Ubuntu Edge: Smartphone soll über Crowdfunding realisiert werden

Heute ist der Tag an dem Canonical, die Firma hinter der Linux-Distribution Ubuntu, die Katze aus dem Sack gelassen hat. Seit Tagen kündigte man eine heutige Nachricht an, in der Zwischenzeit tauchten dann Bilder eines ominösen Smartphones namens Edge auf. Nun die Nachricht: Edge ist tatsächlich ein Ubuntu-Projekt und tatsächlich ein Smartphone.

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Realisiert wird es aber mitnichten auf gut Glück durch einen Hersteller, sondern durch das Prinzip Crowdfunding. Du und ich können also Geld in die Hand nehmen und Teil dieses Projektes werden. Ubuntu hat sich für die Plattform Indiegogo entschieden, hier will man die Summe von 32 Millionen Dollar einsammeln.

Zweiunddreißig Millionen Dollar! Wer heute zuschlägt und teilnimmt, der bekommt das Smartphone Ubuntu Edge noch für 600 Dollar – ab morgen werden für das Gerät dann 850 Dollar fällig. Das Konzept des Gerätes? Die Power eines PCs in einem Smartphone verpacken. 4,5 Zoll, 4 GB RAM und 128 GB Speicher, der feuchte Traum der Smartphone-Enthusiasten. Dazu LTE und natürlich ein Dual-Boot von Ubuntu und Android.

Genaue Daten:

  • Dual boot Ubuntu mobile OS and Android
  • Fully integrated Ubuntu desktop PC when docked
  • Fastest multi-core CPU, 4GB RAM, 128GB storage
  • 4.5in 1,280 x 720 HD sapphire crystal display
  • 8mp low-light rear camera, 2mp front camera
  • Dual-LTE, dual-band 802.11n Wi-Fi, Bluetooth 4, NFC
  • GPS, accelerometer, gyro, proximity sensor, compass, barometer
  • Stereo speakers with HD audio, dual-mic recording, Active Noise Cancellation
  • MHL connector, 3.5mm jack
  • Silicon-anode Li-Ion battery
  • 64 x 9 x 124mm

Wann der Spaß fertig sein könnte? Im Mai 2014. Und, wer nimmt jetzt Geld in die Hand? Stand heute würde ich sagen: Gebt mir das Gerät sofort in die Hand – doch bis Mai 2014 wird noch einiges in Sachen Mobility passieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. Gleich mal mitgemacht und eins bestellt 🙂

  2. Wollte ich ehrlich gesagt auch aber drei Sachen halten mich ganz stark davon ab:

    Kleiner Bildschirm
    Kantiges Design (schaut gut aus aber Haptik?)
    Bis dahin sind wir vermutlich bei flexiblen Displays.

  3. Ich frag mich wie sie 4 GB RAM, 128 GB Speicher und Multicore CPU in diesen Abmessungen unterbringen wollen, wenn auch noch ein halbwegs vernünftiger Akku drin sein soll.
    Aber gut, ich lass mich gern positiv überraschen, auch wenn ich nicht soviel Kohle bezahlen würde hinterher.

  4. Sieht wirklich gut aus. Auch das Bedienkonzept von Ubuntu find ich cool. Android als Dualboot braucht von mir aus nicht sein, aber zu Beginn sicherlich auch kein dummer Schritt um die Leute erstmal „gefahrlos“ Ubuntu testen zu lassen.

  5. Wunschtraum seit Jahren *_*
    Leider bisschen zu teuer für’s Studentengehalt. Aber großartige Sache!

  6. Das das Handy zu einem vollwertigen Ubuntu Desktop PC werden kann finde ich auch eine interessante Entwicklung. Vielleicht ist sowas ja sogar die Zukunft, nur noch „ein Gerät für alles“ zu haben.

    Das Handy sozusagen als zentrales Gerät mit dem man alles mögliche andere verbinden kann.

  7. Das Projekt klingt wirklich interessant. Hätte ich das Geld übrig, sodass mir ein Verlust nichts ausmachen würde, würde ich wohl heute zuschlagen. Für 480€ inkl. Versand wäre es sogar ein Schnäppchen und für 655€ immerhin noch akzeptabel.

  8. Naja, jetzt noch mit einem eigenen Gerät als Queereinsteiger kommen? Noch dazu im oberen Preissegment (So siehts zumindest aus)?

    Wenn man bedenkt was es bereits auf dem Markt an HW gibt und was alles so an Patente verteilt ist … Da hätte ich es schöner gefunden, wenn sie Ubuntu für 3-5 gängige Geräte gebracht hätten. S4, HTC One, Sony Experia Z und Nexusklasse erfüllen alles was man braucht.

    Gegen ein S4 in der Ubuntuedition (i9505u *g*) hätte ich z.B. nichts einzu wenden und würde für das OS auch etwas zahlen. Und Samsung, HTC und Sony wären sicher auch für den Gedanken zu gewinnen.

  9. Interessant sieht es ja aus, aber 32 Millionen halte ich für ein überambitioniertes Ziel. Ich bezweifle, dass das erreichbar ist.

  10. Leider haut Canonical seit 2 Jahren nurnoch große Ankündigungen rauß ohne mit einem Produkt auf dem Markt zu kommen. Auch der Weg von Ubuntu selbst ist sehr umstritten.
    Ubuntu TV, Ubuntu auf Smartphones (Attrix), Ubuntu for Phones (das echte mobile OS).

    Bisher alles eher Flops.
    Mark Shuttleworth könnte die 32 Millionen doch selber investieren. Sein Flug ins All hat immerhin 20 Millionen Dollar gekostet 😉

  11. Geil das bei denen überall Macs rumstehen.

  12. Dann werde ich mein Galaxy Nexus behalten, bis das Ubuntu Phone rauskommt.
    Das schaut echt spitze aus!

  13. Preis viel zu hoch, Akku wahrscheinlich klein und das Design nein danke.
    Bin enttäuscht dass man vom lange angekündigt en Ubuntu for Android nichts hört. Will das auf mein Smartphone, nicht auf das Edge!

  14. wer weiss schon was 2014 sonst noch so los ist bei den anderen Herstellern? Da ist mir das Risiko zu gross und ich will ja kein Smartphone das die Leistung eines PCs hat, aber nur gerade 2 Stunden Akkulaufzeit oder so. Und der Preis ist mir auch zu hoch. Wenn es auf den Markt kommt, kann man es wohl 2 Wochen später für unter 600$ kaufen, dann gehe ich jetzt sicher kein Risiko ein.

    • @Ubuntu for Android lebt – und wird gleichzeitig mit dem ubuntu for ohone suf den markt kommen, canonical hat sein projekt nicht aufgegen! Es wird sogar in einem kürzlich erschienen trailer zu ubuntu forvphone gezeigt und als ubuntu forvandroid benannt. es wurde durch eine Android oberfläche gestartet und lief super, das war auf dem nexus 4.

  15. In erster Linie unterstützt man Ubuntu und die open source Bewegung. Die Hardware ist im Mai 2014 vielleicht nicht mehr die aktuellste, aber dieses Projekt ist in vielerlei Hinsicht unterstützenswert. Gerade weil Google und Apple endlich eine echte Konkurrenz vertragen könnten. Ich wünschte mir ein offenes mobiles Betriebssystem auf Linuxbasis für die Zukunft. Daumen hoch! Ich bin dabei!

  16. Ich unterstütze Ubuntu Edge ebenfalls mit (heute nur) 600 US-Dollar. Muss ich einfach haben!

  17. Was habt ihr? Endlich mal eckig. Das wäre super! Aber zu viel Geld für nichts was in 2 Jahren überholt ist.

  18. Soso 32Millionen… bei 600 pro Phone wollen sie also nicht unter 53333 Phones anfangen. Und die dann auch noch per Vorkasse, 1 Jahr im vorraus. Also nur wenn der Umsatz mit diesem einen Phone höher liegt wie der Gesamtumsatz von Canonical 2009 ( neuere Zahlen habe ich jetzt nicht gefunden)… und das bei einem Geldgeber der über geschätzte 200millionen verfügt.

    Hört sich irgendwie so an als ob der Mann kein vertrauen in das Phone hat, sonst würde er es selber vorstrecken durch Kredite, Bürgschaften oder ähnliches.

    Ich finde auch das es irgendwie gegen das Prinzip von Crowdfunding. Meiner Meinung nach ist das für Ideen und Konzepte wo der Entwickler/Produzent/Musiker das Geld nicht hat und auch nicht bekommen würde. Man ermöglicht also jemanden eine tolle Sache auf die Beine zustellen, was er alleine nie schaffen könnte.

    Jetzt wälzt ein Unternehmen bzw ein Multimillionär einfach das Geschäftsrisiko auf die Kunden ab. Ich mein gut kann man machen, ist ja opensource, aber dann doch bitte als Crowdinvest. So das bei einem Durchbruch auch der Kunde was hat und nicht nur einer sich die Taschen voll macht.

  19. Braincrack says:

    Naja das Smartphone haut mich jetzt nicht vom Hocker was die Daten angeht….720p Screen gehört heute schon nur noch zur Oberklasse, 2014 wohl eher Mittelklasse. Gerät schaut zwar gut aber auch langweilig aus (gut, wird wohl auch nur nen Mockup sein um was zu zeigen).

    Für 600 Dollar bzw. 541€ (inkl. Mwst) + Zoll dann natürlich, ganz schön happig – und wer morgen bestellt zahlt sogar 766.97€ (inkl. Mwst) + Zoll was ich schon recht dreißt finde.

    Dafür bekommt man das One und noch einiges an Zubehör zum Beispiel dazu. Achja und gut essen gehen kann man dann auch noch 🙂

  20. Wenn das Teil sicher vor NSA-Spyware ist, hätte er die 32 Mio. schon längst zusammen! 🙂

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