Vom Fettsack zum Fitsack: Ein halbes Jahr später

Vielleicht erinnern sich noch einige hier an meinen Beitrag, in dem ich beschrieb, wie ich Dinge in meinem Leben änderte. Da ging es darum, dass ich die meiste Zeit meines Lebens aussah wie ein Vorher-Model für Fitnessstudios. Kennt ihr sicher, nach Weihnachten herum werden wieder Werbespots am laufenden Band abgespielt und euch motivieren wollen, doch in einem Studio zum fitteren Menschen zu werden. Ein Studio brauchte ich persönlich nicht, mir reichten für die meisten „Erfolge“ die vier Wände meiner Garage. Wer Lust hat, kann sich ja mal vorab den Beitrag noch einmal durchlesen, da steht dann drin, was ich falsch machte, wie viel ich so immer mal wog, was ich vom Verspotten von Mensch halte – und das wichtigste: Was ich für mich änderte, wie ich die Sache anging.

Ihr habt den Beitrag gelesen? Dann seid ihr ja jetzt wieder im Boot. Fast genau ein halbes Jahr später möchte ich nachlegen.

Was hat sich bei mir geändert? Was habe ich schleifen lassen, was konkret geändert – und was sagt mein Körper?

Als ich den letzten Beitrag schrieb, wog ich gerade zweistellig und ich fand schon, dass man den Unterschied ganz gut sehen konnte. 125 Kilo Höchststand 2018 vs. 99,8 Kilo eben Mitte März 2019. Ich versuche immer noch, im Rahmen meines gesetzten Kalorienziels zu essen – und für jemanden, der übergewichtig ist, heißt die Faustregel sicherlich erst einmal: Weniger reinschaufeln als vom Körper verbrannt wird. Würde ich regungslos auf der Couch sitzen, würde mein Körper ca. 2.000 Kalorien verbrennen. Ich selber habe ein Ziel von 1.600 Kalorien, allerdings kann ich das logischerweise nicht einhalten, wenn ich mich betätige. Und mittlerweile betätige ich mich echt täglich. Mein Vergangenheits-Ich würde meinem Heute-Ich nicht glauben.

Legoland September 2018:

Legoland September 2019:

Die Parallele zum ersten Beitrag: Ich tracke Kalorien immer noch mit der App Yazio und ich komme immer noch prima mit der kostenlosen Version aus, Rezepte und sowas brauche ich nicht. Ich habe das ganz gut drauf mittlerweile, mich gesund zu ernähren und dabei satt zu werden. Klar, das geht niemals ohne Einschränkungen. Brot? Eine echte Kalorienbombe, die ich zum Glück meist ohne Entzugsgefühle weglassen kann.

Stattdessen viel Obst, Gemüse, Putenfleisch. Wer keine Zeit hat, selbst zu kochen: Schaut euch Frosta oder andere Fertiggerichte dieser Art an. Viel drin mit wenig Kalorien – und Frosta beliefert quasi jeden Supermarkt unter zig günstigeren Marken, einfach mal auf die Packung schauen, ob die Ware auch aus Bremerhaven kommt, dann ist es Frosta. Ich gönne mir natürlich auch Cheat-Days. Pizza Salami, dicker Teig, Käse im Rand, Jalapeños. Quasi Pizza mit Pizza überbacken. Ein Kalorien-Schlachtfest, welches so schwer im Magen liegt, dass man in der Nacht aufwacht. Muss auch mal sein.

Angesichts dessen, was ich so esse und wie ich mich eigentlich sportlich betätige, müsste ich vielleicht schon weniger wiegen können. Man hat ja so Ziele – und manche setzt man irgendwann mal eine Ecke höher. Mein hartes Ziel: 85 Kilo. Aber: Obwohl schon dicht dran gewesen, ist mein Körper unfassbaren Schwankungen unterworfen, von 90 bis 93 Kilo ist da alles drin. Mal auch weniger, aber das ist dann eben nach dem Laufen, da verliert man ordentlich:

Habe also nicht viel in Kilos abgenommen seit dem letzten Beitrag, bin aber trotzdem dünner. Fett abgeworfen, Muskeln aufgebaut. Merke ich an Klamotten, sehe ich im Spiegel. Konkret sind es so ziemlich genau 30 Kilo Abnahme von September 2018 bis September 2019. Aber eben „nur“ knapp 10 Kilo im letzten halben Jahr. Klar, geht nicht endlos weiter – das muss jedem klar sein, dass es nicht nur zwischendurch so Phasen gibt, irgendwann kommt man in die Nähe dessen, für das mal wohl geschaffen ist.

Vielleicht habe ich aber auch zu oft nicht bei Yazio eingetragen, man muss da knallhart zu sich selbst bleiben, wenn man sich selbst um seine Nahrung kümmert, ist das Eintragen von Kalorien in eine App ja keine Raketenwissenschaft – die Datenbank ist ja unfassbar groß.

Trotz Hanteln und Punchingball bin ich in der letzten Zeit kaum auf dem Laufband gewesen. Hätte ich nie gedacht. Aber ich laufe jetzt draußen. Fast jeden Tag. In der Nähe (kleiner Spurt von 1,5 Kilometern) ist ein Park mit Bootsteich, da drehe ich seit Monaten zu unterschiedlichen Zeiten meine Runden. Tag für Tag sieht man dort die gleichen Menschen, die ebenfalls etwas für sich tun. Man nickt sich zu, sagt Moin – man kennt sich.

Ich habe mich ein wenig professionalisiert. Achtete ich vorher nur so halbwegs auf die Ausrüstung, so ist es nun anders. Ich lasse mir zwar nicht die Füße vermessen, habe aber so meine Favoritenschuhe und wetze gerade das zweite Paar New Balance durch. Laufschuhe. ICH! Auch die Klamottenauswahl ist eine andere geworden, lief ich früher in normalen kurzen Hosen und Shirts, so habe ich nun mittlerweile einen halben Schrank voll mit Sportklamotten. Quasi luftig und schnell trocknend. Für den langen Marsch.

Für den langen Marsch habe ich nun auch so einen Gürtel, an dem zwei kleine Flaschen sind, die ich mit Wasser auffülle, bevor ich lang rennen gehe. Das hatte den Grund, dass ich einmal, als der Lauf länger wurde, ein richtiges Pappmaul hatte. So schlimm, dass ich dann nach Hause lief, obwohl ich noch ne Schippe drauflegen hätte können. Durst ist halt schlimmer als Heimweh. So ein Gürtel mit Flaschen kostet um 20 Euro und vorne kann man noch was in die Tasche packen. Handy, Schlüssel oder Geld. Bei mir ist es das Handy, muss ich eben nicht mehr dieses Oberarm-Teil mit mir herumtragen.

Ja, draußen laufen. Auf dem Laufband kann ich Serie schauen. Geil. Aber draußen ist das schon anders. Anderes Laufen, komplett. Andere Luft, unterschiedliches Wetter und trotz immer gleicher Strecke immer andere Eindrücke. Powerbeats Pro auf und los. Viel Musik. Unterschiedliches, aber viel Sunshine Live aus der Konserve. 90er-Edition, Dance, Rave und sowas. Und dann lief ich halt draußen rum. 10 Kilometer habe ich auf dem Laufband schon immer gemacht – das war so mein Stand im März 2018. Klar, schon mal etwas mehr, aber eigentlich immer 10 Kilometer.

Draußen ist halt immer anders – und der Körper verhält sich auch nicht jeden Tag gleich. Mal wetze ich die 10 Kilometer im Park in 56 Minuten, mal brauche ich eine Stunde. Ginge sicher schneller, aber ich will ja auch mal weiter kommen. An guten Tagen mit viel Zeit, da hänge ich auch mal noch eine Runde ran. Pro Runde sind das so zwei Kilometer. Die 10 Kilometer, die mache ich mittlerweile fast jeden Tag, das brauche ich auch für meinen Körper und meinen Kopf – des Weiteren hat mich mein Sohn dazu verdonnert, dass ich ihm bei Pokemon Go Eier ausbrüte. Für 10 Kilometer klopfe ich mir persönlich nicht auf die Schulter, das ist die Pflicht, alles darüber die Kür. Das ist das Schöne am Laufen: Der Erfolg kommt flott und zumindest mir macht es sehr viel Spaß. Hohe Steigungskurve, das werdet ihr auch feststellen, wenn ihr anfangt und am Ball bleibt.

Ich habe neulich sogar am Stadtlauf teilgenommen, mich dort für den 10-Kilometer-Lauf eingetragen. Leider nicht mehr, muss ich im Nachhinein sagen. Da 10 Kilometer quasi mein täglicher Spaziergang sind, war so ein Lauf dann halt auch nichts wirklich Forderndes. Klar, war geil mit den vielen Leuten, hat auch Spaß gemacht – doch im Ziel dachte ich: „Mist, hättest auch mehr machen können“.

Das Problem: Das Mehr ist auch gleich ein ganzes Stück mehr. Nach 10 Kilometer kommt eben der Halbmarathon. Das sind etwas über 21 Kilometer. Puh. Das ist weit. Und lang. Und dann dachte ich halt auch so meine Läufe draußen: Ja, 15 und 17 Kilometer habe ich wohl gerissen, war aber auch anstrengend. 20 Kilometer vor vielen Monaten auf dem Laufband, aber auch wesentlich langsamer. Halbmarathon-Strecke, das lag aber sowas von weit weg von mir.

Das war es dann also in den letzten Monaten. Quasi alles wie immer. Ein paar Kilos verloren und mehr draußen laufen. Nebenwirkungen? Klar, man sieht besser aus, wenn Fett zu Muskeln werden. Aber, und das muss ich auch ehrlich sagen, auch wenn ich nun nicht zu stark betroffen bin: Im zunehmenden Alter ist das Bindegewebe nicht mehr das beste. Je nach körperlicher Verfassung und abgenommen Kilos sieht man am Ende doch nicht perfekt aus. Ich habe irgendwie über 30 Kilo in einem Jahr abgenommen und der Körper hat sich nicht 1:1 um- oder zurückgebildet. Durch meine Vorgeschichte eh nicht – ich war ja schon einmal, wie im ersten Beitrag beschrieben, 148 Kilo fett – bei einer Größe von 175 cm.

Da hat man halt an manchen Stellen „Winkespeck“. Kennt ihr bestimmt, wenn alte Menschen winken und die Haut des Oberarms lustig flattert. Man hat halt mehr Haut als drunter ist. Sieht man am Oberarm, den Innenseiten der Oberschenkel, dem Bauch und meist überall dort, wo vormals fette Menschen eben Fett hatten. Bei mir ist das noch soweit okay, ich muss als nichts operativ machen – noch schäme ich mich, ins Schwimmbad zu sehen. Wenn ich liege, sehe ich also nicht aus wie eine geschmolzene Kerze in der Sonne oder ein Flughörnchen. Aber: Natürlich sieht man es mir ohne Kleidung an, dass ich ein vormals fetter Mensch bin. Wunden der Zeit. Für immer mein Kleid.

September 2019 links, September 2018 rechts:

Ach, so: Natürlich will ich euch nicht den Rest der Überschrift vorenthalten. Halbmarathon. Nach dem Stadtlauf nach 10 Kilometer dachte ich: Ja, wäre ja schön, auch mal den Halbmarathon zu schaffen. Kam mir aber so unendlich weit weg vor, die 21+ Kilometer. Also richtig weit weg. Hab ich aber neulich tatsächlich das erste Mal geschafft. War nach der IFA, am 8. September. Am Sonntag habe ich noch mit meiner Familie gut gefrühstückt (ausnahmsweise!) und wir haben den Tag langsam angehen lassen. Besuch bei den Schwiegereltern, Pflaumenkuchen, Kaffee, Prinzenrolle. Mehr reingeballert als das, was ich an diesem Tag wohl verbrauchen würde. Naja, ist halt so. Läuft man heute noch ein bisschen. Daheim die knappen Klamotten an, Powerbeats Pro auf, Sunshine Live an und losgespurtet.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich übrigens auch mal die App Strava ausprobiert. Ich sage mal so: Für Sportler, die ihre Zeiten im Blick haben wollen und die Community-Funktionen schätzen (Gruppen, Follower-Funktion, Herausforderungen etc.) sicherlich eine nette Sache, ich würde auch weiterhin ausschließlich mit meiner Apple Watch und deren Funktion klarkommen. Diese Apple Watch ist mein Livesaver und Mittelpunkt meines sportlichen Lebens.

Wetter war nicht sonnig, aber auch nicht kalt, die Luft frisch. Wenig beim Laufen geschwitzt und der Puls war konstant nicht zu hoch. Zeit war auch da, also mal ne Extrarunde. Und noch eine. Und noch eine. Und irgendwann kommt der Punkt, da denkt man dran, dass man ja heute die Distanz schaffen könnte. Ich, der ehemalige Fettsack, der schon geschwitzt und geschnauft hat, wenn er nur ein paar Stufen hoch muss. Oder an Stufen gedacht hat. Und heute das, nicht mal ein Jahr später.

Während die Musik dudelte, dachte ich so: Kommt wohl gleich so ein Punkt, wo ich sage: „Ne, geht nicht mehr…“ Aber der kam nicht. Jeder abgelaufene Kilometer brachte eine Benachrichtigung auf die Apple Watch. Über 20 waren es schon. Persönlicher Rekord schon jetzt. Doch der Heimweg musste gerissen werden, um die Distanz des Halbmarathon zu schaffen. Ja, was soll ich sagen. Gegen Ende wurde es zäh, das merkte ich an der Atmung (ich habe sicher ausgesehen und mich angehört, wie eine alte Dampflok) und auch in den Beinen.

Aber ich habe es geschafft.

Die letzten Kilometer wurden zwar langsamer abgelaufen, aber ich habe meinen persönlichen Rekord gebrochen, das für mich Unmögliche geschafft. Nein, die Distanz war nicht ansatzweise so leicht, wie die täglich von mir gelaufenen 10+Kilometer, aber sie ist schaffbar – offenbar zumindest an Tagen, an denen es Körper und Geist gut mit mir meinen. Wenn mir 1000 Sachen im Kopf herumschwirren oder ich eh gerade so eine „dunkle Phase“ habe, dann fällt das Laufen schwerer – als würde ich noch zusätzlich im Kopf parallel laufen müssen, so viel Energie kostet mich eine nicht freie Birne.

Ich war dann ein paar Tage in den USA und hatte leider keine Zeit für Sport – wohl aber für gutes Essen und ein paar Bierchen, aber dafür habe ich dann gleich nach dem Heimkommen wieder einen Halbmarathon hingelegt, also gestern, am 13. September. Knapp 22 fluffige Kilometer. War. Das. Geil. Aber nach so ein paar Tagen ohne Sport auch schwer, was sich gleich in einer höheren Herzfrequenz ausdrückte: 145 vs. 156 bpm im Schnitt.

Und nun, wie geht es weiter? Ich habe tatsächlich mal Lust, so einen richtigen Halbmarathon zu laufen. Nicht nur im Park bei uns, sondern eben richtig. Mit anderen Menschen und natürlich wieder gegen mich selber. Ob ich das jemals packe – und vor allem, was mache ich wohl im Winter auf meiner Laufstrecke? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass das Umkrempeln vieler alter Essgewohnheiten und der Sport mein Leben verändert haben. Klar, man bleibt zwar innen drinnen der gleiche Depp, aber das Gefühl, etwas für sich zu tun, das ist besser als das, nichts zu tun.

Mich hat vor allem motiviert, die vielen Mails, Twitter- oder Facebook-Nachrichten zu lesen, die ich nach meinem ersten Beitrag bekam. Mir ist auch, wie ich es wollte, keiner mit klugen Ratschlägen ums Eck gekommen. Weil viele Wege nach Rom führen und jeder seinen eigenen finden muss. Aber es war eben motivierend – viele schreiben mir heute noch, dass sie wegen dieses Beitrages von mir eben auch den Arsch hochbekommen haben. Und das macht mich schon ein wenig stolz. Früher habe ich ja eher als schlechtes Vorbild getaugt – nun ist es vielleicht auch einmal anders herum. Ich mache jetzt aber erst einmal weiter. Man hat ja Ziele. Halbmarathon „so richtig“ heißt meines – und eben 85 Kilo. Das wird sicher noch dauern. Aber in der Zwischenzeit, da kann ich halt laufen und ein wenig gesünder leben. Bringt ja nichts, wenn ich 12 bis 14 Stunden arbeite und mit Mitte 40 mit Herzverfettung vom Stuhl kippe. Dann fall ich lieber gesund um 😉

Falls ihr Fragen habt, immer gerne her damit.

Meine Hilfsmittel damals zum Start: „Fettlogik überwinden„, Withings Body Cardio Waage, Hanteln, Punchingball, Laufband Marke Domyos T540B, iPad mit Serien, als Tracker die Apple Watch, Yazio für die Kalorien.

Momentane Ausrüstung, September 2019: Withings Body Cardio Waage, Yazio-App, testweise die Strava-App, meine unverzichtbare Apple Watch, Beats Powerbeats Pro, 2 Paar New Balance Laufschuhe, AiRunTech Gürteltasche und diverse Shirts, gerne mag ich die Nike Park VI.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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109 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg weiterhin!
    Ich versuche mich gerade auch am Abnehmen. Möchte das aber mit regelmäßigen längeren Radtouren und Intervallfasten schaffen. Laufen ist nicht so mein Ding.

  2. Toller, motivierender Bericht. Mach weiter so.
    Deine Laufstrecke kenne ich aus meiner Schulzeit noch ganz gut. Um den Bootsteich „umzu“ fand immer unser Schullauf statt.
    Nebenbei: Ausser einmal in der Woche ins Fitness-Studio sollte ich vielleicht auch etwas mehr tun.
    Grüße
    Pit

  3. Als Fan und langjähriger Leser deiner Beiträge muss ich sagen, du überraschst mich immer wieder. Nicht nur mit deiner Art technische Themen verständlich und lesbar drüberzubringen, sondern auch immer wieder aufzuzeigen, dass es dahinter ein Team und den Menschen Caschy (inklusive Familie) gibt. Und jetzt das …!

    Als spätberufener (mit 50!) und nun langjähriger Läufer (www.derrastlose.com/) kann ich deinen Weg nachvollziehen, der nun endlich Wirkung zeigt und dich zunehmend im Flow bewegen lässt. Wichtig ist auch hier am Boden zu bleiben, aber das beherrschst du eh vorzüglich! Gratulation also zu deinem Lebenswandel, der dir noch viel Freude bereiten soll – nein wird!
    Reinhard aus Österreich

  4. Warum muss man den unbedingt abnehmen? Ist man den ein besserer Mensch, wenn man sein Idealgewicht erreicht hat? Sind die Menschen, die nicht so sind, weniger wert?

    • Muß man nicht, kein Mensch ist aufgrund seines Gewichts oder sonstiger Eigenschaften weniger wert.
      Jeder muß selbst wissen, ob er sich so wohl fühlt, wie er ist. Und ob er was machen will, ob Ernährungsumstellung oder Sport.
      Hat Caschy ja auch gesagt, lies dir den Post noch mal richtig durch. Er schreibt über seinen eigenen Weg.
      Mir sind Menschen auch unsymphatisch, die versuchen, anderen ihre Meinung aufzudrücken.

      • Ja, du hast recht. Möchte das auch nicht kleinreden.
        Aber warum wird man deswegen gehänselt und gemobbt? Wie ich damals in der Schule/Kindergarten. Ich habe auch das Gefühl, das Menschen, die gut aussehen und schlank sind, die besseren Jobs bekommen und angesehener sind.

        Vielleicht kann ich mich auch täuschen.

        • Da sind wir dann bei gesellschaftspolitischen Fragen, das würde hier zu weit führen. Ich sage nur Leistungsgesellschaft.
          Ich will aber Caschys Blog nicht zuspammen. Das gehört nicht hierher.
          Schwerstbehinderte würden sich wünschen, nur ein Gewichtsproblem zu haben. Also, was solls ?
          Mach was draus.

          • @Lemmy „Ich sage nur Leistungsgesellschaft. Ich will aber Caschys Blog nicht zuspammen“

            Stimmt schon, man sollte dennoch Konformitätsdruck („Brillenschlange“ schon im Kindergarten), erzwungene Selbstausbeutung, und das Nachlaufen hinter einem von der Industrie erzeugten Menschenbild wenigstens erwähnt haben. Dagegen nützt auch alle gutgemeinte geheuchelte vermeintliche „Toleranz“ nichts.

  5. Danke für den tollen Beitrag und dass Du diesen Weg mitteilst. Jede Minute, die man investiert, kommt irgendwie positiv zurück. Ich find’s klasse! Aber: werd nicht zu ehrgeizig! Das ist ein bisschen das Verrückte, dass man erst nicht vom Sofa hochkommt und dann irgendwann nicht genug vom Laufen und den Fortschritten kriegen kann. Kann ich ein Lied von singen und tut am Ende auch nicht gut. Lass es Dir gutgehen!

  6. Sehr schöne Geschichte. So ähnlich klingen fast alle Läufergeschichten, die ich kenne. Meine auch.
    Falls du noch einen Halbmarathon suchst: am 6.10. in Bremen. Sehr schöne Veranstaltung. Vielleicht sieht man sich ja dort.
    LG Jens

  7. Glückwunsch aus tiefstem Herzen.
    Die 3 Kilogramm mehr oder weniger ist völlig normal, liegt z.B. am Wasserhaushalt bzw. Stoffwechsel. Unglaublich was der Körper so ausdampft oder auf Toilette hergibt…

  8. Hallo
    Kann man auch ohne dieses ganze Beiwerk abnehmen? Ich meine ohne die ganzen Bücher bzw. Literatur, Apps usw? Ich will keine Abnehmbücher lesen und Apps benutzen müssen.

    Vielen Dank für die Antwort

    Gunnar

  9. Vielen Dank für Deine Motivationsberichte. Ich bewundere Menschen die die Willenskraft haben und sowas durchziehen.

    Ich habe schon so oft angefangen, auch mal 10-15 kg abgenommen – aber jedesmal yoyo-mäßig das abgenommene Gewicht + 5-10kg wieder drauf bekommen…
    Mittlerweile mit 200cm Körpergröße bei ~170kg angekommen und kein Plan wie ich da jemals wieder wegkommen soll. :/

    • Bist Du Fußballfan? Mit hat damals https://www.fussballfansimtraining.de/ bei meinem Bundesligisten vor Ort geholfen.

    • Da hilft auch keine temporäre Diät, sondern nur eine Lebensumstellung, falls du da etwas ändern möchtest. Abnehmen fängt im Kopf an…Versuche mal Intervallfasten. Langsam anfangen, nicht direkt 16/8 und wenn du die ersten Kilos runterhast, dann fängst du auch langsam mit mehr Bewegung an.
      Abnehmen ist nicht einfach, ist ein Entzug und deshalb auch schmerzhaft in Körper und Seele, aber die Belohnung ist dann umso größer, wenn du dich fitter fühlst und du merkst wie die Hosen anfangen zu rutschen….
      Aber schaffen kann das jeder, auch du!
      Viel Spaß und Erfolgt

    • @Charlie: Ich muss auch dringend was tun. Nach Carstens Post habe ich auch neue Motivation gefunden und habe mir auch das von ihm empfohlene Buch „Fettlogik überwinden“ gekauft. Kann dir nur empfehlen, das Buch auch zu lesen .. es wird dir wahrscheinlich helfen!

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