Tesla soll Fahrzeugentsperrung via UWB für neues Modell vorbereiten
Ultra Wideband alias UWB ist eine Technologie, die aktuell von meheren Herstellern zu verschiedenen Zwecken angezapft wird: Xiaomi will damit etwa neue Bedienmöglichkeiten im Smart Home umsetzen. Apple und Samsung hingegen sehen da die Chance, Fahrzeuge sicher via UWB zu entsperren. Allerdings hält sich die Begeisterung der Automobilbranche bisher in überschaubaren Grenzen. Lediglich BMW äußerte sich konkret und positiv. Auch Tesla hat aber nun zumindest vage Pläne, die vorsehen, UWB in zukünftige Modelle zu integrieren.
Jedenfalls hat Tesla da laut The Verge bereits entsprechende Dokumente durch die Zertifizierung der FCC geschleust. UWB würde es erlauben, Fahrzeuge kontaktlos via Smartphone zu entsperren, ohne dass das mobile Endgerät überhaupt aus der Tasche gezogen werden müsste. Tesla beschreibt da nun für die FCC Schlüsselanhänger, Security-Controller und Punkte im Fahrzeugrahmen, welche kombiniert für die Unterstützung der UWB-Technologie sorgen würden.
Teslas Implementation der UWB-Technik wäre standardbasiert, theoretisch also auch zu Smartphones von Apple und Samsung kompatibel. Über die Technik würde Tesla dem Fahrer auch anzeigen können, wie weit er oder sie noch vom Fahrzeug entfernt ist. Könnte also bei überfüllten Parkplätzen dazu beitragen, das jeweilige Auto schneller zu finden.
Dass Tesla nun direkt bei UWB einsteigt, ist aber dennoch nicht gesagt. Allerdings deuten die Einreichungen bei der FCC darauf hin, dass Tesla ernsthaftes Interesse zeigt.
Ich verstehe nicht, was neu ist: Genau das macht mein Model 3 doch schon immer so. Ich habe mein iPhone in der Tasche. Bin ich in der Nähe kann ich alle Türen öffnen – ebenso den Kofferraum. Entferne ich mich vom Auto – schließt das Auto ab.
Eigentlich seltsam, dass das nicht eh mittlerweile weiter verbreitet ist. Die Technik, das Auto nur mit dem entsprechenden Empfänger (Karte oder Schlüssel) in der Tasche zu entsperren und auch zu starten, ist doch bestimmt schon an die 20 Jahre alt. Und das Smartphone schreit doch geradezu danach, das dafür zu verwenden.
Jetzt wird Bluetooth verwendet, UWB ist deutlich sicherer. Vor allem kann man sehr genau orten wo das Smartphone ist.
Das Model 3 hat einen Bluetooth Beacon, mit dem die Entfernungsmessung schon ziemlich genau ermittelt wird. Nachteil ist natürlich, dass der Tesla durch den Beacon mit fester ID identifizierbar ist. Da ist UWB hoffentlich im Vorteil.
„dass der Tesla durch den Beacon mit fester ID identifizierbar ist“
Verständnisfrage: Was ist daran (iSv Datenschutz) kritisch, wenn doch an jedem KFZ zwei amtl. Kennzeichen deutlich sichtbar befestigt sind?
Vielleicht können unsere – Achtung Klischee – osteurop. Facharbeiter die Türen schneller öffnen. Mal ne Frage – Wenn dir dein iPhone am Parkplatz geklaut ohne, dass du es gleich bemerkst. Kann der Facharbeiter dann dein Auto in Ruhe öffnen?
Also die selbe Situation wie mit einem Schlüssel, wird dir der geklaut, ist das Auto weg oder zumindest leer.
UWB könnte man auf dem entsprechenden Gerät z.B. mit dessen biometrischer Technik zum Entsperren verbinden, z.B. per Fingerabdruck oder Gesichtsscan. Oder wenn es ohne Benutzerinteraktion sein soll (wie bei Keyless üblich) über die Smartwatch. Wenn ich die trage bleibt sie so lange entsperrt, bis ich sie wieder abnehme, Klauen nutzt da auch nix.
Weg ist ein Tesla dann nicht, wenn die Funktion PIN-to-drive aktiviert ist. Ohne Eingabe der richtigen PIN fährt er nicht.