Twitter geht stärker gegen Beleidigungen und Mobbing vor

twitter artikel logoBeleidigungen und Mobbing gehören mittlerweile leider in vielen Communities zum schlechten Ton. Auf YouTube etwa leben erfolgreiche Kanäle wie LeafyIsHere oder DramaAlert quasi nur davon sich über andere Menschen lustig zu machen bzw. Streitigkeiten anzuzetteln. Auch in sozialen Netzwerken gibt es hier allerlei Probleme. Dessen sind sich die Betreiber bewusst. Deswegen hat Twitter mittlerweile angekündigt schärfer gegen Beleidigungen und Mobbing vorzugehen. Man habe sich dabei auf drei Gebiete konzentriert: Kontrolle, Melden und Einschreiten.

Mit Kontrolle ist zum Glück nicht akribische Überwachung aller Nutzer durch Twitter gemeint, sondern mehr Kontrolle für die User selbst. So baut man die Mute-Funktion aus, mit der sich bereits jetzt Tweets anderer Nutzer ausblenden lassen. Das funktioniert nun bald auch bei den Benachrichtigungen. So könnt ihr in Twitter in Kürze auch Keywords, spezielle Sätze oder sogar ganze Dialoge ausblenden lassen.

Außerdem wird es möglich sein, Verstoße gegen Twitters Verhaltensregeln einfacher bzw. direkter zu melden. Hier nennt Twitter allerdings in seinem Blog-Post keine konkreten Details. Vielmehr verweist man nur darauf, dass es die Möglichkeit bedenkliche Beiträge unkompliziert zu melden bereits ab heute geben soll.Entdecken konnte ich hier aber zum Zeitpunkt, als ich diesen Beitrag geschrieben habe, noch nichts Neues.

Zuletzt erklärt Twitter, dass man seine Support-Teams nachgeschult habe und auch weiter fortwährend schulen werde, um die Mitarbeiter noch mehr für strittige Inhalte zu sensibilisieren. Zudem habe man seine internen Tools überholt, um schneller und effizienter reagieren zu können. Das Ziel seien schnellere Reaktionswege und mehr Transparenz für die Nutzer. Klingt natürlich erstmal gut, aber warten wir ab, ob sich das auch in der Praxis widerspiegeln wird.

Gleichzeitig mahnt Twitter, dass dadurch natürlich nicht von heute auf morgen Beleidigungen und Cyber-Bullying aus dem Netzwerk entschwinden werden. Man versuche aber durch sein Vorgehen zumindest besser dagegen vorzugehen. Am Ende liege es aber an den Nutzern möglichst freundlich und gesittet miteinander umzugehen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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2 Kommentare

  1. Zeit wird es! Ich kriege ja doch hin und wieder nette Nachrichten von Personen mit anderen, politischen Ansichten….
    Nicht nette wohlgemerkt…

  2. Na mal gucken ob sich etwas ändert.
    Youtube hat ja auch feine neue Regeln. Nur bringen da die im Artikel genannten Vollspasten wohl genug Kohle ein. Bezweifle, dass Twitter denen einen Riegel vorschiebt.

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