VLC Media Player für den Apple TV

Apple TV ArtikelDer neue Apple TV (hier mein Testbericht) ist seit einiger Zeit auf dem Markt. Große Frage vorab: kann die Kiste externe Medien abspielen – also nicht nur Leih- oder Kauf-Content von Apple, Netflix und Co? Ja, das kann sie sogar sehr gut – wenn man denn einen Plex Server im Netzwerk hat oder man via AirPlay streamt. Der für mich wichtigste Player auf allen Plattformen schickt sich aber auch an, auf der Apple TV-Plattform einen Platz zu finden: der VLC Media Player. Die ersten Betas sind raus und rein funktionell hat man sich viel vorgenommen: Zugriff nicht nur auf Cloud- und Netzwerkfreigaben, sondern man findet auch UPnP-Geräte, auch fehlt das Streamen über eine URL nicht.

Wer mag, der kann auch Dateien über den Browser zum VLC Player auf dem Apple TV schicken. In der Theorie hört sich das spannend an und ich bin gespannt, was eine finale Version des VLC Players auf dem Apple TV bringt. Wir befinden uns momentan in der Betaphase und eigentlich ist der Ist-Zustand für die Nutzer eh noch nicht interessant.

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Dennoch ein kurzer Anriss: auf den meisten Plattformen ist der VLC Player ein Allesfresser, da entsprechende Codecs an Bord sind. Dies ist auf dem Apple TV derzeit nicht der Fall, sodass es sein kann, dass ihr zwar Bild, aber kein Ton habt – je nach verwendetem Codec im Video eben. Eine entsprechende Zwischeninstanz zum korrekten Bereitstellen von Ton- und Audioinformationen, wie es beim Plex Server der Fall ist, fehlt halt.

Wer es nur auf externe Medien angelegt hat, die keinen Server benötigen, der wird wahrscheinlich auch in Zukunft mit Lösungen wie dem Amazon Fire TV Stick oder dem Amazon Fire TV bevorzugen, da hier mal eben locker Kodi installiert werden kann. Und wenn dann mal der eigene Plex Server ruft – selbst dann springt die Amazon-Lösung ein. Dennoch dürfte – nach finalem Erscheinen des VLC Media Players – dieser eine wunderbare Erweiterung für Nutzer des neuen Apple TV sein, da der Player die ganze Kiste doch offener macht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. die App „Infuse“ wird wahrscheinlich die bessere Lösung sein als VLC. Sie ist schon für iPhone erhältlich und auch dort sehr gut. Das Wichtigste ist vorallem DTS und AC3 HDMI Passthrough, alles andere sind nur bastel-Lösungen. Zudem soll es bald eine offizielle „kodi“ Variante geben, welche „Infuse“ das Wasser reichen könnte. Aber in VLC habe ich nicht viel Hoffnung, da auch die iOS app nicht unbedingt super ist.

  2. Infuse hat zudem den Vorteil, dass es angeblich direkt aus Cloudspeichern (zumind, der Dropbox) streamen kann. Wäre ein nettes Feature. Optisch gefiel es mir auch stets besser als die VLC-Variante. Zudem ist es für mich die Zielgruppe des VLCs fragwürdig. Nahezu alle Videodateien verwenden doch mittlerweile AC3 oder dts. Und ein Videoplayer, der Videos ohne Sound abspielt, ist irgendwie nicht praktikabel. Daher verstehe ich nicht, wieso die diese Funktionalität nicht zumindest als InApp-Kauf ermöglichen-

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