Telekom: Das sind die neuen MagentaMobil-Tarife 

Eigentlich sollten die neuen Telekom-Tarife erst später angekündigt werden, doch Torsten Brodt, Leiter Mobilfunk bei der Telekom Deutschland, hat im Gespräch mit dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) die neuen MagentaMobil-Tarife vorgestellt. Diese sind bald buchbar, denn bekanntlich darf die Telekom StreamOn ja nicht mehr vermarkten. Spannend und rechnerisch günstig kann es da für Familien werden. Je mehr Karten man da zur Hauptkarte bucht, desto günstiger wird es.

Die Hauptkarte legt fest, wie viel Datenvolumen jeweils jedes Mitglied einer „Mobilfunkfamilie“ erhält. Der Einstieg ist bei 5 GB pro Monat (MagentaMobil XS). Der Nutzer zahlt dann 34,95 Euro pro Monat. Die erste Zusatzkarte kostet 19,95 Euro /Monat, jede weitere 9,95 Euro/Monat. Die haben dann auch jeweils 5 GB. Die Preise steigen über zwei Stufen bis auf 59,95 Euro für 40 GB (Magenta Mobil L), obendrauf kommt noch die XL-Variante mit unbegrenzter Datennutzung für 84,95 Euro pro Monat.

Spannenderes Rechenbeispiel für Familien: Wenn der Hauptvertrag ein MagentaMobil L mit 20 GB ist, gibt es die erste Plus-Karte mit ebenfalls eigenen 20 GB für 19,95 Euro / Monat, jede weitere hat ebenfalls 20 GB und kostet 9,95 Euro. Sofern MagentaEINS vorhanden ist, bekommen auch die Plus-Karten wie die Hauptkarte doppeltes Volumen.

Laut Telekom ist es wohl egal, wen man in eine Gruppe hinzufügt. Es ist möglich, Patenkinder dazuzunehmen. Oder man kann sich mit seinem Nachbarn zusammentun“, so Brodt. Und: „Das Ganze ist flexibel auch ohne Mindestlaufzeit buchbar.“

Bedeutet für Nutzer ohne MagentaEins, alles jeweils mit SMS- und Telefon-Flat:

MagentaMobil XS: 5 GB für 34,95 Euro / Monat

MagentaMobil L: 40 GB für 59,95 Euro / Monat

Nicht erwähnt, aber eine Vermutung, da RND zwei weitere Stufen erwähnt:

MagentaMobil S: 10 GB um 40 Euro / Monat

MagentaMobil M: 20 GB um 50 Euro / Monat

Brodt im Gespräch: „Die 3,3 Millionen Kunden auf unseren 5G-Tarifen werden zum 1. Juli automatisch auf die höheren Datenvolumina angepasst.“ Bei Kunden in älteren Tarifen sei Anfang des Jahres bereits das Datenvolumen erhöht worden. Er fügt hinzu: „Wir können diese allerdings nicht einfach in die 5G-Generation umbuchen. Da wird es eine individuelle Beratung geben.“

Die genauen Details zu den Tarifen dürften zeitnah bekannt werden, denn es gibt ja noch Dinge, die offen sind. So gibt’s Tarife mit und ohne Smartphone, dazu die Young-Tarife und etwas mehr.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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110 Kommentare

  1. Ich möchte nochmal anmerken, das spätestens jetzt StreamON nicht einfach eine Option gewesen sein kann, sonst hätte die Telekom ein besseres Angebot auf den Markt getan. Man muss das mal durchdenken…

    Die Telekom ist bereit unter StreamON in Kauf zu nehmen, das mehrere hundert Gigabyte Datenvolumen durch Netz gehen, da bewegen wir uns bei 100-900 GB das variiert je nach Nutzerin und Nutzer.

    Sie ist aber nicht bereit OHNE StreamOn dieses Datenvolumen, sagen wir mal die goldene Mitte 250GB Datenvolumen zur Verfügung zu stellen?
    Und auch nich bereit gestaffelte Mbits auf den Markt zu bringen Ohne StreamON.

    Mir kann spätestens jetzt keiner mehr erzählen das die Telekom keine besonderen Vorteile aus StreamON ziehen konnte, nur wissen das wahrscheinlich nur Insider

  2. Soviel also zu „der Verbraucher wird davon profitieren“. Wie zu erwarten war das einfach Quatsch. Ab April 2023 heißt es dann wohl zwangsläufig mehr zahlen oder zurück ins (hier leider merklich schlechtere) O2 Netz.

  3. Christian says:

    Ist es immernoch so, dass Partnerkarten keine Rufnummermitnahme von einem bestehenden Telekom-Vertrag ermöglichen?

  4. Herrlich wie viele hier und anderswo gefeiert hatten als Stream On verboten wurde, hat ja toll funktioniert…

  5. …und noch dazu muss man pro Tarif als Neukunde einmal den Monatsbetrag für die Simkarte auf den Tisch legen. Beim Prepaid Jahrespreis Tarif dann sogar 99,95€ , das kann ja wohl alles nicht passen oder? Das sieht ja mal sehr nach Tippfehler aus „Hier lass das mal den Praktikant tippen“.

  6. Ich zahle aktuell 8,33EUR/Monat für 5GByte inkl. 5G im Telekom Jahrespaket. Das gleiche Volumen mit Vertrag kostet 34.95 EUR/Monat
    OK Vetrag hat auch Vorteile: Datentakt 1kByte statt 100kByte, Telefonie in der Schweiz inkl. & Travel Mobil Option buchbar.

    Diese Vorteile sind mir keine 26,62EUR/Monat wert.

  7. Ich würde ja fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass genau die Personen welche das Verbot der Pässe für richtig halten zwecks angeblicher Netzneutralität genau die Personen sind, welche jetzt am lautesten schreiben was für ein Witz und was für eine Abzocke die Tarife sind 😀 Meine Güte, die Naivität manche Menschen die solche Aussagen wie

    „Man rechnet daher auch seitens der Bundesnetzagentur damit, dass der Wegfall von StreamOn und der Vodafone Pässe nun dazu führen wird, dass die Anbieter ihre Tarife durch niedrigere Preise oder höheres Datenvolumen für Kunden attraktiver machen.“

    glauben ist grenzenlos. Was die Umfrageauswertung zu diesem Thema hier auf der Seite ja gezeigt hat.

    • Ohne StreamON werden die deutlich günstigeren Tarife von o2 attraktiver da viele Kunden nicht einschätzen können was Streaming an Volumen verbraucht.

      Für 40 EUR bekommt man bei der Telekom 10 GB und bei O2 60 GB bzw. unbegrenzt mit 10 MBit.

      In den nächsten Monaten wird es sicherlich nochmal bewegung geben wenn zu viele Kunden zu o2 abwandern.

      • >>In den nächsten Monaten wird es sicherlich nochmal bewegung geben wenn zu viele Kunden zu o2 abwandern.

        Dieses Märchen wird doch seit Jahren prophezeit – getan hat sich weder bei der Telekom noch bei Vodafone was.

  8. RollinCHK says:

    Das Schlimmste ist ja, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, dass ihnen 5G zunächst einmal keinen praktischen Vorteil bietet, 5G jedoch für die Telekom eines der Werbeargumente ist. Bei normaler Nutzung, dort wo keine Überfüllung herrscht reichen 10 bis 20 Mbit/s Datendurchsatz. Mit 10 Mbit/s hat man bei Videostreams ne HD Qualität. Mit 20 Mbit/s landet man bei UHD… J

    Jetzt rechnen wir mal mit der HD Wiedergabe, z. B. der YouTube Nutzung. Da kommt man dann pro Stunde auf einen Datenverbrauch von schätzungsweise 3 – 5 GB. Das heißt, der 40 GB Tarif reicht im Grunde für 10 Stunden Videos schauen, wenn man sonst NICHTS macht, kein Facebook, kein Instagram, keine Online-Musikwiedergabe.

    Dann kommt dieser Cliquenzwang dazu… unfassbar… MagentaEINS… Tja, auch nicht gerade ein Mehrwert. Telekom Anschlüsse sind teuer. Ich zahle durch meine letzte Vertragsverlängerung bei 1&1 auf 24 Monate gerechnet im Schnitt 21,66 Euro pro Monat, für DSL 100, mit Flat vom Festnetz in die Mobilfunknetze und HD TV.

    Ich schüttle einfach immer noch den Kopf über die 5 GB für 35 Euro… Da komm ich nicht drauf klar, selbst als Jemand, der einen Halbjahrestarif mit umgerechnet 1 GB pro Monat nutz…

  9. Schön zu sehen wie naive wieder alle waren. Habt ihr wirklich geglaubt, dass durch die Entscheidung der Bundesnetzagentur gute Tarife auf den Markt kommen? Mir war sofort klar, dass der Kunde wieder das Nachsehen hat. Der deutsche Mobilfunkkunde wird halt so lange gemolken, bis es geht.

  10. Es ist und bleibt ein Trauerspiel in Deutschland, einfach weil man den Kunden soviel aus der Tasche ziehen will, wie möglich. Dazu noch ein scheiss Netz. Ich frage mich wann endlich mal Tarife nach Geschwindigkeit kommen. Unlimited Data + 1 Mbps, 5 Mbps,10 Mbps, 20 Mbps, Unlimited Mbps. Unlimited Data könnte man auch ersetzen mit z.B. 100 GB um wirkliche Poweruser zu deckeln.

  11. Es ist alles nur noch lächerlich (und nicht nur das in diesem Land. Mit dem deutschen Bürger und Kunden kann man es ja machen. Aber das ist ein anderes Thema. Kollektives Stockholm Syndrom oder so.)
    Wer sollt denn bei dieser Tarifstruktur mit dem ganzen wenn,dann,das noch durchblicken?
    Je nachdem um wie viele SIM Karten und Familienmitglieder man hat, wird das eine ganz schön große Excelmatrix damit man den Überblick nicht verliert. Und zu teuer ist es so oder so.
    Ich bin raus! Konsumverzicht! PrePaid 4GB. Ich schränke mich ein. Und wenn Datenvolumen alle, dann ist es alle.
    Wie sagt man „ihr könnt mich mal … (an die Füße fassen) 😉

  12. Dreist. Einfach dreist. Viel zu teuer. Aber Stream On bzw. Vodafone Pass war ich von Anfang an dagegen. Nutze selbst Congstar mit 8GB für rechnerisch 6,50 Euro auf 2 Jahre. Läuft im September aus. Dann mal schauen. Vodafone finde ich betrügerisch, aber Netz hier noch ok und O2 kann man vergessen.
    Übrigens streame ich jeden Arbeitstag 40 Minuten Musik auf dem Weg zur Arbeit von meiner Synology aufs Handy. Selbst damit komme ich im Monat selten an die 5GB.
    Social Media nutze ich nicht.

  13. Die Leute die jetzt sagen „Wie naiv die alle waren“ verstehen nicht, das das StreamON-Verbot weiterhin vollkommen richtig ist. Es macht absolut kein Sinn die Bundesnetzagentur dafür in den Dreck zu ziehen?! Die Telekom wurde durch die Bundesnetzagentur verpflichtet entweder die Tarife günstiger zu machen mit mehr Datenvolumen oder für den gleichen Preis Unlimited anzubieten, und sie hat beides nicht getan. Das hat nichts mit Naivität zu tun, wenn die diese beiden Anbieter weiterhin rumbocken. Man sollte ihnen dafür eine hohe Geldstrafe in Rechnung stellen weil sie die Kunden belügen, betrügen und horrende Preise für zu wenig Vertragsinhalte bieten

    • „Die Telekom wurde durch die Bundesnetzagentur verpflichtet entweder die Tarife günstiger zu machen mit mehr Datenvolumen oder für den gleichen Preis Unlimited anzubieten“ – falsch, die Telekom und Vodafone wurden nur dazu verpflichtet die Netzneutralität einzuhalten. Zu der Tarifstruktur oder dem enthaltenen Datenvolumen hat die Bundesnetzagentur überhaupt nichts festgelegt denn das darf sie gar nicht. Das Problem in Deutschland ist der naive Kunde, der bereit ist die hohen Preise weiterhin zu bezahlen. Ein kurzer Blick in die Tarifstruktur bei Orange in Frankreich zeigt schnell, dass es auch anders geht – als Beispiel 140 GB im Monat, Sprach/SMS/MMS Flat und EU Roaming für 33 € im Monat.

      • +1
        So ist es . Haben sich auch nicht bei der Einstellung des 3G (UMTS) mit Ruhm bekleckert.
        Aber der Finanzminister darf bei der nächsten Frequenzauktion gerne die Lizenzen für einen 1. Stelligen Millionenbetrag raushauen.

    • Rick vom Telekom Support. Danke!

  14. Netzneutralität ist doch super.
    Viel Spass ihr Sparfüchse im O2 Netz.
    Auch die Bahnkunden haben viel Freude an dem preiswerten 9€ Ticket.

  15. Christian says:

    Dann wollen wir doch alle mal sehen, was im Markt passiert, wenn 1&1 mit ihrem 5G-Netz auf den Markt kommt. Mein Vermutung wäre, dass dann nochmal Bewegung reinkommt.

  16. In Dänemark im Urlaub bei Lebara für 99 DKK (rd. 13 Euro) als Prepaid für 30 Tage 100 GB gekauft. Die SIM kann man gleich behalten, denn Roaming 5 GB für umgerechnet 2,55 Euro kann man in D weiter nutzen. Wie fühlt man sich dann als Verbraucher in D? Ist das vllt so ähnlich wie an der Tankstelle im Augenblick? Also danke Telekom für dieses „mega“ Angebot . Fühle mich noch immer abgezockt

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