Was ist euch Google wert?
Mal blöd in die Runde gefragt: was wäre euch Google im Monat in Euro wert? Also die ganzen „normalen“ Anwenderdienste wie die Suche, Mail, Picasa, Maps, Docs, News, Alerts, Earth, YouTube, Kalender, Gtalk (Jabber) & Co? Stellt euch mal vor, die Dienste wären kostenpflichtig. Echtes Premium. Würdet ihr zahlen oder zu anderen Anbietern switchen (die vielleicht aufgrund des Ansturms nicht genügend Ressourcen haben)?
Ich habe mal einen kurzen Poll angelegt, der eine Woche läuft. Geht von 0 Euronen bis 50. Bin mal gespannt, was ihr anlegen würdet. Bei Interesse veröffentliche ich nächste Woche die Auswertung
Da ich von Google selber (zur Zeit) nur den Kalender, Reader und Googlemail für zwei Konten nutze, habe ich kein Problem, komplett auf Google verzichten – zumal ich der Meinung bin, dass es im Internet gute Angebote und Services immer auch kostenlos gibt.
Alternative zum Kalender ist 30Boxes, was bei mir schon aktiv genutzt wird. Kostenlose und gute Feed-Reader gibt es unzählige und Google hat hier kein wirkliches Alleinstellungs-Merkmal. eMail-Provider, die kostenlose Konten anbieten, gibt es ebenso genügend und da ich meine eMails generell nicht auf irgendeinem Server lasse, ist es für mich kein Problem von Googlemail auf andere, kostenlose Anbieter zu wechseln. Für die Suche im Internet nutze ich statt Google den Dienst Ixquick, wobei Bing sich auch immer mehr mausert und in evtl. 2-3 Jahren eine echte Alternative sein könnte.
Bestrebungen bei Google, einige Dienste kostenpflichtig anzubieten, gibt es bereits seit etlichen Jahren – die Konkurrenz wartet genau darauf.
ich nutze nur google search und youtube.
max. 5€ im monat. auch wenn viele über google schimpfen. ich bin froh das es diese suchmaschine gibt. wenn man an früher denkt, wo es link listen gab…
das einzige problem, google gibt einen scheiß auf datenschutz. was in der heutigen zeit leider normal ist.
20 Euro würde ich sagen. Dafür würde ich mir ein paar mehr Privacy Optionen und keine Werbung in Gmail wünschen.
Also ich benutze regelmäßig sehr viele Dinge von Google und für nur sehr wenige gibt es gute Alternativen.
Chrome: Firefox/Opera (lass ich mir einreden)
Search: Da gibt es keine Alternative. Habt ihr schonmal Bing gleichzeitig mit Google benutzt? Die Suchergebnisse sind schon sehr unterschiedlich
Reader: Ein Reader der Notebook, Standpc und Telefon? Kenn ich nicht
Mail: Siehe Reader. Wobei sich hier vl etwas finden lassen würde.
GTasks: Eventuell Evernote
Kalender: Lässt sich wohl auch was finden
Youtube: Vimeo? haha…
Allerdings bezahlen wir mit unseren Daten mehr als genug darum wäre mir das ganze absolut nicht noch mehr wert. Ich würde daher nur zahlen wenn absolut keine privaten Daten mehr von mir gespeichert werden und ich keine Werbung mehr sehe!
0€! Sie können es anbieten, aber es zwingt sie niemand dazu! Würde switchen!
0€
Benutze lediglich die Suchfunktion von Google regelmäßig, bin aber selbst da geneigt umzusteigen. Ich persönlich möchte meine Daten nicht in der Cloud haben, die sollen auf meinem Rechner sein und unter meiner Kontrolle. Sowohl Privat und vor allem geschäftlich!
Wenn das so weiter geht, dann haben wir bald einen Dammbruch. Dann wird allerorten für irgend welche Dienste die Hand auf gehalten. Um es kurz zu fassen: Mautstationen allerorten im Internet für jeden Pipifax, für den Wechsel auf die 3. linke Spur, etc.. Dann wird das weltumspannende und weltweit Menschen zusammenbringende Internet dem Deutschland vor der Gründung des Zollvereins gleichen, um einen historischen Vergleich zu bemühen.
Ich nutze die Suche und Maps und dafür würde ich auch nix zahlen wollen solange es Alternativen gibt auch definitiv nicht tun. Gäbe es keine, würde ich wohl zähneknirschend zahlen und nebenbei eine Alternative aufbauen (für Suche).
Bei Mail, Docs und den anderen Diensten könnte ich einsehen dafür zu zahlen sind für mich jedoch völlig unnötig. Da habe ich andere Lösungen die ich als wesentlich sinnvoller erachte. Aber das ist jedem seine Sache.
Zahlen wir nicht bereits jetzt schon für die Nuzung der Dienste?! Jeder zahlt mit seinem Verhalten in der Datenkrake und alle die dieses Verhalten interessiert, zahlen bar in Googles Tasche. Google ist nicht grundlos stinkreich. Die Werbung machst möglich. Tatsächlich würde ich für eine anonyme Nutzung der wirklich guten Dienste zahlen, aber so nicht.
Google als einer der größten Werbevermarkter? In der Suchmaschine mit ’sponsored links‘ usw. sollte Geld dafür nehmen? Ich würde so in der Form, wenn sie gleichzeitig viel Geld von Firmen bekommen, definitiv nichts bezahlen, weil von der Heilsarmee sind die garantiert nicht.
Schwere Frage. Da alles werbefinanziert und es ausreichend alternative kostenlose Angebote gibt lautet meine Antwort zwar: Ich würde nichts bezahlen, da aber das Komplettangebot einfach stimmig ist und es in dieser Form eigentlich keine Alternative gibt, nunja dann wären die Dienste schon einiges Wert. Ob ich bereit wäre dafür dann einen Betrag X zu zahlen oder lieber verzichten würde, ist dann gleich die nächste Frage, die sich aufwirft.
Solange google mit jeder Nutzung Geld verdient, meine E-Mails „liest“ (ok, technisch auswertet), Profile über mich erstellt und pflegt (einschließlich Bewegungsprofile, nutze ein HTC Desire mit Android Froyo), bin ich nicht bereit, auch nur einen Cent dafür zu bezahlen. Vielleicht bei irgendwelchen Premium-Diensten…aber da wüsste ich keinen Service, den google bisher bietet, der den Status „Premium mit Bezahlung“ erhalten würde.
Mal ehrlich: google ist kein Samariter und schon gar nicht völlig selbstlos! google ist und bleibt ein privates Wirtschaftsunternehmen. Es bietet keinen seiner Dienste an, wenn es damit nichts (oder auf absehbare Zeit nichts) damit verdienen/erwirtschaften würde.
Ich würde mich fühlen wie bei den Öffentlich-Rechtlichen: GEZ bezahlen (ich zahle übrigens im Prinzip dafür gerne, genauso wie ich im Prinzip gerne Kirchensteuer zahle; Ja jetzt los, steinigt mich *g*) und gleichzeitig noch Werbung ausstrahlen.
Womit google bei mir einen Schnitt machen könnte, wäre eine Art google-Kulturflat für Musik, Video und/oder Bücher (alles ohne DRM) mit ggf. noch guter passender Hardware. So ein cooles Wohlfühlpaket für ein bezahlbares Sümmchen, das hätte was (Werbung wäre da noch ok, solange es dezent im Hintergrund bleibt)! Und wenn das jemand stemmen könnte, sowohl rechtlich, technisch als auch finanziell, dann wäre das m.E. google. Natürlich kann ich in D hergehen und mir die Online-Inhalte der Videos und der Musik darin herunterladen, doch das ist eine Grauzone und m.E. sollen Künstler mit ihren Werken auch Geld verdienen (ob das Millionen sein müssen, ist wiederum eine andere Frage – die können sie gerne über Tourneen o.ä. erwirtschaften).
@caschy: Deiner Umfrage fehlt die Option: Ich nutze google nicht/selten und werde es dann erst recht nicht mehr tun.
Über google und das automatische Scannen der Inhalte von Mails in einem Gmail-Account muss ich nichts sagen, auch nicht über die Vorratsdatenspeicherung aller Suchanfragen. Es gibt genug Gründe, warum man google nicht alles anvertrauen sollte.
Und es ist immer das Beste, wenn man sich nicht von einem Anbieter abhängig macht und stattdessen seine wesentlichen und wichtigsten Dinge streut.
Und wenn man auf die Suchmaschine bei den reichlich vorhandenen und interessanten Alternativen nicht verzichten mag, dann ist immer noch scroogle eine gute Wahl, weil die Suchanfrage nicht gespeichert wird.
Meine bevorzugte Suchmaschine ist startpage, daneben auch gerne exalead oder hakia. Es gibt so viele Spezialisten, die mir wesentlich besser helfen können.
Chrome kann nichts, was Opera nicht mindestens ebenso gut könnte.
Für den Reader gibt es Alternativen wie Sand am Meer…
Ja, die Produkte von google sind gut, keine Frage. Das sind andere aber auch.
Daher ist mir google mit all seinen „tollen“ features nichts wert und ich würde google auch nicht vermissen.
Für Opera hingegen habe ich bereits Ende der 90er freiwillig gerne bezahlt, nur um mir die unscheinbare Werbung zu ersparen.
Und auch, wenn ich Geld dafür bekäme, würde ich weiterhin versuchen niemals einem Anbieter alleine so viel Macht über mich zu geben, wie hier einige Menschen es offenbar gerne tun. Hoffentlich gibt es für diese Leute nicht eines Tages ein böses Erwachen… Oder gehören hier welche der naiven „Ich habe nichts zu verbergen“-Fraktion an?
Im Grunde eine einfache Gegenfrage: Brauch ich das alles überhaupt?
Antwort: Nein
Wir brauchen sowas alles gar nicht wirklich wenn wir alle mal ehrlich sind, es ging vorher auch ohne, bei mir zumindest. Hab mich sogar dabei ertappt, das ich immer mehr solcher Dienste abmelde, weil ich sie nicht benötige.
Wieviel die Internet-Community wirklich bereit ist, für Dienste im Netz zu blechen, erleben wir ja gerade an dieser Rupert-Murdoch-Aktion.
Google würde sich sowas also sicher zweimal überlegen, ob es wirklich ein solches Risiko eingehen sollte!
Im ürigen habe auch ich für 0€ bzw. Ausweichen auf andere Dienste gestimmt.
@Martin: Bewegungstracking kannst du deaktivieren. Bedenke aber: An deinem HTC-Kauf hat die Open Handset Alliance mitverdient – und somit auch Google.
Du hättest die Frage schon etwas eindeutiger stellen können. Meinst du wenn sich die Dienste nicht über kontextsensitive Werbung finanzieren würden? In diesem Fall würde ich etwas zahlen. Die Dienste sind qualitativ hochwertig und aufeinander abgestimmt. In der Gesamtheit gibt es nichts vergleichbares.
Und klar daß sich die Hobby-Privatsphärenexperten hier wieder auslassen. Eine kritische Sicht ist immer gut aber es lohnt sich, mal auf die Fakten zu schauen. Private Personen interessieren die nicht, die wollen ein anonymes Cookie um passende Anzeigen zu schalten. Dieses seitenübergreifende Anzeigencookie läßt sich offiziell deaktivieren. Die werden sich hüten, Tools zu schaffen mit denen sich reale Personen identifizieren lassen. Sowas würde heutzutage über Twitter etc schnell nach draußen sickern.
Wirklich persönlich identifizierbare Daten werden schon seit langem woanders erhoben und da regt sich keiner auf. Siehe SCHUFA, Payback/DeutschlandCard, SWIFT-Abkommen etc…
Da freut sich der Spießbürger wenn sein Kaufverhalten per Payback-Karte aufgezeichnet wird, aber wenn Hausfassaden auf StreetView zu sehen sind, die ohnehin für jeden öffentlich sichtbar sind, gehen sie auf die Barrikaden.
Aus so ziemlich allen Anwendungen zieht Google seinen Nutzen, indem Daten ausgewertet und deren Werbekunden damit gezielt versorgt werden. Kostenpflichtigkeit wäre für mich nur eine Option, wenn dies im Gegenzug beendet würde, da ansonsten doppelt verdient wird.
NICHTS, denn bei Google ist der Nutzer ja nicht Kunde, sondern das Produkt, das verkauft wird.
10 Euro brutto.