Testbericht LG G Watch und Android Wear
Android Wear und die ersten Smartwatches sind da. Angekündigt im März 2014 will Google mit seinen Partnern nun versuchen, Android in alle Lebensbereiche zu drücken, angefangen mit Smartwatches, die erst einmal minimale Benachrichtigungs- und Interaktivitätsmöglichkeiten spendiert bekommen. Wir befinden uns heute, Mitte 2014, erst an einer Fußspitze des Berges, den wir technischer Art erklimmen wollen.
Ich nehme es gleich vorweg – noch „geht wenig“ mit den smarten Uhren, aber ich behaupte, dass da einiges in den nächsten Monaten passiert. Android Wear sorgt also dafür, dass eine Smartwatch der verlängerte Arm eines Smartphones werden kann. Verbunden wird eine Smartwatch mittels Bluetooth LE, in diesem Beitrag schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn ich schreibe etwas zur LG G Watch und zu Android Wear.
Beides sehr frische Themen, die ich einfach nach den ersten Tagen nicht trennen werde. Wie erwähnt: wir befinden uns sehr früh in den Android Wear-Anfängen, dieser Beitrag zeichnet diesen frühen Ursprungszustand ab, alle Neuerungen, die in den nächsten Monaten auf uns zukommen, halten wir hier im Bereich Wearables fest.
Zur Verbindung zwischen Smartphone und Smartwatch kommt Bluetooth 4.0LE zum Einsatz, Stand Juli 2014 sind nach Messungen von Google 23,4 Prozent aller im Markt befindlichen Smartphones mit Android mit einer Smartwatch kompatibel, Android 4.3 oder höher wird vorausgesetzt.
Als Mittler-App steht eine Android Wear-App im Google Play Store zur Verfügung, sie ist Voraussetzung und dient als bequeme Schnittstelle zur Uhr. Hier lässt sich einiges regeln, zum Beispiel, ob das Display der LG G Watch immer angeschaltet ist. Hierbei wird die Uhrzeit monochrom dargestellt, bei einem Blick auf die Uhr wird das von euch ausgewählte Watchface angezeigt. Bei Watchfaces handelt es sich um die Visualisierungen der Uhr. Bei der LG G Watch könnt ihr dieses auswählen, wenn ihr das Display länger drückt, dann kommt eine Auswahl. Bereits jetzt finden sich Entwickler, die weitere Watchfaces im Google Play Store zur Verfügung stellen.
Die LG Watch ist auf Wunsch „immer on“, dieser Umstand kann in den Einstellungen der Android Wear-App unterbunden werden. Ebenfalls sind kleine Feinjustierungen auswählbar, so kann eingestellt werden, ob die Informationsmeldungen auf dem Smartphone und der Uhr, oder nur der Uhr dargestellt werden. Nach den ersten Tagen kann ich sagen: wahrscheinlich ist es entspannter, die Benachrichtigungen nur auf der Uhr anzuzeigen, zumindest, wenn man ein paar mehr Benachrichtigungen bekommt.
Für mich ein extrem wichtiger Punkt in der Android Wear-App: das Exkludieren von Apps. Anfang Juli 2014 sind viele Apps noch nicht zu 100 Prozent auf Android Wear angepasst, was dazu führt, dass der Twitter-Client Fenix zwar visualisiert, dass Tweets an mich eingegangen sind, mehr aber auch nicht. Der offizielle Twitter-Client für Android hingegen zeigt die Benachrichtigungen korrekt an, das Beantworten ist als Auswahlpunkt zwar vorhanden, wird aber am Smartphone ausgeführt, was eine unsaubere Lösung ist.
Google Hangouts als Google-Produkt macht es richtig. Benachrichtigungen und Inhalte von Chats werden inklusive Profilbilder der Chat-Teilnehmer angezeigt, ein Beantworten ist via Sprache möglich, aber auch mittels einiger vorgefertigter Antworten. Es wird ein großer Mehrwert sein, wenn mehrere Apps zu diesen Möglichkeiten greifen.
Doch was kann eine solche Smartwatch auf Basis Android Wear ab Werk, wenn wir Anfang Juli betrachten? Platt: einiges, was das Smartphone auch mit Google Now kann. Karten mit diversen Informationen anzeigen. Damit ihr darüber ein besseres Bild bekommt, habe ich ein schnelles Video gemacht, in welchem die Beispielbenachrichtigungen angezeigt werden. Dies ist natürlich nur ein Anwendungsbereich, wie oben erwähnt gibt es diverse Apps, die euch benachrichtigen, teils ist ein beantworten möglich.
Doch die im Video gezeigten Funktionen sind natürlich noch nicht alles, was Android Wear ab Werk mitbringt. Ich kann nicht nur fragen, wie das Wetter wird, ich kann natürlich auch Erinnerungen verfassen, die auf Zeit- oder Orts-Infos basieren, ich kann Apps starten und natürlich kann ich auch Apps steuern. Ich fuhr im Auto als Beifahrer nach Bremen und hatte mein LG G3 an das Radio angeklemmt und konnte so über Spotify Songs überspringen oder pausieren.
Eine Änderung der Lautstärke war nicht möglich. Auf der Uhr wurden die Cover der einzelnen Songs visualisiert, das funktionierte eher mäßig bis gar nicht. So wurden uralte Songs angezeigt, die schon vor 10 Minuten liefen und ab und an ließ sich Spotify nicht dazu bringen, auf den Befehl der Smartwatch zu hören. Die Qualen eines Early Adopters, Nutzer, die später eine Smartwatch kaufen, müssen sich höchstwahrscheinlich weniger damit herumärgern, wie die frühen Vögel, die sofort zuschlugen, als die Geräte in den Handel kamen.
Ich behaupte einfach mal, dass Unmengen nützlicher Apps auf uns zukommen, doch letzten Endes muss man sich vor Augen halten, dass die jetzigen Smartwatches nur eines sind: Verlängerungen unseres Smartphones. Sie sind auf das Smartphone angewiesen und ohne dieses eigentlich unbrauchbar. Man kann mit der Smartwatch bislang nichts machen, was man nicht auch mit dem Smartphone machen könnte. Man sieht eine Mail oder eine Nachricht und kann direkt darauf antworten – per Spracheingabe. Die Antworten werden dann von der Smartwatch ans Smartphone übertragen und von dort gesendet.
Auch eine Navigation mit der Uhr ist möglich, hier wird immer Schritt-für-Schritt eine Information eingeblendet, im Hintergrund wird hierzu die Navigation auf dem Smartphone gestartet, die wiederum für die Informationen auf dem Smartphone sorgt. Einziger Vorteil? Man glotzt auf die Smartwatch, nicht auf das Smartphone. Definitiv verbesserungswürdig, denn die angezeigten Informationen sind oft wenig aussagekräftig, da Straßennamen nicht komplett angezeigt werden.
Gefühlter Mehrwert, Stand Juli 2014. Geht so. Haut mich nicht direkt vom Hocker, ist nice to have, zum jetzigen Zeitpunkt halt nicht mehr. Es fehlen einfach sinnvolle Anwendungen. Auf Benachrichtigungen antworten ist natürlich ebenso möglich, wie das Verschicken von E-Mail und SMS per Sprache, hierbei werden die identischen Funktionen genutzt, wie am Smartphone.
Ein OK Google, E-Mail an Nadine. „Blablabla“ versendet eine E-Mail mit eben jenen Text – saubere Aussprache vorausgesetzt – an den Kontakt Nadine. Hat man mehr als eine Nadine in den Kontakten, so muss die entsprechende Person eben ausgesucht werden. Dinge, die man sicherlich im hektischen Arbeitsalltag „im vorbeigehen“ gut gebrauchen kann, wohl aber kaum im voll besetzen Bus nutzt. Annehmen von Anrufen? Auch möglich, diese werden allerdings am Telefon angenommen, sodass man wieder in die Hosentasche greifen muss, alternativ ist das Ablehnen via einiger vorgefertigter Textnachrichten möglich.
Und so wischt man sich durch den Tag, mal mit mehr, mal mit weniger Benachrichtigungen – je nachdem, wie hoch eure Interaktivität in den einzelnen Netzwerken ist. Will man wirklich jeden Retweet auf die Uhr bekommen? Will man Facebook-Benachrichtigungen? Das muss man für sich abwägen. Spätestens wenn die nächste Bubble Witch Saga-Anfrage kommt, denkt man genauer darüber nach, welche Störungen man an sein Handgelenk lässt.
Auch Gmail kann nerven – nicht die Benachrichtigungen, sondern die Tatsache, das der Löschbefehl an der Smartwatch nicht funktioniert – die Mails bleiben in meiner Inbox. Übrigens: wer von den Benachrichtigungen genervt ist, der wische flott vom oberen Rand der Uhr nach unten, hier sieht man nicht nur den Akkuzustand, sondern schaltet die Uhr auch schnell stumm.
Von der Smartwatch aus lassen sich ebenfalls vorinstallierte Dinge wie ein Schrittzähler, Google Notizen, eine Weltzeituhr und der Kompass starten. Kleines Startprogramm seitens Google, allerdings ausbaufähig.
Das erst einmal zu den groben Funktionen von Android Wear, hier werden wir allerdings bald täglich neue Apps sehen, in späteren Versionen sicherlich auch neue Funktionen. Eine Sparte, die ich stark im Auge behalten werde, denn hier ist der kommerzielle Erfolg sicherlich absehbar, wenn Apps und Möglichkeiten stimmen. Android Wear ist ein wenig das, was Google auch mit Glass erreichen wollte, anscheinend wird die Uhr nun erst einmal das Produkt für die Massen.
Und die LG G Watch? Diese leistet mir nun schon ein wenig Gesellschaft, an einem meiner freien Tage kam sie mit dem Smartphone und mir auf die Reise. Ein 400 mAh starker Akku soll laut LG und den Angaben im Play Store wie folgt halten: „Mit dem kompakten, aber dennoch leistungsstarken Akku läuft Ihre G Watch den ganzen Tag mit nur einer Akkuladung.“
Kann man der Aussage zustimmen? Auf jeden Fall. Ich bin schon mit vielen Benachrichtigungen gesegnet, war einen ganzen Tag unterwegs und nutzte die Uhr reichlich. Irgendwann weit nach Mitternacht kam ich nach Hause und die Smartwatch von LG hatte immer noch genügend Dampf, ihr solltet also mit der Smartwatch von LG auf jeden Fall gut durch den Tag kommen, wahrscheinlich sogar bis weit in den zweiten. Meine Displayhelligkeit war dabei auf mittlerer Stufe, das Display auf „immer an“. Das Display bei direkter Sonneneinstrahlung? Eher schlecht einsehbar.
280 x 280 Pixel bietet die LG G Watch auf ihrem 1,65 Zoll großen Display und auch wenn der Regen kommt, müsst ihr keine Angst haben, die LG G Watch ist nach IP67 vor Spritzwasser und ähnlichem geschützt. Rein optisch sind derzeit im Handel befindliche Smartwatches keine Offenbarung, der moderne Mensch wird unter Umständen einmal auf die Optik achten, hier ist in der Standardausgabe erst einmal Schmalhans Küchenmeister, eckig und schlichtes Schwarz ist Trumpf. Ich persönlich habe da jetzt nicht so den Stress, weil mir diese 80er Jahre Casio-Optik nichts ausmacht, doch ich hätte sicherlich auch ein paar Euro mehr für andere Farben und vor allem andere Materialien des Armbandes auf die Theke gelegt.
Zumindest bei der LG G Watch das Armband wechseln. Warum man hier nicht gleich Optionen mit Stahlarmband auf den Markt gebracht hat, ist mir unverständlich – eine Uhr ist halt auch Schmuckstück. Aufgeladen wird die LG G Watch über eine kleine Ladeschale, wer diese nicht dabei hat, kann die Uhr nicht aufladen, einfach microUSB ist nicht vorgesehen. Aber hey – bald haben die Smartwatches eh alle die Möglichkeit, drahtlos aufgeladen zu werden.
Zusammenfassend: Android Wear gibt ein wenig Ausblick auf die Zukunft. Das was wir jetzt sehen, ist erst der Anfang. Wir werden mehr Informationen auf das Display pressen können. Wir werden bessere Spracherkennung und Interaktionsmöglichkeiten mit dem Smartphone bekommen, dessen bin ich mir sicher. Was allerdings noch lange dauern wird, das ist das Verbessern der Akkulaufzeit. Hier sind – bedingt durch die Bauart, Dicke und das Gewicht – einfach Grenzen gesetzt. Klar könntest du eine Uhr kaufen, die locker eine Woche hält, die ist dann aber auch ein paar Mal so schwer, wie jetzige Lösungen.
Vielleicht kommen da mal flexible Akkus zum Einsatz, die in breiteren Armbändern verbaut sind – wer weiss. Ebenfalls muss man sich vor Augen halten, dass das Smart in Smartwatch derzeit noch für die Verbindung mit dem Smartphone steht. Wer das Android-Smartphone in der Schublade hat, dann aber auf der Toilette sitzt und sich damit ausserhalb des Bluetooths-Bereichs befindet, der kann keine Benachrichtigungen empfangen.
Android Wear ist kein Wow-Knall, zumindest bei mir nicht. Aber es ist durchaus spannend und erst der Anfang der Vernetzung, die über unser Handgelenk läuft. Ob hierdurch 2014 das Jahr der Smartwatch wird, darf bezweifelt werden. Erst muss der messbare Mehrwert für den einfachen Konsumenten hergestellt sein, der nicht mindestens 200 Euro ausgibt, um ein Bzzzzz am Handgelenk zu spüren. Aber das wird kommen, ich glaube an diese Produktkategorie.
@Timo
Wenn du eine Micro USB Buchse in einer Armbanduhr willst muss das entweder ein ziemlicher Oschi werden oder sie hat kein Innenleben mehr 🙂
bin eigentlich mit der sw2 sehr zufrieden
android wear wird für mich erst interessant, sobald sie auch ne woche hält
dies ist aber wohl ohne eine akkurevolution nicht möglich
@Kami
In der Praxis finde ich es manchmal gar bequemer sich mit einem täglichen Laderhythmus zu arrangieren als mit einem wöchentlichen. In der Vergangenheit habe ich öfter vor einem leeren e-Ink Kindle (~1 Monat Laufzeit) als vor einem leeren Smartphone gesessen. Abends die Geräte kurz zum Laden anhängen geht schnell in Fleisch und Blut über, aber wenn man alle paar Tage daran denken muss oder sich häufig auch denkt „ach den einen Tag schafft es schon noch“ geht es eher mal daneben. Wireless charging wäre nur wichtig damit man nicht zu viel fummeln muss.
@Domm
Ja ich kann mit dem Knopf von meinem Headset bequem ein Gespräch annehmen. Ich fummel trotzdem das Telefon aus der Tasche, denn ich möchte ja sehen wer anruft und danach entscheiden, ob ich annehme, ablehne oder eine kurze Nachricht sende.
Mit der Sony SmartWatch 2 wollte ich bisher irgendwie nicht warm werden. Trotzdem habe ich mir gestern Abend die G Watch bestellt. Hier verspreche ich mir durch den neuen Wear-Standart schon in kürzerer Zeit viel mehr nützliche Funktionen. Die Integration von Google Now ist zum Beispiel schon jetzt etwas, was ich mir von einer Smartwatch gewünscht habe, auch wenn das Kartenangebot in Deutschland weiterhin noch recht mau ist.
Optisch ist die Uhr natürlich Geschmackssache. Auf allen bisher gesehenen Fotos wirkt sie recht wuchtig. Ein Problem mit dem momentan aber alle Hersteller zu kämpfen haben und wo sich in den nächsten Jahren hoffentlich noch einiges tun wird, bin auch ich weiterhin von überzeugt, dass sich Smartwatches noch auf dem Markt durchsetzen werden.
@Kami. Meine Frage ist eventuell ein wenig OT, aber wie sieht es bei Deiner SW2 mit der Ablesbarkeit der Uhrzeit bei Sonnenlicht aus. Das wäre mein Hauptproblem, denn zum drauf herumfummeln auf dem Display nur um die Uhrzeit abzulesen habe ich absolut keine Lust. Ausprobieren konnte ich es nicht und im Internet finde ich nichts für mich Verwertbares dazu. Solange man eine Smartwatch begrapschen oder sich in eine dunkle Ecke flüchten muss um zu erfahren wie spät es ist, machen Smartwatches für mich noch viel viel weniger als gar keinen Sinn.
..das ist ja alles nett und schön, und toll was die technik kann und sich immer weiter entwickelt… aber ich sehe nur einen sehr kleinen bereich (von leuten und anwendungen) wo man das alles wirklich BRAUCHT :-))
ne, ich bin kein technik-feind, aber ich seh jeden tag ca. 95% aller U30 in den bussen, bahnen, usw. die ihre schmierofone „bedienen“: zum whatsappen und spielen.
wirklich sehr „sinnvolle“ anwendungen 😉
mit den „uhren“ wirds nicht anders sein
Es wäre etwas übertrieben zu sagen das #AndroidWear die digitale Welt so verändern wird, wie der Übergang vom Feature Phone zum Smartphone. Aber das System hat ein unglaubliches Potenzial. Es geht hier vor allem darum Dinge noch einfacher zu erledigen. Usecases muss jeder für sich selbst definieren. Die Tatsache das Android so offen ist hilft natürlich extrem weiter und ist auch ein Grund warum ich mich als iOS User und Entwickler hiermit beschäftige. Ich freu mich auf jeden Fall riesig wenn die LGGWatch denn morgen mal angekommen ist. Obwohl ich natürlich wie viele andere sehnsüchtig auf die Moto360 warte.
@b1en
Ablesbarkeit der Sony Smartwatch 2 ist bei Sonne gut.
Also nach einem dreiviertel Jahr SW2 Besitz kann ich das unterstreichen, was ich mit der Anschaffung auch testen und beweisen wollte. Eine Smartwatch hat für mich z. Z. nur der verlängerte Arm/ die Anzeige eines Smartphones zu sein.
Alle Notifications und mal nen Anruf auf stumm stellen, mehr nicht! Weitere Interaktionen mit dem Phone machen für mich unter Berücksichtigung des aktuellen Bedienstandards keine Sinn.
Bis die Sprachbedienung ausgereift ist oder wahnsinnig innovative Tastaturen entwickelt werden, wird noch reichlich Zeit vergehen. Verstehe auch nicht warum man bis heute sein Smartphone nicht mal in den Grundfunktionen offline per Sprache bedienen kann. Das ging bereits besser unter Windows Mobile 2003!
Solang jedenfalls reicht mir bei einer Watch das simple Anzeigen von Benachrichtigungen.
Smartwatches wie die Omate gehen ja schon seit einem Jahr weiter und bieten ein komplett eigenständiges Android mit dem ganzen PlayStore und dennoch will man schließlich nur wissen was auf dem Hauptgerät, dem Handy, passiert.
Nicht mal WhatsApp könnte zur Zeit auf 2 Geräten den gleichen Account darstellen. Folglich sind wir wieder aktuell bei dem Punkt, dass eine Uhr nur als second screen der Notifications zu betrachten ist.
Einzig für einige vielleicht sinnvoll die Fitness-/Health-Tracker Integration.
Ansonsten kann man, meiner Meinung nach, funktional noch alle „alten“ Geräte wie SW2/Pebble etc. zur Unterstützung nehmen.
Android Wear hat sicher zukunft, aktuell rate ich aber noch zur Sony Smartwatch! Identische Funktionen, schon etwas länger auf dem Markt und ausgereifter, Akku hält eine ganze Woche und sieht deutlich eleganter (mit Metallarmband) aus!
@b1en
Wie schon erwähnt, Sehr gut abzulesen in der Sonne
Hab‘ meine G Watch heute auch bekommen. Optik finde ich eigentlich ziemlich gut, wenngleich nicht so elegant wie die Moto 360. Trotzdem durchaus hochwertig, was auch für das Cradle gilt.
Erste Tests mit Navigation, Bedienung von Google Music und Anzeige diverser Apps klappte ganz gut. Was ich gar nicht verstehe: ich hatte eigentlich gedacht, dass Hangouts (das ja schon nativ unterstützt wird) auch neue Nachrichten unterstützt. Bei meinem ersten Test ging auch prompt eine SMS raus. Erst Googelei brachte hervor, dass man gar keine neuen Nachrichten über Hangouts verschicken kann, sondern nur auf eingegangene antworten. Bitte Google, was ist denn das? Ich hoffe, dass das DRINGEND gefixt wird. So, jetzt weiter testen…;-)
Die frage ist ob sich die Android Wear groß ändern wird wenn Apple es anders macht und den Markt wieder formt (Egal wieviel sinnvoller es dann ist > Es erreicht die Massen)
@Sean
So viel Spielraum gibt es da ja nun nicht. Jeder wird halt versuchen sein Ökosystem so gut wie möglich zu integrieren. Bei Google ist Google Now der große Joker, bei Apple wird es bestimmt ein zusätzliches Zusammenspiel mit Macs und dergleichen geben.
Notifications und Fitness machen sie alle ebenso wie die Erweiterung von Apps.
Boah, watn hässlich! Sieht aus wie ein Eigenbau-Bastelprojekt oder Engineering sample. Würde mich zu Tode schämen, wenn ich so ein Ding mit 2-Euro-Kinderuhroptik offen am Arm tragen müsste.