Twitter bringt bald Emojis ins Spiel

artikel_twitterTwitter will bald neben dem Herz, mit dem man Tweets anderer Personen als „Gefällt mir“ markieren kann, weitere Emojis als Reaktionen auf Tweets einführen. Ausgerollt ist das Update zwar noch nicht, doch ein Twitter-User namens „_Ninji“ kann die Symbole offenbar bereits verwenden. So hat besagter Nutzer Zugriff auf einen Developer Build der Twitter-App und entdeckte das Feature bei einer Variante mit Jailbreak. Entsprechend sei die Emoji-Funktion für Twitter allerdings auch noch unvollständig.

So ist die Auswahl noch beschränkt. Einsetzen kann man die Emojis dann quasi wie Sticker als kurze Reaktionen auf Tweets. Wann Twitter die Emojis nun allerdings offiziell für alle User einführen könnte und wie umfangreich die Auswahl sein wird, ist noch vollkommen offen. Erreichen kann man die Emojis in besagtem Developer Build laut _Ninji, indem man auf das Herz zum markieren von Tweets klickt. Dann öffnet sich eine breiter gefächerte Auswahl.

twitter emojis

Es kann natürlich gut sein, dass Twitter das Herz-Symbol bei der offiziellen Einführung der Emojis noch durch ein allgemeineres Icon ersetzt /erweitert. Denn das Herz erntete ohnehin viel Kritik. So hat Twitter früher einen Stern eingesetzt, mit dem man Tweets neutral favorisieren konnte. Damit signalisierte man nicht automatisch Zustimmung zum Inhalt. Als Twitter den Stern gegen das Herz austauschte, änderte sich nicht nur das Symbol, sondern auch die Bedeutung. Aus dem favorisieren wurde „Gefällt mir“.

Oft passt diese Einstellung aber schlecht, wenn man etwa eine kontroverse Nachricht hervorheben oder eine Warnung zu einer Krise weiterleiten möchte, aber nicht unbedingt Freude darüber zeigen will. Entsprechend könnten die Emojis vielleicht ein passenderer Weg sein, um den Nutzern des Netzwerks mehr Ausdrucksmöglichkeiten zu eröffnen.

Twitter muss seine Nutzerbasis dringend erweitern. Zuletzt enttäuschte das soziale Netzwerk nämlich mit roten Zahlen und geringem Wachstum. Ob die Einführung erweiterter Emoji-Optionen hier der richtige Weg ist, muss allerdings die Zeit bzw. die Ablehnung oder Zustimmung der User zeigen.

(via TheVerge)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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5 Kommentare

  1. Dann steht dem Kauf durch Facebook ja bald nichts mehr im Weg…

  2. Ismirworscht says:

    Also wenn ich eine Warnung weiterleiten möchte, nutze ich einen Retweet und keinen Fav (oder jetzt „gefällt mir“).

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