Twitter: Der blaue Haken könnte zukünftig kosten

Laut Medienberichten möchte Elon Musk Besitzer eines blauen Hakens bei Twitter zur Kasse bitten. Der blaue Haken ist für verifizierte Nutzer, also jene, die nachgewiesen haben, dass sie auch wirklich »sie« sind – und nicht irgendein Troll- oder Fake-Account, von denen es leider auch Millionen gibt. Laut des US-Mediums Platformer gibt es da unterschiedliche Ideen. Auf der einen Seite könnte der blaue Haken für sich bis zu 5 Dollar monatlich kosten.

Im Rahmen des Twitter-Blue-Abos, welches einige Mehrwerte auf Twitter gegen Gebühr schaffen soll, könnte das Ganze dann auch realisiert werden. Twitter hat Blue Ende letzten Jahres in den USA für knapp 3 Dollar pro Monat eingeführt, den Preis aber im Juli auf 5 Dollar erhöht. Es bietet Abonnenten Funktionen wie Top-Artikel, benutzerdefinierte Symbole und seit kurzem auch die Möglichkeit, Tweets zu bearbeiten. Für Preise um 20 Dollar. Für Unternehmen, die dort aktiv sind, sicher kein Problem, viele andere Nutzer müssen vielleicht nicht lange überlegen und würden den blauen Haken abgeben, wenn dieser kostet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. meiner Meinung nach genau das, was man nicht kostenpflichtig machen sollte, die Verifikation kein Fake Account zu sein .. Musk war doch der der die Fake Accounts anprangerte….

  2. Der Haken war nie wirklich ein Zeichen dafür, dass es sich bei dem Account um einen authentischen Account handelt. Dieses „dass sie wirklich sie sind“-Ding ist doch ein Mythos.

    Stattdessen ist das ein statussymbol, dass einem durch allgemeine Popularität oder persönliche oder intellektuelle Nähe zur Twitter Bürokratie gegeben wird.

    Und wenn man etwas geschrieben hat, was dieser Twitter Bürokratie nicht gefallen hat, dann wurde man bisher auch mit dem Verlust dieses hakens bestraft. .. obwohl allen klar war, dass der Account immer noch authentisch war.

    • Der blaue Haken bei zahlreichen Journos, die auch kritisch mit Twitter umgehen, zeigt, dass die Aussage so nicht stimmt. Hab ich auch noch nie so gehört, was du hier als generelle Vorgehensweise verkaufst.

      • Aber er hat schon Recht, der blaue Haken kann total irreführend sein. Beispiel Trumps Rückkehr zu Twitter: Ein verifizierter Account hat einfach seinen Namen auf Donald Trump geändert, es sah also auf den ersten Blick so aus, als wäre der Idiotenimperator zurück auf twitter…

      • Doch, klar. Schau mal z.B: hier:

        > Shortly after the policy change was announced, the company de-verified the accounts of the white nationalist Richard Spencer, the far-right activist Laura Loomer, the English Defence League founder Tommy Robinson, and others.

        theguardian.com/technology/2017/nov/15/twitter-verified-blue-checkmarks-richard-spencer

        Die haben ihren Verified Status nicht etwa verloren, weil Zweifel bestanden, dass sie die echte Person sind. Vielmehr haben sie ihn verloren, weil der Twitter Verified Status ein Privileg ist, dass man verliert, wenn man ideologisch nicht auf Linie ist.

        Klar, das trifft nicht jeden der mal kritisch über Twitter berichtet. … aber es ist ein Privileg und es ist etwas, was man im Hinterkopf behalten muss, wenn man Tweets von Verified Accounts liest: Es könnte sein, dass sie so handeln, weil sie Angst haben, ihr Privileg zu verlieren.

        • „Vielmehr haben sie ihn verloren, weil der Twitter Verified Status ein Privileg ist, dass man verliert, wenn man ideologisch nicht auf Linie ist.“ Bleibt weiterhin Quatsch die generelle Aussage.

          • Ich kann nicht erkennen, wieso das Quatsch sein sollte. Jedenfalls hab ich ein Beispiel gebracht, wo aufgrund einer (zugegeben extremen) ideologischen Differenz dieser sog. Verifiziert Status zurückgenommen wurde, oder nicht?

            Ich hab es argumentativ ausgeführt und Belege verlinkt. kp, wie ich hier jetzt noch etwas beitragen kann. 😀

    • Bei dem Comment müsste mal jemand Fact Checken…

      https://www.bleepingcomputer.com/news/security/as-twitter-removes-blue-badges-for-many-phishing-targets-verified-accounts/
      hier gehts nur um klassisches Phishing. Das hat nix damit zu tun dass Twitter willkürlich entfernt.

      https://www.cnbc.com/2017/11/16/twitter-removes-verified-blue-badge-from-far-right-accounts.html
      hier geht es nur darum, dass rechtsradikale Accounts ihren Haken verlieren sofern die Verifikation für diese Accounts von anderen vorgeschlagen wurde…

      Es geht also nie darum, dass Twitter von sich aus wegen Kritik an sich selbst entschied, Verifikationen zu widerrufen.

      Quellenangaben – so wichtig… Das hier ist in fünf Minuten mit Google gemacht worden.

      • Ich freu mich immer über Fact Checks!

        1. Der erste Link auf den du eingehst stammt gar nicht von mir – kp wo du den her hast! Mich fact checkst du damit jedenfalls nicht. 😀

        2. Du schreibst, „Es geht also nie darum, dass Twitter von sich aus wegen Kritik an sich selbst entschied, Verifikationen zu widerrufen.“ und da hast du recht. Denn du hast da ziemlich geschickt eine neue Bedinung eingebaut, die man so in meinem Kommentar gar nicht findet.

        Das ist dementsprechend ein schönes Beispiel dafür, dass Nutzer die von objektiven Fakten sprechen auch sehr gerne dazu neigen, diese Objektivität durch intellektuell unaufrichtige Tricksereien zu „belegen“.

        Was ich tatsächlich geschrieben habe, war: „… wenn man etwas geschrieben hat, was dieser Twitter Bürokratie nicht gefallen hat, dann wurde man bisher auch mit dem Verlust dieses Hakens bestraft“

        Und genau das belegt mein Link. Die Twitter Bürokratie bestraft diese Accounts mit dem Entzug der Häkchen wegen ihrer Ideologie, die der Twitter Bürokratie nicht gefällt.

        Falls das also ein Fakt Check hätte werden sollen, war er irreführend, geladen und hat den Inhalt meines Beitrags trivial prüfbar falsch wiedergegeben. Da geht noch was. 😀

  3. Für mich bleibt es kostenlos. Ich habe kein Twitter Account.
    Und spätestens jetzt, wo dieser Arrogante … diesen Landen gekauft hat,
    würde ich mein Account freiwillig löschen.

  4. Es gibt hunderte Fake Elon Musk, alle mit blauen Haken.
    Völlig ohne Bedeutung, dieses Symbol.

    • Peter Lustig says:

      Ich habe gerade nach Nutzern „elon musk“ auf Twitter gesucht. Genau einen (der echte) mit dem Twitter Handle (at)elonmusk habe ich gefunden, der den blauen Haken hat. Zwei/drei andere, die zwar als Namen „Elon Musk“ haben, aber irgendeinen Handle (ohne blauen Haken).

      Keine Ahnung wo du die „hunderte“ gesehen haben willst?!

      • Naja, dann solltest du mal die Antworten unter Tweets des echten Elon Musk lesen oder generell, wenn etwas über Kryptowährungen getweetet wird.
        Da sind immer einige dabei.

  5. @Caschy: Würdest du denn bezahlen? Und wenn ja, wie viel wäre dir der Haken wert? Du hast ja aktuell deinen persönlichen und Blog-Account verifiziert.

  6. Ich würde einen Dollar pro Monat bezahlen, wenn es keine Werbung gäbe.

  7. Uff, und schon gleich direkt in die Vollen, um die Benutzer zu vergraulen oder zumindest zu verunsichern. Geht das nur mir so, oder hat das ein sehr sehr übelriechendes Gescmäckle nach US-Republikanischem Monetärbeitragsaufruf, um die „FrEiHEiT!“ zu erhalten?

  8. Tja, wenn die Werbekunden sich zurückhalten (oder gleich ganz abspringen weil der neue Chef „seltsame“ Inhalte teilt) muss man halt andere Geldquellen anzapfen…..
    Mal sehen, wie lange das gut geht.

  9. Ich hoffe, dass die Bundesregierung Handlungsbedarf sieht und den existierenden Mastodon-Server der Bundesregierung social.bund.de für alle deutschen Politiker:innen und Ministerien weiter ausbaut. Natürlich weiterhin mit geschlossener Registrierung und Verifizierung. So kann man sicherstellen, dass @olaf_scholz@social.bund.de der „echte“ ist, da der Heimserver die Echtheit garantiert.
    Damit könnte man dem US-Konzern den Rücken kehren und souverän bleiben.

    • aber Mastodon würde doch vom bösen Russen entwickelt, wie passt das moralisch?

      • Eigentlich ist der Entwickler Russlanddeutscher der seit 20 Jahren in Berlin wohnt und dort auch seine Firma hat.
        Vom „bösen Russen“ kann man also nur sprechen wenn man pöbeln will und/oder sowas Deutsche nur als die sieht die in Deutschland geboren sind (aka „Biodeutsch“, erinnert so ein bisschen an den „Ariernachweis“) im Kopf hat.

  10. Hier ein paar Zahlen zu den beabsichtigten Kosten.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-10/twitter-elon-musk-verifikation-accounts-kostenpflichtig

    Twitter Accounts zukünftig rund 20 Dollar im Monat.

    Nutzer die die Inhalte von verifizieren Accounts sehen wollen 5 Dollar im Monat.

    Mal sehen ob die bisherigen Gruppen (Behörden, NGOs, Politiker, Prominente und Journalisten) für guten Service Geld zu zahlen und Nutzer auch für Netzinhalte 5 Dollar zahlen werden….

    • Dafür ist das was Twitter bietet viel zu uninteressant. Die meisten schließen schon keine Abos ab um Zeitungen zu lesen und dann zum Twitter lesen bezahlen?
      Gleichzeitig würde damit die verifizierten Account ihre Reichweite ja einschränken das wäre ja für Werbung und PR das dümmste überhaupt.

  11. Sorry aber twitter und die Inhalte, die mir dort angezeigt werden sind so nach rechts abgerutscht, das hält kein normaler Mensch mehr aus. Ich hatte es nur für einige wenige Tech-youtuber und journalisten installiert. Ständig irgendwelche afd schäfchen und lauterbach ultra hater, ich habe wirklich keine Lust mehr

  12. Du willst wirklich Twitter mit WA vergleichen?
    Erkläre doch mal wie man bei WA Inhalt für alle veröffentlicht und nicht nur für Abonennten.

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