Tinder: Identitätsüberprüfung startet weltweit – „zunächst auf freiwilliger Basis“

Die Dating-Plattform Tinder kündigte an, dass man in den kommenden Quartalen weltweit Identitätsüberprüfungen durchführen werde. Zunächst solle dies auf freiwilliger Basis erfolgen, es sei denn, es gibt im Land eine gesetzliche Vorschrift dazu. Welche Dokumente man zur ID-Verifizierung heranziehen wird, das soll sich ebenfalls von Land zu Land unterscheiden. Hierzulande dürfte dies sicherlich der Personalausweis sein. Nach und nach wolle man das Feature jedoch – je nach Erkenntnisgewinn – weiterentwickeln.

Durch die Verifizierung will man seitens Tinder das Vertrauen in „authentische Matches“ durch die Nutzer erlangen. Ziel sei es demnach, dass „so viele Menschen wie möglich auf Tinder verifiziert sind“. Schon in den vergangenen Jahren hatte man daran gefeilt, die Anonymität auf der Plattform mittels Funktionen wie der Fotoverifizierung, der Nachrichten-Funktion “Stört dich das?” oder dem Face-to-Face-Video-Chat abzubauen.

Bereits seit 2019 nutzt man die ID-Verifizierung in Japan, woraus man bereits einige Erkenntnisse erlangen konnte. Ich bin mal gespannt, ob man die Verifizierung künftig sogar verpflichtend von den Nutzern einfordert – „zunächst“ lässt diesen Schritt ja ganz klar offen. Die Tinder-Profile diverser Katzen und Hunde aus einer Aktion des Tierschutzvereins dürften aber ohnehin nicht verifiziert werden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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6 Kommentare

  1. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt. Ich kann mich noch an die Identitätsüberprüfung bei Einführung der Klarnamenpflicht bei Facebook erinnern und wie viele (berechtigterweise) ihren Ausweis nicht fotografieren/hochladen wollten. Bin gespannt ob die Entscheidung „einfacher“ fällt wenn’s um die „große Liebe“ geht.

  2. Ziel sei es demnach, dass „so viele Menschen wie möglich auf Twitter verifiziert sind“. Ich denke Tinder ist gemeint.

  3. Gab wohl zu viele Profile mit „optimierten“ Fotos

  4. Warumm reicht nicht eine Verifizierung der Mailadresse mit der man sich anmeldet ? Klarnamenspflicht gerade auf einer Dating-Plattform- Chiffreanzeigen sind im Kennenlernbereich so alt wie die Tageszeitung, und „Erkennungszeichen gelbe Rose im Knopfloch“ beim ersten Date im Cafe so alt wie der Stehgeiger im Orchester. Wieso soll das alles nicht mehr gut sein ?
    paranoya , Verfolgungswahn, Mißtrauen gegenüber allen und jedem/jeder – nein das ist keine Welt die mir gefällt. Dem werde ich mich solange es geht notfalls auch mit „grauen“ Methoden , entziehen. Ich hab schon vor vielen vieln Jahren als computer noch mit Lochkarten gefüttert wurden die Teilnahme an den Papiernen volkszählungen verweigert . ja aus dieser generation komme ich. Und bin entsetzt wie schnell wir bereit sind uns im namen von Kriminalitätsbekämpfung , dem Mißbrauch des Mißbrauchs zur Verfolgung überwachungsstaatlicher ziele zu beugen und zu buckeln vor den Beegehrlichkeiten des überwachsungsstaates oder großer Internet-Konzerne als Erfüllungsgehilfen siehe foto-Scanning .

    • Weil möglichst exakte und verifizierte Datensätze mehr Geld wert sind.
      Daran verdienen die Firmen ja.

    • Es geht ja auch nicht darum den „Kunden“ zufrieden zu stellen, sondern Daten zu sammeln, damit die Mehrheit sich sicherer fühlt und man mehr Geld damit verdienen kann.

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