Unbeliebte Updates bei Software
Ich bekam gestern eine E-Mail, in der es um eine Studie ging. Die Studie beschäftigte sich mit dem Update-Verhalten, welches Menschen gegenüber Software an den Tag legen. Und wenn ich mich bei mir im persönlichen, nicht so technik-affinen Umfeld umschaue, dann kann ich die Studie nur unterschreiben. Viele Menschen machen keine Updates – selbst wenn der Computer schon schreit, dass Software XY jetzt ein Update einspielen möchte – es wird getrost ignoriert.
Zahlen? Circa 40 % derAnwender aus den USA, Großbritannien und Deutschland (Deutschland: 37 %, in den USA sogar knapp 50 %) führt keine regelmäßigen Updates auf ihren Computern durch, selbst wenn sie darauf hingewiesen werden. Einer der Hauptgründe dafür ist Unwissenheit. Das ist vor allem in den USA und Großbritannien ein Thema, hier wissen jeweils circa 30 % der Update-Unwilligen nicht, was ein Update überhaupt bewirkt.
Und selbst bei denjenigen Nutzern, die regelmäßig Updates durchführen, weiß nur jeweils knapp die Hälfte Bescheid. In Deutschland scheinen dagegen mehr Anwender über die technischen Hintergründe Bescheid zu wissen. Hier wissen bei den Nutzern, die keine Updates ausführen, nur 11 % nicht, was diese bewirken. Verwunderlich ist in diesem Zusammenhang, dass dennoch nur knapp 60 % der Befragten ihre Software immer auf dem aktuellen Stand halten.
Generell zeigen sich die Deutschen jedoch deutlich weniger skeptisch gegenüber neuen Updates. So haben beispielsweise 85 % derjenigen Nutzer, die Updates durchführen, innerhalb des letzten Monats ihre Software aktualisiert. Hier finde ich es zum Beispiel gut, dass Windows 8 ja eine Art Zwang-Update einführt, bei Mac OS X kann man ja trotz Aufforderung immer fröhlich wegklicken. Ich bin eigentlich bei fast jedem Update sofort dabei – Microsoft „vertraue“ ich bei den Updates „so“, ebenso Apple und bei den Android-Apps werfe ich immer mit Changelogdroid einen Blick auf die jeweiligen Veränderungen. Bei Erweiterungen im Browser sorgt Chrome ja eigenständig für Info: verlangt eine Erweiterung mehr Rechte, wird sie deaktiviert und eine Information eingeblendet.
@Hans: war so’n Gemeinschaftsding von MS, Skype, TomTom & Norton. Kam nur per Mail.
Danke für die Info.
Der Autostart von Windows beim einspielen von Updates hat bei mir auch schon Arbeit vernichtet.
Das hätte Microsoft wirklich besser lösen können.
Dann will ich meinen Senf auch nochmal schnell los werden. Im Grunde bin ich ein Updatefreak und freue mich immer über neue Versionen, leider habe ich aber die Erfahrung gemacht, das Updates nicht immer besser sind. Gerade bei Android-Apps wird ein Update gerne mal dazu genutzt einen etwas unter zu jubeln was man gar nicht haben will/wollte
Das krasseste was ich da bisher erlebt habe war das eine vorher freie Version zur Demo wurde. Bei Spielen/Anwendungen im PC-Bereich ist es auch manchmal besser ein Update nicht zu machen, weil es mehr Probleme macht als es nützt. Ich mache also keine blinden Updates, warte ein paar tage, mache Updates der alten Version und vergleiche dann. Habe auch schon etliche Downgrades hinter mir. Udatezwang geht gar nicht, deswegen werde ich wohl Win7 so lange nutzen wie ich XP genutzt habe -> bis zum bitteren Ende 🙂
Gruß
neulich am ‚zweiten Dienstag‘ im Monat:
es kamen also mal wieder abends, bei mir kurz nach 19 Uhr nach manueller Abfrage, die Windows-Updates. Gesagt, getan. Alles runtergeladen und installiert. Leider ist dann etwas passiert was ich bisher nur aus Foren usw. kannte: ein Update war so hartnäckig, daß es immer wieder angezeigt wurde und auf diesem Wege 7x(!!) ‚erfolgreich‘ installiert wurde bevor es nicht mehr als neues Update angezeigt wurde. Sowas ist nervig und möglicherweise auch ein Grund weshalb einige Updates nicht mögen. Schönes WE!
Hallo caschy,
vielen Dank für den Artikel. Ich versuche gerade nebenbei eine kleine Software zu schreiben. Da alles nebenbei läuft wollte ich eigentlich in kurzen Iterationen entwickeln und auf ein „fleißiges“ Updateverhalten der User bauen.
Ich glaube, ich muß mir das jetzt nochmal überlegen.
Grüße, Dominik