Telekom baut ihre Infrastruktur in Bayern aus

Die Telekom prahlt derzeit: „Wir digitalisieren Bayern“. Gemeint ist damit, dass man bis 2025 über 1,8 Mio. Haushalte ans Glasfaser-Netz anschließen will. Man habe „jeder bayrischen Kommune“ Angebote für einen Vollausbau unterbreitet. Ebenfalls hebt man hervor, dass man bereits ca. 2.000 Schulen in Bayern mit Glasfaser versorgt habe und 94,5 % der bayrischen Bevölkerung im Telekom-Netz auf 5G zugreifen könnten. 5.100 Standorte in Bayern funken laut dem Anbieter bereits mit 5G. Ebenfalls seien die Hauptverkehrswege lückenlos mit schnellem Internet versorgt.

Einige Angaben sind mit Vorsicht zu genießen: Mobilfunkanbieter prahlen gerne mit der Versorgung der Haushalte und der Bevölkerung, halten sich dann aber doch eher bedeckt, wenn es um die Fläche geht. Das hat seine Gründe, denn da gibt es immer noch weiße Flecken, was wohl auch die Bundesnetzagentur aktuell sehr stört.

Doch zunächst zurück zur Glasfaser: Derzeit baut die Telekom nach eigenen Angaben in rund 400 bayrischen Kommunen Glasfaser-Anschlüsse. 83 Prozent der Haushalte und Unternehmen in Bayern können bereits heute Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde und mehr haben. 67 Prozent können sofort bis zu 250 Megabit pro Sekunde buchen. Ab 2023 will man Bayern jedes Jahr mindestens 600.000 Glasfaser-Anschlüsse bauen.

Bis 2025 will die Telekom außerdem in Bayern noch 375 weitere Standorte mit 5G im Frequenzband 3,6 Gigahertz errichten. Die Bevölkerungsabdeckung bei 4G liege derzeit bei 98,9 Prozent. Die ICE-Strecken und die Autobahnen in Bayern seien komplett mit 4G versorgt. Trotzdem gehe auch bei 4G der Ausbau weiter.

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16 Kommentare

  1. „67 Prozent können sofort bis zu 250 Megabit pro Sekunde buchen“
    und die restlichen 33% bekommen gar kein Internet?

  2. „Man habe „jeder bayrischen Kommune“ Angebote für einen Vollausbau unterbreitet“

    Oder auf Deutsch: Man habe unverschämt hohe Angebote erstellt, so dass wir behaupten können die Gemeinden wollen gar keinen Ausbau, wenn diese diese Angebote ablehnen

    • Also uns wurde ein kostenloser Ausbau von FTTH für den ganzen Ort angeboten.

      Allerdings haben wir schon einen Vollausbau durch die Deutsche Glasfaser. Über den Sinn lässt sich natürlich streiten.

    • Genau das. Es ist zum Fremdschämen.

    • bitte hören Sie auf von Dingen zu reden von denen sie nichts wissen.

      die Telekom baut inzwischen komplett aus eigenen Mitteln.

  3. Also die ECE-Strecke von München nach Lindau ist ein einziges Trauerspiel. Kilometerlang hat man da kein Netz.

    • Die EC(E)-Strecke München-Zürich wird offenbar nicht als „Hauptverkehrsweg“ betrachtet. Der Empfang ist bei O2 auch nicht besser.
      Immerhin haben die inzwischen Oberleitungen und digitale/elektrische Signaltechnik. Ich finde den Spruch „100% Ökostrom im Fernverkehr“ immer etwas wiedersprüchlich, vor allem in einem Zug mit Diesellok.

      • „Ich finde den Spruch „100% Ökostrom im Fernverkehr“ immer etwas wiedersprüchlich“

        Der ist nicht nur widersprüchlich, der ist glatt gelogen.
        Aufgrund der anderen Frequenz bekommt die Bahn einen großen Teil ihres Stroms aus speziellen Bahnstrom-Kraftwerken, die bestimmte netzbereiche versorgen.

        Und diese sind nach Anteil der Leistung grob 1/3 Kohle, 1/3 Gas und 1/3 Wasserkraft.

        zb die Neubaustrecke Berlin – München hat ein großes Kohlekraftwerk.

        • So wie du das schreibst ist das nicht nur falsch, sondern auch völliger Schwachsinn.
          Zum einen hat die Bahn mit einigen Solar und Windparks direkte Einspeiseverträge und damit neben der Wasserkraft zusätzlich Strom aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus wird auch unterwegs eingespeist wo einfach der Strom aus dem lokalen deutschen Netz kommt. Klar fährt der ICE nicht mit 100% Ökostrom, da im Netz immer ein Mix ist. Aber das ist bei deinem privaten Ökostromtarif zuhause auch nicht anders….

  4. Man kann natürlich auch eine grundsätzlich erstmal positive Meldung erstmal mit nem dummen Kommentar ins negative ziehen….
    Unglaublich

    • „Telekom prahlt“ das kommt schon gleich so rüber wie Golem

      die Artikel werden weniger giftig werden, wenn die ganzen alternativen heilsbringer Anbieter erstmal pleite gegangen und umverteilt aufgeteilt wurden. dann wird es nur noch ein paar große geben Telekom, deutsche Glasfaser, und noch ein paar.

      die deutsche Glasfaser und die paar großen stadtnetze werden es gerade so überleben die Kleinen werden pulverisiert. das ist nicht nur eine Frage von Konkurrenz sondern auch von mangelnder Qualität bei den kleinen. in einer Tour nur Negatives über diese alternativen Anbieter nichts funktioniert die Leute wechseln zurück sogar auf langsame kupferanschlüsse wenn sie denn stabil sind.

  5. In unserer kleinen Gemeinde wird jetzt auch überall kostenlos Glasfaser verlegt, wann immer man etwas öffnet von Straße zum Gebäude. Vor einem halben Jahr wollte n sie noch 400€ dafür und man sollte vorbestellen. Da keiner Interesse hatte an 1000MBit für 79,90€ im Monat, wird es jetzt gratis gemacht. Ansonsten variiert es bei uns von 50MBit in manchen Straßen, bis 100MBit in anderen.

  6. Wär ja schon mal schön wenn die Anbieter ein Möglichkeit hätten Funklöcher zu melden. Aber keiner der 3 Großen bietet das an. Ich hab mittlerweile zur T-Mobile Karte noch eine o2 eSIM weil T-Mobile an vielen Orten schlechter ist als o2 (südlich München)

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