Vivaldi: Erste Beta des Browsers erschienen

vivaldi browser4Was macht eigentlich der Vivaldi-Browser? Wir erinnern uns: im Januar 2015 kam das Projekt Vivaldi ums Eck, um die Browserwelt aufzumischen. Diverse Browser und Derivate versuchen es immer wieder, doch Vivaldi kam aufgrund der beteiligten Personen in die Medien, steckt doch der ehemalige Opera-CEO hinter dem Projekt. Er ist der Meinung, dass Opera sich von der Community wegentwickelt hat, einen Umstand, den man mit Vivaldi ändern möchte.

vivaldi browser4

So soll Vivaldi irgendwann mal das Schweizer Taschenmesser für alle Belange werden. Inkludiert ist nicht nur eine Kontaktverwaltung, auch E-Mail soll eines Tages hinzukommen. Unter der Haube setzt Vivaldi auf Blink, ein Fork der Webkit-Engine. Nun also die erste Betaversion von Vivaldi und ein Ausblick auf ein Finanzierungsmodell, denn die mitgelieferten Seiten im Speed Dial haben teilweise Partnerlinks.

vivaldi browser1

Die Seiten lassen sich allerdings entfernen und Speed Dial kann von euch natürlich angepasst werden. Zwei Millionen Downloads hat Vivaldi in der ersten Phase hinter sich gebracht und die neue Version hat verbesserter Funktionen gegenüber der Technical Preview. So lässt sich die Tab-Ansicht anpassen, sodass die Tab-Leiste seitlich oder unten vorzufinden ist. Zu den weiteren Neuerungen gehören die Schnell-Kommandos und weitere Tastatur-Shortcuts. Wichtig in der Beta: der verbesserte Support für Erweiterungen.

vivaldi browser3

Da man auf Blink setzt, sind bei Vivaldi viele Erweiterungen nutzbar, die man auch  für Chrome findet. Wer das Ganze ausprobieren will, der kann also nun zur Betaversion greifen. Ich selber finde, dass der Browser schon recht gut läuft, aber ich glaube nicht, dass er über die Nische hinauskommt. Vivaldi ist für OS X, Linux und Windows zu haben, ihr solltet euch das Ganze aber gut überlegen: bei mir hat Vivaldi den Chrome Web Launcher überschrieben….

vivaldi browser5

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Laut meinem Changelog scheint das aber die 3. Beta nun zu sein?

    Changelog since 1.0.303.40—beta candidate 3
    Tabs falls out of stack on restartVB-10323
    Crash with creating screenshot in Notes panelVB-10335

    Hatte übrigens ganz vergessen, daß ich eine frühe Version installiert hatte, durch die News mal wieder nachgeschaut^^

  2. seit einem halben Jahr ist er im Büro mein Standardbrowser, zu Hause noch nicht. Übrigens immer die x64 Variante, auch wenn sie laut dem Blog „experimentell“ ist. Ich bin mit Iron irgendwie nie ganz warm geworden. Und mit dem neuen Opera sowieso nicht.
    Ich bin auch gespannt, ob er später eine größere Verbreitung haben wird. Ich wüsste nicht, warum alteingesessene Chrome/FF Nutzer wechseln sollten.

  3. @lupus: Das liegt sicher daran, dass es vorher zwei „Beta Candidates“ als Snapshots gab. Zum Browser selber: finde ihn absolut großartig und nutze ihn seit einer Weile als Standard. Wirklich beeindruckend, wie viele Features bereits in der ersten Beta drin sind. Da kann sich Opera 15 mal eine Scheibe von abschneiden. Oh und ich weiß nicht ob das geht, aber wer den Chrome Weblauncher auch hat, kann sicher Vivialdi als Porable/Standalone installieren, ohne dass etwas überschrieben wird.

  4. @Torsten: „Ich wüsste nicht…“ – zumal Firefox 42 jetzt auch endlich in der (finalen) 64-Bit-Version verfügbar ist.

  5. @Seb: „Da kann sich Opera 15 mal eine Scheibe von abschneiden. …“
    Opera ist gerade bei Version 33.0.1990.58, nur mal so am Rande.

    Ich find‘ das gut, dass Vivaldi jetzt mal langsam in die Puschen kommt und es auch ’ne x64 gibt. Kann nur gut sein, Konkurrenz belebt das Geschäft.

    Opera hat sich mittlerweile gut entwickelt, aber es fehlen noch ein paar Dinge, wenn Vivaldi z.B. M3 integriert und man wieder vernünftig Mail und RSS Feeds im Browser hat, da wär‘ ich Fan von.

    Thunderbird hab‘ ich nie wirklich gemocht (da bin ich nach Presto-Operas Tod hin umgestiegen).

    Alle RSS Add-Ons und Extensions in Opera und Chrome sind entweder alle uralt, werden nicht mehr weiterentwickelt und haben mittlerweile Fehlfunktionen oder sind für irgendwelche Online-Aggregatoren oder anderweitig unbenutzbar.

    Ich find‘ das echt spannend, sollen die Jungs und Mädels bei Vivaldi ruhig mal den Browsermarkt aufrütteln, schaden kann es nicht! 😉

  6. Ja, ich hoffe auch, dass es bald mit der RSS Integration losgeht…
    Echt zum kotzen, dass so ein geniales Feature von Google als „obsolet“ eingestuft wurde…

  7. @Matthias: Nur dass in den ganzen Versionen so gut wie gar nichts passiert ist. Da gibt es immernoch keine Tabs Thumbnails oder verändebare Position der Tableiste.

  8. ich nutze aktuell Opera, weil er mir von der Oberfläche besser gefällt als Chrome. Ich bin auch großteils zufrieden, allerdings hasse ich es, dass man die vorgegebenen Suchmaschinen nicht ändern kann. Ich brauche kein yahoo und es belegt das Kürzel „y“.

    Daher warte ich sehnlichst auf Vivaldi. Wenn er nicht schlechter läuft als Opera, werd ich garantiert umsteigen.

  9. Bis jetzt ist Opera 12 mein Standard Browser. Und man kann mir nicht nachsagen, ich hätte es nicht probiert. Aber egal ob Chrome, FF oder IE, An die Funktionalität von Opera 12 kommt keiner heran. Zwar kann man Chrome und FF mit AddOns und Extensions pimpen und Thunderbird als Mailreader installieren und und und… Aber wenn ich das doch alles in einem schlanken Paket gebündelt bekomme, warum soll ich mir dann den PC mit zusätzlichen Programmen zu müllen?

  10. @Jan: Ging mir bis jetzt genauso. Hab Vivaldi seit einigen Wochen in Betrieb und er fühlt sich zu 80% wie Opera 12 an. Mir unverständlich was Opera mit dem 15er abgeliefert hat und bis heute nicht annähernd an den 12er herankommt.

    @all: Dieser Browser schafft es endlich wieder die Tabs zu gruppieren.

    Vivaldi the best Opera in der world!

  11. Bei Vivaldi merkt man vor allem auch, dass das Entwicklungsteam sich wirklich für die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer interessiert. Da werden wirklich sinnvolle Funktionen realisiert, und nicht wie bei Opera (zumindest in der Zeit, in der ich deren Blog noch beobachtet habe) so tolle neue Dinge in der Art von „Hey, wir haben neue Themes implementiert, Hurra, Leute, freut euch!“.
    Wenn Vivaldi das wird, was ich mir erhoffe, dann wird es ein Browser, mit dem Poweruser wirklich etwas anfangen können. Ein Browser, in den man sich vielleicht ein bisschen einarbeiten muss, der aber dann genau so anpassbar ist, dass man optimal damit arbeiten kann, nicht nur rumdameln.

  12. @Jan: Ich hab den Umstieg auf Chrome „geschafft“. Glücklich bin ich aber auch nach Jahren noch nicht. Deshalb kann ich dein Festhalten an Opera 12 gur verstehen.

  13. Wenn das RSS-Feature kommt bin ich weg, ihr solltest mal die Web-Panel auschecken, einfach genial gerade bei News-Seiten oder Twitter etc…..

  14. Vivaldi…. So sollte Firefox noch sein, anpassbar ohne add-ons, sich abhebend von der Konkurrenz (Chrome) – absolut wenige add-ons notwendig (Adblocker)!

    Schon traurig wenn eine geschlossene Software auf einmal mehr vom Charme des alten Firefox zu Zeiten befor Australis hat als die aktuellen Firefox Versionen!

    Fazit… Otter Browser und Vivaldi… nur noch auf meinen Rechnern anzutreffen!

  15. Ich halte ebenfalls weiterhin an Opera 12 fest. Allerdings benutze ich ihn nur ohne Javascript zum Informationen konsumieren im Netz. Für Seiten, die nicht ohne Javascript auskommen, ist mir inzwischen der „Otter-Browser“ sehr ans Herz gewachsen, der ebenfalls auf Webkit/Blink basiert, aber so weit wie möglich die Opera 12 Optik und Bedienung umsetzt. Wenn ich nicht genau hinsehe, merke ich oft gar nicht mal, dass ich momentan nicht den original Opera 2 nutze. Allerdings ist der Otter-Browser ebenfalls noch immer in der Entwicklungsphase und noch nicht für den produktiven Einsatz vorgesehen. Trotzdem leistet er mir beste Dienste. Für alle übrigen Webseiten, die in keinem der beiden Browser so richtig wollen, nutze ich den Firefox, welchen ich nun in der Version 41.0.2 getestet habe und angenehm überrascht bin. Diesmal wieder eine Version, welche (zumindest bei mir) wieder richtig fluffig marschiert. 🙂

    Den Vivaldi habe ich immer mal wieder zwischendurch ausprobiert. Rein optisch gefällt er mir sehr. Dennoch stören mich ein paar gewisse Eigenarten an ihm. So ist er bei genauerem untersuchen wirklich nur ein Chromium mit einem eigenen Vivaldi-Skin. Auch gefällt mir nicht, dass bei der einen oder anderen Einstellung das original Chrome-Layout bzw. Chrome-Menü aufgeht. Zu guter letzt verursacht Vivaldi bei mir Probleme bei sehr leistungsschwachen Rechnern, was noch nicht mal Firefox fertig bringt, trotz seinem Ruf als (angeblichen) Ressourcenfresser.

    Mein Fazit: Vivaldi ist eine tolle Bereicherung auf dem Browsermarkt, bei aktueller Hardware und für Leute die es nicht stört, dass auch Vivaldi eigentlich nur ein vielfach erweiterter Chromium mit eigenem Skin ist. Wer gerne einen Chromium mit einem Großteil an Opera-12-Funktionen mag, ist bei Vivaldi gut aufgehoben. Für leistungsschwächere Rechner oder für Leute denen Vivaldi noch nicht Opera like genug ist, sei der Otter-Browser mal ein Blick wert.

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