Verkehrsminister Dobrindt fordert kostenloses WLAN in Regionalbahnen
WLAN immer und überall, im besten Fall kostenlos. Wer möchte dies nicht? Bei der Deutschen Bahn ist es so, dass der Internetzugang in der ersten Klasse kostenlos ist, man plant sogar, das Programm bis 2016 auszubauen, sodass auch der Pöbel in der zweiten Klasse Verzögerungen und Co leichter ertragen kann, wenn er sich mit funktionierenden und kostenlosen WLAN ablenken kann. Laut der WirtschaftsWoche fordert Verkehrsminister Dobrindt nicht nur kostenloses WLAN im ICE, sondern auch in den Regionalbahnen.
„Kostenloses WLAN muss es im ICE genauso geben wie im Regionalexpress und in den Bahnhöfen. Deutschland befindet sich auf dem Weg in die digitale Gesellschaft. Wir brauchen daher überall gute Serviceangebote und schnellen Zugang ins Internet. Für die Zukunft darf es hier keine Ausnahmen geben„.
Nun mag man sagen, dass so eine Forderung toll ist – allerdings kann ja jeder einfach fordern und irgendeine Aussage treffen. Hier wird spannend zu beobachten sein, ob später ein etwaiger WLAN-Ausbau bezuschusst wird oder hinten herum dem Kunden aufgebürdet wird. Weitere Aussagen von Dobrindt? Er plädiert weiterhin dafür, die Roaminggebühren in Europa auslaufen zu lassen. Ziel müsse es sein, dass es keine Unterschiede macht, wenn sich jemand über Ländergrenzen bewegt. Weiterhin bedauert der CDU-Mann, dass es keine Unternehmen wie Google in Europa gibt, die eine gewisse Innovationskraft mitbringen.
Ich finde die Idee gut. Wird auch mal Zeit in Deutschland, andere Länder sind da schon weiter.
Das ganze Flamen in den Kommentaren ist aber ziemlich wohlfeil. Hätte Dobrindt gefordert, die Bahnpreise zu senken, hätte es geheißen „bei dem Service wird das auch Zeit, die Bahn hat ja nichtmal WLAN“.
Die Forderung nach innovationstreibenden Unternehmen in Europa (vermutlich speziell auch Deutschland) ist insofern lächerlich, als dass es kleinen, aufstrebenden Unternehmern mit einem Haufen Bürokratie künstlich erschwert wird diesen Stand zu erreichen. Gerade wenn die Zahl der Mitarbeiter die Schwellen im niedrigen zweistelligen Bereich überschreitet. Nicht selten wandern Unternehmen dann aus oder stellen sich direkt global auf.
Anschluss verloren…ist doch alles Neuland.
unglaublch… alle meckern. Was ist nur los mit euch?
@jannis sehe ich genau so. Was gibt es gegen free wifi einzuwenden?
na klar gibt es auch andere baustellen aber die haben hiermit doch garnicihts zu tun
Lieber Flo, in der Tat hätte man bei nicht erfolgter Privatisierung nicht das Wlan Problem. Und auch so manch anderes nicht. Dein Internet würde den Namen BTX tragen. Dein Festenetztelefon würde pro Monat ca. 2,5 Mark Monatsmiete kosten plus Festnetzgebühr plus Gesprächsgebühr. Und ein Anruf ins Ausland…rechne einfach grob 2 Euro pro Minute.
Deine Gratismentalität inkl. Verstaatlichungswahn trägt deutlich die Züge sozialistischer Indoktrination. Lass Dir mal gesagt sein, von jemand der ein paar Jahre alter ist, der Kram funktioniert nicht. Es gibt und gab kein sozialistiisches Land, in dem die Mehrheit wenigstens auf dem Level der deutschen Unterschicht gelebt hat. Aber ich weiß, Leute wie Du wissen es besser und diesmal ist alles anders..
Denkfehler von Flo: Die DB wurde nie privatisiert.
Dobrindt ist ja ziemlich optimistisch o.O
Seit 2007 gibt es die Volkskrankheit „Akku leer“ und seit mindestens 2005 ärgert sich pro Waggon, mindestens immer eine Person, dass keine Steckdosen im Regionalexpress vorhanden sind – bis heute gibt es glaube ich in Norddeutschland ~ 4-5 Züge die inzw. Steckdosen besitzen, und der Mann spricht von WLAN ?!
Meine Schätzung : 2022, frühstens … mit glück… und gutem Wetter
„Weiterhin bedauert der CDU-Mann, dass es keine Unternehmen wie Google in Europa gibt, die eine gewisse Innovationskraft mitbringen.“
Na woran das wohl liegen mag… Breitbandausbau? Störerhaftung? Leistungsschutzrecht? Jugendmedienschutzstaatsvertrag?
Wenn ich noch ein wenig nachdenke fallen mir sicher noch weitere Dinge ein, die die Politik tut um Innovation in Deutschland zu behindern…