TextExpander ändert das Geschäftsmodell

textexpander artikelDas ist ein interessanter Kurswechsel, den TextExpander da vollzieht – die Frage ist, ob es die Kunden mitmachen. WerTextExpander nicht kennt: Textersetzung und -Vervollständigung für OS X und iOS. Man kann damit mfg schreiben und erhält „Mit freundlichen Grüßen“. Quasi das, was auch PhraseExpress unter Windows und Android macht, Auto Text Expander in Chrome und Texpand auf Android. Nutze ich ganz gerne für vorgefertigte Texte, aber auch, um eventuelle und häufig vorkommende Typos auszumerzen. Schreibe ich beispielsweise udn, dann macht der TextPander halt „und“ daraus.

Die einzelnen Installationen konnte man untereinander abgleichen – über Dropbox zum Beispiel. Nun also die neue Version 6 von TextExpander, die auf das Mietmodell setzt. iOS, OS X und eine Windows Beta liegen vor, alles synchronisiert an einem Ort, bei Jahresbuchung liegt der Spaß dann bei rund 4 Dollar im Monat, die Apps werden dann nicht mehr zum Einzelkurs kaufbar sein. Für viele Entwickler ist diese Monetarisierungsart mittlerweile Standard, LastPass macht das in der kostenpflichtigen Variante auch und OutBank ist zu nennen.

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Für Einmalzahler ist das natürlich schwer nachzuvollziehen und meistens ist es so – zumindest bei den Beispielen, die ich mir anschaute – dass die Mietnutzung dem Nutzer halt langfristig gesehen tiefer in die Tasche greift. Ist bei vielen Anwendungen natürlich ärgerlich, wenn man da betroffen ist – doch letzten Endes werden viele ihre heißgeliebten Apps natürlich monatlich bezahlen, um eine Weiterentwicklung und Pflege des Produktes zu gewährleisten. Im Falle von TextExpander gibt es natürlich einige Alternativen, sodass ich mir nicht so ganz sicher bin, was die Nutzer dazu sagen, beziehungsweise, ob die Abo-Kunden das ganze Modell tragen können.

Tja, was meint ihr: nachvollziehbare Sache oder Hampelmann-Move, der zum Scheitern verurteilt ist?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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33 Kommentare

  1. Also generell. Dann kann Sie das Appe Entwickler das Programm irgendwohin schieben. Und die Raubkopien werden halt mehr.

    Gerade wenn man solch absurden Preise aufrufen tut.

    Natürlich will jemand nicht umsonst Entiwickeln aber Programme die laufende kosten erzeugen. Sind für mich ein No Go. Wobei sich das bei mir auch auf alles andere bezieht.

  2. ottom TextExpander kann aber noch viel mehr, z.B. AppleScripts und JavaScripts (letzteres auch unter iOS) ausführen. Hoffentlich wird’s Alternativen geben, welche dies auch können.

  3. Was hat das Programm vorher gekostet? 40$ meine ich. Kann sich jeder ausrechnen ob
    sich das Abo lohnt. Für 1 oder 2 Rechner ist mir das Abo eindeutig zu teuer. Ich hatte mir das Programm über eine Promo Aktion für knapp die Hälfte beschafft.Jetzt aktuell vor ein paar Wochen noch mal das Update für ca 20$. Textexpander ist bei mir seit ca. 3,5 Jahren im Einsatz. Jetzt ein Abo Model? Nee. Das wird mir zu teuer. Ich halte von den ganzen Abo Modeln bei Software nichts. Weil ich laufende Kosten generiere. Ich bezahle gerne einmal die Software und dann okay. Update dürfen und sollen auch was kosten.
    Ich kann dann entscheiden Update ja oder nein.

    Ich mache das Update auf das Abo Model nicht mit und suche mir jetzt in Ruhe eine Alternative.

    Schade das es Autohotkey nicht auf dem Mac gibt. Das ist sonst unter Windows mein Tool der Wahl für sowas.

  4. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @wolfigang
    „Ich bin prinzipiell eigentlich ein absoluter Fan von Abo-Bezahlmodellen. Ich bezahle nur, was ich auch nutze und gleichzeitig hat der Anbieter ein sehr großes Interesse, sein Produkt langfristig durch Updates etc. für mich attraktiv zu halten.“
    Das kommt auf die Konkurrenz-Situation an. Bei Adobe sehe ich eher weniger Inovation seit dem Abo-Modell. Im Abo hast du deine Kunde im Würgegriff, während viele Agenturen meist mehrere Jahre bei einer CS-Version blieben.

    @sunworker
    „Ich bin aus Prinzip ein großer Freund von monatlichen Zahlungen. […]Alleine Office und Adobe haben früher schon richtig Kohle gekostet.“
    Aber nur, wenn du unbedingt jede Version haben musstest. Wer immer mal wieder Versionen überspringt, fährt mit dem Kaufmodell deutlich günstiger. Bei Adobe rechnen viele stolz vor, wie viel sie jetzt sparen, weil sie auf alle Programme zurück greifen können. Nur gibt es im professionellen Umfeld keinen Arbeitsplatz, an dem vom Videoschnitt, über die Webprogrammierung bis hin zum Print-Layout alles gemacht wird. Und nur wenige Agenturen bzw. Dienstleister müssen wirklich immer die neueste Version haben. In vielen Fällen kann man den Kunden sagen, speichere mir bitte in Version XY, da die allerneuesten Features in den seltensten Fällen unbedingt editerbar verwendet werden müssen.
    Und Office reicht für 98% der Fälle eine ältere Version, da selbst die kaum vollständig ausgenutzt wird.
    Mein Fazit: mit Abo zahlst du jetzt richtig Kohle 🙂

  5. sunworker says:

    @FriedeFreudeEierkuchen
    Sorry, du kennst dich nur nicht aus oder du kannst nicht rechnen. Dein Fazit ist Unsinn.

    Das volle Officepaket kostet schlappe 3,60 im Monat (Office 365 Personal bei Amazon) und ich habe immer die neueste Version. Davon brauche ich ständig Outlook, Word, Excel. Sowie gelegentlich vor allem Publisher, aber auch manchmal Access und Powerpoint.

    Alles zusammen kostet 3,60 im Monat. Die Office Pro Plus 213 Kaufversion kostete 550 Euro.

    Ich kann das mit den 3,60 Euro pro Monat etwa 152(!) Monate nutzen (=mehr als 12,5 Jahre!!) nutzen und habe immer die neueste Version! Und dann ist es immer noch billiger als die Kaufversion.

    Mehr als 12 Jahre habe ich dann immer die neueste Version, deine Kaufversion wäre dann mehr als 12,5 Jahre alt.

    Mit dabei sind auch noch 1TB Onedrive. Alleine die Dropbox mit 1TB kostet schon 99 Euro im Jahr – also mehr als das doppelte – und das ohne Office Paket.

    Das Adobe Paket für Fotografen kostet schlappe 11,89 € im Monat, da ist Lightroom und Photoshop drin. Photoshop kostete auch viele hunderte Euros. Auch das ist ein Schnäppchen.

    Ich spare jede Menge Geld und habe immer die neuesten Versionen. Wenn ich es nicht mehr brauche, verlängere ich es einfach nicht (OFFICE) oder kündige es (ADOBE). Dann zahle ich halt nichts.

    Outlook, Word, Excel. Sowie Publisher, Access, Powerpoint, Lightroom, Photoshop und 1 TB Onedrie für zusammen 15,49 Euro im Monat. Einfach sensationell günstig.

    So gesehen sind die 4 Euro für das Textexpander Progämmchen hier natürlich unfassbar überteuert.

  6. @sunworker: Ganz genau so sehe ich das auch !

    Das Officepaket würde sich für mich alleine wegen den 1TB Onedrive für lohnen, Office (Word, Excel, Outlook usw. )selber benötige ich privat als Mac-User eigentlich gar nicht. Und zur Not habe ich noch Libreoffice.

    Und 500px User (kostenlos) bekommt man auch sehr oft das Adobe Paket mit Lightroom und Photoshop für 11,69 Dollar angeboten. Was dann aktuell umgerechnet knapp 10,20€ wären. Wie FriedeFreudeEierkuchen bereits sagte nutzen zwar viele Kunden die damals gekauften Produkte über viele Jahre, aber das mit großer Sicherheit auch nur weil die Programme eben so sau teuer waren. Wenn Sie immer die aktuelle Version für lau (ist es durch das Abo ja nicht wirklich) bekommen können, würde diese sicherlich auch regelmäßig auf die jeweils aktuelle Version upgraden.

  7. Ich hatte mit der Anschaffung des neuen Macs überlegt, ein Update von TE zu kaufen, weil ich es gerne verwende.
    Das hat sich nun erledigt und ich schaue mir stattdessen mal die Alternativen an.

    Ich zahle gerne für Software und noch lieber für solche, die echt gut funktioniert. Fast 50 Euro jedes Jahr sind mir dann aber doch zu viel des Guten für diese Software.

    Ja, es ist ein toller Sync-Dienst für div. Plattformen enthalten. Geschenkt! Das ging bisher sehr gut über Dropbox und mehr als meine zwei Macs habe ich nicht. Ich müsste also jährlich den Vollpreis zahlen, ohne mehr Nutzen zu haben – Hm. Nein. Ich möchte so wenig Abos wie möglich – TE fliegt dann raus…

    (die alte Version läuft ja noch weiter – der Druck ist also nicht so hoch)

  8. Abomodelle in dieser Art kann ich nicht mitragen. Wenn ich für alles was ich nutze, eine monatliche Gebühr zahlen müsste, verliere ich einfach die Übersicht über meine Finanzen.

  9. @Mario hehe, dann hast du aber noch ein wichtigeres Problem. Ich empfehle dir dafür Finanz-Software. Die gibt es sogar in seltenen Fällen auch ohen Abo 😉 🙂

  10. Das mit der „Wut über den verlorenen Groschen“ ist eine Sache, aber :*noch* ein neuer Sync-Dienst? Nicht mit mir.

  11. @sunworker
    Sie haben so recht. Ich mach das genauso.

    Ich teile die 5 Nutzer von O365 Home nur noch auf 4 Nutzer auf … da hätte ich früher 2000€ auf den Tisch gelegt. Oh Gott …

    Für die Creative Cloud zahle ich 9.51€ im Monat … das ist um Lichtjahre billiger als die früheren 800€ Versionen … dazu kommt das mir einer für mein gebrauchtes CS6 noch knapp 700€ gegeben hat. Crazy! Damit finanziere ich das CC Abo über 6Jahre lang!

    Abos können auch billig sein.

  12. Welches plattformübergreifende (OS X, Android, Windows 10) Tool wäre denn empfehlenswert?

  13. Was mach ich falsch? Die Version 3.1.2 aus dem Jahr 2012 funktioniert auf meinem iMac mit OS X 10.11.4 immer noch. 4 Dollar im Monat? Nein!

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