Verbraucherzentrale warnt: Wenn Amazon Shampoo statt eines Smartphones liefert
von André Westphal | 73 Kommentare
Auch ich habe davon schon gehört: Ein Kunde bestellt bei Amazon ein Smartphone, eine PlayStation 5 oder ein anderes hochpreisiges, aber kompaktes, Produkt und findet dann im Paket etwas völlig anderes vor. Mal ist es stattdessen ein günstiges Shampoo, mal Buntstifte oder gar Gewürzgurken aus dem Glas. Die Verbraucherzentrale warnt davor, dass derartige Vorfälle immer noch auftreten.
Da dieses Thema also offenbar ein trauriger Dauerbrenner ist, greife ich es auch nochmal fürs Blog auf. Teilweise kommt es nämlich sogar vor, dass mehrfach, also auch nach Reklamationen, die falsche Ware geliefert wird. Es kann aber so oder so Probleme geben: Beanstandet ihr die Lieferung, sollt ihr nämlich in der Regel die „richtige“ Ware, welche ihr ja nie erhalten habt, zurückschicken. Das kann dann viel hin und her mit Amazon geben. Viele Betroffene berichten, dass sie keine Möglichkeit hatten, die falsche Ware zu erkennen – denn die jeweiligen Pakete muteten von außen unbeschädigt und korrekt an.
Tja, deswegen weiß man dann auch nicht ohne Weiteres, wo in der Auslieferungskette das Problem liegt. Die Verbraucherschützer raten Geprellten, sich sofort bei Amazon zu melden und Beweisfotos zu machen bzw. sie an den Händler zu senden. Zudem sollte der Paketschein aufbewahrt werden, vorausgesetzt es gibt einen solchen. Das gilt insbesondere dann, wenn darauf das Gewicht vermerkt wurde. Gibt es da Unstimmigkeiten bei erwartetem und tatsächlichem Gewicht, steht ihr schon besser da.
Je nach Zahlungsmethode könnt ihr versuchen, den Kaufpreis zurückzubuchen. Das birgt jedoch das Risiko, dass Amazon euer Konto sperrt. Generell solltet ihr euch nicht einschüchtern lassen, wenn Amazon damit droht, euer Konto genauer zu prüfen. Es empfiehlt sich auch, sich Rechtsbeistand zu holen oder in die Beratung der Verbraucherzentralen zu gehen.
Euch hat es noch nicht erwischt, ihr habt aber Bedenken? Prüft bei jedem Paket, dass ihr erhaltet, ob Größe und Gewicht zu eurem bestellten Produkt wirklich passen. Ist dies nicht der Fall oder das Paket gar beschädigt, dann beanstandet dies sofort und verweigert lieber die Annahme. Ansonsten könnt ihr das Öffnen des Pakets auch aus Vorsicht auf Video aufzeichnen und es, wenn möglich, im Beisein eines Zeugens öffnen.
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Wieso nicht direkt mit dem Paket zur Polizei gehen und Anzeige wegen Betrug stellen? Bei unangenehmen Fragen seitens der Ermittlungsbehörden werden die sich schon eine neue Strategie überlegen.
Vor zwei Wochen noch gehabt. Nintendo Switch bestellt und geöffnetes Paket mit nem Kindle bekommen. Alles direkt zusammen mit dem Paketboten von Amazon bei der Übergabe fotografiert. Da ich den PIN schon übergeben hatte, konnte der Bote das Paket im System nicht vor Ort stornieren, hat es aber trotzdem wieder mitgenommen. Das Paket ist im Nirvana verschwunden. Amazon hat nach sehr viel Hin und Her jedoch geholfen.
Ist mir auch schon vor über zehn Jahren mit Amazon passiert. Handy bestellt, Paket äußerlich in Ordnung, aber kein Handy drin.
Trotz erheblicher Differenz des Artikelgewichts von dem auf dem Paketaufkleber, wollte Amazon von mir eine eidesstattliche Versicherung. Ich hatte dann von Amazon eine eidesstattliche Versicherung verlangt, dass sie das Handy verschickt hatten. Das ging dann ein paar mal lustig hin und her.
Habe dann dasselbe Handy noch mal auf Rechnung bestellt und nicht bezahlt. Irgendwann kam keine Mahnung mehr und bis heute gab es keine Probleme mehr mit Amazon.
Wir haben im Flur eine Kamera. Dort werden die Packete aus zwei Gründen geöffnet.
1. Der Müll, die Kartons.
2. Genau wegen sowas.
Ich hatte aber in 6 Jahren nur zwei Fälle wo uns das Videomaterial geholfen hat. Oder besser gesagt zum Einsatz kam.
1 ein Packet das nicht einmal verklebt war. Es wurde einfach aufgemacht und die Mütze wurde rausgenommen.
2 Kaffe und etwas anderes mit einer Spitzen Kante wurden gemeinsam geliefert. Der ganze Kaffe war lose in dem Karton.
Naja, der Tipp, die Größe und das Gewicht der Pakete zu prüfen mag gut gemeint sein, in der Praxis kann das aber nicht funktionieren…. vor allem was die Größe der Pakete betrifft. Da müsste ich mehr als die Hälfte der Pakete ungeöffnet zurück schicken. Weil gerade kleine Produkte oftmals in einer viel zu großen Verpackung geliefert werden.
Und wenn es sich um böswillige Betrugsversuche handelt, dass passt in der Regal auch das Gewicht. So blöd sind die ja nicht und legen ein Päckchen Tempopapier rein, wenn es sich um eine Notebook Bestellung handelt.
Achja, amazon. Nur noch brauchbar, so lange nichts schief läuft. Der Kundenservice ist zu einer Katastrophe geworden. Die ersticken an günstigen, schlecht geschulten Mitarbeitern und starren internen Prozessen. Inzwischen bestelle ich kaum noch etwas dort. DHL hat eine Weile erhebliche Mengen an Paketen verloren, diese wurden nie zugestellt. War auch im Tracking ersichtlich. Darunter waren einige Pakete von amazon. Hat mir eine Kontenprüfung samt Überprüfung der Kundenbeziehung eingebracht, obwohl alles in den Tracking-Daten ersichtlich war. Anstatt DHL in die Pflicht zu nehmen, hat man mich als Kunden damit belästigt, na danke. Mein Lösungsvorschlag, DHL für mich zu sperren und andere Paketdienst zu verwenden, war nicht möglich. Ergebnis: Ich habe meine Kundenbeziehung überdacht.
Vor einigen Jahren bei einer Bekannten auch den Fall gehabt, statt eines Smartphones im Wert von 600€
ein Buch geschickt bekommen. Fehler muss wohl direkt bei Amazon passiert sein, da es nicht so aussah dass das Paket nachträglich manipuliert wurde. Buch war eingepackt in so einfachem Karton, den man an den Seiten reindrücken und reinschauen kann.
Nach viel Telefoniererei mit Amazon und Eidesstattlicher Erklärung dann doch noch das Geld erstattet bekommen.
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein.
Ich habe noch nie falsche Ware erhalten, aber zwei mal die falsche Anzahl (1 statt 2) und einmal nur die komplett leere Papierversandtasche, in der ein Shirt hätte sein sollen. Amazon angerufen, Ware wurde ohne Diskussion sofort erneut versendet.
Vor vier Jahren, in der Black Friday Week, ein über 100teiliges Geschirrset für das Schwiegermonster zu Weihnachten gekauft. Ein einzelner Teller war defekt. Die Dame von der telefonischen Hotline konnte keinen Ersatz versenden, da nur das komplette Set hätte ausgetauscht werden können, es war aber nichts mehr auf Lager. Die nette Dame hat dann beim Hersteller angerufen, der uns den Teller per UPS Express schicken ließ.
Von wirklichen Problemen kann ich bei uns daher wirklich nicht sprechen, im Gegenteil.
Bei anderen Händlern hatte ich wesentlich mehr Probleme, bei einem Bruchteil der Bestellungen.
Ich hoffe wir bleiben auch in Zukunft verschont.
Also direkt bei der Übergabe den Transporteur verpflichten, auf mich zu warten, während ich das Paket vor seinen Augen öffne (dann kann ich den Empfang ja nicht mehr ablehnen) oder die Waage rauszuholen halte ich für illusorisch. Besser ist es scheinbar, bei hochwertigen Waren das Auspacken per Video zu dokumentieren.
Ein Ärgernis, das leider auch kein Einzelfall ist!
bin seit 20 Jahren Kunde bei Amazon, hatte bis vor 2 Monaten kaum Probleme und Jetzt gleich 2x falsche Produkte erhalten. Eine Amazfit Smartwatch bestellt,aber ein billiges China Stillkissen erhalten, hat Wochen und zahlreiche Anrufe gekostet bis Ich mein Geld wieder hatte. Letzte Woche wieder, ein Case fürs Pixel 7 bestellt, aber eine SSD erhalten. War irgendein Noname China billig Teil, dass nervt. Hochpreisige Produkte bestelle Ich darum aktuell nicht mehr bei Amazon
Das kommt davon wenn man in den Lieferketten Leute beschäftigt die auf geringstem Lohnniveau gehalten werden und ohne jede qualifikation, z. B. deutsche Sprachkenntnisse, eingestellt werden. Und ein polizeiliches Führungszeugnis sollte auch vor jeder Einstelllung einer Person die mit Wetgegenständen Umgang hat selbstverständlich sein. Versandhandel ist ein Vertrauenjob und nix für Leute über deren leumund man nix weiß.
Ich habe amazon in derartigen missverständlichn Situationen als korrekt und lösungsorientiert erlebt, und das seit 10 Jahren.
Ich hatte es nicht mit vielen Fehlern , bzw. Rücksendungen zu tun. Aber ggf lief es korrekt.
ipad pro bestellt bei Amazon und gegen Einmalcode Displayschutzhüllen für ein Handy bekommen.
Direkt beim Kundenservice angerufen, Mail mit Foto hinterher und innerhalb von 24 Stunden das richtige ipad per DHL geliefert bekommen. Falsche Lieferung zurückgeschickt und innerhalb kurzer Zeit Info bekommen, dass der Fall erledigt ist für mich.
Insofern sehr ärgerlich gewesen, aber innerhalb kürzester Zeit alles geregelt.
So kann es auch gehen.
Ist meinem Neffen vor paar Wochen auch passiert. Statt Xiaomi-Handy für 299 € waren 2 identische, billige Nonsense-Sachbücher drin. Kein Marketplace, sondern Verkauf und Versand von Amazon. Sofort angerufen, am Telefon wurde er selbst direkt beschuldigt es einfach so zu behaupten und das Handy eingesteckt zu haben. Erst nach hin und her wurde der Kaufpreis erstatt. Versendet wurden die Sachen aus dem Amazon-Lager ganz in der Nähe, wo viele Bekannte der Schwägerin arbeiten bzw arbeiteten, und laut denen dass dort Mitarbeiter selbst wertvolle Ware einstecken und was anderes ins Paket stecken würden.
Ich hatte eine Smartwatch bestellt und es wurde ein Verbandskasten für 10 Euro geliefert. Anruf bei Amazon, ich soll es zurück schicken und man sendet Ersatz los. Im diesem Paket war dann wieder etwas anderes. Beim dritten Mal hat es dann geklappt. Amazon hat keinerlei Probleme gemacht, Mitarbeiter waren immer freundlich.
Ich hab aktuell zwei mal das umgekehrte Problem.
Fall 1 defektes Gerät in der Garantie – angeblich falscher Artikel zurückgeben. Widerspruch – mit Standardmail abgelehnt. Keine Erstattung.
Fall 2 Rücksendung angeblich nicht angekommen (nach 2 Monaten) – wurde vorab als Guthaben erstattet. Mal sehen wie das ausgeht.
Zu Fall 1 muss ich nochmal aktiv werden…
Habe von mehren Bekannten gehört, dass in großen Lego Sets die exklusiven Figuren fehlen. Nach ein wenig Stress mit Amazon gibt es ein neues Set oder Geld zurück.
Amazon scheint aber kein Interesse daran zu haben, die Rücksendungen eindeutig zuzuordnen. Es wird der einfache Weg gegangen und die Reklamation erstmal angezweifelt.
Betriebswirtschaftlich nachvollziehbar, nur fördert man so das Verhalten der Betrüger.
Bei hochpreisiger Elektronik sollte sich der Aufwand doch lohnen.
Ich selbst habe das auch erst vor wenigen Tagen erlebt.
Der Artikel war komplett falsch, das Paket passte von der Größe zum ursprünglich bestellten.
Nach dem öffnen sofort gemeldet, Bild als Beweis gesendet und das Paket vollständig zurück gesendet. Es war zum Glück kein Problem. Aber trotzdem ein komisches Gefühl weil auf der Rücksendung eben der nicht gelieferte Artikel drauf stand der falsche aber im Paket.