Umfrageauswertung April: Mehrheit für doppelte Widerspruchslösung bei Organspenden
Unsere April-Umfrage wurde sehr kontrovers diskutiert. Wir haben euch gefragt, was ihr von der doppelten Widerspruchslösung bei der Organspende haltet. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und andere Politiker hatten einen Vorschlag zur Reform der Organspende präsentiert. Bislang ist es so, dass man ausdrücklich zustimmen muss, damit man Organspender wird. In den meisten EU-Ländern ist dies mittlerweile anders geregelt, wer nicht explizit widerspricht, der gilt als Spender.
Diese Thematik floss dann in unsere Umfrage ein. 3.702 Leser haben sich an der Umfrage beteiligt und ihre Stimme abgegeben. Für die Einführung haben sich 63 Prozent ausgesprochen. Die Mehrheit ist also für die Änderung, sodass die doppelte Widerspruchslösung greifen würde. Sollte diese Lösung irgendwann einmal als Gesetz verankert werden, müsste sich jeder Bürger ab 16 Jahren entscheiden, ob er im Falle seines Hirntodes Organspender werden möchte.
Widerspricht man nicht, so wird man als Spender registriert – wobei vor der Organentnahme die nächsten Angehörigen gefragt werden müssen, ob ein schriftlicher Widerspruch vorliegt oder andere Gründe vorliegen, warum von einer Entnahme abzusehen ist. 29 Prozent der Teilnehmer an unserer Umfrage lehnen die Änderung ab, haben also ihre Gründe dafür, sich selber proaktiv für eine Organspende durch einen Organspendeausweis zu entscheiden.
Unsicher sind 8 Prozent der Teilnehmer – sie wissen noch nicht, was sie von der ganzen Sache wohl halten sollen.
Übrigens: Sollte die doppelte Widerspruchslösung Gesetz werden, so wird es im Verlauf auch eine riesige Kampagne unserer Regierung geben, die darüber aufklärt, bzw. informiert.
Solange Tot mit Hirntot gleichgesetzt wird, obwohl Forscher und Ärzte dies bereits mehrfach widerlegt haben, halte ich eine Organentnahme nach Hirntot für Wahnsinn.
Auch wenn die erhöhte Verfügbarkeit von Organen positiv zu bewerten ist, das Verfahren strotzt nur so vor gefährlichem Halbwissen. Dies kann auf anderen Ebenen zu nachteiligen Effekten führen.
Es wurde *deutlich* öfter von Forschern und Ärzten gezeigt, dass Hirntod ein mehr als ausreichendes Kriterium ist. Ein Hirntod ist per Definition irreversibel. Man kann höchstens darüber diskutieren, wie der Hirntod diagnostiziert wird.
Deutschland ist bei der Diagnose von Hirntoden im Vergleich aber sehr streng. Fälschlich als Hirntod diagnostiziert zu werden kratzt stark an null (die Wahrscheinlichkeit genau auf null zu setzen ist natürlich wissenschaftlich unmöglich; vorsätzliches Fehlverhalten aller Beteiligten ausgenommen)
Danke für diesen Beitrag, genau so isses!
Sachkundige Kommentare:
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Gestatte mir ein wenig Sarkasmus:
Ach, das Springermedium? Hmm… ja, Springer ist eine seriöse Quelle. Irgendwo in einem Paralleluniversum bestimmt.
Betrachte diesen Kommentar als unter jeden deiner Kommentare mit dem selben Inhalt wie diesem.
Welcome 😉
Verstehs Weitere in Abs 1 nicht;
Vielleicht find’st es schade – wie ich! -, dass Treffer 10x mein Hinweis, dann erst Fachmanns Beiträge sind. Besser:
– https://stadt-bremerhaven.de/umfrageauswertung-april-mehrheit-fuer-doppelte-widerspruchsloesung-bei-organspenden/#comment-955363
– https://stadt-bremerhaven.de/umfrageauswertung-april-mehrheit-fuer-doppelte-widerspruchsloesung-bei-organspenden/#comment-955524
– https://stadt-bremerhaven.de/umfrageauswertung-april-mehrheit-fuer-doppelte-widerspruchsloesung-bei-organspenden/#comment-955202
Dir ist aber bekannt, dass Springer Medizin bzw. der Verlag Springer nichts mit Axel Springer zu tun hat und sehr wohl ein seriöser Wissenschafts-Verlag ist?
+1
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Sachkundige Kommentare:
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Dass die Häufigkeit einer Sache kein Wahrheitsbeweis ist, das ist Dir sicher auch klar, wenn Du mal ehrlich darüber nachdenkst. Und über einen fälschlich diagnostizierten Hirntot habe ich nichts geschrieben. Das wäre dann ja auch kein Hirntot. Die Reanimierung von toten Hirnzellen ist zugegebenermaßen eine recht neue Entwicklung in der medizinischen Forschung. Doch seit diese medizinische Möglichkeit im April diesen Jahres bekannt wurde, haben selbst Befürworter der Hirntot-Methode zugegeben, dass diese neuen Erkenntnisse neue Fragen aufwerfen. Ein anderes Verhalten wäre auch nicht wissenschaftlich, sondern lediglich eine emotionale Reaktion. Wie man auch an den Reaktionen hier sehen kann.
Ja es gibt diese versuche, aber sie wurden lediglich an Schweinehirnen getestet die zuvor Schlachttieren entnommen wurden.
Und da gibt es noch ein paar weitere Fakten die in diesem Zusammenhang damit zu betrachten sind.
1) Für ihre Studie nutzten die Wissenschaftler 32 Gehirne von sechs bis acht Monate alten Tieren von Schlachthöfen. Um die Organe zu reanimieren, entwickelten sie eine spezielle Perfusionsmaschine, die eine Umgebung wie im Körper simuliert.
2) Hinweise auf globale Hirnströme und somit höhere, komplexe Funktionen liefert ihre Untersuchung nicht. „Zu keiner Zeit haben wir irgendeine Art von organisierter elektrophysiologischer Aktivität beobachtet, die auf ein normales Funktionieren des Gehirns mit Wahrnehmung und Bewusstsein hindeutet“, sagt Zvonimir Vrselja von der Yale School of Medicine in New Haven.
3) „Per klinischer Definition handelt es sich bei unseren Gehirnen nicht um lebende, aber um zellulär aktive Organe“, betont Vrselja.
4) Eines Tages aber könnten ÄHNLICHE Verfahren zur Behandlung von Hirnschäden etwa nach einem Schlaganfall zum Einsatz kommen, wie das Team SPEKULIERT.
5) Ob die Wiederherstellung des Gehirns auf dieser Ebene machbar ist, lässt die Studie jedoch offen und das scheint auch eher unwahrscheinlich, wie der Mediziner Bernd Böttiger von der Uniklinik Köln betont: „Dass es überhaupt möglich sein soll, nach vier Stunden ohne Sauerstoffversorgung eine globale Hirnfunktion wiederherstellen zu können, wage ich zu bezweifeln.“
Quelle:
https://www.scinexx.de/news/medizin/tote-schweinehirne-reanimiert/
Ich denke damit ist erstmal alles gesagt und die bisher gängige Methode den Hirntod festzustellen absolut stand der dinge.
Guter Beitrag, aber es gibt noch mehr Argumente, die seit Jahren diskutiert werden:
https://www.youtube.com/watch?v=XIBcubYdw0g
Deshalb ist der Hirntod sicher Stand der Dinge, jedoch nicht Stand der Kunst.
> Dass die Häufigkeit einer Sache kein Wahrheitsbeweis ist, das ist Dir sicher auch klar, wenn Du mal ehrlich darüber nachdenkst.
Natürlich ist es das nicht. Aber es ist ziemlich doof, ein paar wenigen – teilweise fragwürdigen – Studien zu vertrauen, wenn die Beweislast auf der Gegenseite so unglaublich viel größer und erdrückender ist.
Gerade bei empirischen Studien hat die Mehrheit halt meistens doch recht – solange neue Studien nicht explizit systematische Fehler aufzeigen oder neue Forschung aufzeigen. Beides ist in diesem Fall nicht der Fall.
Die von dir angemerkte neue Studie konnte nach Stunden einige wenige Zellfunktionen wieder reaktivieren – wenn diese behandelt werden. Erstens sind diese paar Stunden bereits verstrichen, wenn der Hirntod final festgestellt wird, zweitens kann man wunderbar diese neue Behandlung versuchen und bei Misserfolg den Hirntod feststellen. Denn wie gesagt, der Hirntod ist per Definition irreversibel. Jede neue Behandlung kann höchstens dafür sorgen, dass die Feststellung geändert werden muss, sodass neue Behandlungen vorher ausprobiert werden müssen.
Die neue Studie hat außerdem keinen direkten Einfluss auf das klinische Vorgehen. Von ihr aus ist es noch ein unglaublich weiter Weg, bei heute für Hirntod erklärte Menschen Hirnstrukturen und -funktionen wiederherzustellen. Den die Hirnfunktionen wiederherzustellen ist was komplett anderes als wenige Zellfunktionen wiederherzustellen. Das sollte sich jeder denken können. Und auch darin sind sich Mediziner und Wissenschaftler zum sehr großen Teil einig.
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Witzig übrigens wie du so stark zurückruderst. Ursprünglich war das Festhalten am Hirntod noch „Wahnsinn“ und das Verfahren trotzt nur vor Halbwissen. Jetzt gibst du zu, dass neue Forschung neue Fragen aufwirft, wenn in ferner Zukunft dann mal neue Heilungsmöglichkeiten bestehen. Das sind komplett andere Aussagen. Diese neue Forschungen ändern am status-quo erstmal nichts, und man kann problemlos auf sie reagieren, wenn und falls in Zukunft dann mal wirkliche Ergebnisse für die Behandlung daraus entstehen.
Nein, ich rudere keinesfalls zurück. Ich halte daran fest, dass die Definition des Hirntods als Basis für Definition des menschlichen Todes zumindest zweifelhaft ist und das Festhalten an diesem vermeintlichen Determinismus Hirntod = per se tot Wahnsinn ist.
Ich widerspreche auch weiterhin Deiner Annahme, dass man Wahrheit an der Quantität der Befürworter einer Wahrheit festmachen sollte. Gerade Popper hat bewiesen, dass man nicht alle Schwäne für Weiß halten sollte, nur weil man noch keinen schwarzen Schwan gesehen hat. Ebenso ist die Aussage falsch, dass alle Schwäne weiß sind, nur weil die meisten Schwäne diese Farbe haben. Und doof ist das nicht, im Gegenteil.
Und dass der Hirntod vielfach als irreversibel angesehen wird und die klinische Arbeitsweise im Allgemeinen daran festhält, spricht noch nicht für unwiderrufliche Lebenszustände. Das fängt schon damit an, dass Hirntod kein medizinischer Begriff, sondern eine soziale Übereinkunft ist. Mehr dazu findest Du bei den Experten, die keinesfalls wie von Dir unterstellt einer Meinung sind:
https://www.youtube.com/watch?v=XIBcubYdw0g
+1. Danke!
Sachkundige Kommentare:
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Deinen Informatuibswissen in allen ehren, aber das musst du nicht zehn mal schreiben. Schonmal danke im Namen der Postfächer einiger hier 🙂
Ja, das sehr ich nachträglich ähnlich. Sorry.
> das Festhalten an diesem vermeintlichen Determinismus Hirntod = per se tot Wahnsinn ist.
Im Moment und auch in absehbarer Zukunft ist das aber nunmal der Fall. Es gibt keine Forschung, die auch nur ansatzweise Heilung für einen heute als Hirntod diagnostizierten Patienten in Aussicht stellt.
> Ich widerspreche auch weiterhin Deiner Annahme, dass man Wahrheit an der Quantität der Befürworter einer Wahrheit festmachen sollte.
Ich habe keinesfalls behauptet, dass dies immer der Fall ist, deinen Schwäne-„Vergleich“ kannst du deswegen einpacken. Er deckt sich nämlich exakt mit meinen oben getroffenen Einschränkungen. Für jede Position findest du aber irgendwo auf der Welt einen „Experten“, es ist deswegen ein denkbar doofes Argument zu sagen, es gibt da ja ein paar, die das anders sehen. Der allgemeine Konsensus unter den Experten ist eindeutig.
> Hirntod vielfach als irreversibel angesehen wird
Er ist per Definition irreversibel. Konnte der Zustand bei einem Patienten verbessert werden, lag von vorne herein kein Hirntod vor.
> Das fängt schon damit an, dass Hirntod kein medizinischer Begriff, sondern eine soziale Übereinkunft ist.
Bei der geschichtlichen Definition von Hirntod waren hauptsächlich Mediziner beteiligt. Selbstverständlich wird er eher umgangssprachlich benutzt, steht aber äquivalent für die medizinische Definition eines irreversiblen Hirnfunktionsausfalls. Vermieden wird der Begriff Hirntod aber in der Medizin auch nur, weil er in der Vergangenheit zu Missverständnissen geführt hat, eben bei so vielen Leuten, die man auch hier im Kommentarbereich findet.
> Mehr dazu findest Du bei den Experten, die keinesfalls wie von Dir unterstellt einer Meinung sind
Habe ich nirgendwo unterstellt, aber danke.
Wer sachkundige Beiträge sucht:
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Hier zeigt sich wieder mal das rückständige Denken Deutschlands. Anstatt massiv in die Zukunft zu investieren (Züchtung von Organen/Herstellung im 3D-Drucker/Gentechnik) und gesetzliche Hürden aus dem Weg zu räumen, wird lieber in sozialistischer Manier selbstherrlich umverteilt.
Selbst in komplett kapitalistischen Ländern, wie den USA gibt es mehr Organspender als bei uns in Deutschland. Daran liegt es also nicht…
ich halte das doppelt für blöd erst ist dann jedeer erstmal organspender.. Aber dann nochmal fragn und dann geht auch nch das gekrame los ob der jenige nicht doch irgendwo was schriftlich verfasst hat… Ich das Problem ist halt bei ner Organspende die Zeit..
Wenn die Angehörigen keine Einwände haben bzw nix von einem Schriftstück wissen, dann gibt es halt das OK. Da muss dann natürlich nicht aufwendig gesucht werden. Zb Ehefrau sollte wohl sofort in der Lage sein, diese Frage für ihren Mann zu beantworten.
Das ist juristisch viel zu dünn. Mal angenommen alle wollen schnell ans Erbe, da macht es ja Sinn, wenn man sich nicht erinnern kann, wo der Widerspruchszettel wohl liegen könnte.
Nee, entweder es gibt ein offizielles Register, oder es gibt keine Entnahme. Ansonsten müsste jedes Krankenhaus damit rechnen, dass der Betrieb wegen Prüfungen im nach hinein stillsteht. Da kann ja theoretisch vom Pförtner bis zum Prof jeder drin verwickelt sein und seinen Teil beigetragen haben. Und was macht man, wenn die Ehefrau sagt “Organ raus”, die Kinder aber “Organe bleiben drin” ?
Umgekehrt würde ich mich auch nicht in einem Krankenhaus behandeln lassen, indem Hörensagen als Legitimation für Organentnahmen angesehen wird.
Prinzipiell geht man aktuell davon aus, dass eine Organspende erst dann möglich ist, wenn der Tod irreversibel festgestellt wurde. D.h. die Organentnahme ändert nichts daran, ob ein Mensch lebt oder stirbt. Auch der Ethikrat hat sich nach seiner Prüfung gegen eine vorzeitige Organentnahme ausdrücklich ausgesprochen. Die Verwandten könnten daher nur Einwände gegen eine Entnahme haben, z.B. aus religiösen Gründen.
Dass jeder in der Familie gefragt wird, kann ich mir auch nicht vorstellen. Schon jetzt ist es bei Intensivpatienten so, dass entweder eine Verfügung vorliegt oder die nächsten Verwandten gefragt werden. Meist Ehemann, falls dieser nicht verfügbar ist die Kinder usw.
Sachkundige Kommentare:
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@Lars
Was für ein Unsinn den du schreibst.
1. der Tod wird nicht von den Erben festgestellt bzw die können den Tod nicht beeinflussen.
2. es wird ein Register geben
3. trotz positivem Registereintrag des Verstorbenen können die Angehörigen der Entnahme widersprechen
Ich wäre für ne Autokorrektur-Spende für alle Menschen ….
Tipp:
https://www.youtube.com/watch?v=k1ag-V5reds
maiLab bringt’s wissenschaftlich fundiert, aber für Laien verständlich auf den Punkt.
Danke für den Tipp. Coole und interessante Videos
Passt irgendwie in unsere Zeit mit dem Trend zum Opt-Out statt Opt-In. Nun ja, solange ich widersprechen kann und das nur mit ein wenig Papierkram verbunden ist, können sie machen was sie wollen. Ich persönlich habe ohnehin in einer notariell beurkundeten Vorsorgevollmacht eindeutig geregelt, was Sache ist. Trotzdem meine ich, dass wir eigentlich wichtigere Probleme im Gesundheitssystem haben, die angegangen werden sollten.
Inwiefern passt das in unsere Zeit? Ich habe den gegenteiligen Eindruck. Vielmehr geht man doch in vielen Verfahren in Richtung Opt-In, z.B. im Datenschutz.
kommt darauf an, wie man am meisten vom Bürger „heraus“ nimmt bzw. „bekommt“
Wieviele Hirntote pro Jahr gibt es? Und wieviele davon sind schon jetzt Organspender?
Und wieviele Menschen sterben aufgrund von Unfällen oder Krankheiten, bevor überhaupt ein Hirntot festgestellt werden könnte? Wir werden sehen, ob die Zahl der Hirntot diagnostizierten plötzlich ansteigen wird. Denn das ist bei verunfallten die an der Unfallstelle oder auf dem Weg ins Krankenhaus versterben gar nicht möglich. Heißt also, künftig gilt den Körper so lange wie möglich warm und am Leben zu halten, damit er dann später auch ausgeschlachtet werden kann. Ich hoffe, dass die Diagnose Hirntot dann nicht vorschnell getroffen wird.
Ich werde der Organspende widersprechen! Das ich mich dazu zentral registrieren muss, ist ein Skandal. Wer stellt sicher, dass die dort vorhanden Daten sicher sind und nicht missbraucht werden. Niemand, kann keiner. Daten die vorhanden sind, geraten früher oder später in falsche Hände. Auch das ist ein Naturgesetz. Ich hoffe, dass das Gesetz spätestens vor den Bundesverfassungsgericht scheitert.
> Ich hoffe, dass die Diagnose Hirntot dann nicht vorschnell getroffen wird.
Dazu sind in Deutschland eh mindestens 12 Stunden notwendig. Da ein Patient aber bereits jetzt ein potentieller Organspender sein kann, würde ein von dir gefürchteter Mediziner, der dich nur ausschlachten will, mit dieser neuen Regelung keinbisschen anders handeln. Davon abgesehen, dass diese Angst absolut unbegründet ist.
> Das ich mich dazu zentral registrieren muss, ist ein Skandal.
Deine direkten Angehörigen können im Fall der Fälle für dich widersprechen. Ganz ohne das du dich registrieren musst.
> Wer stellt sicher, dass die dort vorhanden Daten sicher sind und nicht missbraucht werden. Niemand, kann keiner. Daten die vorhanden sind, geraten früher oder später in falsche Hände.
Deine Daten sind bereits beim Staat gespeichert, nämlich beim Einwohnermeldeamt. Wo ist jetzt das Problem, die noch ein zweites mal dem Staat in die Hand zu geben?
> Ich hoffe, dass das Gesetz spätestens vor den Bundesverfassungsgericht scheitert.
Und auf welcher Grundlage sollte das passieren?
Art 1. (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Das ist ein ziemlich zentraler Grundsatz, der Politikern vom BVerfG schon öfter um Diebinnen gehauen wurde.
Jetzt erklärst du noch, wie das Gesetz hier missachtet wird, und dann hast du fast ein Argument!
Den Körper eines Menschen als Rohstoff zu betrachten, über den der Staat verfügen kann, verletzt die Menschenwürde.
Und nein, „man kann ja nein sagen“ hebt das nicht auf.
Geht auch relativ klar daraus hervor, dass nicht einwilligungsfähige Personen diesen Widerspruch nicht geben können und die daher auch nicht herangezogen werden
Wie erklärst du dann, dass dieses Vorgehen in den meisten anderen EU-Ländern bereits praxis ist, wenn sie dabei eine in diesem Punkt gleiche Verfassung haben?
Abschnitt „Die Widerspruchslösung würde keine Grundrechte verletzen“:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/organspende-widerspruchsloesung-grundrechte-menschenwuerde-spendenbereitschaft/
Könnte das daran liegen, dass diese Staaten nicht unser Grundgesetz haben?
Habe ich nicht behauptet. Ich sagte sie haben *die Menschenwürde* ebenfalls in deren Verfassung verankert. In der EU erwähnen 9 Staaten explizit die Menschenwürde, weitere Staaten schützen die gleichen Rechte ohne die Menschenwürde explizit zu erwähnen.
Es wurde ja explizit damit argumentiert, dass der neue Vorschlag die Menschenwürde verletzt. Das muss dann auch in Staaten der Fall sein, wo bereits nach dem neuen Prinzip gehandelt wird.
Haben sie? Wäre mir neu. Normalerweise gibt es subtile Unterschiede, die in der Praxis erheblich Auswirkungen haben. Etwa der Unterschied zwischen amerikanischer Redefreiheit und der eingeschränkten deutschen Meinungsfreiheit.
Es ist sehr schlau, von Amerika zu reden, wenn ich explizit EU-Länder sagte.
Und ja, haben sie. 9 EU-Staaten schützen die Menschenrechte explizit in ihrer Verfassung, darunter und genau wie Deutschland. Hier gibt es keine subtile Unterschiede, wie sollte es die auch geben?
Meiner Meinung nach ist der eigentliche Skandal, dass man überhaupt die Option hat, sich gegen Organspende auszusprechen. Aber gut, so gibt es eben unterschiedliche Auffassungen zum Thema.
Und das ist auch gut so. Dem Bürger das Recht auf Selbstbestimmung zu nehmen, findet jeder nur so lange gut, so lange die Rechtsauslegung den eigenen Vorstellungen entspricht.
Oder solange man nicht selbst betroffen ist. Ist man dann doch betroffen, ist die Betroffenheit groß. Das Wortspiel musste jetzt sein 😉 leider merken hier viele nicht, dass der Entmündigungsprozess schon längst begonnen hat.
Welche Art von Doppeldenken muss muss eigentlich haben, um noch von „Spende“ zu reden, wenn es nicht freiwillig sein soll?
Es sterben 980000 Menschen im Jahr.
1200 davon sind Hirntod . Das Sie als möglicher Spender in Frage kommen würden
besteht zu 0,09%. Wahrscheinlicher ist es , dass Sie oder einer Ihrer Familien Angehöriger ein lebenstettendes Organ benötigt. Ich verstehe das Theater um die Widerspruchslösung nicht. Wenn Sie kein Spender werden wollen , können Sie doch einfach wiedersprechen. Die Konsequenz für
Ihre Entscheidung sollte natürlich auch sein, dass Sie Im Notfall auch kein Organ annehmen würden?
I
„Wenn Sie keine Verbrechen vorhaben, dann können Sie doch den Staat alles mitschneiden lassen.”
Ist genau die gleiche Sache.
Menschen sind keine Verfügungsmasse, die sich melden müssen, wenn sie nicht wollen, dass man ihren Leichnam auswertet.
Richtig! +1
Vielleicht erinnert sich noch einer an mich. Hatte beim letzten mal geschrieben das ich 13 Jahre warte. Am 26.04.19 hat es bei mir mit einer Spenderniere geklappt. Liege zwar im Krankenhaus aber die Werte werden immer besser. Seit 2 Wochen keinen Dialyse Kopfschmerz mehr. Wünsche keinem auf ein Organ zu warten. Man sackt im Leben total ab, sei es Job, Freunde, Familie etc. Bleibt Gesund!
Glückwunsch und alles erdenklich Gute für dich!
Freut mich!
Schön, dass du das hier einbringst. 13 Jahre warten, hoffen, verzagen …
Alles Gute.
Ich kapier sowas einfach nicht. Wer spenden will soll das machen und nicht andere bevormunden. Es gibt so viele Möglichkeiten das anders zu regeln, einfachste Variante im Personalausweis. Muss man doch eh ständig neu machen und man kann sich auch mal umentscheiden. Roten Punkt drauf, reicht, wissen alle Bescheid die Bescheid wissen müssen. Und den könnte man sogar selber nachmalen wenn man doch noch Bock drauf hat. Oder auch wegrubbeln 😉
Dieser doppelte Schwachsinn ist einfach nur massiv beschränkt!!! Und verstößt mit Sicherheit gegen so einige Gesetze. Ich weiß echt nicht was es da überhaupt zu diskutieren gibt, das geht so nicht.
Macht es den Leuten die spenden wollen doch einfacher statt denen die nicht wollen schwerer. Es will sich nun mal niemand selber kümmern MÜSSEN, egal wie er sich entscheidet.
> Und verstößt mit Sicherheit gegen so einige Gesetze.
Dann zähl mal auf. Sonst behaupte nicht „mit Sicherheit“ so etwas.
> Macht es den Leuten die spenden wollen doch einfacher statt denen die nicht wollen schwerer.
Um keinen der beiden Gruppen geht es. Sondern um die dritte Gruppe. Außerdem ist es für uns als Gesellschaft ein großer Vorteil, wenn wir viele Organspender haben. Deswegen ist es nur logisch, dass die Organspender die Bequemlichkeit haben und nicht die Nicht-Spender.
Körperliche Unversehrtheit. Dass hier ein Widerspruch bestehen könnte, wird seit Jahrzehnten auch immer wieder in der Ärzteschaft diskutiert. Dass dies auch im Gesundheitsministerium bekannt ist, sieht man sicher auch an der vermeintlichen Lösung der Befragung der Familie. Das soll wahrscheinlich die Rechtssicherheit erhöhen.
Nein. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Organspende,av-o1108155-100.html
Warum Ärzte über juristische Fragen diskutieren sollten und man da nicht besser die Juristen fragt, bleibt wohl auch auf Ewig ein Geheimnis.
Weil Recht so nicht funktioniert. Ich weiß, der Laie wünscht sich vom Rechtsexperten eine verbindliche Aussage, um Diskussionen und vor allem Zweifel beenden und Gegenargumente entkräften zu können. Aber Recht ist nicht binär und die Meinungen der Juristen sind es auch nicht.
Recht funktioniert aber ganz sicher nicht, indem man Ärzte fragt.
> Ich weiß, der Laie wünscht sich vom Rechtsexperten eine verbindliche Aussage
Dein der Laie kannst du gerne wieder einpacken.
Na ein Jurist kannst Du nicht sein, denn sonst wüsstest Du, dass sowohl in der Legislative als auch Judikative Experten immer eine wesentliche Rolle einnehmen. Und Ärzte sind in medizinischen Fragen noch immer die wesentliche Informationsquelle.
Und auch als Betroffene ist es für Ärzte immer von Nöten, über die rechtlichen Auswirkungen ihres Tuns zu reflektieren.
https://stadt-bremerhaven.de/umfrageauswertung-april-mehrheit-fuer-doppelte-widerspruchsloesung-bei-organspenden/#comment-955202
Wenn ich die Gesetze kennen würde, hätte ich sie schon aufgezählt. Erbsenzähler, weißt doch genau wie das gemeint ist. Spielt aber wie so oft keine Rolle mehr wenn es Manchen nicht in den Kram passt, ne 😉
Vorteil ja? Das ist deine Meinung, andere Menschen haben da eine Andere. Und das ist zu akzeptieren!
Es ist also logisch? mhm… Warum sollen manche Menschen ein bequemeres Leben haben als Andere, nur wegen ihrer Haltung zu etwas? Das ist vor allem Eines, diskriminierend!
Du kennst die Gesetze nicht, weißt aber mit Sicherheit, dass gegen Gesetze verstoßen wird? Merkst selber, ne?
> Vorteil ja? Das ist deine Meinung, andere Menschen haben da eine Andere.
Viele Organspender sind unbestreitbar ein Vorteil für eine Volkswirtschaft. Das hat herzlich wenig etwas mit Meinung zu tun. Man kann darüber diskutieren, dass man aus religiösen Gründen nicht spenden will, man Angst hat ausgeschlachtet zu werden und und und.
> Und das ist zu akzeptieren!
Wieso unterstellst du mir, ich würde deine Meinung nicht akzeptieren? Ich finde sie nur doof, dir deine Meinung abzuerkennen würde ich aber sicher niemals.
> Warum sollen manche Menschen ein bequemeres Leben haben als Andere, nur wegen ihrer Haltung zu etwas?
Das Argument gilt anders herum genau so. Das passt dann aber nicht mehr mit deiner Forderung überein. Du willst es also in Wirklichkeit nur bequem haben – also genau das, was du den anderen Vorwirfst.
„Außerdem ist es für uns als Gesellschaft ein großer Vorteil, wenn wir viele Organspender haben.“
Das ist lediglich deine Meinung, sprich bitte nur für dich, danke!
Ich habe bereits vor deinem Kommentar dazu Stellung genommen. Verzeihe mir also, dass ich mich mit deiner Aussage nicht weiter beschäftige, wenn du eine Konkretisierung dazu bereits von mir lesen konntest.
Wieso sollte man den Personalausweis ständig neu machen müssen? Bei der Masse der Bevölkerung bleibt der zehn Jahre lang unverändert. Abgesehen davon müsste man den dann auch immer dabei haben, und dann auch noch so, dass z.B bei einem Unfall sichergestellt ist, dass die Rettungskräfte diesen Personalausweis und den „roten Punkt“ auch finden, nur dann wissen „alle Bescheid, die Bescheid wissen müssen“. Davon aber auszugehen, ist schon einigermaßen praxisfern.
Es gibt keine „Masse“ der Bevölkerung.
Was? Natürlich muss man den Perso immer wieder neu machen, auch du. Im Übrigen wurde diese Variante auch offiziell so ähnlich diskutiert und könnte so kommen. Was hat irgendwelche Bevölkerungsmasse damit zu tun? Versteh ich noch viel weniger 😀
Wer keinen Ausweis dabei hat, hat auch keinen Spendeausweis dabei, oder den Wisch wo draufsteht dass er das NICHT will. Ich hab meinen Ausweis IMMER dabei, was auch sonst. Man kann doch nicht jeden Menschen pauschal aushöhlen nur weil irgendein Dokument fehlt. Zählt zudem unter Eigenverantwortung, wenn jemand will dass im Falle seines Ablebens sein „Hab und Gut“ gespendet wird, sollte er auch dafür sorgen dass das jemand mitbekommt. Was ist daran praxisfern? Läuft es denn jetzt anders? Nee! Und wird es auch andersrum nicht, weil es das Gleiche in Grün ist. Oder rot gepunktet 😉
Deine Wortwahl („ständig“) suggerierte, dass es der Normalfall wäre, dass man alle paar Wochen oder auch Monate sowieso einen neuen Personalausweis bräuchte. Tatsächlich aber bleibt der Personalausweis bei den meisten Leuten über die Dauer von zehn Jahren unverändert. Das ist nicht das, was man gemeinhin unter „ständig“ versteht.
Deiner weiteren Argumentation stimme ich insofern zu, dass natürlich auch der Spenderausweis, so wie es ihn jetzt gibt, nur dann berücksichtigt werden kann, wenn irgend jemand auch davon weiß bzw. die entsprechende Erklärung, Organe zu spenden zu wollen oder eben auch nicht, zur Kenntnis genommen werden kann. Und auch aus diesem Grund würde ich eine Regelung, wonach Organe grundsätzlich entnommen werden dürfen, ausdrücklich begrüßen.
https://stadt-bremerhaven.de/umfrageauswertung-april-mehrheit-fuer-doppelte-widerspruchsloesung-bei-organspenden/#comment-955202
+1. Danke!
Wie viel Kohle gibt’s eigentlich fürs nudging caschy? Die regierungstreue des Blogs ist über jeden Zweifel erhaben. Top rating!
Chemtrails?
Meine Lebensgefährtin ist OP-Schwester und im Freundeskreis gibt es dann dementsprechend auch viel medizinisches Personal (Krankenschwestern, Ärzte usw.). Über dieses Thema reden wir auch häufig. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wenn „Laien“ völlig unwissend immer dieses Horror-Szenario anführen mit „Die entnehmen zu früh die Organe, obwohl man noch nicht RICHTIG tod ist!“ oder „Die können es gar nicht erwarten, die sind so geil drauf!“.
Man muss da mal bisschen die Dramatik rausnehmen. Die ganzen Hürden/Gesetze/Vorschriften sind in der Hinsicht sehr streng und hart ausgelegt. Soll heißen: So einfach aufschneiden und Organe entnehmen ist nicht möglich, und findet so auch nicht statt. Diese angesprochene Geilheit der Ärzte in Bezug auf Organe ist auch oft ein Hirngespinst der Laien. Die Leute die sowas behaupten, die müssen irgendwann mal im Leben furchtbare Erfahrungen gemacht haben mir Ärzten, sonst hätten sie nicht so eine schlechte Meinung.
Auch wenn das sehr naiv und romantisierend jetzt rüberkommt, aber gerade unter den medizinischen Personal gibt es einen großen Ehrgeiz und Wettbewerb, dass man Leute nicht einfach wegsterben lässt und bis zuletzt alles tut für den Patienten- egal ob Organspender oder nicht.
Wie gesagt, mein Umfeld besteht größtenteils aus diesen Leuten. Und keiner von denen will abends mit dem Gedanken nach Hause gehen dass er 2, 3, 4 Leute verloren hat oder zu wenig gegeben hat.
Bitte kein Quatsch reden. Einfach mal mit den Leuten unterhalten die diesen Job machen. Nicht immer den Teufel an die Wand malen. Klar gibt es auch schwarze Schafe, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber dennoch ist das nicht die große Mehrheit, die sehr verantwortungsvoll ihren Job nachgeht.
Dass es Menschen gibt, die verantwortungsvoll handeln, bestreitet sicher auch niemand. Man muss sich aber nur vor Augen halten, was aktuell schon in der Welt nachweislich passiert. Und meines Wissens ist das Organspende-Netzwerk international. D.h. wenn man in Deutschland Organspender ist, werden die Organe international verwendet und nicht ausschließlich in Deutschland. Das kann einem schon Angst machen, denn wer kann schon behaupten, dass es überall mit rechten Dingen zugeht? Und mit „Organraub“ hat die dunkle Seite des Themas bereits einen Namen, was die Leute zusätzlich verunsichert. Dazu kommt noch der Skandal mit der Manipulation der Organspenderlisten vor einiger Zeit. Aus dem Gemisch solcher Nachrichten lehnen daher sicher viele Leute die Organspende aus emotionalen Gründen ab. Was ich nur nachvollziehen kann. Denn wer wäre ich, wenn ich Leuten ihr Recht auf Angst und Skepsis absprechen würde? Man kann den Leuten nur die Angst nehmen, aber sie weder umgehen noch verbieten.
@Tandeki:
Sehr gut argumentiert von dir. Würde dir in allen Punkten zustimmen, aber dennoch sollte man die Ausnahmen nicht zur Regel machen. Wie gesagt, ich will das auch nicht schön-reden, denn schwarze Schafe gibt es immer und wird es auch immer geben.
Diese „schwarzen Schafe“ oder „Pfuscher“ wirst du aber auch unter Umständen als Nicht-Organspender haben und letztendlich kann dir das dann auch das Leben kosten. In der Medizin wird es immer gewollte oder nicht-gewollte Fehler und Regelüberschreitungen/Grenzüberschreitungen geben – traurig aber wahr.
… bis man an einen Niels Högel gerät …
Daher: Nein, könnt „Ihr“ vergessen und Ihr Dunstkreis interessiert mich nicht, wenn außerhalb dieses das Risiko besteht geschlachtet zu werden!
@Alex:
Respekt. So einen dummen sinnfreien Kommentar habe ich in diesem Jahr noch nicht gelesen. Der Preis für den „Bullshit-Kommentar des Jahres 2019“ geht an dich.
Was hat Niels Högel mit Organspende zu tun? Nils Högel war ein Krankenpfleger, der auf seiner Station völlig willkürlich Patienten ermordet hat. Dein Kommentar ist absoluter geistiger Dünnpfiff und zeugt nicht gerade von Intelligenz. Vielleicht solltest du dich vorher richtig informieren.
Aber laut deinem Kommentar lehnst du ja dann anscheinend die Krankenpfleger kategorisch ab. Na dann hoffen wir mal, dass du nie ins Krankenhaus musst, denn dann bist du auf die Leute angewiesen, die ja aus deiner Sicht alle wie Nils Högel handeln.
Krankenpfleger sind bestimmt nicht gleichzusetzen mit Högel, wenn das so verstanden wurde war dies falsch. Es ging um die schwarzen Schafe unter Ärzten und Krankenhauspersonal. Mit dem Fall Högel und dem – entschuldigt meine Ausdrucksweise, oder ne eigentlich ist es genau so – Dreckspersonal samt Klinikleitung im Klinikum Oldenburg welches weggeguckt, Miarbeiter die reden wollten bedroht haben und bis heute mutmaßlich einschüchtern! Ärzte und Führungspersonal!
Ich wohne in unmittelbarer Nähe. Es gab mutmaßlich viele Mitwisser. Ich vertraue daher sicher niemanden mehr Blind der in einer Klinik tätig ist und Entscheidungen über mein Leben zwecks Organspende treffen kann.
Organspende ja – wenn meine Familie entschieden hat dass es soweit ist und ich bereit bin zu gehen. Aber nicht per Organspendeausweis
Hier gibt es auch viele Mediziner im Freundes/ Bekanntenkreis und die Meinungen sind auch untereinander fiftyfifty pro und cotra geteilt, sogar was Organspende im Allgemeinen angeht nicht nur opt-in/ opt-out. Der Unterschied zu den Kommentaren hier ist, dass jeder die Meinung anderen akzeptiert und nicht verzweifelt versucht sie zu bekehren oder gar zwingen will, die eigene Position anzunehmen!
Ich wäre dafür wir machen die Entscheidung abhängig, wie aktuell die Verteilung im Bundestag ausschaut. Also alle Abgeordneten müssen sich outen ob sie Spender sind oder nicht – das Ergebnis entscheidet über opt-in oder opt-out!
Schade, dass man bei dem ganzen Aufwand nicht auch gleich Personengruppen angeben kann an die man nicht Spenden will. Somit wird es von mir dann auch nur ein „Nein“ geben.
Es gab mal eine ähnliche parallele Debatte, ob Spender unter sich bleiben können/sollen und den Nichtspendern faktisch ein benötigtes Spenderorgan vorenthalten dürfen. Kannst mal raten, wie schnell das Thema beendet wurde 😉 aber hier/überall muss man diskutieren, dass Organspende eine gute Sache ist. Deutschland deine Wohlstandsprobleme….
Meine Organe gehören bis zum wirklichen Schluss mir und fertig, gleiches gilt für die Organe meiner Eltern. Anders wäre es für mich nur wenn meine Eltern oder zukünftige Ehefrau sagen „Jopp, es ist vorbei“ oder ich sage bei Eltern oder Partnerin „Nun ist das Licht aus, die Organe stehen zur Spende bereit.“ Ohne dass Ärzte vorher wissen dass es so eine Verfügung gibt.
Einen offensichtlichen Organspendeausweis wird es in meiner Familie nicht geben und auch nicht bei meinen späteren Kindeen. Dafür sorge ich! Eine schriftliche geheime und nur der Familie bekannte Verfügung ist hingegen etwas anderes – OHNE dass Schlachthofmitarbeiter in der Klinik etwas davon wissen!
Ich hoffe inständig, du kommst nie in die Situation, dass deine spätere Frau oder Kinder mal ein Organ brauchen…. Sichtweisen ändern sich sehr schnell, wenn man mal betroffen ist, glaub mir-insb. Eltern sollten niemals in eine Lage kommen, dass den eigenen Kindern nicht (mehr) geholfen werden kann, weil Organe fehlen. Habs im Freundeskreis erlebt, ging zum Glück gut aus.
@SteveF:
Toller Kommentar von dir – da kann ich mich nur anschließen. Aber weißt du, so Leute wie Alex vertreten auch nur so lange so eine Meinung/Haltung, bis sie selbst in so einer Situation sind. Und dann sind es genau die Leute, die am lautesten nach Hilfe schreien aus der Verzweiflung und Leid heraus.
So Leute wie Alex mit so einem dummen Schubladen-Denken wird man leider nie verhindern können.
Na, fühlt Ihr Euch etwa ertappt im Denken dass das Krankenhauspersonal auch frühzeitig entscheiden sollte wenn es ggf. noch gar nihct soweit st? Weil sonst hättet Ihr wohl kaum so reagieren müssen, trotz meines Hinweises dass Organspenden per se nicht abzulehnen sind, aber der Zeitpunkt und die Bekanntmachung einer Verfügung erst durch Angehörige bekannt gemacht wird.
Tut mir also den gefallen und bleibt mir und allen die ich kenne auf weitem Abstand, danke. Ich würde notfalls mit Gewalt – und den Konsequenzen – verhindern dass meine Lieben getötet werden, solange noch kein vollständiger Tod von alleine eingetreten ist und Organe entnommen werden sollen.
Eure Meinung interessiert mich ein feuchtes Lüftchen wenn es um das Leben eines möglichen Spenders geht.
Vielleicht ist das aber auch besser so. Sonst müsste man Angst haben, dass man bei Organen von dir auch gleich die Dummheit mitbekommt.
Tut mir leid, lies bitte noch mal genau nach, in welchen Fällen Organspende überhaupt möglich ist. Je nach Fachrichtungen, die im Krankenhaus vertreten sind, ist eine Hirntoddiagnostik nur äußerst selten notwendig, weil der Patient meist durch völlig andere Umstände verstirbt – die eine Organspende meistens leider unmöglich machen.
Und den Fall, den du dir da konstruierst wird es nie geben. Entweder eine Organspende ist möglich, weil die neurologische Situation eindeutig ist – dann wirst du als Angehöriger angesprochen, wie denn der Patientenwille deines Angehörigen bezüglich einer Spende lautet. In so einem Fall können Ärzte, Pfleger und andere in deiner Denkweise raffgierige, zynische und verantwortungslose Bösewichte den Hirntod weder beschleunigen noch verhindern, ohne die in Frage kommenden Spenderorgane zu schädigen – der Hirntod ist leider eben eine eingetretene Tatsache, BEVOR eine Organspende in Betracht gezogen wird! Alles, was deine Denkweise bezweckt, ist dass vielleicht in Frage kommende Organe in einem Hirntoten Patienten weiter Schaden nehmen und im schlimmsten Fall nicht brauchbar wären – obwohl du plötzlich überlegen strahlend damit rausrückst, das jetzt wo du selbst siehst, dass Leichenflecken und Totenstarre auftreten, eine Organspende gewünscht war.
Der andere Fall ist, dass der Patient überhaupt nicht für Organspende in Frage kommt. Und in dieser Situation ist es völlig egal, ob der Patient wünscht, dass seine Organe gespendet werden – es geht schlichtweg nicht. Das kannst du selbst mit deiner geheimen Verschlusssache nicht ändern!
Stehe für vernünftige Fragen und Aufklärung gerne zur Verfügung, vorausgesetzt du distanzierst dich davon, eine hart arbeitende Gruppe von Menschen in einem Atemzug mit einem psychisch kranken Massenmörder zu nennen
Grüße, ein Anästhesist und Intensivmediziner.
Danke, @Anästhesist, für deine in diesem Gewusel hier sehr wohltuenden Beiträge – und vor allem deine Tätigkeit.
Anstatt „dafür zu sorgen“ (mit “!“), dass deine späteren Kinder keinen Organspendeausweis haben, könntest du sie auch in die Lage zu versetzen, diese Entscheidung selbst für sich zu treffen. Aber ich fürchte, die Chance, diese Sache objektiv zu beurteilen, wirst du ihnen nicht geben, jedenfalls machen deine obigen Ausführungen nicht den Eindruck, dass du daran ein Interesse hättest. Und wenn du das in anderen Bereichen auch so handhabst, werden deine Kinder es schwer haben, sich zu selbstständigen Persönlichkeiten zu entwickeln.
Ich finde die von Spahn vorgeschlagene Regelung in Ordnung.
Aber wenn sie so nicht gewollt ist, dann vielleicht so: Es müssen sich nur die registrieren lassen, die bereit wären, ein Organ zu spenden. Aber auch nur diese registrierten Personen bekämen im Fall der Fälle, vielleicht sogar erst wenn bspw. die Registrierung mindestens ein Jahr zurückliegt (um Spontanentscheider im Fall der Fälle auszuschließen), ein gespendetes Organ. Ob die Orgne eines registrierten Spenders überhaupt spendefähig wären, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Darum geht es hier jetzt auch gar nicht. Aber es wäre solidarisch und alle die, die „Panik“ haben, dass Ihnen Organe entnommen würden, weil sie meinen, dass hirntot nicht hirntot ist oder man noch etwas machen könnte (in ferner Zukunft) oder die Verwandten würden ur auf das Erbe schielen, müssten sich nicht registrieren, wären aber im Fall der Fälle auch raus, da sie selbst sich auch nicht solidarisch verhalten.
Sehe ich auch so.
Das Opt-Out-Recht muss weg. Jeder muss zum Spenden verpflichtet werden. Keiner hat das Recht, mit seiner Niere verbuddelt zu werden, die ein anderer dringend braucht.
Ich hoffe du kommst nie in die Notlage , dass du oder deine Kinder auf ein lebensrettendes Organ angewiesen ist.
Die Konsequenz aus deiner Haltung wäre ja im Notfall für dich und seine Familien Mitglieder kein lebensrettendes Organ anzunehmen.
Selbstverständlich kommt eine Organspende in Frage, wenn der körperliche Tod vollständig eingetreten ist und hierfür keine Maschinen abgeschaltet werden müssen oder Dritte – ohne engster persönlicher Bindung – dies zugunsten einer Organspende entscheiden oder beeinflussen könnten. Ausnahme: So starke physische Schäden (Schlimmste(!) Entstellungen oder Schädelhirntrauma (drastisch: matsche) nach einem Unfall o.ä) dass man als Familie entscheidet dass es Zeit ist Abschied zu nehmen.
Aber NICHT durch einen Wisch(Organspendeausweis) der einzig Dritten außerhalb der Familie die Entscheidungshoheit gibt und diese das Leben beeinflussen könnten – was es nun mal alles schon gab, gibt und auch in Zukunft passieren wird. Dass die Hemmschwelle mutmaßlich unter Krankenhauspersonal und dessen Bekanntenkreis gering ist, zeigt die Schnappatmung in den Kommentaren hier auf. „Nein nein, wie kann nur jemanden über das Leben seiner Familie und sich selbst entsdheiden wollen, nein, das haben wir zu entsdheiden und dieses Schlachtfieh und deren Familien zu entmündigen“
Mich interessiert in so einem Fall auch nicht das Überleben andererer, denn ich will auch kein Organ wenn hierfür der Tod des Spenders herbeigerührt wurde, durch eine Entscheidung von Ärzten o.ä.. Wer in seinem Egoismus anders denkt und dem mein Leben und das meines Umfeldes nichtiger erscheint, bekommt hoffentlich gar keins.
Na, fühlt Ihr Euch etwa ertappt im Denken dass das Krankenhauspersonal auch frühzeitig entscheiden sollte wenn es ggf. noch gar nihct soweit st? Weil sonst hättet Ihr wohl kaum so reagieren müssen, trotz meines Hinweises dass Organspenden per se nicht abzulehnen sind, aber der Zeitpunkt und die Bekanntmachung einer Verfügung erst durch Angehörige bekannt gemacht wird.
Tut mir also den gefallen und bleibt mir und allen die ich kenne auf weitem Abstand, danke. Ich würde notfalls mit Gewalt – und den Konsequenzen – verhindern dass meine Lieben getötet werden, solange noch kein vollständiger Tod von alleine eingetreten ist und Organe entnommen werden sollen.
Eure Meinung interessiert mich ein feuchtes Lüftchen wenn es um das Leben eines möglichen Spenders geht.
Entschuldige, aber du hast eine verdammt starke Meinung zu einem Thema, zu dem Dir offensichtlich das Grundlagenwissen völlig fehlt. Es wäre besser du informierst dich ein wenig, bevor du in deiner ungeschickt lautstark polternden Art am Ende noch jemanden beeinflusst.
Den Fall den du da konstruierst wird es niemals geben:
Je nach im Krankenhaus vertretenen Fachabteilungen spielt die Hirntoddiagnostik bei den wenigsten Todesfällen im Krankenhaus überhaupt eine Rolle, der Großteil der Menschen verstirbt an Ursachen, die nichts mit dem Kopf zu tun haben, und sehr häufig an Ursachen, die eine Organentnahme von vornherein unmöglich machen.
Sollte dein Angehöriger für eine Spende in Frage kommen, wird dieses Thema im Angehörigengespräch rechtzeitig angesprochen, liegt keine Patientenverfügung vor werden die Angehörigen/Betreuer zum Patientenwillen befragt. Eine Hirntoddiagnostik wird zu dem Zeitpunkt durchgeführt, wenn der Hirntod auf Grund der Befunde – klinische Untersuchung, Bildgebung, etc. – wahrscheinlich ist. Zu diesem Zeitpunkt können weder Ärzte, Pfleger noch andere in deiner Denkweise zynische und raffgierige Monster den Hirntod weder verhindern noch beschleunigen, ohne eventuelle Spenderorgane zu schädigen und den -verlust zu riskieren.
Die Vorstellung, das Überleben deiner Angehörigen durch ein Zurückhalten einer Organspendeeinwilligung in irgendeiner Form zu beeinflussen zu können ist leider einfach falsch. Ein Organspendeausweis hat keinen Einfluss auf die Therapie des Patienten, sondern zieht erst dann wenn der HirnTOD eingetreten ist. Außerdem überschätzt du deine Möglichkeiten, das beurteilen zu können, Hirntoddiagnostik funktioniert nicht zwischen Tür und Angel. Wenn du als Laie sichere Todeszeichen wie Leichenstarre oder Totenflecken siehst, sind die Organe hochwahrscheinlich soweit geschädigt, dass sie niemandem mehr nutzen, auch wenn du dann triumphierend deine Einwilligung aus der Tasche ziehst.
Stehe für vernünftige Fragen und Aufklärung gerne zur Verfügung,
Grüße, ein Anästhesist und Intensivmediziner.
Ach eins noch – dass man als Intensivmediziner mit einem psychisch kranken Massenmörder wie Nils H in einem Atemzug genannt wird, hat in etwa den gleichen Charme wie als Politiker mit Adolf Hitler gleichgesetzt zu werden.
Danke für deine Aufklärung.
Ich befürchte, Hirntot zu sein, wenn ich all diese Kommentare gelesen habe … – meine Organe spende ich, wenn eine/r [e kann ich ich eigentlich ausschließen] jetzt schon Hirntot ist: hier, nimm sie ….
Jemand der explizit NICHT spenden möchte, sollte auch auf Wartelisten für Organe immer ganz hinten stehen. Solange jemand der als Spender registriert ist das Organ benötigt, hat der Nicht-Spender das Nachsehen. Registriert derjenige auch wieder als potentieller Spender gibt es eine Sperrzeit.
Wer Organspende gut findet, sollte zugegen sein wenn man seine Lieben, nach ihrem „Hirntod“ lebendig ausschlachtet. Tiere müssen vor ihrer Schlachtung getötet werden, dem Menschen wird diese Gnade nicht zu Teil wenn er Organspender ist. Der Mensch wird zum Ersatzteillager um Ärzte, Kliniken und Pharmaindustrie noch reicher zu machen. Wenn jemand unbedingt Spenden will, soll er das gerne tun, aber was Spahn da vor hat, ist einfach nur eine Hinterhältigkeit um die Gesundheitsindustrie mit Organen zu versorgen. Menschen die keine Lust haben sich mit dem Thema, also schlußendlich mit ihrem Tod zu befassen, sollen dazu gezwungen werden, ansonsten werden ihnen sozusagen ihre Organe geraubt. Und wie andere Länder mit der Organspende umgehen, spielt keine Rolle. Mit Blick auf die deutsche Geschichte und den Untaten von Medizinern im dritten Reich, sollte mit derlei Themen besonders sensibel umgegangen werden. Wer einmal anfängt ethische Grundsätze zu demontieren, wird nicht mehr aufhören. Was kommt dann als Nächstes? Die Alterseuthanasie Aufgrund von leeren Rentenkassen? Menschen die ihre Mitmenschen als Maschinen betrachten, als Roboter und Ersatzteilspender, als Mittel um einige Wenige noch reicher zu machen, gehören nicht in die Politik.
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Warst du denn schon mal zugegen bei einer Hirntoddiagnostik und/ oder einer Organentnahme? Entschuldige die Frage, aber anderen Leuten ihre Meinung absprechen, weil sie keine Fachleute sind, und dann selbst unfundierten Schwachsinn verzapfen läuft nicht. Und Herr Spahn macht sehr viel populistischen Blödsinn, aber Menschen dazutun zu „nötigen“ sich zu äußern, was NACH ihrem Ableben mit ihren Organen passiert, gehört nicht dazu.
Noch einmal klar und deutlich: wer seinen Organspendeausweis ausfüllt, beeinflusst nicht die Art seiner medizinischen Versorgung oder Prognose. Und wenn da steht: „Ich wünsche keine Organentnahme“ dann ist das bindend. Kann bitte jeder machen, der so denkt. Eine Äußerung zu diesem Thema zu treffen ist nicht zu viel verlangt.
Danke für deinen Einsatz. Auch zeitlich.
Und erfreulich https://stadt-bremerhaven.de/umfrageauswertung-april-mehrheit-fuer-doppelte-widerspruchsloesung-bei-organspenden/#comment-955202
Wenn ich mich mit meinem Tod nicht auseinandersetzen will, sollte mich niemand dazu zwingen. Das gehört zu meiner unantastbaren Würde, die durch das GG geschützt wird. Nur weil der geldgeile Pharmakomplex und „experimentierfreudige“ Mediziner nicht den Hals voll bekommen, wirft man ethische Grundsätze über den Haufen und erklärt den Menschen zu Schlachtvieh. Wer spenden will soll das tun, aber Spahns Regelung dient dazu die Menschen zu überrumpeln um ihnen ihre Organe zu „rauben“. In meinen Augen ist diese Regelung einfach nur Niederträchtig. Menschen die solche „Visionen“ haben machen mir Angst. Angst vor weiteren absurden Ideen, die sie haben könnten.
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