TikTok: Oracle zeigt ebenfalls Interesse an einer Übernahme

TikTok: Aktuell läuft es turbulent mit der Kurzvideo-Plattform. Microsoft erwägt eine Übernahme. Auch Twitter soll bereits Interesse gehabt haben. Sollte es da keine Einigung geben, dann will der US-Präsident Donald Trump TikTok komplett aus den USA raushalten. Nun soll es einen weiteren, möglichen Käufer geben: Oracle.

Letztere sollen dabei mit Investoren zusammenarbeiten, die ohnehin bereits in TikToks Besitzer ByteDance investiert haben – etwa General Atlantic and Sequoia Capital. Oracle würde TikToks Sparten in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland schlucken wollen. Angeblich soll das ByteDance ganz gut passen, da Microsoft TikTok gerne auch in Europa und weiteren Gebieten übernehmen würde, ByteDance da aber Bauchschmerzen habe.

Am Kopf kratzt man sich allerdings, da TikTok als Videonetzwerk für Privatkunden bzw. jugendliche Nutzer eigentlich schlecht ins Portfolio von Oracle passt, die sich primär an Geschäftskunden richten. Allerdings ist der Oracle-Gründer Larry Ellison ein Befürworter von Donald Trump, vielleicht gibt es da also weitere Motive im Hintergrund, die wir nicht kennen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Ein reiner Wirtschaftskrieg. Das hat nichts mit Spionage zu tun. China könnte ja auch mal Apple und Microsoft verbieten und und ein großzügiges Kaufangebot für den chinesischen Markt unterbreiten.

    • Du hast dir genau die zwei Unternehmen als Beispiel herausgesucht, die in China nicht vollständig blockiert werden. Alle anderen sind ja bereits verboten.

      Auch Apple hat schon ein „Angebot das sie nicht ablehnen können“ bekommen und musste seine iCloud in China an ein JV mit der Regierung abtreten.

    • China … Land des freien Internets 😀

    • Die armen Chinesen, so unschuldig, bieten allen einen freien und fairen Markt an, was sollen nur diese ungerechten Sanktionen 😉

    • Wenn ein Land diesbezüglich überhaupt kein Recht zu Kritik bezüglich fairem Marktzugang äußern darf, dann ist es China. Die können ja erstmal bei sich für entsprechende Verhältnisse sorgen. In dem Zusammenhang dann bitte direkt auch die Rechte an geistigem Eigentum schützen.

      Ich heiße das Vorgehen nicht gut, aber China ist in diesem Konflikt nicht das Opfer.

  2. Man könnte ja auch die Wahlen in den USA abwarten. Evtl. haben sich die Empfindlichkeiten danach wieder gelegt.

    • Das ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich, egal wie die Wahl ausgeht.

      Die Art wie solche Maßnahmen angekündigt und durchgesetzt werden, könnte sich ändern, aber inhaltlich sind die Differenzen in den USA zu solchen Fragestellung deutlich kleiner.

      Die Kritik an unfairen Handelspraktiken in China von den USA kommen ja nicht von ungefähr und sind auch durchaus berechtigt.

  3. Oracle wäre genau die richtige Firma für tiktok. Es kennt sich ja kaum eine Firma besser mit Backdoors aus. 😉

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