besser lösen, mag so sein, aber auch MS handelt hier nach der altbewährten Regel „Never change a running system“. In diesem Fall dann wohl eher „Veränder nicht zuviel, sonst kommt der gemeine User damit nicht klar“.
Hm, eigentlich wird bei 7 ja auch nur ein Konto angelegt und zwar das wie in dem Wikipedia-Artikel beschriebene mit Adminrechten und den Tokens. Aber im Grunde genommen kann ich dir auch nicht sagen was MS da so manches mal in den Sinn kommt. Besser wäre auf jeden Fall zwei Konten und die strikte Trennung von Adminkonto und Nutzerkonto, egal ob eine Person den Computer nutzt oder nicht. Nur hier gilt wieder „Never change a…“ im oben genannten Sinne und es würde derzeit nicht funktionieren, da Programme nicht laufen würden, Nutzer rumheulten, da sie dies oder das nicht dürften, zwischen Konten wechseln müssten usw. usf. Gleiche Situation wie vor.
@maas-neotek:
Deine Argumente sind ja nicht von der Hand zu weisen. Ich würde auch nicht behaupten, das MS uns alle aus purer Böswilligkeit nur ständig nerven will.
Vielleicht komm ich auch mit diesem allgemeinen „Wir“-Gefühl nicht zurecht, was ja vor allem Amis? schätzen/praktizieren.
Meine Meinung ist aber folgende: Es ist eben ein grundlegender Unterschied, ob Computer in einer Firma genutzt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen – oder ob ich den Computer alleine benutze. Privat und zu Hause. Und das tue ich nun mal – und sicher nicht ich alleine. Und dann sind gewisse Sachen eben überflüssig. (Wie der öffentliche Ordner).
Nehmen wir einmal an, du würdest mich besuchen. Und möchtest ins Internet – mit meinem Comp. Da würd ich sagen: „Schalt ihn ein und mach hin“. Weil ich voraussetze, das du dich eher besser als ich damit auskennst. Und weil ich mir zutraue, dich auf Grund deiner Kommentare als vertrauenswürdig einzuschätzen. Du hättest also alle Zugriffsrechte. (Mit meinem geänderten Design u.a. müßtest du dich allerdings abfinden…).
Das heißt aber noch lange nicht, das ich da jeden ranlass! Im Gegenteil – ich würde nur solche Leute an meinem Computer arbeiten lassen, die genug Ahnung haben, und denen ich so vertraue, das ich sie mit vollen Rechten machen lasse.
Ein anderer kommt da nicht ran. Punkt. Und zwar vollkommen egal wer. Auch nicht mit einem noch so eingeschränkten Konto. Weil ich das einfach nicht will.
Als Beispiel: der Caschy dürfte ran – mein Nachbar zur linken nicht. Ohne jede Diskussion. Wenn es natürlich lebenswichtig wäre könnte er schon mit seiner Frau per E-Mail kommunizieren. Aber dann mach ich das. Er könnte mir den Text diktieren. Er könnte auch Nachts kommen (wenns wichtig ist) – ich helf, wenn ich helfen kann. Aber nur wie vorbeschrieben.
Hach – jetzt hab ich mich wieder ereifert. Naja, wir beide werden MS nich ändern – man muß eben mit den „Redmond-Boys“ leben. Und weiter am Comp sitzen.
Früher trotz XP, dann trotz Vista – und bald trotz Win 7…
Ich freu mich aber doch drauf, mich bald über Win 7 ärgern zu können. Und nich mehr über Vista. Hoffentlich kommt der Mann mit dem Päckchen von Amazon bald…
Ich habe es mir fast gedacht, dass du das so siehst. Mal abgesehen davon das ich MS auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise verteidigen wollen würde 🙂 , bin ich auch nur User. Vielleicht habe ich ein bisschen mehr Erfahrung und ein bisschen mehr gelesen, mehr aber auch nicht.
Es ist relativ einfach. MS Windows ist ein One-Size-Fits-All Betriebssystem. Und das passt ja hier wieder zum Thema, es gibt schon einige Varianten von 7, wenn man da jetzt auch noch zwischen 1 User und Mehrfachuser Varianten unterscheiden und programmieren müsste, oh wei, da würde ja gar keiner mit klar kommen. MS spart sich da einfach den Aufwand.
Aber die Sache mit den unterschiedlichen Konten und Nutzungsrechten hat einen völlig anderen Hintergrund: Betriebssysteme sind so, MS hat da nur etwas gepennt und versucht nachzubessern. Aber das ist gar nicht so leicht möglich.
Die anderen gängigen BS wie Mac OSX und die Linux-Distributionen sind schon immer (ganze frühe Varianten außen vor) mit dieser Art von Nutzungsrechten ausgestattet gewesen und sind oder gelten zumindest damit als sicherer. Im Falle von OSX ist das zwar nicht so (ich höre jetzt schon die Fanboys aufschreien), aber Linux-Distris sind es auf jeden Fall.
Generell hat der Nutzer dieser BS nicht die Rechte Eingriffe ins BS vorzunehmen. Diese Rechte muss er sich erst verschaffen, sich also als root oder Admin anmelden. Das macht es per se äußerst schwierig das BS zu etwas zu veranlassen, was dessen Nutzer nicht will oder nicht weiß. Oberstes Prinzip war es da schon immer: arbeite nicht als root. Ziemlich sichere Sache also.
MS hat dieses Prinzip nicht angewandt. Mit den Folgen, dass sich im Laufe der Zeit alle mögliche Schadsoftware immer besser im BS einnisten konnte. UAC und Benutzerkonten sind da nur die Möglichkeiten das BS etwas sicherer zu machen, meiner ganz ureigensten persönlichen Auffassung nach aber nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Weder mit Vista noch mit 7 hat MS den Schritt gemacht das komplett zu ändern. Hätte ich allerdings auch nicht, Windows-User sind es halt nicht gewohnt.
Bei mir läuft Win 7 Ultimate auf einem 4 Jahre altem Laptop.
Total flüssig. Hat sich gelont 155€ für die OEM auszugeben