Telegram Premium: Diese Funktionen stecken im Bezahl-Abo
Bereits zum Jahresende 2020 kündigte Telegram-Gründer Pavel Durov an: Telegram muss Geld verdienen. Bereits zum damaligen Zeitpunkt hatte Durov auch recht konkrete Vorstellungen davon, wie genau das vonstattengehen soll. So wolle man künftig unter anderem für Premium-Funktionen bezahlen und große Kanäle sollen durch Werbeausspielungen monetarisiert werden. Vergangenen Herbst hat man daher die Ad-Plattform ins Leben gerufen und die Pläne zur Werbung etwas konkretisiert.
Solltet ihr nur mit Einzel- oder Gruppenchats hantieren, dann seid beruhigt: Ihr werdet auch weiterhin von Werbung verschont. Anders sieht es da mit „One-to-many“-Kanälen ab 1.000 Abonnenten aus. Werbebotschaften sollen 160 Zeichen nicht überschreiten. Auch sollen die Sponsored Messages zum Thema des jeweiligen Kanals passen. Nutzerdaten werden also auch nicht ausgewertet, um personalisierte Anzeigen zu erstellen – nur das Kanal-Thema gibt eben den Ausschlag. Alle Nutzer sehen also die gleiche Werbeanzeige. Es sei denn, ihr habt ein Premium-Abo.
Aufgetaucht sind nun zudem erste Funktionen für Premium-Abonnenten: Da soll es exklusive Sticker und Reactions geben. Damit aber noch nicht genug, die aktuelle Beta-Version für Android-Geräte ist da etwas redseliger. Bedeutet auch, dass wir Telegram Premium bereits in den kommenden Wochen offiziell zu Gesicht bekommen könnten, im Rahmen eines neuen Updates. Denn: Das letzte Update liegt bald 2 Monate und damit überdurchschnittlich lange zurück.
- Verdoppelte Limits:
- Gruppen und große Channels: 500 (Free); 1000 (Premium)
- Angepinnte Chats: 5 (Free); 10 (Premium)
- Öffentliche Links (t.me/name): 5 (Free); 10 (Premium)
- Gespeicherte GIFs: 200 (Free); 400 (Premium)
- Sticker-Favoriten: 5 (Free); 10 (Premium)
- Bio – Anzahl Symbole: 70 (Free); 140 (Premium)
- Captions für Bilder und Videos: 1024 (Free); 4096 (Premium)
- Chat-Ordner: 10 (Free); 20 (Premium)
- Connected Accounts mit verschiedenen Rufnummern: 3 (Free); 4 (Premium)
- Größere Dateien (Medien & Dokumente) hochladen
- Free: 2 GB
- Premium: 4 GB
- Schnellere Download-Geschwindigkeit (Medien & Dokumente)
- Voice-to-Text: Transkription von Voice Messages
- Keine Werbung (in
- Mehr Auswahl an Reaktionen
- Premium Sticker (Effekte, monatlich neue Sticker)
- Verbessertes Chat Management
- Default-Ordner
- Auto-Archive
- neue Chats von Personen außerhalb der Kontaktliste verstecken
- Profil Badge (Supporter Badge beim Telegram-Namen)
- Animierte Profilbilder (animierte Video-Avatare in der Chat-Liste)
- Premium App Icon
Einen recht umfassenden Blick auf die Premium-Funktionen von Telegram dürfte jetzt die aktuelle Beta-Android-App liefern. Die zeigt da vielfach erhöhte Limits auf. So könnt ihr zum Beispiel als kostenpflichtiger Premium-Abonnement 1000 großen Gruppen bzw. Channels anstatt 500 beiwohnen. Ist also eher etwas für die „Heavy-User“. Zudem könnt ihr mehr Chats anpinnen, mehr öffentliche Telegram-Links für Gruppen ausweisen, mehr GIFs abspeichern sowie mehr Sticker als Favoriten anlegen. In puncto Sticker bietet man zudem Zugriff auf exklusive Sticker für die Premium-Nutzer, die monatlich erweitert werden sollen.
Eure Biografie kann mehr Zeichen enthalten. Dies gilt auch für die Beschreibungen unter Bildern oder Videos. Solltet ihr zudem durch Ordner eure Chats organisieren, dann könnt ihr da ebenfalls mehr Ordner anlegen. Auch sonst profitieren Telegram-Premium-Nutzer von der Möglichkeit, Standard-Ordner festzulegen oder automatisches Archivieren. Solltet ihr Chats von Personen außerhalb eurer Kontaktliste erhalten, dann könnt ihr diese auch automatisch verstecken.
Ein erhöhtes Limit gilt zudem auch für den Upload von Dateien. Da sind derzeit Medien, als auch sonstige Dokumente oder Dateien auf eine Dateigröße von 2 GB limitiert. Solltet ihr nicht so der Fan von Sprachnachrichten sein, so bietet Telegram den Premium-Abonnenten eine automatische Transkription an.
Ansonsten noch mehr Schnickschnack: Ein Badge im Telegram-Profil sowie die Möglichkeit für animierte Profilbilder in der Chat-Liste. Zudem habt ihr die Wahl zwischen diversen Premium App-Icons. Premium-Abonnenten dürfen zudem mehr Konten gleichzeitig in der App anmelden.
Kostenpunkt? 4,99 US-Dollar im Monat. Da muss man mal schauen, ob der final ist oder ein Platzhalter. Auch bei diversen Features fehlte noch die entsprechende Bebilderung.
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Also sind ja doch eine Menge nützlicher Zusatz Funktionen wie die Erhöhung zum Beispiel auf 4 GB beim hochladen.
Ich denke das ich es abonnieren werde.
Also ab 1000 Leute in der Gruppe kostet es was?
Die Anzahl der Gruppen in denen man sein kann. Ich komme nicht mal auf 20.
Finde ich vollkommen in Ordnung die zusätzlichen Features. Nichts, was ich jetzt bräuchte oder gerne haben würde, aber sicher nice to have für andere.
Klasse, dann gibts demnächst Bubble bezogene Werbung für Schwubbler, dem braunen Sumpf und Pädophile.
Da kann dann in den Kanälen zielgerichtet die Klientel beworben werden.
Wenn das mal kein Erfolgsrezept ist. Würde mich nicht wundern wenn da primär dubiose oder sogar Werbung für illegale Imhalte ausgespielt wird.
Dr. Steiner wirbt für Atteste für die Maskenbefreiung und bietet direkt neue braune Stiefel dazu an.
Du darfst Böhmermann nicht einfach alles glauben. Der ist hauptberuflich Komiker. 😀
Tut es eigentlich manchmal weh, wenn man so einen Schwachsinn von sich gibt, Detlev? Unfassbar….
Also ich bin kein Freund von telegram .. oder anderen unverschlüsselten Messengern.
Aber grundsätzlich muss Software & Service halt irgendwie finanziert werden. Werbung ist Mist, insofern ist Abo in der Sache ehrlicher.
Signal möchte das in Zukunft mit Spenden lösen, ist dabei aber auch noch den Erfolg schuldig, insofern Mal abwarten.
Hier ist sicher entscheidend wie aufdringlich die Werbung wird. Ich könnte mir auch eine niedriger bereiste Abo-Variante vorstellen, denn aus dem Stand wird bei diesem Preis die Zahlungsbereitschaft ggf. nicht bei vielen hoch genug sein.
Das finde ich gut.
Mit 4 GB anstatt 2 GB pro Datei kann man in einschlägigen Kanälen höhere Qualität bei Filmen erwarten.
Dann kann man auch die nächste Preiserhöhung oder gar das Sharing-Verbot bei Netflix verschmerzen.